DE102010031569A1

DE102010031569A1 - Elektrochirurgisches Instrument

Info

Publication number: DE102010031569A1
Application number: DE102010031569A
Authority: DE
Inventors: Thomas R. K. Edwards
Original assignee: Gyrus Medical Ltd
Current assignee: Gyrus Medical Ltd
Priority date: 2009-07-28
Filing date: 2010-07-20
Publication date: 2011-02-03
Also published as: GB0913120D0; GB2472216A; US20110028964A1

Abstract

Es wird ein bipolares elektrochirurgisches Instrument (12) zum Schneiden und Versiegeln von Gewebe geschaffen, wobei das Instrument ein erstes und ein zweites Backenelement (4 und 5) umfasst. Das erste Backenelement (4) weist eine Innenfläche (7) auf, die dafür ausgelegt ist, mit der Innenfläche 21 des zweiten Backenelements (5) zusammenzuwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen. Eine erste Elektrode als Koagulationselektrode (13) ist auf der Innenfläche des einen der Backenelemente vorgesehen, während eine zweite Elektrode als Koagulationselektrode (15) auf der Innenfläche des einen der Backenelemente vorhanden ist, wobei ein Isolationselement (9) die erste und die zweite Elektrode trennt. Eine dritte Elektrode als Schneideelektrode (41) ist auf der Innenfläche des ersten Backenelements vorgesehen, wobei eine vierte Elektrode (19) auf einer Außenfläche (8; 48) des ersten Backenelements getrennt von der Innenfläche (7) vorgesehen ist. Das elektrochirurgische Element (12) ist fähig, wahlweise eine Koagulation von Gewebe zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (13 und 15) und/oder ein Schneiden von Gewebe, das von der dritten Elektrode (41) berührt wird, und/oder ein Behandeln von Gewebe, das von der vierten Elektrode (19) berührt wird, zu bewirken.

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein elektrochirurgisches Instrument zum Schneiden und Versiegeln von Gewebe. Ein solches Instrument wird gewöhnlich zum Schneiden und/oder Koagulieren von Gewebe bei einem chirurgischen Eingriff verwendet, am häufigsten bei der ”Schlüsselloch”-Chirurgie oder minimal-invasiven Chirurgie, jedoch auch in der ”offenen” Chirurgie.
Es ist bekannt, ein elektrochirurgisches Instrument bereitzustellen, bei dem das Schneiden von Gewebe mittels einer langgestreckten elektrochirurgischen Elektrode bewerkstelligt wird, die sich längs der Innenfläche eines Backenelements eines Paares von Backenelementen erstreckt. Die US-Patentbeschreibungen 6.174.309 und 6.704.835 sind zwei Beispiele dieser Art von Instrument. Die vorliegende Erfindung versucht, eine Verbesserung an einem derartigen elektro-chirurgischen Instrument zu bewirken.
Dementsprechend wird ein elektrochirurgisches Instrument zum Schneiden und Versiegeln von Gewebe geschaffen, wobei das Instrument umfasst:

a) ein erstes und ein zweites Backenelement in einer gegenüberliegenden Beziehung relativ zueinander, wobei das erste Backenelement eine Innenfläche aufweist, die dafür ausgelegt ist, mit der Innenfläche des zweiten Backenelements zusammenzuwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, wobei wenigstens eines der Backenelemente bezüglich des anderen beweglich ist, so dass die Backenelemente wahlweise zwischen einer offenen Stellung, in der die Backenelemente in einer beabstandeten Beziehung relativ zueinander angeordnet sind, und einer geschlossenen Stellung, in der die Innenflächen der Backenelemente zusammenwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, betätigbar sind;
b) Mittel zum Bewirken einer Bewegung des einen oder jedes Backenelements, um somit die Backenelemente zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung zu bewegen;
c) eine erste Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche eines der Backenelemente;
d) eine zweite Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche eines der Backenelemente;
e) ein Isolationselement, das die erste und die zweite Elektrode trennt, wobei die erste und die zweite Elektrode mit entgegengesetzten Polen eines elektrochirurgischen Generators verbindbar sind;
f) eine dritte Elektrode als Schneideelektrode auf der Innenfläche des ersten Backenelements, wobei die dritte Elektrode mit einem Pol eines elektrochirurgischen Generators verbindbar ist; und
g) eine vierte Elektrode an einer Außenfläche des ersten Backenelements, getrennt von der Innenfläche, wobei die vierte Elektrode mit einem Pol eines elektrochirurgischen Generators verbindbar ist; wobei das elektrochirurgische Instrument fähig ist, wahlweise eine Koagulation von Gewebe zwischen den ersten und zweiten Elektroden und/oder ein Schneiden des von der dritten Elektrode berührten Gewebes und/oder eine Behandlung des von der vierten Elektrode berührten Gewebes zu veranlassen.

