DE85972C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Entnahmeschieber für Geldsortirvorrichtungen mit Sammelröhren.

Der neue Entnahmeschieber ist auf der beiliegenden Zeichnung in Verbindung mit einem Geldsortirapparat, dessen Einrichtung jedoch bekannt ist, dargestellt. Der Einwurfe (Fig. 1) führt in eine schräge Rinne b, welche ein wenig breiter als das gröfste vorkommende Geldstück ist, so dafs dasselbe in flacher Lage gerade durch diese Rinne hindurchgleiten kann. In dem Boden der Rinne b, auf welchem das Geldstück gleitet, sind in einiger Entfernung von einander mehrere Löcher i angebracht. Die Breite dieser Löcher ist etwas geringer als der Durchmesser des gröfsten Geldstückes und etwas gröfser als der des nächst kleineren, so dafs dieses letztere gerade hindurchfallen kann.

Unter der Rinne b befindet sich eine zweite Rinne d mit ähnlichen, nur etwas schmäleren Löchern z, durch welche wiederum das nächst kleinere Geldstück hindurchfällt, während die gröfseren darüber hinweggleiten.

Von den beschriebenen Rinnen von immer kleiner werdender Breite und mit immer kleiner werdenden Ausschnitten sind so viele unter einander angeordnet, wie die Anzahl der verschiedenen zu sortirenden Geldsorten grofs ist.

Diese Rinnen b d u. s. w. münden je in ein senkrecht stehendes Glasrohr oder in ein vorn mit einem senkrechten Ausschnitt versehenes Rohr c. Diese Rohre haben einen solchen Durchmesser, dafs die aus den entsprechenden Rinnen kommenden Geldstücke gerade in ihnen hinabgleiten können, um sich dann flach über einander zu schichten (Fig. 1, 2 und 3).

Unter den Glasröhren c befinden sich die den ' Gegenstand der Erfindung bildenden Schieber k mit zweckmäfsig zwei Ausschnitten/", in welche die Geldstücke aus den Röhren genau hineinpassen. Diese beiden Ausschnitte sind, wie Fig. 2, 3 und 4 zeigen, so angeordnet, dafs einer derselben sich über einem der in dem herausnehmbaren Boden g befindlichen gleichen Ausschnitte h befindet, wenn der andere aus seinem Glasrohr ein Geldstück aufnimmt. Damit diese Schieber immer nur ein Geldstück in ihrer Oeffhung / aufnehmen können, müssen sie natürlich genau so dick sein', wie die von ihnen aufzunehmenden Geldstücke.

Durch Hin- und Herziehen der Schieber k werden nun abwechselnd durch die Ausschnitte / die in denselben befindlichen Geldstücke über einen der Ausschnitte h geschoben, so dafs sie durch dieselben in die darunter angeordnete Schale / fallen, aus welcher sie entnommen werden können.

Werden einzelne Streifen des, wie schon erwähnt, herausnehmbaren Bodens g herausgezogen , während sich einer der Ausschnitte / unter dem Glasrohr befindet, so entleert sich natürlich das betreffende Glasrohr auf einmal. Doch mufs zu diesem Zwecke erst eine vor den Glasröhren befindliche Thür geöffnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Geldsortirvorrichtungen mit Sammelröhren (c) die Anordnung von Entnahmeschiebern (k) vor den unteren Enden dieser Röhren, welche Schieber (c) mit einer oder zwei Oeffhungen (f) zur Aufnahme je eines Geldstückes versehen sind, derart, dafs bei dem Vorziehen oder Zurückschieben dieser Schieber die in den Aufnahmeöffnungen enthaltenen Geldstücke herausfallen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.