DE3822742C2 - - Google Patents
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/60—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like for external osteosynthesis, e.g. distractors, contractors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Elongation
von Extremitäten mit einem sich im wesentlichen längs zu
einem Knochen erstreckenden, über seine beiden Enden
hinaus verlängerbaren Mittelteil und mit
an den beiden Enden vorgesehenen Auslegern für die
Halterung von mit dem Knochen verbindbaren Teilen.
Eine Vorrichtung mit diesen Merkmalen, die jedoch
zur äußeren Fixierung von Knochenbrüchen eingesetzt
wird, ist aus der US 44 75 546 bekannt. Das
Mittelteil weist eine Hülse mit einem Innengewinde auf,
wobei in die Hülse von beiden Seiten jeweils ein mit
einem Außengewinde versehenes Endteil einschraubbar ist.
Die Länge des Mittelteils ist verstellbar, indem die
Endteile weiter in die Hülse hinein- oder aus der Hülse
herausgeschraubt werden. An den Auslegern, die zur
Längsachse des Mittelteils geneigt sein können, sind
Implantationsstifte befestigt, die in einander
zugewandten Enden eines gebrochenen Knochens
implantierbar sind. Einer der beiden Ausleger kann über
ein Verbindungsstück mit einem weiteren sich in Richtung
auf das Mittelteil und im wesentlichen parallel dazu
erstreckenden Ausleger verbunden sein, wobei der weitere
Ausleger zur Halterung von Implantationsstiften
vorgesehen ist, die in einem zwischen zwei Bruchstellen
liegenden Knochenabschnitt eines zweifach gebrochenen
Knochens implantierbar sind.
Zu Elongation von Extremitäten ist ein sog.
Wagner-Apparat bekannt, der aus einem Außenelement, in
das ein gegen das Außenelement verschiebbares
Innenelement eingesetzt ist, besteht. Die Elemente
weisen Klemmen für die Halterung von Implantatstiften
auf. An einem Ende des Außenelements ist ein Drehknopf
vorgesehen, durch dessen Betätigung die beiden Elemente
gegenseitig teleskopartig verschiebbar sind
(Werbeschrift Nr. 620-C/2/86 der Firma Aesculape). Bei
dieser Lösung liegt die durch die Längsachsen der
Implantatstifte verlaufende Achse außerhalb der
Teleskopelemente.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
gegenüber den bekannten, bisher zur Elongation von
Extremitäten verwendeten Vorrichtungen verbessert ist.
Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß auch das Mittelteil mit mit dem
Knochen verbindbaren Teilen verbindbar ist, und daß das
Mittelteil in koaxialer Anordnung einen mit einem
Außengewinde für eine erste Verstellmutter versehenen
Längsdorn, eine auf dem Längsdorn aufsitzende gegen eine
Verdrehung zu dem Längsdorn gesicherte Innenhülse, eine
mit einem Außengewinde für eine zweite Verstellmutter
versehene Zwischenhülse und eine auf der Zwischenhülse
aufsitzende, gegen eine Verdrehung zu der Zwischenhülse
und der Innenhülse gesicherte Außenhülse umfaßt, wobei
einer der Ausleger mit dem Längsdorn und der andere
Ausleger mit der Zwischenhülse verbunden ist und die
erste Verstellmutter gegen ein Ende der Außenhülse
zum Anschlag kommt, so daß der Längsdorn durch
Verdrehung der ersten Verstellmutter unter Verlängerung
des Mittelteils an einem Ende aus der Innenhülse und die
Zwischenhülse durch Verdrehung der zweiten
Verstellmutter unter Verlängerung des Mittelteils am
anderen Ende aus der Außenhülse heraus bewegbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung steht eine
Vorrichtung zur Verfügung, die ein Durchschneiden der zu
elongierenden Extremität an zwei Stellen, und dadurch
eine stärkere Elongation ermöglicht, indem die für das
Mittelteil vorgesehenen, mit dem Knochen verbindbaren
Teile in einen Knochenabschnitt zwischen zwei
Trennstellen implantierbar sind, wobei die jeweils von
einem Ausleger gehalterten Teile zur Verbindung mit dem
Knochen in einem dem Zwischenstück gegenüberliegenden
Ende des Knochens implantiert sind. Dabei lassen die
symmetrisch wirkenden Zugkräfte keine Biegemomente
entstehen, die eine gegenseitige Verschiebung der
durchtrennten Knochenstücke verursachen könnten. Bei den
bisher zur Elongation von Extremitäten verwendeten
Vorrichtungen konnte der zu elongierende Knochen nur an
einer Stelle durchtrennt werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung
weisen der Längsdorn und die Zwischenhülse axiale
Längsausschnitte auf, durch die in den Knochen
einschraubbare Implantatstifte geführt sind. Die radial
durch das Mittelteil hindurchtretenden, durch Bohrungen
in der Außen- und Innenhülse geführten Implantatstifte
sind durch Muttern an dem Mittelteil befestigt. Durch
die Längsausnehmungen des Dorns und der Zwischenhülse
ist gewährleistet, daß der Dorn und die Zwischenhülse
relativ zur Innen- und Außenhülse beweglich sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig. 2 einen Axialschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 1
in einer zu dem Axialschnitt von Fig. 1 senkrechten
Ebene.
