DE860274C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE860274C
DE860274C DEF2780D DEF0002780D DE860274C DE 860274 C DE860274 C DE 860274C DE F2780 D DEF2780 D DE F2780D DE F0002780 D DEF0002780 D DE F0002780D DE 860274 C DE860274 C DE 860274C
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DE
Germany
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acetophenone
formaldehyde
production
condensed
condensation products
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Expired
Application number
DEF2780D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Gerber
Hermann Dr Holzrichter
Richard Dr Wegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE860274C publication Critical patent/DE860274C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G10/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or halogenated aromatic hydrocarbons only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise und aus leicht und billig zugänglichen Ausgangsmaterialien- zu wasserfesten und mit Celluloseestern ausgezeichnet verträglichen Harzen gelangt, wenn man alkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe, Acetophenon und Formaldehyd miteinander kondensiert. Für die Herstellung derartiger Mischkondensate stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Falls es sich um solche alkylierte Aromaten handelt; welche mit Formaldehyd relativ leicht reagieren, kann man von einer Mischung der betreffenden alkylierten Aromaten mit Acetophenon ausgehen und auf diese Mischung Formaldehyd in saurem Medium bei erhöhten Temperaturen einwirken lassen. In den meisten Fällen werden hierbei reine Mischkondensate erhalten. Es ist hierbei zu beachten, daß die Menge an Formaldehyd mindestens der Menge an reaktionsfähigen Molekülen der Ausgangsmaterialien (d. h. sowohl der alkylierten Aromaten als auch des Acetophenons) äquivalent ist. Eine weitere Ausführungsform des beschriebenen Prinzips besteht darin, da,ß man zunächst die alkylierten Aromaten mit einem Llberschuß an Formaldehyd in saurem Medium reagieren läßt, beispielsweise mit 1/2 bis 21/2 Mol Formaldehyd. Die hierbei entstehenden sauerstoffhaltigen Kondensationsprodukte, deren Sauerstoffgehalt vermutlich in erster Linie auf die Anwesenheit von Acetalgruppen oder Äthergruppen zurückzuführen ist, werden dann in zweiter Stufe mit Äcetophenon der genannten Art in saurem Medium oder in Gegenwart von Bleicherden nachkondensiert. Diese Nachkondensation wird in Gegenwart von geringen Mengen Säuren durchgeführt. Geeignete Katalysatoren sind z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Schwefeldioxyd, Phosphorsäure, aromatische Sulfonsäuren sowie Ester und Chloride derselben. Die beschriebene Nachkondensation setzt in der Regel bei Temperaturen zwischen 140 und 18o° ein und kann durch Erhitzen auf i6o bis 18o° innerhalb 1 bis 2 Stunden zu Ende geführt werden. Katalysatormenge und Temperatur können im Falle träge reagierender Harze ohne Bedenken noch erhöht werden. Der Kondensationsvorgang kann an Hand des abdestillierenden Wassers verfolgt werden.
  • Die beschriebenen Verfahren können auf die verschiedenste Weise variiert werden. Beispielsweise können die Ausgangsmaterialien in verschiedenartigen Mengenverhältnissen angewandt werden. Ferner kann man sowohl bei dem i-Stufen-Verfahren als auch bei dem 2-Stufen-Verfahren noch andere reaktionsfähige Komponenten einkondensieren. Selbstverständlich können auch Gemische von mehreren alkylierten Aromaten zur Anwendung kommen. Das Acetophenon kann natürlich noch beliebige Substituenten enthalten. Auch die nach dem i-Stufen-Verfahren erhältlichen Mischkondensate können natürlich, soweit sie infolge eines höheren Formaldehyd-Überschusses bei der Herstellung viel reaktionsfähigen Sauerstoff enthalten, noch mit anderen Komponenten nachkondensiert werden.
  • Die gemäß der Erfindung erhältlichen Harze zeichnen sich durch eine sehr gute Wasserechtheit aus. Der Grad ihrer Verträglichkeit mit Nitrocellulose oder anderen Cellulosederivaten hängt von dem Gehalt an Acetophenon ab. Man hat es bei der Arbeitsweise gemäß der Erfindung in der Hand, Verbindungen herzustellen, welche in jedem Mengenverhältnis mit Nitrocellulose verträglich sind. Beispiel i 318 g- technisches Xylol, 6o g Acetophenon, 3309 Schwefelsäure 960/,ig, 648g Formaldehyd 3o')/oig werden unter gutem Rühren 2o bis 24 Stunden erhitzt. Man erhält ein hellbraungelbes Weichharz mit 12()/, Sauerstoff und 8,8l)/,) einkondensierten Anteilen an Acetophenon.
  • Beispiel 2 3189 technisches Xylol, 9o g Acetophenon, 3309 Schwefelsäure 960/,ig, 648g Formaldehyd 30%ig werden unter gutem Rühren 2o bis 24 Stunden erhitzt. Man erhält ein hellbraungelbes Weichharz mit i2,8 °/o Sauerstoff und 12 % einkondensierten Anteilen Acetophenon.
  • Beispiel 3 318 g technisches Xylol, i2o g Acetophenon, 330 g Schwefelsäure 960/,ig, 648 g Formaldehyd 30%ig, werden unter gutem Rühren 2o bis 24 Stunden erhitzt. Man erhält ein hellbraungelbes Weichharz mit 13 °/o Sauerstoff und 16 °/" einkondensierten Anteilen an Acetophenon: Beispiel 4 318 g technisches Xylol, 240 g Acetophenon, 33o g Schwefelsäure 960/,ig, 648 g Formaldehyd 30%ig werden unter gutem Rühren 2o bis 24 Stunden erhitzt. Man erhält ein hellbraungelbes Weichharz mit 14,2 °/o Sauerstoff und 2o % einkondensierten Anteilen an Acetophenon. Beispiel 5 500g eines sauerstoffhaltigen Xylol-Formaldehydharzes werden in 500 g Acetophenon gelöst und mit 40 g Bleicherde versetzt. Dieses Reaktionsgemisch wird unter Rühren im Verlauf von i bis 2 Stunden bis zum Eintritt der Wasserabspaltung erwärmt. Die Temperatur wird im Verlauf der Reaktion bis auf 2io° gesteigert, wobei das entstehende Wasser kontinuierlich abdestilliert wird. Nach Beendigung der Reaktion wird auf 8o° abgekühlt und das Reaktionsgemisch durch Filtrieren von der Bleicherde getrennt. Das überschüssige Acetophenon wird im Vakuum abdestilliert. Es werden 5o8 g eines gelbbraunen hochviskosen Harzes erhalten mit 7,03 Sauerstoff und 7 °/o einkondensiertem Acetophenon.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, dadurch ,gekennzeichnet, daß man alkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe, Acetophenon und Formaldehyd miteinander kondensiert.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Formaldehyd auf eine Mischung von alkylierten Aromaten und Acetophenon einwirken läßt, wobei die Menge an Formaldehyd der Menge an reaktionsfähigen Molekülen zweckmäßig mindestens äquivalent ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst alkylierte Aromaten mit einem flberschuß an Formaldehyd kondensiert und die erhältlichen sauerstoffhaltigen ZwischenproduktemitAcetophenonnachbehandelt.
DEF2780D 1943-12-01 1943-12-01 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE860274C (de)

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