DE550968C - Bassmechanik fuer Ziehharmoniken - Google Patents

Bassmechanik fuer Ziehharmoniken

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DE550968C
DE550968C DEH126168D DEH0126168D DE550968C DE 550968 C DE550968 C DE 550968C DE H126168 D DEH126168 D DE H126168D DE H0126168 D DEH0126168 D DE H0126168D DE 550968 C DE550968 C DE 550968C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

Description

  • Baßmechanik für Ziehharmoniken Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Ziehharmoniken und betrifft im besonderen eine neuartige Mechanik zur Verkupplung der Tonluftklappen, so daß diese nach beliebiger Wahl und Zahl auf an beliebiger Stelle .der Klaviatur eingereihte Einzeltasten vereinigt werden können und man mit jeder Taste der Klaviatur eine Mehrzahl mehr oder weniger weit auseinanderliegender Tonluftklappen gleichzeitig öffnen kann. Anderseits kann man zu jeder Taste beliebig viele Paralleltasten an beliebigen Stellen der Klaviatur anordnen und so eine und dieselbe Klappengruppe an zwei, drei und mehr Stellen der Klaviatur durch jeweils eine Taste bewegen. Auf diese Art kann man die vorhandenen Stimmen in allen Variationen restlos ausnutzen, die Begleitmusik außergewöhnlich stark und reichhaltig gestalten und so unter die Tasten bringen, wie letztere in ausgiebigster und bequemster Art gegriffen werden können. Es sind schon verschiedene Mechanikenarten bekannt, die das ermöglichen sollen; aber sie sind alle mehr oder weniger unvollkommen. Ihre Hauptnachteile sind: starkes Geräusch, großer Tastenweg verbunden mit viel totem Weg, starker Tastendruck, Behinderung der Tonluftbewegung durch nahezu lückenlose Überbauung der Tonluftklappen, zu großes Gewicht, zu großen Raumbedarf, zu kompliziert in der Bauart, zu schwer und nur handwerksmäßig und daher zu teuer herstellbar, zu viel Störungs- und Hemmungsursachen, zu große Abnutzung, zu schwer auseinandernehmbar, zu kleinen und ungleichen Tastenhub und im allgemeinen primitives Aussehen.
  • Alle diese Nachteile sind bei der Baßmechanik gemäß der Erfindung beseitigt durch die eigenartige Ausbildung und Lagerung der Einzelteile.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
  • Abb. i zeigt eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die im Baßgehäuse eingebaute Baßmechanik, Abb. a einen Querschnitt durch das Baßgehäuse; Abb. 3 stellt die wichtigsten Teile der Mechanik schaubildlich dar.
  • Auf der Füllung a vom Rahmengehäuse sind die Baßklappenhebel b und Akkordklappenhebel c in einem Sammel- oder Reihenlager auf einer gemeinsamen Drahtachsed gelagert. Die Klappen e werden in bekannter Weise durch Federn/ geschlossen und können durch senkrecht gerichtete Hebelarmeg oder h vermittels Stoßschieber i oder h geöffnet werden. Diese sogenannten Klappenschieberi und h haben Druckfinger L und sind in den Rahmenleisten m der übereinander angeordneten Rahmen hochkant gelagert. In den Rahmen ist je ein Satz Drahtwellen a in Horizontalschicht mit möglichst großen Abständen gelagert. An den Drahtwellen befinden sich Stifthebel o, welche mit den Klappenschiebern 1 und h sowie auch mit dem Tastenschieber p durch von denselben quer abstehende Mitnehmer g kraftschlüssig verbunden sind. Der Kraftschluß wird durch die Klappenschließfedem t bewirkt. Die anderseits notwendige Wegbegrenzung der Schieber ist bei den Tastenschiebern p durch ihre Abbiegung Y und deren Anlage an den Rahmenleisten m und bei den Klappenschiebern i und h durch Anliegen ihrer Druckfinger L an den Hebelarmen g und h der Klappenhebel b und e bewirkt. Damit die Schieber an ihren Anschlagstellen kein Geräusch verursachen, sind die Rahmenleisten an diesen Stellen mit einem Filzbelag s versehen, und die senkrechten Klappenhebelarmeg und h sind mit Hülsen oder Strümpfen t von Pappe, Gummi oder anderem stoßdämpfenden Material überzogen. ' Die neuartige Anordnung der an sich bekannten Drahtwellen n ermöglicht, daß diese in so weiten Abständen gelagert werden können, wie es bis jetzt keine andere Anordnungsart ermöglicht, so daß die Tonluftwellen bei gleichbleibendem, ja sogar kleinerem Baßgehäuse größtmöglichste Bewegungsfreiheit haben. Ein weiterer Vorteil der so weit auseinandergelagerten Drahtwellen n liegt darin, daß sich die in Richtung der Schieber hintereinanderliegenden Stifthebel o nicht mehr behindern. Sie können somit geradebleiben und brauchen nicht mehr wie bisher gekröpft oder ausgebogen werden. Endlich hat die senkrechte Übereinanderanordnung der Drahtwellen n noch den Vorteil, daß dadurch die Stifthebelo nur halb so lang gemacht werden müssen wie bisher, wodurch sie und dadurch auch die Drahtwellen n schwächer gehalten werden können wie bisher. Die sonst so schädlichen, toten Weg verursachenden Durchbiegungen werden vermieden. Da mit Rücksicht auf die Unterbringung der Stimmen die Klappen e in zwei Reihen angeordnet werden müssen, ist bedingt, daß die Akkordklappenhebel c wesentlich kürzer sind wie die Baßklappenhebel b. Das hätte bei gleichem Tastenweg stark ungleichen Klappenhub zur Folge, wenn der Tastendruck mit Zwischengliedern (Schiebern) der bisher bekannten Arten auf die Klappenhebelarme g und la übertragen würde. Die Zweckmäßigkeit der Mechanik bedingt, daß man mit einer und