DE452102C - Sirenenorgel - Google Patents

Sirenenorgel

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DE452102C
DE452102C DEK98123D DEK0098123D DE452102C DE 452102 C DE452102 C DE 452102C DE K98123 D DEK98123 D DE K98123D DE K0098123 D DEK0098123 D DE K0098123D DE 452102 C DE452102 C DE 452102C
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DE
Germany
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holes
end walls
tone
organ
siren
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Expired
Application number
DEK98123D
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English (en)
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ANTON KILLERMANN DR
FERDINAND FATH
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ANTON KILLERMANN DR
FERDINAND FATH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus

Description

  • Sirenenorgel. Die Erfindung betrifft ein orgelartiges Musikinstrument, bei dem die bei Scheibensirenen bekannten gelochten Scheiben Verwendung finden sollen.
  • Die Hauptteile dieses Musikinstruments sind im wesentlichen die Tonzellen, der Motor und der Blasebalg.
  • In der Zeichnung ist eine Tonzelle, von welchen im allgemeinen sieben Stück entsprechend den sieben in der Musik gebräuchlichen Oktaven der Töne benötigt werden, dargestellt, und zwar in Abb. i in Vorderansicht, in Abb. a in einem wagerechten und in Abb. 3 in einem senkrechten Schnitt.
  • Die Tonzelle A besteht aus einem gut abgedichteten quadratischen Holzrahmen a, b, c, d, der durch Stirnwände C, D aus dickem Blech abgeschlossen ist. Diese Stirnwände tragen in konzentrischer Anordnung und in gleichem Abstande voneinander zwölf Kreise, auf welchen wiederum in gleichen Abständen voneinander die Einteilung für Löcher vorgesehen ist, die nach Bedarf kreisrund, schlitzförmig oder andersgestaltig sein können. Die Zahl dieser Löcher bestimmt sich nach physikalischen Gesetzen und wurde durch die Verhältniszahlen von innen nach außen gehend beispielsweise gewählt: 6o :63 67: 71 : 76 : 8o : 85 : 90 : 95 : 101 : 107 : 113, wobei statt der Ausgangszahl 6o auch jede andere Zahl hätte gewählt werden können; die übrigen Zahlen berechnen sich aus den angegebenen Verhältniszahlen. Auf jeder Stirnwand sind jedoch nur 6o Löcher in jeder der zwölf Reihen wirklich ausgestanzt nach Maßgabe der innersten Reihe mit 6o Löchern, die übrigen sich konstruktiv ergebenden Löcherstellen bleiben unberücksichtigt. Je nach Bedarf können zwecks Ausgleichs der Tonstärke in jeder der zwölf Reihen mehr oder weniger Löcher zur Verwendung kommen. Vor den quadratischen Stirnwänden befinden sich auf gleicher Achse befestigt, 1" eiche durch die Mitte der Stirnwände und durch den aus Holzrahmen und Stirnwänden gebildeten Kasten hindurchgeht, möglichst nahe auf der Außenseite der Stirnwände zwei kreisrunde Scheiben S. Diese Scheiben, von denen eine durch die Vorderansicht in Erscheinung tritt, sind genau ebenso in zwölf konzentrische Kreise eingeteilt; hier jedoch sind alle Löcher ausgestanzt, so daß demnach die innerste Reihe 6o Löcher aufweist, die folgende Reihe 63 Löcher usw. Die Scheiben S sind möglichst leicht auf Kugellagern drehbar und völlig übereinstimmend unter sich und mit den Löchern auf den Stirnwänden C, D.
  • Hinter den Stirnwänden, die Vorder- und Rückseite des Kastens bilden, also im Kasten, liegen auf diesen schmale Kreisringe e, f, g, 1a von dickem Blech auf, welche gleich viel Löcher tragen wie die entsprechenden Reihen von Löchern auf der Stirnwand, auf welcher sie aufliegen, in völlig gleicher Anordnung. Diese Kreisringe sind durch von Tasten bewegbare Übertragungsorgane i um etwas mehr als eine Lochweite konzentrisch drehbar, was durch ein federndes Kreuz n aus Metall, auf der Achse des Kästchens drehbar angebracht, gegenüberliegende Punkte des Kreisrings verbi-_dend, erreicht wird. Zugleich drückt diese Feder f die Ringe e, f, g, h an die Stirnwände fest an. Diese Kreisringe erscheinen in der Zeichnung im Schnitt in der wagerechten und senkrechten Darstellung und sind bezeichnet durch die Buchstaben e e, f f@ ä ä h h. In der Darstellung ist nur der innerste und äußerste Kreisring an der Vorder- und Rückenwand der besseren Übersicht wegen gezeichnet, die übrigen zehn Kreisringe sind fortgelassen. An jedem Kreisring ist außerdem seitlich ein senkrecht nach unten durch die Bodenfläche des Kästchens gehendes, zu den Tasten führendes Übertragungsorgan i. angebracht. Die Übertrag ngsorgane je zweier gegenüberliegender gleicher Kreisringe sind außerhalb des Kästchens durch eine Querverbindung K fest miteinander verbunden. Diese Querverbindung ist in der Mitte an der Taste der Klaviatur befestigt. Wird die Taste der Klaviatur niedergedrückt, so wird vermöge dieser I?bertraiintrorgane ein Paar gegenüberliegender Kreisringe um das gleiche Stück etwas mehr als eine Lochweite konzentrisch gedreht. Hierdurch wird das Offnen oder Verdecken bei Loslassen der Taste entsprechender Lochreihen der Stirnwände erreicht.