Das Bereitstellen von Elektroden sowohl auf den inneren als auch auf den äußeren Flächen des Backenelements erlaubt entweder die Behandlung von Gewebe, das von den Backenelementen gegriffen wird, oder die Behandlung von Gewebe, das zu den Backenelementen benachbart ist. Gemäß einer typischen Anordnung ist die vierte Elektrode zweckmäßig eine Schneideelektrode, die von ihr berührtes Gewebe schneiden kann. Auf diese Weise sorgt das Instrument für das Schneiden des von den Backenelementen gegriffenen Gewebes oder das Schneiden von Gewebe, das zu den Backenelementen benachbart ist.
Gemäß einer alternativen Anordnung ist die vierte Elektrode eine Koagulationselektrode, die davon berührtes Gewebe koagulieren kann. Diese Anordnung erlaubt, das zwischen den Backenelementen gegriffene Gewebe zu koagulieren (mittels der ersten und der zweiten Elektrode), und erlaubt ferner zu den Backenelementen benachbartes Gewebe zu koagulieren (mittels der vierten Elektrode). Auf diese Weise kann der Chirurg auswählen, ob er das Gewebe greifen will, um eine Koagulation durchzuführen, oder ob er die Backenelemente gegen benachbartes Gewebe drückt, um eine ”Punkt”-Koagulation durchzuführen.
Die vierte Elektrode ist vorzugsweise eine Elektrode, die davon berührtes Gewebe wahlweise schneiden oder koagulieren kann. Auf diese Weise kann der Chirurg wählen, ob er mittels der vierten Elektrode an dem zu den Backenelementen benachbarten Gewebe einen Schneidevorgang oder einen Koagulationsvorgang durchführen will.
Die ersten und zweiten Elektroden können auf dem ersten Backenelement zusammen mit den dritten und vierten Elektroden vorgesehen sein. Dies ermöglicht dem zweiten Backenelement, im Wesentlichen passiv zu sein, wobei das zweite Backenelement zweckmäßig eine Gewebekontaktfläche aufweist, die über ihre gesamte Oberfläche elektrisch isolierend ist.
Die dritte Elektrode erstreckt sich vorzugsweise über die Innenfläche des ersten Backenelements hinaus und ist zweckmäßig federnd bezüglich dieses Backenelements montiert. In ähnlicher Weise erstreckt sich die vierte Elektrode zweckmäßig über die Außenfläche des ersten Backenelements hinaus und ist ebenfalls denkbarerweise federnd bezüglich dieses Backenelements montiert. Alternativ oder zusätzlich kann die vierte Elektrode zurückziehbar bezüglich dieses Backenelements montiert sein, so dass sie zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der sie sich unterhalb der Oberfläche dieses Backenelements befindet, und einer exponierten Stellung, in der sie sich über die Außenfläche des Backenelements hinaus erstreckt, bewegbar ist. Wenn der Chirurg die vierte Elektrode nicht verwendet, kann sie auf diese Weise zurückgezogen werden, so dass sie nicht versehentlich das zu den Backenelementen benachbarte Gewebe berührt. Alternativ ist zweckmäßig eine abnehmbare Abdeckung vorgesehen, um die vierte Elektrode wahlweise abzudecken und freizulegen. Wenn die vierte Elektrode nicht im Gebrauch ist, kann sie auf diese Weise abgedeckt werden, so dass sie nicht versehentlich Gewebe berührt.
In einer zweckmäßigen Anordnung sind die dritte und die vierte Elektroden separate Elektroden. Sie sind vorzugsweise zu einer unabhängigen Aktivierung mittels des elektrochirurgischen Generators fähig, so dass der Chirurg auswählen kann, entweder die dritte Elektrode oder die vierte Elektrode (oder beide) zu aktivieren. In einer zweckmäßigen Anordnung sind die dritte und die vierte Elektrode über einen Kondensator miteinander verbunden. Auf diese Weise können sowohl die dritte als auch die vierte Elektrode mit dem gleichen Pol des elektrochirurgischen Generators verbunden werden und können gleichzeitig aktiviert werden, wobei dennoch eine unterschiedliche Gewebewirkung seitens der dritten und der vierten Elektrode erzielt werden kann. Zum Beispiel kann mit der dritten Elektrode ein aggressiveres Schneiden im Vergleich zur vierten Elektrode erzielt werden, oder umgekehrt.
Alternativ sind die dritte und die vierte Elektrode integral ausgebildet, um eine einzige Elektrode zu bilden. Während dies keine unabhängige oder differentielle Aktivierung erlaubt, bietet dies einen einfachen und effektiven, einheitlichen Aufbau.