derselben Taste gleichzeitig Klappen in der ersten und zweiten Reihe heben kann. Dies wird mit überall gleichem Klappenhub dadurch ermöglicht, daß die beiden Druckfinger L am Klappenschieber k in einem die Differenz der ungleichen Klappenhebelarme ausgleichenden Abstände auseinandergehalten sind. Es können also mit einem und demselben. Klappenschieber h zwei einzelbeweglich nebeneinander angeordnete Klappenhebel g und - h gleichzeitig in verschieden großem Abstande vom Drehpunkt angegriffen und zurückgedrückt werden. Die seitliche, GJ-förmige Ausbiegung der Druckfinger l ermöglicht zentrale Druckverteilung auf den Klappenschieber, kleineren oder größeren Abstand der Hebelarmee g und f voneinander, ungehindertes Vorbeikommen an dem einen oder anderen Hebelarm und leicht und schnell ausführbare Einstellung der Druckfinger durch Auseinander- oder Zusammendrücken der U-Form zwecks Berührungsverbindung mit den Hebelarmen n, und h. Dasselbe gilt von dem Klappenschieber i mit nur einem Druckfinger 1. Mit diesem Klappenschieber i kann man einen der beiden Klappenhebel für sich bewegen. Damit man die 'Stifthebel q an den Drahtwellen n möglichst kurz und die Bauhöhe der Mechanik möglichst nieder halten kann und man dennoch mit geringem Tastendruck auskommt, sind die Klappenschieber i und h an der zwischen den Rahmenleisten liegenden Stelle oder wenigstens auf der für die Mitnehmer g in Frage kommenden Länge derart gekröpft, daß diese entsprechend näher gegen die Drahtwellen n kommen und die ihnen zugehörigen Stifthebelarme der Wellen im gewünschten Maße kürzer gehalten werden können wie die Stifthebelarme o für die auf gleicher Höhe gelagerten Tastenschieber p, so daß also die Tastenschiebermitnehmer g am längeren Stifthebelarm o angreifen und die Klappenschieber von anderen, kürzeren Stifthebelarmen o mitgenommen werden. Man könnte das Übersetzungsverhältnis allerdings weniger zweckmäßig auch mit geraden und entsprechend tiefer gelagerten Klappenschiebern i und h erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Baßmechanik für Ziehharmoniken, bei der die Tonluftklappen durch Drahtachsen und mit zu diesen senkrecht gelagerten Stoßschiebern so verkuppelt sind, daß bei Druck auf eine Taste mehere in den Klappenreihen beliebig weit auseinanderliegende Tonluftklappen gleichzeitig geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwellen (n) in zwei senkrecht übereinanderliegenden Schichten gelagert sind. z. Baßmechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Klappenhebel (b, c) in einem Reihenlager auf gemeinsamer Drahtachse (d) gelagert sind. 3. Baßmechanik nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in an sich bekannter Weise kraftschlüssig mit den Baßklappenhebeln (b) verbundenen Stoßschieber (i, k) so ausgebildet ist, daß sie von den in einem einzigen Reihenlager angeordneten Baß-und Akkordklappenhebeln (b, c) gleichzeitig je einen Baß- und Akkordklappenhebel bewegen, wobei durch den senkrechten Abstand der Druckfinger (L) die Differenz der ungleich langen Hebelarme (b, c) ausgeglichen und daher die Klappen aus der vorderen und hinteren Klappenreihe trotz der ungleich langen Hebelarme annähernd gleich hochgehoben werden. q.. Baßmechanik nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenschieber (i, k) winkelförmig ausgebildet und so gelagert sind, daß der kürzere Schenkel senkrecht steht. 5. Baßmechanik nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem senkrecht gerichteten Schenkel der Klappenschieber (i, k) angeordneten Druckfinger (Z) nach der Seite U-förmig ausgebogen sind. 6. Baßmechanik nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch- gekennzeichnet, daß der die Klappenschieber drückende wirksame Hebelarm der Stifthebel (o) kürzer ist wie der von den Tastenschiebern (p) gedrückte wirksame Hebelarm. 7. Baßmechanik nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Mitnehmer tragende Klappenschiebert,eil (i, k) näher an den Stifthebelachsen (tz) ist wie der die Mitnehmer tragende Tastenschieberteil (p). B. Baßmechanik nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Klappenschiebern der die Mitnehmer (g) tragende Teil durch Kröpfung den Stifthebelwellen (n) näher gebracht wurde, während seine Lagerstellen oder Lagerenden auf gleicher Höhe sind wie eine der ihm zugehörigen Tastenschieberreihen. 9. Baßmechanik nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Druckenden der senkrecht gestellten Arme (g, h) der Klappenhebel (b, c) mit einem nicht metallischen, stoßdämpfenden Stoff (t) umkleidet sind.
DEH126168D 1931-03-29 1931-03-29 Bassmechanik fuer Ziehharmoniken Expired DE550968C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012014942A1 (de) 2011-12-19 2013-06-20 Erich Sokollik Baßmechanik für ein Handzuginstrument
DE102019000364B3 (de) 2019-01-18 2019-08-22 Hohner Musikinstrumente Gmbh Handharmonika

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012014942A1 (de) 2011-12-19 2013-06-20 Erich Sokollik Baßmechanik für ein Handzuginstrument
DE102012014942B4 (de) * 2011-12-19 2015-02-19 Erich Sokollik Baßmechanik für ein Handzuginstrument
DE102019000364B3 (de) 2019-01-18 2019-08-22 Hohner Musikinstrumente Gmbh Handharmonika

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