DE2344623C3

DE2344623C3 - Filter mit einem Filterelement für strömende Medien

Info

Publication number: DE2344623C3
Application number: DE2344623A
Authority: DE
Inventors: Robert L. Minneapolis Minn. Firth
Original assignee: Donaldson Co Inc
Current assignee: Donaldson Co Inc
Priority date: 1972-09-15
Filing date: 1973-09-05
Publication date: 1981-03-26
Also published as: IT998381B; CA1004994A; JPS5226828B2; FR2200033A1; GB1429393A; DE2344623B2; FR2200033B1; DE2344623A1; JPS4968952A; US3819052A

Description

ίο ' Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter mit einem Filterelement für strömende Medien mit einem ersten Gehäusebereich und einem zweiten Gehäusebereich, die unter Zwischenschaltung des Filterelementes vom Medium durchströmt werden, wobei das Filterelement beweglich gegen die Wirkung einer Rücksteüf e-•ier im Gehäuse gelagert ist, um bei Verschmutzen und der dabei auftretenden Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß einen Strömungsweg zwischen dem Einlaß und dem Auslaß unter Umgehen des Hlterelementes zu schaffen, sowie Anzeigevorrichtungen, um die Bewegung des Filterelementes zu zeigen.

Eine Einrichtung der vorstehend gekennzeichneten Art wird in der US-PS 3 382 978 beschrieben. Das Filterelement wird dabei von außen nach innen durchströmt, so daß bei öffnen der Kurzschlußleitung, d. h. des Strömungsweges zwischen dem Einlaß und dem Auslaß unter Umgehung des Filterelementes, die außen am Filterelement abgelagerten Schmutzpartikelchen vom ölstrom mitgerissen werden können und dann in die Reinölleitung gefördert werden. Wird zum Zwecke der Wartung das Filtergehäuse geöffnet, ist die Reinölseite des Filterelementes frei zugänglich, so daß Schmutzpartikelchen in diesen Reinölbereich gelangen können.

Die gleichen Nachteile treten auch bei der konstruktiv wesentlich einfacher ausgebildeten Einrichtunggemäß der GB-PS 926007 auf, bei der zusätzlich eine Sichtöffnung im Gehäuse vorgesehen ist, durch die hindurch Bewegungen des Filterelementes kontrolliert werden können.

Bei der Einrichtung gemäß der US-PS 2544244 erfolgt wiederum das Durchströmen des Filterelementes von außen nach innen, so daß bei Offnen des Kurzschlußweges ein Abspulen der abgelagerten

Schmutzpartikelchen eintreten kann. Beim Öffnen des Filtergehäuse ν wird auch bei dieser bekannten Einrichtung die Reinölseite des Filters frei zugänglich und kann verschmutzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gat-

tungsgemäße Filter so zu verbessern, daß beim Offnen des Gehäuses, z. B. zu Wartungs- und Reinigungszwecken die Reinölleitung nach außen hin so abgesichert ist, daß keine Schmutzpartikelchen in die Reinölseite des Filters gelangen können und gleichzeitig

SS ein Abstreifen der am Filter angelagerten Schmutzpartikelchen bei Wirksamwerden der Kurzschlußleitung nicht möglich ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 genannten kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Die besondere Ausbildung des Gehäuses in Verbindung mit der im Gehäuse angeordneten Prallplatte gibt die Möglichkeit, das Filtergehäuse zu öffnen, ohne die Reinölseite (feizugeben und weiterhin wird

gleichzeitig erreicht, daß das Fitter von innen nach außen durchströmt wird, so d«0 ein Abspülen der angelagerten Schmutzpartikelchen bei Offnen der Kurzschlußleitung verhindert wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Filters sind in den Unteransprüchen erläutert. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anband der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform, in

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1, in

Fig. 3 in größerem Maßstab den oberen Teil des Filters gemäß Fig. 1 bei geöffneter Kurzschlußleitung, in

Fig. 4 einen Axialschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Filters, in

Fig. 5 in relativ großem Maßstab einen Teilschnitt durch eine weitere abgeänderte Ausführungsform und in

Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 in Fig. 5.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Filter weist einen ersten Gehäusebereich 10 auf, der einen unteren Teil 10a und einen oberen Teil Wb besitzt, wobei der untere Teil einen größeren Durchmesser aufweist. Die beiden Teile 10a und 106 sind längs einer Ebene

11 miteinander verbunden, die den Gehäusebereich 10 mit einem Winkel von etwa 45° schneidet (Fig. 1). Der Gehäusebereich 10 endet nach eben in einer offenen, ringförmigen in einer horizontalen Ebene liegenden Kante 12. Das gegenüberliegende Ende des Gehäusebereiches 10 ist durch den mit einer Ablaßschraube 14 versehenen Boden 13 verschlossen.

