DE858241C

DE858241C - Fensterreiter fuer Karteien

Info

Publication number: DE858241C
Application number: DEH6491A
Authority: DE
Inventors: Kurt Ernst; Erwin O Haberfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-29
Filing date: 1950-10-29
Publication date: 1952-12-04

Description

In Karteien werden zur Übersicht Karten mit Fensterreitern eingeschaltet, in die Beschriftungsschildchen eingeschoben sind. Die Fensterrahmen sind an drei Seiten geschlossen; um den Schildchen den erforderlichen Halt zu gewähren, und nur an einer Seite offen; um die Schildchen einfuhren, aber auch beliebig auswechseln zu können. Reicht der obere Rand der Karten zur Besteckung nicht aus, werden auch die Seitenkanten mit herangezogen. Für den rechten Rand sind dieselben Reiter ohne weiteres verwendbar, weil dann ihre geschlossene rechte Seitenkante unten liegt, die eingesteckten Schildchen also gehalten werden. Am linken Kartenrand kommt jedoch die linke offene Seitenkante der heiter nach unten zu liegen, und die Schildchen 1<iimien herausfallen. wenn nicht besondere Hilfsmittel dagegen angewendet werden, was umständlich ist und die Bereithaltung von zwei Reitermustern erfordert, bei denen sich die geschlossene Seitenlcailte links oder rechts befindet, Dazu wären auch zwei Schnitte bzw. Stanzen erforderlich, und es muß heim Bestecken der Karten besonders acht gegeben werden, daß der richtige Reiter rechts oder links angesteckt wird.
Die Erfindung vermeidet diese Umständlichkeit und kommt für beide Seiten der Karte mit demselben Reiter aus, dadurch, daß er auch an seinem linken 1Zande an einern oder beiden Schenkeln des l'ensterrahmens so weit gebogen ist, daß das einzusteckende Schildchen sich gerade noch hindurchzwängen läßt. Auch könnte der eine Schenkel über den anderen hinweggebogen sein. Das Schildchen wird dann etwas gekrümmt eingeführt, streckt sich aber im ebenen Reiterrahmen und kann nicht herausfallen. Eine weitere Verbesserung kann dadurch getroffen sein, daß die Schildchen und der farbige Zellstoffschutz gefalzt sind. Beide können aus einem etwas federnden Stoff bestehen, so daß ihre beiden Schenkel im Felisterrahmen sperren und sich selbst darin festklemmen.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der I--i-findting dar.
Fig. i zeigt eilte Karteikarte mit oben, rechts tind 1 itiks angesteckten Fensterreitern in Ansicht Fig.2 zeigt einen Fensterreiter in ungefähr natürlicher Größe in Vorderansicht; Fig.3 von rechts und Fig. 4 von links gesehen in vergrößertem Maßstab; Fig.3 und 6 sind Oberansichten von zwei Ausführungsbeispielen des Reiters, ebenfalls in übertriebenem Maßstab; Fig. 7 und 8 zeigen Beschriftungsschildchen in licispielen in Stirnansicht.
Die Fensterreiter () werden finit ihren Klemmschenkeln b' wie üblich am Karteiblatt a angesteckt, und zwar beliebig oben oder seitlich. Der Fensterrahmen c ist oben und unten durch den Blechfalz bzw. durch Zusammenklemmen und an der einen, gewöhnlich an der rechten Seite durch die Abbiegung e geschlossen. Uni das Herausfallen der Beschriftungsschildchen am linken lZande zu verhindern, sind an diesem entweder beide Schenkel oder auch nur der eitle bei f in Fig. 5 so angehogen. daß nur eine ganz schmale Spalte verbleibt, die gerade ausreicht, das Schildchen hineinzuschieben. Es könnte aber auch der eine Schenkel wie bei g in Fig. 6 über den anderen hiriweggebogen sein, so daß das Schildchen durch leichte Verkrümmung hineingezwängt werden kann. Ebenso kann der Rahmen c auch bei e' an der anderen Seite in derselben Weise ausgestaltet sein, wie I# ig. 5 zeigt.
Damit sich die Schildchen selbst im Fensterrahmen c sperren, empfiehlt es sich, bei h' gefalzte Blättchen h gemäß Fig. ; zu verwenden. Diese können in ein durchsichtiges, bei i' gefalztes Blättchen i aus Zellstoff eingelegt werden. wie aus Fig. 8 ersichtlich, um eine ausreichende Sperrwirkung der Schildchen zu erzielen und ihren sicheren Halt im Fensterreiter zu gewährleisten.

Claims

PATE\TANSPRI;CHE: i. Fensterreiter für Karteien, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiter seitlich am Einsteckende für das Beschriftungsschildchen bis auf einen schmalen Schlitz, der das Einschieben des Beschriftungsschildchens gerade noch zuläßt, zusammengebogen ist.
2. Reiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (g) des Fensterrahmens(c) am 1#:insteckende für das Beschriftungsschildchen (len ;mderen Schenkel übergreift.
3. Schildchen für l,enstei-reiter nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schildchen aus einem steifen Stoff, z. B. Kartonpapier od. dgl., bestehen und gefalzt sind. so daß sich ihre Schenkel im Fensterrahmen spreizen.