Die vierte Elektrode kann an der hinteren Fläche des ersten Backenelements gegenüberliegend dessen Innenfläche angeordnet sein. Alternativ kann die vierte Elektrode an einer Seitenfläche des ersten Backenelements angeordnet sein, um somit dem Instrument zu erlauben, in einer seitlichen Art verwendet zu werden. In welcher Weise die vierte Elektrode auch montiert ist, bietet sie dem Chirurgen mehr Optionen für die Gewebebehandlung, ohne eine Umorientierung der Backenelemente zu erfordern.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein elektrochirurgisches System zum Schneiden und Versiegeln von Gewebe geschaffen, wobei das System einen elektrochirurgischen Generator und ein bipolares elektrochirurgisches Instrument umfasst, wobei das Instrument umfasst:

a) ein erstes und ein zweites Backenelement in einer gegenüberliegenden Beziehung relativ zueinander, wobei das erste Backenelement eine Innenfläche aufweist, die dafür ausgelegt ist, mit der Innenfläche des zweiten Backenelements zusammenzuwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, wobei wenigstens eines der Backenelemente bezüglich des anderen beweglich ist, so dass die Backenelemente wahlweise zwischen einer offenen Stellung, in der die Backenelemente in einer beabstandeten Beziehung relativ zueinander angeordnet sind, und einer geschlossenen Stellung, in der die Innenflächen der Backenelemente zusammenwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, betätigbar sind;
b) Mittel zum Bewirken einer Bewegung des einen oder jedes Backenelements, um somit die Backenelemente zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung zu bewegen;
c) eine erste Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche eines der Backenelemente;
d) eine zweite Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche eines der Backenelemente;
e) einen elektrochirurgischen Generator zum Zuführen von HF-Energie zu dem elektrochirurgischen Instrument;
f) ein Isolationselement, das die erste und die zweite Elektrode trennt, wobei die erste und die zweite Elektrode mit entgegengesetzten Polen eines elektrochirurgischen Generators verbindbar sind;
g) eine dritte Elektrode als Schneideelektrode auf der Innenfläche des ersten Backenelements, wobei die dritte Elektrode mit einem Pol eines elektro-chirurgischen Generators verbunden ist; und
h) eine vierte Elektrode an einer Außenfläche des ersten Backenelements, getrennt von der Innenfläche, wobei die vierte Elektrode ebenfalls mit einem Pol des elektrochirurgischen Generators verbunden ist; wobei der elektrochirurgische Generator so beschaffen ist, dass er HF-Energie zuführt, so dass das elektrochirurgische Instrument eine Koagulation von Gewebe zwischen der ersten und der zweiten Elektrode und/oder ein Schneiden des von der dritten Elektrode berührten Gewebes und/oder ein Behandeln des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt.

Wie oben beschrieben worden ist, führt der elektrochirurgische Generator zweckmäßig Schneide-HF-Energie zu der vierten Elektrode zu, so dass das elektrochirurgische Instrument ein Schneiden des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt. Alternativ führt der elektrochirurgische Generator Koagulations-HF-Energie zu der vierten Elektrode zu, so dass das elektrochirurgische Instrument eine Koagulation des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt, oder der elektrochirurgische Generator führt denkbarerweise wahlweise Schneide-HF-Energie oder Koagulations-HF-Energie zu der vierten Elektrode zu, so dass das elektrochirurgische Instrument wahlweise bewirkt, dass das von der vierten Elektrode berührte Gewebe entweder geschnitten oder koaguliert wird.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft mit Bezug auf die Zeichnungen genauer beschrieben, in welchen:
1 ein schematisches Diagramm eines elektrochirurgischen Systems ist, das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist,
2 eine schematische Draufsicht eines elektrochirurgischen Instruments ist, das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und fähig ist, im System der 1 verwendet zu werden,
3 eine perspektivische Ansicht des distalen Teils des elektrochirurgischen Instruments der 2 ist,
4 eine schematische Querschnittsansicht durch die Backen des Instruments der 3 ist,
5 eine teilweise im Querschnitt gezeigte schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des im System der 1 verwendeten elektrochirurgischen Instruments ist,
6 bis 10 schematische Querschnittsansichten durch die Backen der alternativen Ausführungsformen eines gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebauten Instruments sind, und
11A und 11B schematische Diagramme eines Schaltkreises zur Verwendung mit einem Generator sind, der einen Teil des Systems 1 bildet.