Die gezeigte Vorrichtung zur Elongation von Extremitäten
besteht aus einem Mittelteil 1, das mit zwei
Längsauslegern 2 oder zwei Querauslegern 3 bzw. einem
Längsausleger 2 und einem Querausleger 3 verbunden ist,
sowie aus Implantatstiften 4 mit Muttern 5 und
Implantatstiften 6 mit Isolationshülsen 7.
Der Körper 1 besteht aus einem Längsdorn 8 und aus drei
darauf und der Reihe nach aufeinander aufgesetzten
Hülsen, einer Innenhülse 9, einer Zwischenhülse 10 und
einer Außenhülse 11.
Der Dorn in Form eines auf fast der ganzen Länge mit
einem Außengewinde, vorzugsweise mit einem Millimeter
Steigung, versehenen Stabes besitzt in einem
gewindelosen Teil einen Stift 33, der über die
zylindrische Fläche des Dorns 8 hinausragt und in eine
dort befindliche Öffnung eingesetzt ist. Der Stift weist
auf der herausragenden Stirnfläche eine Längsnut auf, die
längs dem Durchmesser der Stirn senkrecht zu der
Längsachse des Dornes geführt wird. An der gewindelosen
Seite weist der Dorn einen Längsdurchgangsausschnitt 14
auf, der fast bis zur Mitte seiner Länge reicht und die
Durchführung der Implantatstifte 4 ermöglicht, wobei
dieser Längsdurchgangsausschnitt 14 symmetrisch zu der
Längsachse des Dornes 8 und senkrecht zu der Achse des
darin steckenden Stiftes 33 angeordnet ist. An der
Gewindeseite ist der Dorn 8 mit einer flachen Fase
(nicht gezeigt) versehen, die parallel zu dem
Längsdurchgangsausschnitt 14 liegt und die mit einer
Skala zum Ablesen der Ausschublänge des Dornes 8 aus dem
Mittelteil 1 versehen ist. Dasselbe Ende des Dorns 8 ist
mit einem flachen Vorsprung 18 mit einer Gewindebohrung
versehen, deren Achse zu der Längsachse des Dornes 8
senkrecht steht. Auf der ebenen Fläche 25 des
Vorsprunges 18 an der Innenseite befinden sich radial
verteilte Nuten, die Ausbuchtungen auf der Platte des
Längsauslegers 2 oder der Platte des Querauslegers 3
entsprechen. Die Innenhülse 9 in Form eines Rohres ist
mit einem Längsausschnitt 38 zwischen ihren Enden
versehen, parallel zu der Längsachse der Hülse mit einer
Breite, die dem Außendurchmesser des durch den Dorn 8
herausragenden Stiftes entspricht. Im Mittelteil weist
die Innenhülse 9 zwei Durchgangsbohrungen 16 und 17 auf,
die senkrecht zu der Ebene angeordnet sind, durch die
die Längssymmetrieachse des Ausschnittes und die
Längsachse der Innenhülse 9 verläuft. Sie weisen einen
geringfügig größeren Durchmesser als die Implantatstifte
4 auf.