  • Außerdem ist das Kästchen noch durch eine Zwischenwand L L in zwei völlig voneinander getrennte Hälften geteilt.
  • Am Ende der durch das Kästchen oder die Tonzelle gehenden Achse mit den zwei Scheiben befindet sich ein Rad -in, damit die Ach: rnit den Scheiben in Umdrehung versetzt «-eiden kann, was durch einen leichten Motor lfeschieht.
  • Zum Bau des Musikinstruments finden im allgemeinen sieben solcher Tonzellen Ver-@Jendung, wobei jede Tonzelle zwölf Töne einer Oktave in der sogenannten temperierten Stimmung darstellt. Alle diese Verwendung findenden Tonzellen sind vollkommen gleich gebaut. Sie sind in der Wirkungsweise nur d 1 adurch verschieden, daß die kreisrunden Scheiben verschiedener Zellen sich schneller oder weniger schnell drehen, was durch geeignete L'bersetzungen von einer gemeinsam mit Schwungrad versehenen Achse aus, die ein Motor gleichmäßig dreht, bewirkt und zwangläufig durchgeführt wird. Als Verhältnis der Umdrehungszahlen der Scheiben in den sieben "Tonzellen gilt: 1`a :1; :1', : i : z ..). : 8 entsprechend den Tonhöhen.
  • Dci- Zusammenlau des Musikinstruments geschieht durch geeignetes Aufbauen der einzelnen Tonzellen neben- oder übereinander. E: können aber auch nach Herausnahme benachbarter Seitenwände mehrere Tonzellen durch Falze aneinandergeschobeii und miteinander fest verbunden werden. wobei jedoch notwendig ist, daß die Zwischen-;,-ä nde l l nunmehr in ihrer Gesamtheit die vorderen Hälften der vereinigten Tonzellen luftdicht von den hinteren Hälften abschließen.
  • Der Blasebalg führt gleichzeitig durch entsprechend weite Röhren allen vorderen Hälften der Tonzellen dauernd Lnft zu und in einer getrennten Röhrenleitung ebenso allen hinteren Tonzellenhälften geineinsain. Diese zugeführte Luft kann durch die Löcher der Kreisringe und durch die Löcher der Stirnwände entweichen, falls diese sich dekken, was durch Herabdrücken der Tasten erreicht «-erden kann. Im Ruhezustand decken sich die Löcher der Kreisringe mit denen der Stirnwände nicht; es kann also in diesem Falle keine Luft aus der Tonzelle nach außen gelangen. Das Austreten der Luft durch die Löcher der rotierenden Scheiben bedingt nach physikalischen Gesetzen den Ton. Die getrennte Luftzuführung in die getrennten vorderen und hinteren Hälften der Tonzellen hat den Zweck, vermittels eingebauter Schieber- oder Drehv erschlösse in die Luftzuleitungsröhren entweder nur die vordere Kaminer der Tonzellen unter Luftdruck zu setzen und wirken zu lassen oder vordere und hintere Kammer gleichzeitig mit Luft zu versorgen und in Betrieb zu setzen, wodurch in letzterem Falle forte und fortissimo der Spielart erreicht wird. Einer Verringerung der Luftzufuhr in die vorderen Kammern allein würde ein piano entsprechen. Durch weitere Abteilung, etwa der drei tiefen Oktaven (Begleitung) von den vier höheren Oktaven (Melodie), was durch eine Zwischenwand in den vereinigten hinteren Tonzellenhälften erreichbar ist, sowie durch gesonderte Luftzufuhr zu diesen Abteilungen mit Schieber- und Drehverschlüssen ist ferner sogar die Möglichkeit gegeben, nur die Begleitung zu verstärken oder nur die Melodie besonders hervorzuheben und hervortreten zu lassen.
  • Durch eine konisch geformte, drehbare Querstange, unter den Tasten der Klaviatur befindlich. soll weiter noch der Möglichkeit Rechnung getragen werden, die Tasten nur teilweise herabzudrücken, wodurch die Löcheröffnungen der Kreisringe und der Stirnwände nur teilweise wirken können. Hierdurch kann die Tonstärke auf jedes beliebige Maß heruntergesetzt werden (piano und pianissimo).

Claims (1)

  1. PATEN-TANSP];UC1i: Sirenenorgel mit sich drehenden Lochscheiben, die sich vor Luftausblasöffnungen bewegen, gekennzeichnet durch je eine Oktave umfassende Tonzellen f.4), deren Stirnwände (C, D) finit Lochkreisen versehen sind, die von Tasten bewegten, nm eine Achse schwingenden ringförmigen, mit entsprechenden Löchern versehenen Scheiben (e, f, g, h) geregelt werden, so daß beim Niederdrücken einer Taste je nach der Anzahl der geöffneten Löcher ein entsprechend lauter und durch die Geschwindigkeit der Lochscheiben (S) bestimmter Ton erklingt.
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