Wie in 1 gezeigt ist, weist ein elektrochirurgischer Generator 10 eine Ausgangsbuchse 10S auf, die einen Hochfrequenz-(HF)-Ausgang für ein Instrument 12 über ein Verbindungskabel 14 bereitstellt. Die Aktivierung des Generators 10 kann vom Instrument 12 über eine Verbindung im Kabel 14 erfolgen, oder mittels einer Fußschaltereinheit 16, die mit der Rückseite des Generators über ein Fußschalterverbindungskabel 18 verbunden ist. Die Fußschaltereinheit 16 weist zwei Fußschalter 16A und 16B zum Auswählen eines Koagulationsmodus bzw. eines Schneidemodus des Generators 10 auf. Die Frontplatte des Generators 10 weist Druckknöpfe 20 und 22 zum entsprechenden Einstellen von Koagulations- und Schneideleistungspegeln auf, die in einer Anzeigevorrichtung 24 angezeigt werden. Druckknöpfe 26 sind als Mittel zum Auswählen zwischen alternativen Koagulations- und Schneidewellenformen vorgesehen.
2 zeigt eine Ausführungsform des Instruments 12, die einen Griff 1, von dem ein erster Arm 2 ausgeht, und einen darin angebrachten zweiten Arm 3 umfasst. Der erste Arm 2 endet in einem ersten Backenelement 4, während der zweite Arm 3 in einem zweiten Backenelement 5 endet. Der zweite Arm 3 ist beweglich über den ersten Arm 2 gesteckt und ist daran gleitend in Längsrichtung verschiebbar. Die Longitudinalbewegung des zweiten Arms 3 mittels eines Fingerknopfes 6 variiert den Abstand zwischen dem ersten Backenelement 4 und dem zweiten Backenelement 5.
Wie in den 3 und 4 gezeigt ist, weist das erste Backenelement 4 eine im Wesentlichen plane Innenfläche 7 und eine gekrümmte Außenfläche 8 auf. Das Backenelement 4 umfasst einen zentralen Block 9 aus Isolationsmaterial, der auf jeder Seite von einer ersten und einer zweiten Elektrode 13 und 15 flankiert ist, die aus einem elektrisch leitenden Material, wie z. B. Kupfer, gebildet sind. Die Elektroden 13 und 15 sind mittels eines Klebstoffes, wie z. B. Epotek^TM geklebt, oder können alternativ mittels Stiften, Klammern oder anderen mechanischen Mitteln befestigt sein. Der Block 9 erstreckt sich durch das Backenelement 4 ausgehend von der Innenfläche 7 zur Außenfläche 8 und weist eine longitudinale Aussparung 40 in Verbindung mit der Innenfläche, sowie eine longitudinale Aussparung 17 in Verbindung mit der Außenfläche auf. Innerhalb der Aussparung 40 ist eine dritte Elektrode 41 wiederum mittels eines geeigneten Klebstoffs befestigt angeordnet. In ähnlicher Weise ist eine vierte Elektrode 19 innerhalb der Aussparung 17 angeordnet. Die Elektroden 41 und 19 sind aus einem elektrisch leitenden metallischen Material gebildet, wie z. B. rostfreiem Stahl oder Tantal, und erstrecken sich ausgehend von den Aussparungen 40 und 17, um geringfügig über die Innenfläche 7 bzw. die gekrümmte Außenfläche 8 hervorzustehen.
Das zweite Backenelement 5 ist aus einem starren Substratmaterial gebildet, wie z. B. Stahl, Kunststoff oder stahlverstärktem Kunststoffmaterial. Das zweite Backenelement 5 weist eine Innenfläche 21 auf, wobei diese Innenfläche durch eine Platte 23 abgedeckt ist, die aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet ist, wie z. B. Keramik, Silikongummi oder einer mit Silikongummi beschichteten Keramik.
Die Funktion des Instruments der 2 bis 4 wird im Folgenden beschrieben. Wenn das Instrument 12 verwendet wird, um Gewebe zwischen den Backenelementen 4 und 5 zu koagulieren, wird das Instrument so manövriert, dass das zu koagulierende Gewebe zwischen dem ersten und dem zweiten Backenelement 4 und 5 angeordnet ist. Der Fingerknopf 6 wird betätigt, um somit das zweite Backenelement 5 gegen das erste Backenelement 4 zu schließen, wodurch das zu koagulierende Gewebe zwischen den Backenelementen gefangen wird. Wenn mittels der Backenelemente 4 und 5 ein Druck auf das Gewebe ausgeübt wird, wird vom Generator 10 eine Koagulationsspannung zugeführt, wobei ein Pol des Generators mit der Elektrode 13 verbunden ist und der andere Pol mit der Elektrode 15 verbunden ist. Es fließt ein Strom zwischen den Elektroden 13 und 15 durch das Gewebe und über den isolierenden Block 9, was bewirkt, dass das zwischen den Backenelementen 4 und 5 gefangene Gewebe koaguliert wird.
