DE859353C - Verfahren zur Darstellung eines injizierbaren Eisenpraeparates - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines injizierbaren EisenpraeparatesInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung eines injizierbaren Eisenpräparates Eisenpräparate, die parenterale Anwendung finden können, sind bis jetzt nur sehr wenige bekanntgeworden. Bei peroraler Verabreichung werden Eisensalze nur langsam resorbiert oder rufen in vielen Fällen störende Nebenerscheinungen hervor.
- Den his jetzt für die Zufuhr durch Injektion benutzten Eisenverbindungen haften wesentliche Nachteile an, die vor allem ihre Ursache darin haben, daß die Präparate entweder schädigende Wirkungen auf den Organismus ausüben, sofern sie nicht in sehr hoher Verdünnung zur Anwendung kommen, oder infolge allzu komplexer Bindung des Eisens nur geringe therapeutische Wirkung entfalten.
- Es wurde nun gefunden, daß in der komplexen Di-(α,γ-dioxy-ß,ß-dimethylbutyrato)-ferrisäure eine Eisenverbindung vorliegt, die bei der Injektion in neutralisierter Lösung eine Wirkung entsprechend ihrem Eisengehalt zeigt und. auch in höherer Konzentration, ohne jede Nebenerscheinung ertragen wird. Die Di-(α,γ-dioxy-ß,ß-dimethylbutyrato)-ferrisäure wird dadurch gewonnen, daß man Lösungen des Ferrisalzes der α,γ-Dioxy-ß, 13-dimethylbuttersäure in bekannter Weise herstellt, z. B. durch Umsetzung von Ferrisulfat mit Erdalkalisalzen der α,γ-Dioxy-ß,ß-dimethylbuttersäure in wäßriger Lösung und Trennung dieser Lösung vom gefällten Erdallcalisulfat, zur Trockne verdampft, den Rückstand aus organischen Lösungsmitteln umlöst und daraus neutrale wäßrige Lösungen bereitet.
- Die neue Säure ist ein gelbbraunes. nicht hygroskopisches Pulver, das sich in NVasser leicht mit saurer Reaktion löst. Leicht löst sie sich auch in Methyl- und Äthylalkohol, unlöslich ist sie in Aceton und Äther. In Anlehnung an die für Ferriverbindungen anderen Oxysäuren angenommene Konstitution (Gmelins Handbuch deranorganischen Chemie, 8. Aufl., Eisen, Teil B, S. 531) kann ihr folgende Formel zugeschrieben werden: Mit Alkali bilder die Säure braungelb gefärbte. leicht und mit neutraler Reaktion in Wasser lösliche Salze. In den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln sind sie schwer löslich. Diese Alkalisalze sind, im Gegensatz zu den meisten organischen Eisensalzen, außerordentlich beständig.
- Die neutralen Lösungen können durch Erhitzen sterilisiert werden. Sie eignen sich vorzüglich zur parenteralen Eisentherapie.
- Die Di-(α,γ-dioxy-ß,ß-dimethylbutyrato)-ferrisäure soll in neutralisierter Lösung als Arzneimittel verwendet werden.
- Beispiel Man löst 135 Teile Bariumsalz der α,γ-Dioxyß,ß-dimethylbuttersäure (C12H22O8Ba . H2O) in 1350 Teilen Wasser und tropft bei Zimmertemperatur unter Rühren eine Lösung von etwa 45 Teilen Ferrisulfat (Fe2[SO4]3 . 3H2O) in 300 Teilen Wasser zu, bis in der Lösung weder Barium- noeh Sulfationen nachgewiesen werden können. Dann trennt man durch Nutschen vom Bariumsulfat und engt die gelbbraune lösung im Vakuum zur Trockne ein. Der zurückbleibende schwachbraune Kristallkuchen wird in der doppelten Menge Methylalkohol unter lleichten Erwärmen gelöst und daraus die Di-(α,γ-dioxy-ß,ß-dimethylbutyrato)-ferrisäure mit Aceton gefällt. Sie wird abgenutscht und getrocknet. Es wird ein hellgelbbraunes Pulver erhalten, das sich beim Erhitzen über 150 langsam zu bräunen beginnt.
- Durch Neutralisieren mit Soda oder Natriumbicarbonat in wäßriger Lösung, wobei die äquivalente Menge verbraucht wird, erhält man hitzebeständige braune Lösungen des Natriumsalzes, Daraus kann man durch Einengen im Vakuum das feste gelbbraune Natriumsalz gewinnen. Für die therapeutische Verwendung kann unmittelbar die neutralisierte Lösung ohne Isolierung des Salzes verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPFRUCH Verfahren zur Darstellung eines injizierbaren Eisenpräparates. dadurch gekennzeichnet, daß man in üblicher Weise hergestellte Lösungen des Ferrisalzes der α,γ-Dioxy-ß,ß-dimethylbuttersäure zur Trockne verdampft, den Rückstand aus organischen Lösungsmitteln umlöst und daraus neutrale wäßrige Lösungen hereitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH859353X | 1944-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859353C true DE859353C (de) | 1952-12-15 |
Family
ID=4542984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH519A Expired DE859353C (de) | 1944-07-07 | 1949-11-16 | Verfahren zur Darstellung eines injizierbaren Eisenpraeparates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859353C (de) |
-
1949
- 1949-11-16 DE DEH519A patent/DE859353C/de not_active Expired
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