Die Zwischenhülse 10 ist auf fast der ganzen Länge mit
einem Außengewinde, vorzugsweise mit einem Millimeter
Steigung, versehen und weist in dem gewindelosen Teil
einen Stift 34 auf, der über die äußere zylindrische
Fläche der Hülse hinausragt und in einer dort
befindlichen Bohrung steckt. Der Stift 34 weist auf der
herausragenden Stirnfläche eine Längsnut auf, die längs
dem Durchmesser der Stirn, senkrecht zu der Längsachse
der Hülse geführt ist. An der gewindelosen Seite ist die
Zwischenhülse 10 mit einem axial angeordneten
Längsdurchgangsausschnitt 15 versehen, der fast zur
Hälfte ihrer Länge reicht und eine Breite aufweist, die
die Einführung der Implantatstifte 4 ermöglicht.
Gleichzeitig sind die Ausschnitte senkrecht zu der
Längsachse des Stiftes 34 des gewindelosen Teiles der
Zwischenhülse 10 angeordnet. Das andere Ende der
Zwischenhülse 10 ist durch einen Boden 35 verschlossen,
der mit einem flachen Vorsprung 19 versehen ist, der in
seiner Gestalt dem Vorsprung 18 an dem Ende des Dornes 8
entspricht.
Die Außenhülse 11 in Form eines Rohres ist zwischen
ihren Enden mit einem Längsausschnitt 36 und einer auf
der Außenfläche über dem Ausschnitt angeordneten Skala
zum Ablesen der Ausschublänge aus dem Mittelteil
versehen. Senkrecht zu dem Längsausschnitt 36 sind zwei
Durchgangsbohrungen 16 und 17 mit einem Durchmesser
angeordnet, der die Durchführung der Implantatstifte 4
ermöglicht. Die Außenhülse 11 ist durch eine mittels
zweier Schrauben befestigten Stützring 37 verschlossen.
Der Dorn 8 und die Zwischenhülse 10 sind derart
zusammengesetzt, daß durch deren Längsausschnitte und
durch die Durchgangsbohrungen der Innenhülse 9 und der
Außenhülse 11 die Implantatstifte 4 durchgesteckt und
mittels Muttern 5 auf dem Körper 1 blockiert werden
können. Der herausragende Stift in dem Dorn 8 arbeitet
mit dem Längsausschnitt der Innenhülse 9 zusammen, und
der herausragende Stift der Zwischenhülse 10 arbeitet
mit dem Längsausschnitt 36 der Außenhülse 11 zusammen.
Auf den Gewindeteil des Dornes 8 ist eine Mutter 12
aufgesetzt, die außen in Form eines Zylinders und eines
Quaders mit sechseckförmiger Grundfläche ausgebildet
ist, auf dessen Seitenflächen die Ziffern 1 bis 6
laufend angeordnet sind.
Die Innenfläche ist auf zwei Drittel der Länge seitens
des Quaders mit einem Gewinde versehen, dessen Steigung
und Form dem Außengewinde des Dornes 8 entsprechen. Der
sonstige Teil der Innenfläche besteht aus einem Zylinder
mit einem Durchmesser, der größer ist, als der
Durchmesser des Gewindes und der dem Außendurchmesser
der Innenhülse 9 entspricht.
Auf den Gewindeteil der Zwischenhülse 10 ist eine Mutter
13 aufgeschraubt, die identisch zu der Mutter 12
ausgebildet ist, welche mit dem Außengewinde der
Zwischenhülse 10 und der Außenfläche der Außenhülse 11
zusammenarbeitet.
Der Längsausleger 2 besteht aus zwei Flachprofilen 23
mit unterschiedlicher Länge und gleicher Breite, die
durch eine Schraube 20 und eine Mutter 21
zusammengeschraubt werden. Die Arbeitsflächen der
Flachprofile sind mit halbsphärischen Querausschnitten 22
versehen, die in ihrer Gestalt Isolierhülsen 7
entsprechen, die auf die Implantatstifte 6 aufgesetzt
werden. Der herausragende Teil des längeren
Flachprofiles besitzt eine Längsbohrung, deren Achse
senkrecht zu der Fläche des Flachprofiles ist und deren
Durchmesser die Durchführung einer Schraube 24 zur
Verbindung des Auslegers mit dem Mittelteil 1
ermöglicht. Die Fläche 25 des längeren Flachprofils, die
den flachen Vorsprung 18 des Dornes 8 oder der
Zwischenhülse 10 berührt, besitzt radial von der Achse
der Bohrung geführte Steigungen, die Nuten in den
Vorsprüngen 18 des Dornes 8 entsprechen. Die
Längsausleger 2 sind an dem Mittelteil 1 mit Hilfe der
Schraube 24 angeschraubt und zusätzlich durch eine
Mutter 26 blockiert.