In einem internen Schneidemodus bleiben die Backenelemente 4 und 5 mit dazwischen gegriffenem Gewebe geschlossen. Eine elektrochirurgische Schneidespannung wird vom Generator 10 zugeführt, wobei ein Pol des Generators mit der dritten Elektrode 41 verbunden ist und der andere Pol mit den Elektroden 13 und 15. Zwischen der dritten Elektrode 41 und dem Gewebe tritt ein Lichtbogenüberschlag auf, wobei ein Strom durch das Gewebe zu einer oder zu beiden Elektroden 13 und 15 fließt. Das Schneiden des Gewebes auf diese Weise ist in unserer US-Patentbeschreibung 7.204.835 genauer beschrieben.
In einem externen Schneidemodus wird das Instrument 12 so manövriert, dass die vierte Elektrode 19 mit dem Gewebe in Kontakt steht. Wie zuvor wird eine elektrochirurgische Schneidespannung vom Generator 10 zugeführt, wobei ein Pol des Generators mit der vierten Elektrode 19 verbunden ist und der andere Pol mit den Elektroden 13 und 15verbunden ist. Zwischen der vierten Elektrode 19 und dem Gewebe tritt ein Lichtbogenüberschlag auf, wobei ein Strom durch das Gewebe zu derjenigen der Elektroden 13 und 15 fließt, die ebenfalls mit dem Gewebe in Kontakt ist. Das Schneiden des Gewebes auf diese Weise ist in unserer US-Patentbeschreibung 6.832.998 genauer beschrieben.
Das Instrument 12 kann ferner für eine Punktkoagulation unter Verwendung der vierten Elektrode 19 verwendet werden. In dieser Anordnung wird vom Generator 10 eine Koagulationsspannung zugeführt, wobei ein Pol des Generators mit der vierten Elektrode 19 verbunden ist und der andere Pol mit den Elektroden 13 und 15 verbunden ist. Es fließt ein Strom zwischen der vierten Elektrode 19 durch das Gewebe zu den Elektroden 13 und 15, was bewirkt, dass das Gewebe in den Bereich der vierten Elektrode koaguliert wird.
Das Instrument 12 kann ferner in einem gemischten Schneide- und Koagulationsmodus verwendet werden, wobei in diesem Fall eine elektrochirurgische Schneidespannung mit einer elektrochirurgischen Koagulationsspannung kombiniert wird, wobei die Schneidespannung der dritten Elektrode 41 oder der vierten Elektrode 19 zugeführt wird und die Koagulationsspannung den Elektroden 13 und 15 zugeführt wird. Dieser gemischte Betriebsmodus ist in unserer US-Patentbeschreibung 6.966.907 beschrieben und wird hier nicht weiter beschrieben.
5 zeigt ein alternatives Instrument, bei dem die Backenelemente 4 und 5 mittels einer Scherentyp-Griffanordnung geöffnet und geschlossen werden. Wie in 5 gezeigt ist, enthält das Instrument 12 einen langgestreckten rohrförmigen Schaft 27 mit einem proximalen Ende 28, einem distalen Ende 29 und einem Lumen 30, das sich über die gesamte Länge des rohrförmigen Elements erstreckt. Am proximalen Ende 28 des rohrförmigen Elements 27 ist eine Scherentyp-Griffanordnung 31 mit einem ersten Griff 32 und einem zweiten Griff 33 vorgesehen. Der zweite Griff 33 ist bezüglich des ersten Griffes 32 um einen Gelenkzapfen 34 schwenkbar. In einer bekannten Ausgestaltung des Betätigungsmechanismus weist der zweite Griff 33 einen Stift 35 auf, der an seiner Oberseite befestigt ist, so dass eine Bewegung dieses Griffes eine entsprechende Bewegung einer in einer U-förmigen Aufnahmevorrichtung 37 unterstützten Kugel 36 bewirkt.
In das distale Ende 29 des rohrförmigen Elements 27 ist eine Zangen-Backenanordnung eingesetzt, die das erste Backenelement 4 und das zweite Backenelement 5 umfasst, die mittels eines isolierten Niets 38 aneinander angelenkt sind. Wie vorher beschrieben worden ist, ist das Backenelement 4 mit den Elektroden 13, 15, 19 und 41 versehen, wobei diesen Elektroden vom Generator 10 mittels (nicht gezeigter) Leiter, die innerhalb des Lumens 30 angeordnet sind und in einem Verbinder 39 enden, mit dem das Instrument 12 am Generator 10 angeschlossen werden kann, Energie zugeführt wird. Eine Druckstange 42 erstreckt sich ebenfalls durch das Lumen 30 und wirkt auf Verbindungsglieder 43, die an den Backenelementen 4 und 5 angebracht sind. Das proximale Ende der Druckstange 42 führt durch die Kugel 36. Auf diese Weise bewirkt eine Bewegung des zweiten Griffes 33 bezüglich des ersten Griffes 32 eine entsprechende Bewegung der Kugel 36 und der Druckstange 42, und veranlasst somit die Backenelemente 4 und 5, sich zwischen ihren offenen und geschlossenen Stellungen zu bewegen.