Der obere Teil 10Z> wird von einem zweiten Gehäusebereich 15 umgeben, der den gleichen Durchmesser wie der untere Teil 10a aufweist. Der zweite Gehäusebereich 15 ist im allgemeinen zylindrisch ausgebildet und endet in einer horizontalen, ringförmigen oberen Kante 15a, die oberhalb der Ebene der Kante

12 liegt. Zwischen der Außenseite des oberen Teiles IQb und dem zweiten Gehäusebereich 15 wird ein Durchgang 16 geschaffen, der nach unten durch die Wandung Uc abgeschlossen ist. Bei 18 ist der Oleinlaß und bei 19 der ölauslaß dargestellt.

Im Boden 13 ist eine Stange 21 festgelegt, die ein mit Gewinde versehenes oberes Ende aufweist, das über dem oberen Ende der beiden Gehäusebereiche 10 und 15 liegt. Am bodenseitigen Ende der Stange 21 ist eine Wendelfeder 22 angeoidnet.

Im oberen Teil des ersten Gehäusebereiches 10 ist eine Prallplatte 24 vorgesehen, die aus einem äußeren zylindrischen Teil 24a gebildet wird, das einen horizontalen sich nach außen erstreckenden Ringflansch 246 aufweist, der sich über die Kante 12 nach außen hin erstreckt und so Bewegungen der Prallplatte nach unten in den Gehäusebereich 10 hinein begrenzt (unter Zwischenschaltung einer Dichtung 25). Ein Ringsteg 24c erstreckt sich von der Innenseite des Teiles 24a bis zu einer zylindrischen Führung 24a*, die koaxial zur Stange 21 ausgerichtet ist und einen freien Ringraum definiert.

Innerhalb des Gehäusebereiches 10 ist ein Filterelement 27 koaxial zur Stange 21 zwischen der Wendelfeder 22 und der Unterseite der Prallplatte 24 vorgesehen. Die Wendelfeder 22 preßt auf diese Weise das Filterelement 27 unter Zwischenschaltung einer Bodenplatte gegen die Unterseite der Prallplatte 24.

Ein Leitunpbauteil 30 ist einerseits mit dem oberen Ende des Innenraumes des Filterelementes 27 verbunden und erstreckt sich mit einem oberen Ende in die axiale öffnung der Prallplatte 24 unter Zwischenschaltung eines Dichtringes 31.

Mit dem oberen Ende der Stange 21 ist ein hau-

benartiger Deckel 32 verschraubt und legt sich unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung an die obere Kante 15a des zweiten Gebäusebereiches 15. Der haubenartige Deckel 32 schafft einen Strömungsweg für das zu filternde Medium vom Einlaß 18 durch den

ίο Durchgang 16 und durch die axiale Öffnung des Leitungsbauteiles 30 in das Innere des Filterelementes 27. Das zu filternde Medium durchströmt das Filterelement 27 von der Einströmseite X und gelangt zum Auslaß 19.

is Der Deckel 32 weist Sichtöffnungen 33 und 34 auf (Fig. 2) und das Leitungsbauteil 30 trägt Anzeigestreifen 35 und 36, die bei normaler Arbeitsweise des Filters vor den Sichtöffnungen 33 und 34 stehen.
Bei Verschmutzung des Filterelementes 27 steigt der Druck im Inneren des Filterelementes und bewegt dieses unter Mitnahme des Leitung^ auteiles 30 gegen die Wirkung der Wendelfeder 22 nach wnten (Fig. 3). Sobald die obere Kante des Leitungsbauteiles 30 unter die Führung 2Ad geführt wird, fließt das Medien unmittelbar von dem Inneren des Deckels 32 durch den durch c'le Führung 24d gebildeten Raum zum Auslaß 19. In dieser in Fig. 3 dargestellten Stellung bewegen sich außerdem die beiden Anzeigestreifen 35 und 36 nach unten, wobei die Bewegung durch die Sichtöffnungen 33 und 34 erkennbar ist.

