DE85833C - - Google Patents

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DE85833C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K7/00Sirens
    • G10K7/06Sirens in which the sound-producing member is driven by a fluid, e.g. by a compressed gas

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In dem Patent Nr. 77242 ist eine Signalisirungseinrichtung für Schifffahrtszwecke beschrieben, in welcher durch eine von einem besonderen Motor getriebene und mit einer der Tonzahl entsprechenden Zahl von Lochreihen versehene Sirene bestimmte Töne bezw. Tonfolgen erzeugt werden und in welcher die die Zuleitung des geprefsten Gases zu den einzelnen Lochreihen abschliefsenden Ventile oder dergleichen durch einen Signalgeber in regelmäfsiger Folge geöffnet werden.
Die Sirene nach vorliegender Erfindung hat sämmtliche oben gekennzeichneten Merkmale, unterscheidet sich aber von der in jenem Patente angegebenen Ausführungsweise in folgenden wesentlichen Punkten.
Im Gegensatz zu der waagrechten Anordnung nach der früheren Anordnung wird der Motor und die von diesem angetriebene Sirene mit ihrem Gehäuse senkrecht und feststehend und auf dem letzteren eine nach allen Richtungen hin drehbare Schallaustrittshaube angeordnet.
Dadurch wird vermieden, dafs zur Veränderung der Austrittsrichtung des Signals die Sirene nicht mit Motor und Schallhaube gedreht werden mufs, sondern nur die Schallhaube, die zu diesem Zwecke mit einem Handgriff versehen ist, während Motor und Sirene feststehen.
Sodann kann bei dieser Anordnung die sich drehende Sirenentrommel gehoben und gesenkt werden, ohne dafs die Verbindung ihrer Achse mit dem Motor aufgehoben wird, also das Umlaufen der Trommel nicht gestört wird.
Dies hat den Zweck, die Stellung der Durchgangsöffnung für das geprefste Gas in der Sirenentrommel zu den Durchgangsöffnungen im Trommelgehäuse zu verändern, durch welche Veränderung der Charakter des erzeugten Tones oder der Töne verändert wird.
Die Durchgangsöffnungen in der Trommel und im Gehäuse sind langschlitzartig gestaltet, mit senkrecht gestellter Längsachse, und stehen bei gewöhnlicher Stellung beider Theile (Trommel und Gehäuse) die Oeffnungen in denselben sich genau gegenüber. Durch Heben der Trommel in senkrechter Richtung werden nun die Oeffnungen so zu einander verschoben, dafs sie in der äufsersten verschobenen Stellung der Trommel zum Gehäuse kreisrunde Löcher bilden.
Diese Verschiebung vom Langloche bis zum kreisrunden Loche verändert den Charakter des Tones; diese Verschiedenheit in dem Toncharakter kann zum Ausdruck in der Signalgebung verwendet werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 4 einen Grundplan der Sirene, und zwar sämmtlich mit dem Sirenenmantel im Schnitt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach a-b der Fig. 4.
Fig. 5 zeigt mehrfache Stellungen der Langschlitze χ der Trommel zu denen \ des Gehäuses in vergröfserter Ansicht.
In Fig. 3 ist A der Elektromotor in einem feststehenden säulenartigen Gehäuse B. Mit der senkrechten Motorwelle C ist durch eine Kuppelung D die Sirenentrommelwelle E verbunden, welche durch den bei e gelagerten Stellhebel /, der einen Stift der Welle gabelartig umfafst, gehoben und gesenkt werden kann.
Die ausgehobene oder gesenkte Stellung der Welle kann durch einen Vorstecker g in der Führung h fixirt werden. ,
Die Welle E ist durch die Kränze i und i1 mit der Trommel F verbunden und findet in dem Bock i2, der auf dem Gehäuse aufsitzt, Führung.
Die Sirenentrommel F mit ihren waagrechten Reihen von Langlöchern x, deren Zahl in jeder Reihe verschieden ist, ist von einem Gehäuse umgeben, das in eine den Lochreihen der Trommel entsprechende Anzahl ringförmiger Kammern H getheilt ist, deren Innenwände mit den der Zahl und Gröfse der entsprechenden Trommeldurchbrechungen χ gleichen Oeffnungen % durchbrochen sind. .
. An die Kammern schliefst sich die gemeinsame senkrechte Dampfkammer K an, die mit so vielen Ventilen L besetzt ist, als ringförmige Kammern H im Sirenengehäuse vorhanden sind. In der dargestellten Anordnung sind zehn Kammern K und zwei Gruppen, je zu fünf Ventilen L, vorhanden. Der Dampf tritt durch Ventil M in die Dampfkammer K. N ist ein Ableitungsrohr für das Niederschlagswasser aus der Sirene.
Die Ventilstangen. O gehen durch Stopfbüchsen P hindurch und werden die Ventile durch Schraubenfedern Q. geschlossen gehalten (s. Fig. 2).
Jedes Ende der Ventilstangen liegt gegen je einen Anker R eines Elektromagneten S an; wird dieser erregt und zieht seinen Anker an, so drückt letzterer das Ventil auf und strömt dann der Dampf aus der gemeinsamen Kammer K in die betreffende Ringkammer H, wodurch der Ton entsteht; es können selbstverständlich eine Anzahl Ventile gleichzeitig geöffnet werden.
Das Inthätigkeitsetzen der Ventile kann durch eine beliebige Signalgebungseinrichtung bewirkt werden; es kann mit Vortheil der im Patent Nr. 77244 gekennzeichnete elektrische Signalgeber für mehrtönige Sirenen hierfür verwendet werden.
Auf dem die Sirene umgebenden Mantel ist die Haube T derart angebracht, dafs sie vollständig um ihre Achse herumgedreht werden kann, so dafs man das Signal nach allen Richtungen der Windrose hinleiten kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Ausführungsform mehrtöniger Dampfsirenen von der im Patent Nr. 77242 angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der Charakter des durch die Sirene hervorgebrachten Tones oder der Töne durch beliebige Veränderung der Gröfse und Form der Dampfeintrittsöffnungen in die Sirenentrommel geändert wird, indem die Trommelöffnungen und die Oeffnungen des umgebenden Gehäuses gegen einander in Längsrichtung verschoben werden.
  2. 2. Bei der im Anspruch 1 genannten Art von mehrtönigen Dampfsirenen der Aufbau des Motors und der Sirenentrommel senkrecht über einander, so dafs die Sirenentrommel unter Aufrechterhaltung der Verbindung ihrer Welle mit dem Motor in senkrechter Richtung zwecks Veränderung der Form und Gröfse der Dampfeintrittsöffnungen verstellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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