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Staubschutzeinrichtung für Schreibmaschinen Gegenstand der Erfindung
ist eine Staubschutzeinrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher das sämtliche
Maschinenteile tragende Gestell von einem besonderen Schutzrahmen umschlossen wird.
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Schutzmäntel, welche die Seiten, den hinten gelegenen und den vordersten
Teil des Maschinenrahmens einschließen, wobei die Seitenwände mit der schmalen Vorderseite
durch abgeschrägte Teile mit rund gebogenen Oberkanten verbunden sind, sind bereits
bekannt.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine solcher Schutzmantel noch einen
lösbaren oberen Mantelteil trägt, der die Drehzapfen der Zwischenhebel und die oberen
Enden der Typenhebel sowie das Farbbandspulengehäusie schützt.
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Der Vorteil dieser Erfindung dem Bekann, ten gegenüber besteht u.
a. darin, daß die Farbbandspulen und andere Maschinenteile gegen Verbiegen oder
Zerbrechen wirksam geschützt und das Innere dier Maschine, insbesondere die Drehzapfen
der Typenanschlagvorrichtung,von Staub und Schmutz und jeder schädlichen Einwirkung
von außen sicher abgeschlossen sind. Dabei bleiben alle diese Teile infolge der
leichten Lösbarkeit des oberen Mantelteiles leicht zugängig.
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Außerdem verleiht die Staubschutzeinrichtung der ganzen Maschine ein
sehr gefälliges Aussehen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Aufsicht auf eine Schreibmaschine mit aufgesetztem
Schutzmantel. Ab'b.2 ist eine Aufsicht in vergrößertem Maßstab auf eine Seite der
Maschine und läßt insbesondere die Staubschutzvorrichtungen für die Typenhebelzapfen
erkennen.
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Abb.3 ist eine schaubildliche Darstellung des Teiles des Schutzmantels,
welcher über den Spulen und dem hinteren Teil der Tastatur liegt, und zeigt ebenfalls
die gesonderten Schutzbleche für die Typenhebelzapfen.
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Abb. ¢ ist eine schaubildliche Darstellung des Mantelbeiles, der die
Seiten sowie den vorderen und hinteren Teil der Maschine umgibt.
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Abb.5 ist eine schaubildliche Darstellung des ganzen Schutzmantels
nach dem Zusammensetzen.
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Die Erfindung ist veranschaulicht in ihrer Anwendung auf die Reisemaschine
der Erfinderin, kann aber natürlich auch für andere Maschinen ähnlicher Art Verwendung
finden. Von den üblichen, durch den Hauptrahmen getragenen Maschinenteilen sind
die Tastatur mit A, das TypenhebeIsegment mit E, die darin zapfenartig gelagerten
Typenhebel mit b, die Typenhebelführung mit C, die Papierwalze mit D und die Farbbandspulen
mit E bezeichnet. Diese Teile bilden an sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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Der in A'bb.3 dargestellte Schutzmantelteil., der den oberen vorderen
Teil der Maschine einschließt, wird aus Blech, und zwar zweckmäßig aus einem einzigen
Stück, hergestellt. Er besteht aus zwei Teilen i und 2, von denen jeder aus einem
Seitenstück 3 und einem Vorderteil 4 gebildet ist. Die Teile 3
und
q. sind mit einer oberen Deckplatte 5 verbunden, die die Farbbandspule E von vorn,
von der Seite und zum Teil von hinten umgibt. Diese Deckplatte 5 liegt etwas höher
als die Oberseite der Farbbandspule und schützt dadurch diese gegen Beschädigung.
Gleichzeitig bildet sie eine passende Auflage für den Arm oder die Hand des Schreibers
bei der Vornahme von Korrekturen. Die mit 6 und 7 bezeichneten Vertiefungen in den
Seitenwänden 3 und dien Vorderwänden ¢ dienen lediglich zur Hebung des Aussehens.
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Eine horizontale Leiste 8 mit einer vertikalen Umbiegung 9 verbindet
die beiden Teile i und 2 miteinander; außerdem werden diese Teile noch verbunden
durch den gebogenen Teil io, welcher aus der Vertikalen ein wenig nach hinten geneigt
ist und mit seinen rückwärts gebogenen Enden die Innenseiten der Teile i und 2 berührt.