6 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der die dritte und die vierte Elektrode 41 und 19 bezüglich der Backenelemente 4 bzw. 5 federnd montiert sind. Aussparungen 17 und 40 enthalten nicht nur die Elektroden 19 und 41, sondern auch Blöcke 44 und 55 aus elastischem Material, wie z. B. Gummi oder elastomeres Polymer. Wenn die Elektrode 19 gegen Gewebe gedrückt wird, kann sie sich auf diese Weise durch Komprimieren des Blocks 44 innerhalb der Aussparung 17 bewegen. Wenn in ähnlicher Weise die Backenelemente 4 und 5 geschlossen werden und gemeinsam dazwischen Gewebe greifen, kann sich die Elektrode 41 durch Komprimieren des Blocks 45 innerhalb der Aussparung 40 bewegen. Dies erlaubt den Elektroden 19 und 41, weniger Kraft auf das Gewebe auszuüben, so dass das Gewebe nur getrennt wird, wenn eine elektrochirurgische Schneidespannung an die Elektroden angelegt wird, und nicht vorher.
7 zeigt eine etwas andere Anordnung, in der die Elektrode 19 nur leicht über die Innenfläche 7 des Backenelements 4 hervorsteht, wobei die Elektrode 41 nur leicht über die Außenfläche 8 des Backenelements 4 hervorsteht. Ein (nicht gezeigter) Betätigungsmechanismus ist so vorgesehen, dass die Elektroden 19 und 41 in die Aussparungen 17 und 40 mechanisch zurückgezogen werden können, so dass sie sich unterhalb der inneren und äußeren Flächen 7 bzw. 8 befinden. Auf diese Weise können die dritte und die vierte Elektrode 41 und 19 zum Gebrauch ausgefahren werden, oder zurückgezogen werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Der Betätigungsmechanismus kann so angeordnet sein, dass er jede Elektrode 41 und 19 einzeln vorrückt und zurückzieht, oder beide Elektroden gemeinsam.
8 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der eine elektrisch isolierende Abdeckung 46 vorgesehen ist, um die Elektrode 19 abzudecken, wenn sie nicht für den Gebrauch benötigt wird. Die Abdeckung 46 ist innerhalb von Führungen 47 aufgenommen, die in der Außenfläche 8 des Backenelements 4 vorgesehen sind. Die Abdeckung 46 wird vom Benutzer des Instruments wahlweise hinzugefügt oder abgenommen, um entweder die vierte Elektrode 19 abzuschirmen oder freizulegen. Die Abdeckung 46 wird entweder mechanisch vom Benutzer hinzugefügt und abgenommen, oder wird durch ein (nicht gezeigtes) Betätigungsmittel automatisch ausgefahren und zurückgezogen.
9 zeigt eine weitere Ausführungsform, in der die vierte Elektrode 19 nicht der dritten Elektrode 41 gegenüberliegt, sondern auf der Seitenfläche 48 des ersten Backenelements 4 vorgesehen ist. Dies ermöglicht, dass das Instrument 12 in einer anderen Weise verwendet wird, wobei der Rand des Backenelements 4 verwendet wird, um unter Verwendung der vierten Elektrode 19 Gewebe zu schneiden oder zu koagulieren.
10 zeigt eine Ausführungsform, in der eine einzelne unitäre Elektrode 50 vorgesehen ist, um sowohl die dritte als auch die vierte Elektrode zu bilden, anstatt separater dritter und vierter Elektroden 41 und 19 wie in den vorangehenden Ausführungsformen. Die unitäre Elektrode 50 ist in einer Aussparung 51 angeordnet, die vollständig durch den Zentralblock 9 verläuft, und wird mittels eines Klebstoffes, mit 52 bezeichnet, in Stellung gehalten. Obwohl diese unitäre Elektrode 50 nicht separat aktiviert werden kann, wie die separaten Elektroden 19 und 41, bietet sie eine einfache und effiziente Ausgestaltung mit erheblicher Robustheit und mechanischer Festigkeit.
