DE888293C - Verfahren zur Herstellung durch Hitze haertbarer, chemikalienfeste UEberzuege ergebender Harnstoff-Formaldehydharze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung durch Hitze haertbarer, chemikalienfeste UEberzuege ergebender Harnstoff-FormaldehydharzeInfo
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- DE888293C DE888293C DEC1724A DEC0001724A DE888293C DE 888293 C DE888293 C DE 888293C DE C1724 A DEC1724 A DE C1724A DE C0001724 A DEC0001724 A DE C0001724A DE 888293 C DE888293 C DE 888293C
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Description
- Verfahren zur Herstellung durch Hitze härtbarer, chemikalienfeste Uberzüge ergebender Harnstoff-Formaldehydharze Die Verwendbarkeit von kärtbaren Harnstoff-Forrnaldehydharzen wird trotz ihrer wertvollen Eigenschaften, wie ,guterHelligkeit, Lichtbeständigkeit und Elastizität, stark eingeschränkt durch ihre beschränkte Chemikalienbeständigkeit. Aus diesem Grund haben sie beispielsweise bei der Herstellung von Lacken nur ein verhältnismäßig engbegrenztes Anwendungsgebiet gefunden.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behebung dieses Mangels. Danach werden Harnstoff-Formalidehydharze erhalten, :die neben den bekannten guten Eigenschaften -dieses Erzeugnisses eine außerordentlich hohe chemische Beständigkeit vor allem gegen Laugen und Säuren aufweisen.
- Erfindungsgemäß wird .dieser Effekt @ddurch ,einen verhältnismäßig geringen Zusatz von solchen in der Hitze härtbaren Verbindungen erzielt, die zwei Epoxygrupp"en im Molekül enthalten. Um :die Menge dieser Zusatzstoffe möglichst klein zu halten, können zusätzlich Katalysatoren mitverwen@det werden, vorzugsweise solch; Amine., die,schon für sich allein eine Häutung der benutzten Epoxyver'b@indumäen bewirken. U ,m beispielsweise in ,der Hitze härbbare Lacke bzw. daraus hergestellte Einbrennfilm-e von besterChemikalienbeständigkeitherzustellen, genügt es, die Epoxyverbindungen bei Abwesenheit eines Katalysators in Mengen zu verwenden, -die geringer als die des eingesetzten Harnstoffharzes sind. Im. allgemeinen kommt man mit Zusätzen von 2a bis 3o°/& aus. Bei Gegenwart eines wirksamen Härters läßt sich indessen zur Erzielung der gleichen Wirkung die Menge derEpoxyverbinidungen bis auf etwa 5 bis 20'/0, vermindern.
- Die als Zus,äitze für die @Harnstoff-Form@al,d@eh3,dharze verwendeten, zwei Epoxygruppen im Molekül enthaltenden Produkte, im allgemeinen als Äthoxylinbarze bezeichnet, werden in an sich bekannter Weise, z. B. durch Kondensation eines zweiwertigen Phenols, wie insbesondere rdes p, p'-D.ioxydiphenyl-@dimethyl-methans, mit Epichlorhydrin oder a-Dichlorhyd@rin in alkalischer Lö:s.unghergestellt. SiekönnennachihrerReinigung von anorganischen Bestandteilen ohne weiteres verwendet werden.
- Alps: Härtungs.katalysatoren kommen in erster Linie Amine in Betracht, wobei besonders vortei:lh-aft solche basischen Stoffe verwendet werden, die in der Kälte keine wesentlichen Viskositätsän@derungen der Äthoxylinharze bewirken, vorzugsweise Aminoalkohole mit einer oder mehreren tertiären Aminogruppen im Molekül. Besonders bewährt haben sich Dimethylaminoäthanol oder Bis-i, 3-td@imethylamino-isopropanol. Die Menge dieser Härter ,sohl 5 %, bezogen rauf :das :eingesetzte Äthoxylinharz, nicht überschreiten.
- Als Harnstoff-Formaldehydharze können alle nach bekannten Verfahren hergestellten Produkte :dieser Art verwendet werden, wobei für die Herstellung locktechnisch verwendbarer Produkte be -vorzugt Monoalkohole, wie mit Butanol behandelte Harnstoff-Formaldebydharze, die noch Anteile an plastifizierenrd wirkenden Stoffen enthalten können, zur Anwendung kommen.
- Die nach der Erfindung hergestellten Harnstoff-Formal:dehydharze zeichnen ,sich tiefien guter Oberflächenhärte, Elastizität, Helligkeit und . Lichtbeständigkeit durch eine überraschend hohe, bei Harzen rdieser Art bisher nicht erreichte Beständigkeit gegen verdünnte Laugen und Säuren aus.