Der Querausleger 3 weist zwei, auf ein zylindrisches
Teil des Auslegers 3 aufgesetzte Scheiben 28 und zwei
die Scheiben 28 aneinanderdrückende Muttern 29 auf. Der
Ausleger 3 ist an einem seiner Enden mit einem flachen
Vorsprung 27 mit Durchgangsöffnung versehen, deren
Durchmesser die Durchführung der den Querausleger 3 mit
dem Mittelteil 1 verbindenden Schraube 24 ermöglicht.
Die Fläche 30 des Vorsprungs 27, die den flachen
Vorsprung 19 der Zwischenhülse 10 berührt, besitzt von
der Achse der Bohrung radial geführte Steigungen, die
Nuten in den Vorsprüngen 18 des Dorns 8 oder der
Zwischenhülse 10 entsprechen. Das andere Ende des
Auslegers 3 ist mit einem Gewinde versehen, das mit
Muttern 29 zusammenarbeitet; zwischen den Enden ist der
Ausleger 3 mit einem zylindrischen Teil und einem Teil
in Form eines Quaders mit sechseckförmiger Grundfläche
versehen. Die Scheiben 28 besitzen in der Achse eine
Durchgangsbohrung, die an den Durchmesser des
zylindrischen Teils des Auslegers 3 angepaßt ist, sowie
halbsphärische Längsausschnitte 31, die längs zu den
zwei zueinander parallelen Ausschnitten auf den einander
zugewandten Stirnflächen angeordnet sind.
Die Implantatstifte 4, die durch die Durchgangsbohrung
16 und 17 in das Mittelteil 1 geführt werden, weisen die
Form eines Rundstabes auf, der an einem halbsphärisch
abgeschlossenen Ende mit einem Knochengewinde versehen
ist und ein metrisches Gewinde aufweist, das am anderen
flachen Ende beginnt und bei etwa drei Viertel der Länge
des Implantatstiftes endet. Die Implantatstifte 6 werden
auf den Längsauslegern 2 oder Querauslegern 3 befestigt
und weisen die Form von Rundstäben, die an einem
halbsphärischen Ende mit einem Knochengewinde und
flachen Fasen am anderen Ende versehen sind, auf.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Elongation von Extremitäten mit einem sich im wesentlichen längs zu einem Knochen erstreckenden, über seine beiden Enden hinaus verlängerbaren Mittelteil (1) und mit an den beiden Enden vorgesehenen Auslegern (2, 3) für die Halterung von mit dem Knochen verbindbaren Teilen (4, 6), dadurch gekennzeichnet, daß auch das Mittelteil (1) mit mit dem Knochen verbindbaren Teilen (4) verbindbar ist, und daß das Mittelteil (1) in koaxialer Anordnung einen mit einem Außengewinde für eine erste Verstellmutter (12) versehenen Längsdorn (8), eine auf dem Längsdorn aufsitzende, gegen eine Verdrehung zu dem Längsdorn (8) gesicherte Innenhülse (9), eine mit einem Außengewinde für eine zweite Verstellmutter (13) versehene Zwischenhülse (10) und eine auf der Zwischenhülse (10) aufsitzende, gegen eine Verdrehung zu der Zwischenhülse (10) und der Innenhülse (9) gesicherte Außenhülse (11) umfaßt, wobei einer der Ausleger (2) mit dem Längsdorn (8) und der andere Ausleger (3) mit der Zwischenhülse (10) verbunden ist, und die erste Verstellmutter (12) gegen ein Ende der Innenhülse (9) und die zweite Verstellmutter (13) gegen ein Ende der Außenhülse (11) zum Anschlag kommt, so daß der Längsdorn (8) durch Verdrehung der ersten Verstellmutter unter Verlängerung des Mittelteils (1) an einem Ende aus der Innenhülse (9) und die Zwischenhülse (10) durch Verdrehung der zweiten Verstellmutter (13) unter Verlängerung des Mittelteils (1) am anderen Ende aus der Außenhülse (11) heraus bewegbar ist.
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1987
- 1987-07-16 PL PL26690287A patent/PL154443B1/pl unknown
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1988
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