Die 11A und 11B zeigen, wie unterschiedliche Elektroden mit dem gleichen Pol des Generators 10 mit einem dazwischen befindlichen Kondensator verbunden werden können. 11A zeigt eine Umschaltschaltung 62, die einen Teil der Ausgangsschaltung des Generators 10 bildet. Die HF-Signalform wird der Umschaltschaltung 62 über Eingangsverbindungen 53 und 54 zugeführt. Die Umschaltschaltung 62 weist vier Ausgangsverbindungen 62A, 62B, 62C und 62D auf. Die Ausgangsverbindungen 62A und 62B sind mit den Elektroden 13 und 15 verbunden und bilden den Koagulationsausgang des Generators 10. Die Ausgangsverbindungen 62C und 62D sind mit den Elektroden 41 und 19 verbunden und bilden den Schneideausgang des Generators 10. Zwischen den Ausgangsverbindungen 62C und 62D befindet sich ein Kondensator 69.
11A zeigt die Umschaltschaltung in ihrer Koagulationsstellung, in der die Umschaltschaltung die HF-Wellenform zwischen den Ausgangsverbindungen 62A und 62B und somit den Koagulationselektroden 13 und 15 leitet. Die Ausgangsverbindungen 62C und 62D sind isoliert, weshalb kein Strom zu den Elektroden 41 und 19 fließt. 11B zeigt die Umschaltschaltung in ihrer Schneidestellung, in der die Umschaltschaltung die HF-Wellenform zwischen den Ausgangsverbindungen 62A und 62C und somit zwischen den Elektroden 13 und 41 leitet. Da die Ausgangsverbindung 62D ebenfalls mit der Ausgangsverbindung 62C über den Kondensator 69 verbunden ist, wird auch die Elektrode 19 zum Schneiden aktiviert, wenn auch mit einer niedrigeren Spannung. Dies erlaubt, beide Schneidelektroden 19 und 41 ausgehend von einem Pol des elektrochirurgischen Generators 10 zu aktivieren, und ferner die Schneidewirkung der Elektroden 19 und 41 entsprechend abzustufen.
Fachleute werden erkennen, dass andere Kombinationen von Elektrodenplatzierung und Ausgestaltung möglich sind, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können die Koagulationselektroden auch mit dem gleichen Pol des Generators mit einem dazwischen befindlichen Kondensator verbunden sein. Auf diese Weise kann eine Differenzspannung zwischen den Elektroden erzeugt werden, ohne dass individuelle Ausgangsverbindungen für alle vier (oder mehr) Elektroden erforderlich sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- US 6174309 [0002]
- US 6704835 [0002]
- US 7204835 [0027]
- US 6832998 [0028]
- US 6966907 [0030]

Claims

Bipolares elektrochirurgisches Instrument zum Schneiden und Versiegeln von Gewebe, wobei das Instrument umfasst: a) ein erstes und ein zweites Backenelement in gegenüberliegender Beziehung relativ zueinander, wobei das erste Backenelement eine Innenfläche aufweist, die dafür ausgelegt ist, mit der Innenfläche des zweiten Backenelements zusammenzuwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, wobei wenigstens eines der Backenelemente bezüglich des anderen beweglich ist, so dass die Backenelemente wahlweise zwischen einer offenen Stellung, in der die Backenelemente in einer beabstandeten Beziehung relativ zueinander angeordnet sind, und einer geschlossenen Stellung, in der die Innenflächen der Backenelemente zusammenwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, betätigbar sind; b) Mittel zum Bewirken einer Bewegung des einen oder jedes Backenelements, um somit die Backenelemente zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung zu betätigen; c) eine erste Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche des einen der Backenelemente; d) eine zweite Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche des einen der Backenelemente; e) ein Isolationselement, das die erste und die zweite Elektrode trennt, wobei die erste und die zweite Elektrode mit entgegengesetzten Polen eines elektrochirurgischen Generators verbindbar sind; f) eine dritte Elektrode als Schneideelektrode auf der Innenfläche des ersten Backenelements, wobei die dritte Elektrode mit einem Pol des elektrochirurgischen Generators verbindbar ist; und g) eine vierte Elektrode auf einer Außenfläche des ersten Backenelements getrennt von der Innenfläche, wobei die vierte Elektrode mit einem Pol des elektro-chirurgischen Generators verbindbar ist; wobei das elektrochirurgische Instrument fähig ist, wahlweise eine Koagulation des Gewebes zwischen der ersten und der zweiten Elektrode und/oder ein Schneiden des von der dritten Elektrode berührten Gewebes und/oder ein Behandeln des von der vierten Elektrode berührten Gewebes zu bewirken.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1, wobei die vierte Elektrode eine Schneideelektrode ist, die fähig ist, davon berührtes Gewebe zu schneiden.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1, wobei die vierte Elektrode eine Koagulationselektrode ist, die fähig ist, davon berührtes Gewebe zu koagulieren.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei die vierte Elektrode eine Elektrode ist, die fähig ist, davon berührtes Gewebe wahlweise zu schneiden oder zu koagulieren.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Elektrode auf dem ersten Backenelement vorgesehen sind.