DE1010C - Wassermesser - Google Patents

Wassermesser

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DE1010C
DE1010C DE000000001010DA DE1010DA DE1010C DE 1010 C DE1010 C DE 1010C DE 000000001010D A DE000000001010D A DE 000000001010DA DE 1010D A DE1010D A DE 1010DA DE 1010 C DE1010 C DE 1010C
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Description

1877.
Klasse 42.
WILHELM LOSS in HANNOVER. Wassermesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. October 1877 ab.
Der in der Zeichnung dargestellte Wassermesser ist für eine y2 zöllige (13 mm) Leitung construirt, und besteht aus einer Kapsel α von Messing, an welcher sich ein verticaler Einlauf und horizontaler Auslauf angegossen befinden. Die Kapsel ist auf der Rückseite durch den Deckel / verschlossen, und dieser Verschlufs wird durch einen zwischengelegten dünnen Gummiring gedichtet. Die in der Mitte der Kapsel horizontal in zwei Achataugen laufende Axe c trägt den aus zwei Seitenplatten mit sechs dazwischenliegenden Rippen bestehenden Körper d; an jeder dieser Rippen ist ein aus Messingblech bestehender Flügel e mittelst Charniers befestigt, so dafs sich derselbe nach einer Richtung frei bewegen kann, nach der anderen jedoch 30° vor der Radialstellung durch Anschlag eines Flügelvorsprunges gegen die Rippe festgehalten wird (Fig. 1). Sämmtliche Flügel sowohl, als auch der Körper d haben an der Peripherie und den Seitenwänden geringen Spielraum.
Der Vorgang bei der Axendrehung ist folgender: Es stürzt das Wasser beispielsweise auf den' Flügel eu bis derselbe in die Stellung e2 und darüber hinaus an die Stelle gekommen ist, wo er vertical hängt. Von dieser Stelle an wird er, durch sein eigenes Gewicht veranlafst, seine Stellung ändern, bei weiterem Aufsteigen links sich auf das Charnier des ihm folgenden Flügels legen, und in dieser Stellung bleiben, bis er vertical stehend das Uebergewicht nach rechts bekommt, und dann in die alte Stellung bei <?! zurückfällt.
Bei diesem Zurücklegen und. Vorfallen sämmtlicher Flügel befinden sich zwei derselben stets in Wirkung, d. h. sie werden vom Wasser herumgetrieben. Da die Flügel in ihrer liegenden Stellung (oben links) einen kleineren Kreis beschreiben, als in der anderen, so ist an dieser Stelle in der Kapsel ein Körper b von Hartgummi befestigt, welcher erstens den entstehenden Zwischenraum ausfüllen, zweitens als sogen. Auflauf für die Flügel dienen soll, drittens aber ein sicherer Widerstand gegen willkürliches Zurückdrehen des Flügelsystems ist, da sich der einmal aufgeschlagene Flügel gegen den Auflauf stemmt (bei -J-) und dann nur der äufsersten Gewalt durch Bruch weichen wird.
Die Axe c des Flügelsystems trägt an ihrem vorderen Ende die Kurbel 2, welche, auf den Arm k der Beobachtungszeigeraxe / wirkend, das Zählwerk in Bewegung setzt. Das letztere ist sehr leicht gearbeitet und besteht aus sechs Axen, wovon fünf die Uebersetzung 1:10 tragen, während die Uebersetzung der Beobachtungszeigeraxe auf die erste rechts unten durch die Umdrehungszahl der ersteren bedingt, etwa 1: 2,s bis 1:3 sein dürfte.
Man kann zwar auf diese Weise die Anzahl Liter nicht direct ablesen, sondern mufs mit einer Zahl, z. B. 100, in den abgelesenen Zeigerstand dividiren; der Divisor wird jedoch erst beim Justiren des Instrumentes gefunden werden können; dieselbe liegt zwischen 90 und 110 und mufs auf dem fertigen Zifferblatt nachgetragen werden.
Eine kleine Unannehmlichkeit ist es, dafs die Axe c an den Zapfen etwas Wasser durchläfst, was jedoch nur an der inneren Wand geschieht, da an der Deckelseite ein Hütchen g vorgeschraubt ist.
An der inneren Seite ist unten ein kleines Loch h angebracht, welches die wenigen Tropfen durchläfst. Will man auch diese nicht verlieren, so kann man von h aus ein kleines Röhrchen in den Auslauf führen. Doch würde für diesen Fall das Auslafsventil bezw. Hahn oberhalb des Wassermessers angebracht werden Tnüssen, welche Anordnung sich auch noch dadurch empfiehlt, dafs sich nach dem Schlufs des Hahnes keine Schmutztheilchen, Sand etc. in dem Wassermesser festsetzen können. Ein Schlammtopf ist nicht überall nöthig, da der Wassermesser dem Wasser grofsen Querschnitt, aber keine vorspringende Ecken bietet, an denen sich Schmutz ablagern könnte, vorausgesetzt, dafs die Leitung ohne längere Unterbrechungen im Gebrauch ist.
Selbstverständlich kann der Wassermesser für jede beliebige Rohrweite hergestellt werden; der Preis derselben würde sich, gegenüber derir Siemens'schen undRosenkranz'sehen ungleich billiger stellen, da alle Theile leicht herzustellen sind und die Construction eine sehr einfache ist.
Ein Vorlaufen ist bei diesem Apparate nicht vorhanden, wenigstens hat der Erfinder einen solchen bei Vorversuchen mit einem Probeapparate nicht bemerkt. Möglich ist es, dafs das Wasser, welches treibend auf den Flügel £, wirkt, zugleich bremsend auf den Flügel e0 wirken kann.
Für heifses Wasser würde der Auflauf b nicht aus Hartgummi, sondern vielleicht aus Pockholz oder auch aus Metall sein müssen.
Etwaige Veränderungen in der äufsereri Gestalt des Wassermessers, sowie in der Anordnung des Zählwerkes behält sich der Erfinder vor.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000001010DA 1877-10-11 1877-10-11 Wassermesser Expired - Lifetime DE1010C (de)

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  • 1877

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