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Die eben beschriebenen Teile 8, 9 und io dienen als Staubschutzvorrichtung,
insbesondere für die Drehzapfen dier Zwischenhebel der Typenanschlagsvorrichtung
und für die oberen Enden der Typenhebel.
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Der in Abb. q. dargestellte, an sich bekannte Mantelteil besteht aus
zwei Teilern. Die Seitenteile i i und der Vorderteil 12 sind gemeinsam aus einem
einzigen Stück gestanzt. Der Vorderteil ist niedriger als die beiden Seitenteile,
und die Oherkante 13 an den seitlichen Verbindungsteilen sowie an der Vorderseite
12 ist in der gezeichneten `'Verse umgebogen. In ähnlicher Weise ist die Unterkante
des Vorderteiles sowie der Seiteneile bis zu einem Punkt hinter der Tastatur zu
einem Flansch 14. einwärts gebogen. Hierdurch werden die Teile versteift und eine
rauhe oder scharfe Unterkante vermieden.
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Am obersten, Teil befindet sich an jeder Seite dieses Mantelteiles
eine einwärts gebogene Leiste 15 mit einer senkrechten Fortsetzung 16, deren Zweck
im nachstehenden noch erläutert wird. Der hintere Teil dieses Mantelteiles besteht
aus einer Blechplatte 17 mit umgebogenen Flanschen, an ihren Enden, durch welche
sie mit den hinteren Enden der Seiten i i durch geeignete Befestigungsmittel 18
verbunden wird. Zwei nach vorn vorstehende Teile i9 an der Platte 17 bedecken. den
hinteren unteren Teil der Maschine abgesehen von einem kleinen Zwischenraum in der
Mitte, und dienen so als Staubschutz für die Maschinenteile, die hinter den. Drehzapfen
für die Typenhebel liegen.
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Beim Zusammensetzen der beiden in Abb. 3 und q. gezeichneten Mantelteile
zu dem in Abb. 5 gezeichneten vollständigen Schutzmantel greifen die Seitenwände
3 über die Außenseite der Leisten 16 und werden damit durch geeignete Befestigungsmittel
verbunden:, diP durch die Öffnungen 2o in den Seiten-wänden 3 und die entsprechenden
Öffnungen 2 i in den Leisten 16 hindurchgehen. Infolgedessen werden die Seitenteile
3 etwas einwärts von den Seitenwänden i i des unteren Nlantelteiles liegen, während
die Leisten 8 und 9 bis an die Seitenwände i i heranreichen.
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Der vollständige Mantel wird auf der Schreibmaschine durch Schrauben
o. dgl., welche durch die Öffnungen 22 in der Leiste 9 und durch die Öffnungen 2
3 in den Seitenwänden i i hindurch in dien Hauptinaschinenrahmen eingeschraubt werden,
befestigt. Der fertige Mantel, wie er in Abb.5 dargestellt ist, kann entweder so
auf die Schreibmaschine aufgebracht werden, daß die Rückseite 17 entfernt, der Mantel
aufgeschoben, auf dem 11Iaschinenrahmen befestigt und nunmehr die Rückseite i 7
wieder mit dem Mantel verbunden wird oder man bringt zunächst die Maschin,e von
oben her in den unteren Mantelheil hinein und befestigt nunrriehr erst dem oberen
Mantelteil auf dem unteren. Die Art der Befestigung des Schutzmantels an der Maschine
ist für die Erfindung belanglos.
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Die in den Abb. 2, 3 und 5 veranschaulichten Teile 24. bilden keinen.
Teil der eigentlichen Schutzhaube. Sie werden an dem Typ:enh@ebelsiegment befestigt
und sollen die Drehzapfen der Typ.enliebel schützen. Sie können fortlaufend gebogen
oder aufwärts geneigt sein und laufen an, ihrem der Typenhebelf@'uhrung benachbarten
Ende spitz zu. Beide Formen haben sich als besonders zweckmäßig bei kleinen Reisemaschinen
der vorliegenden Art :erwiesen.