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 5, wobei das zweite Backenelement eine Gewebekontaktierungsfläche aufweist, die über ihre gesamte Oberfläche elektrisch isolierend ist.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die dritte Elektrode über die Innenfläche des ersten Backenelements hinaus erstreckt.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei die dritte Elektrode bezüglich des ersten Backenelements federnd montiert ist.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die vierte Elektrode über die Außenfläche des ersten Backenelements hinaus erstreckt.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei die vierte Elektrode bezüglich des ersten Backenelements federnd montiert ist.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 10, wobei die vierte Elektrode bezüglich des ersten Backenelements zurückziehbar montiert ist, so dass sie zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der sie sich unterhalb der Außenfläche des ersten Backenelements befindet, und einer exponierten Stellung, in der sie sich über die Außenfläche des ersten Backenelements hinaus erstreckt, bewegbar ist.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, ferner eine bewegliche Abdeckung zum wahlweisen Abdecken und Freilegen der vierten Elektrode umfassend.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei die dritte und die vierte Elektrode separate Elektroden sind.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 13, wobei die dritte und die vierte Elektrode fähig sind, durch den elektrochirurgischen Generator unabhängig aktiviert zu werden.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 13, wobei die dritte und die vierte Elektrode über einen Kondensator miteinander verbunden sind.
Elektrochirurgisches Instrument nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die dritte und die vierte Elektrode integral ausgebildet sind, um eine einzige Elektrode zu bilden.
Elektrochirurgisches System zum Schneiden und Versiegeln von Gewebe, wobei das System einen elektrochirurgischen Generator und ein bipolares elektrochirurgisches Instrument umfasst, wobei das Instrument umfasst: a) ein erstes und ein zweites Backenelement in gegenüberliegender Beziehung relativ zueinander, wobei das erste Backenelement eine Innenfläche aufweist, die dafür ausgelegt ist, mit der Innenfläche des zweiten Backenelements zusammenzuwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, wobei wenigstens eines der Backenelemente bezüglich des anderen beweglich ist, so dass die Backenelemente wahlweise zwischen einer offenen Stellung, in der die Backenelemente in einer beabstandeten Beziehung relativ zueinander angeordnet sind, und einer geschlossenen Stellung, in der die Innenflächen der Backenelemente zusammenwirken, um dazwischen Gewebe zu greifen, betätigbar sind; b) Mittel zum Bewirken einer Bewegung des einen oder jedes Backenelements, um somit die Backenelemente zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung zu betätigen; c) eine erste Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche des einen der Backenelemente; d) eine zweite Elektrode als Koagulationselektrode auf der Innenfläche des einen der Backenelemente; e) einen elektrochirurgischen Generator zum Zuführen von HF-Energie zu dem elektrochirurgischen Instrument; f) ein Isolationselement, das die erste und die zweite Elektrode trennt, wobei die erste und die zweite Elektrode mit entgegengesetzten Polen eines elektrochirurgischen Generators verbindbar sind; g) eine dritte Elektrode als Schneideelektrode auf der Innenfläche des ersten Backenelements, wobei die dritte Elektrode mit einem Pol des elektrochirurgischen Generators verbunden ist; und h) eine vierte Elektrode auf einer Außenfläche des ersten Backenelements getrennt von der Innenfläche, wobei die vierte Elektrode mit einem Pol des elektrochirurgischen Generators verbunden ist; wobei der elektrochirurgische Generator so beschaffen ist, dass er HF-Energie zuführt, so dass das elektrochirurgische Instrument eine Koagulation von Gewebe zwischen der ersten und der zweiten Elektrode und/oder ein Schneiden des von der dritten Elektrode berührten Gewebes und/oder ein Behandeln des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt.
Elektrochirurgisches System nach Anspruch 17, wobei der elektrochirurgische Generator Schneide-HF-Energie zu der vierten Elektrode zuführt, so dass das elektrochirurgische Instrument ein Schneiden des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt.
Elektrochirurgisches System nach Anspruch 17, wobei der elektrochirurgische Generator Koagulations-HF-Energie zu der vierten Elektrode zuführt, so dass das elektrochirurgische Instrument eine Koagulation des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt.
Elektrochirurgisches System nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, wobei der elektrochirurgische Generator wahlweise Schneide-HF-Energie und Koagulations-HF-Energie zu der vierten Elektrode zuführt, so dass das elektrochirurgische Instrument wahlweise entweder ein Schneiden oder ein Koagulieren jeweils des von der vierten Elektrode berührten Gewebes bewirkt.