- Die Verwendung von Harnstoff-Formal,dehy dharzen als Zusatzstoffe für Äthoxylinharze ist bereits bekannt. Doch kommt hierbei, ganz im Degens ,atz zu ,dem erfindungsgemäßen Verfahren, dem Harnstoffharz nur die Rolle eines Härters oder Zusatzstoffes zu. Es wird demgemäß auch nur in untergeordneter Menge dem Äthoxylinbarz zubesetzt. Man konnte .daraus nicht entnehmen, .daß umgekehrt ein nur @geringer Zusatz von Äthoxylinharz zum Harustoff-Formaldehydharz, wie er dern vorliegenden Verfahren zugrunde liegt, einen so günstigen Einfloß. auf die chemische Bestähdi:gkeit der Harnstoffh:arze ausübt. Durch (die Erfindung werden den Harnstoff-Formaldehydharzen, insbesondere .auf dem Gebiete :des Oberflächenschutzes, ferner für ihre Verwendung als Klebmittel, Impräagnierungsmittel u. dgl., neue Anwendungsgebiete erschlossen, bei :denen vor allem gute Chemikalienbeständigkeit verlangt wird.
- Beispiel zoo Teile einer butanolischenLösum;g eines H:arnstoff-Formaldehydharzes mit 65 % Festkörpergehalt werden mit 4 Teilen eines durch Kondensation von p, p'-Dioxydiphenyl-dimethyl-methan mit Epichlorhydrin erhaltenen, Äthoxylinharzes versetzt. Dazu werden 4 Teile einer z o/oigen benzolischen Lösung von Bis-i, 3-dimethylamino-isopropanol gegeben. Wenden Aufstriche Ader erhaltenen Lösung i Stunde bei 18o° eingebrannt, so erhält man farblose Filme, fdie bei zweistündiger Lagerung @in kochender 3 °/oi.ger Essigsäure oder 8:o,° warmer 5 ohiger Natronlauge nicht angegriffen werden. Im Gegensatz dazu werden in der gleichen Weise eingebrannte Harnstoft-harzfilme, ,die nicht mit Äthoxylinharz 'und Amin modifiziert sind, unter diesen Bedingungen restlos zerstört.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung durch Hitze bärrtbarer, chemikalienfeste Überzüge ergebender Harnstoff-Formal:dehydharze, dadurch gekennzeichnet, daß nach bekannten Verfahren hergestellte Harnstoff-Formaldehydharze mit im Verhältnis dazu untergeordneten Mengen von zwei Epoxygrüppen im Molekül enthaltenden Verbindungen vereinigt werden, gegdbenenfalls mit Zusatz geringer Mengen organischer Basen als Härtungskatalysatoren.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, Üardurch gekenuzeich.net, daß als Epoxyverbinidungen nach bekannten Verfahren erhaltene, harzartige Umsetzungsprodukte von zweiwertigen Phenolen mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in alkalischem Medium verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß als basische Härtunbslcatalysatoren tertiäre Amine, vorzugsweise tertiäre Oxyamine verwendet werden, zweckmäßig in Mengen, idie zur Härtung (der Epoxyverbin@d!ungen allein ausreichend sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentsch.rift Nr. 2 458 796; Referat der sch-%vedischenPatentschrifth,Tr. i26555 ,im Chemischen Zentralblatt, 19:5o, Teil II, S.2973 und 2974.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC1724A DE888293C (de) | 1950-07-03 | 1950-07-04 | Verfahren zur Herstellung durch Hitze haertbarer, chemikalienfeste UEberzuege ergebender Harnstoff-Formaldehydharze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE297849X | 1950-07-03 | ||
DEC1724A DE888293C (de) | 1950-07-03 | 1950-07-04 | Verfahren zur Herstellung durch Hitze haertbarer, chemikalienfeste UEberzuege ergebender Harnstoff-Formaldehydharze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888293C true DE888293C (de) | 1953-08-31 |
Family
ID=25782906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC1724A Expired DE888293C (de) | 1950-07-03 | 1950-07-04 | Verfahren zur Herstellung durch Hitze haertbarer, chemikalienfeste UEberzuege ergebender Harnstoff-Formaldehydharze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888293C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2458796A (en) * | 1946-08-08 | 1949-01-11 | Ciba Ltd | Phenol oxide resin lacquers and their manufacture |
-
1950
- 1950-07-04 DE DEC1724A patent/DE888293C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2458796A (en) * | 1946-08-08 | 1949-01-11 | Ciba Ltd | Phenol oxide resin lacquers and their manufacture |
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