Es ist erkennbar, daß bei Abnahme des Deckels 32 durch Abschrauben von der Stange 21 die Prallplatte 24 die Reinölseite des Filters verschließt, so daß Verschmutzungen dieser Reinölseite nicht auftreten können. Im Deckel 32 ist eine Nachfüllöffnung 32a vorgesehen.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfühvungsform ist der zweite Gehäusebereicb 15' im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und erstreckt sich koaxial zu dem ersten Gehäusebereich 10' bis in Nähe des Bodens. Auf diese Weise wird eine ringförmige öleinlaßöffnuwg im unteren Teil des Durchganges 16' geschaffen. Die gesamte Einheit ist einem ölbehälter 40 mit Einlaß 42 angeordnet, wobei bei 41 da» im Behälter befindliche Schmutzöl dargestellt ist. Das Reinöl wird bei 45 abgezogen. Durch Abnahme des Deckels 32' ist die Wartung des Filterelementes 27' in einfachster Weise möglich. Im übrigen entspricht die Bauweise der bereits vorstehend erläuterten Bauweise.

so In Fi g. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Anzeigevorrichtung dargestellt. Anstelle der Sichtöffnung ist eine Anzeigevorrichtung 51 angeordnet, dio aus einem Zylinder au' entsprechendem Kunststoff besteht, in den der Schaltkreis eingegossen ist. Der

Schaltkreis umfaßt einen Lamellenschalter 52, der in Serie mit einem Widerstand 53 zwischen einem Paar

von elektrischen Kontakten 54 und 55 liegt (Fig. 6).

Am oberen Ende des Anzeigestreifens 36 ist ein Magnet 56 angeordnet. Bei normaler Arbeitsweise

des Filterelementes befindet sich der Magnet 56 in einer entsprechenden Entfernung von dem Lamellenschalter 52, so daß dieser Schalter geöffnet ist. Wird die Kurzschlußleitung durch Bewegung des Filterelementes geschaltet, gelangt der Magnet 56 in den Bereich des Lamellenschalters 52, so daß dieser geschlossen wird und eine entsprechende Anzeigevorrichtung geschaltet wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Riter mit einem Filterelement für strömende Medien mit einem ersten Gehäusebereich und einem zweiten Gehäusebereich, die unter Zwischenschaltung des Filterelementes vom Medium durchströmt werden, wobei das Filterelement beweglich gegen die Wirkung einer Rückstellfeder im Gehäuse gelagert ist, um bei Verschmutzen und der dabei auftretenden Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß einen Strömungsweg zwischen dem Einlaß und dem Auslaß unter Umgehen des Filterelementes zu schaffen, sowie Anzeigevorrichtungen, um die Bewegung des Filterelementes zu zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß

a) der Einlaß (18) am zweiten Gehäusebereich (15) angeordnet ist,

b) der erste (10) vom zweiten Gehäusebereich (15) durch eine am oberen Teil (106) des erste» Gehäusebereiches (10) abgedichtet festgelegte Prallplatte (24, 24') getrennt ist, die beweglich ein mit dem Inneren des Filterelementes (27, 27') an der Einströmseite (X) fest verbundenes Leitungsbauteil (30, 30') aufnimmt,

c) die beiden Gehäusebereiche (10, 15) über das von der Prallplatte (24, 24') beweglich aufgenommene Leitungsbauteil (30,30') mit dem Inneren des Filteielementes (27, 27') in direkter ständiger Strömungsverbindung steht,

d) der Strömungsweg bei Normalbetrieb des Filterelementes ^27, 2V ) vom Einlaß (18) über das Leitungsoaateil (30) zum Inneren des Filterelementes (27) Jnd von dort zum Äußeren des Filterelementes (27) und dann zum Auslaß (19) führt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (Wb) des ersten Gehäusebereiches (10) einen kleineren Durchmesser als der untere Teil (10a) aufweist und der zweite Gehäusebereich (15) nur diesen oberen Teil (10b) umgibt und einen dem Durchmesser des unteren Teiles (10a) entsprechenden Durchmesser besitzt, wobei der obere und untere Teil des ersten Gehäusebereiches (10) längs einer Ebene (11) miteinander verbunden sind, die das Gehäuse in einem Winkel von etwa 45 ° durchsetzt und Einlaß (18) und Auslaß (19) einander gegenüberliegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil des Gehäusebereiches (10') mit Offnungen (43) ausgerüstet ist, die mit einem Reinöltank (44) in Verbindung stehen und die Einlaßöffnung im Bereich des unteren Endes des Durchganges (16') gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (32, 32') vom oberen Ende der Stange (21, 21') getragen ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sichtöffnungen (33, 34) für die Anzeigevorrichtung im Deckel (32, 32') angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Magneten (56) an dem verschieblichen Leitungsbauteil (30) innerhalb des Gehäuses und einer auf Bewegungen des Magneten (56) reagierende Anzeigevorrichtung außerhalb des Gehäuses.