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Etikett Den Gegenstand der Erfindung bilden Verbesserungen und weitere
Ausbildungen des durch Patent 458 025 geschützten Etiketts, dessen Kennzeichen
darin bestehen, daß eine in dem Material des Etiketts ausgestanzte Zunge sich einseitig
gegen einen von dem Etikett selbst dargebotenen Widerstand legt, wobei diese Zunge
zusammen mit dem Stoff der Ware über den vorerwähnten Widerstand herübergedrückt
werden kann, um sich unter Zwischenklemmung des Stoffes alsdann an die andere Seite
des Etiketts anzulegen und dadurch eine sichere Verbindung zwischen Etikett und
Warenstoff herbeizuführen.
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Während bei der bisherigen Ausführung des Etiketts nach dem Hauptpatent
der Widerstand für die Klemmzunge von einer zweiten, entweder durch Umbiegen des
unteren Etikettenteiles gebildeten oder aber besonders hergestellten und in beiden
Fällen einen erheblich über die Größe des Etikettschildes hinausgehenden Materialaufwand
erfordernden Kartonlage aufgebracht wird, bietet der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung den Vorteil, daß der Widerstand für den freien Zungenrand ohne Verwendung
einer zweiten Kartonlage erzielt wird, so daß die bei der bisherigen praktischen
Ausführung des Etiketts nach dem Hauptpatent für die zweite Kartonlage aufzuwendende
Werkstoffmenge in Fortfall, also zur Einsparung, kommt. Erfindungsgemäß wird dieser
Vorteil dadurch erzielt, daß ein Teil des nur einlagigen Etiketts gefaltet und das
Widerlager für die Zunge durch diese Faltung geschaffen ist. Hierbei kann zur Bildung
der Anlagekante für die Zunge entweder das Etikettblatt unterhalb des-Zungenansatzes
durch eine Kröpffalte verkürzt, die Faltung also in dem unterhalb des Zungenansatzes
liegenden Teil des Etikettblattes vorgenommen oder aber aus der ausgestanzten Zunge
in ihrem mittleren Teil noch eine zweite Zunge ausgestanzt sein, deren Ansatz sich
oberhalb der unteren Ansatzkante der oberen Zunge befindet und die, nach unten umgebogen
oder gefaltet, eine Verlängerung der ersten Zunge und damit deren Anschlagkante
bildet. Dadurch wird ohne Beeinträchtigung der Haltewirkung die bei der praktischen
Ausführung des Etiketts nach dem Hauptpatent erforderliche zweite Kartonlage und
die für diese benötigte Werkstoffmenge gespart, somit eine erhebliche Ersparnis
erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung
in zwei Ausführungsbeispielen.
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Abb. i und 2 stellen in einem senkrecheh-. Längsschnitt und in Vorderansicht
das eine; Ausführungsbeispiel. vor Anbringen des E ketts an der Ware dar, während
Abb. 3 in einem mittleren Längsschnitt ,die betreffende Ausführungsform nach Anbringen
an dem auszuzeichnenden Stoff erkennen läßt.
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Abb. 4, 5 und 6 zeigen in den Abb. i, 2 und 3 entsprechenden Darstellungen
das zweite Ausführungsbeispiel.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 ist ebenso wie bei dem Gegenstand
des Hauptpatents aus-dem Material des Etiketts i eine Zunge 2 ausgestanzt, wobei
aber die seitlieh der Zungenausstanzung befindlichen Teile des Etiketts gekröpft
oder geriffelt, gefaltet oder auf ähnliche Weise so bearbeitet sind, daß die Entfernung
von der Zungenbasis 3 bis zum unteren Rande 4a der Etikettausstanzung 4 eine Verkürzung
erfährt mit dem Erfolge, däß die von der Kröpffal.te o. dgl. 5 der seitlich der
Zungenausstanzung q. befindlichen Etiketteile nicht berührte Zunge 2 mit ihrem unteren
Rande 2a noch unter die infolge der Kröpfung 5_ des Etikettblattes nach oben verschobene
untere Kante 4.a der Aus-. stanzung 4. herunterreicht, so daß also ebenso wie beim
Gegenstand des Hauptpatents der Zunge n von dem Etikett selbst ein Widerstand dargeboten
wird, über den die Zunge z zwecks Befestigung des Etiketts an der Ware zusammen
mit dem zunächst zwischen Zunge 2 und Etikett i. eingeführten Stoff 6 herübergedrückt
werden muß, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Nach dem Herüberdrücken der Zunge
:2 mit dein Stoff 6 der Ware über die untere Kante 4a der Ausstanzung 4 legt sich
dann die untere Zungenkante 2a unter Festklemmen des Stoffes 6 gegen die untere
Kante 4a der Ausstanzung 4, so daß ein sicheres Festhalten des Etiketts an der Ware
gewährleistet ist.
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Bei der in Abb. 4 bis 6 dargestellten Ausfuhrurig ist wieder aus dem
Etikett i eine Zunge 2 ausgestanzt, wobei aber nunmehr aus dieser Zunge 2 noch eine
schmalere Zunge 7 in der Weise ausgestanzt und nach unten umgebogen ist, daß die
freie Kante 7a dieser schmaleren Zunge 7 von der Abbiegestelle 7b weiter entfernt
ist als die untere Kante 2ä der Zunge 2. Dies hat den aus ,Kante 5 und 6 ohne weiteres
ersichtlichen Er-' fQlg, daß die freie Kante 7a der schmaleren ,Zunge 7 beim
Anbringen des Etiketts noch "unter die untere Kante 4a der Ausstanzung 4 herunterreicht,
so daß auch bei dieser Ausführung die Bedingungen des Hauptpatents erfüllt sind,
da die Zunge 7 bei dem zwecks Befestigung des Etiketts an der Ware vorzunehmenden
Hindurchdrücken der Zungen 2, 7 zusammen mit dem Stoff 6 der Ware durch die Ausstanzung
4 an der unteren Kante 4a der Ausstanzung ¢ einen Widerstand findet, der erst überwunden
werden muß, worauf dann aber die untere Kante 7 a der Zunge 7 unter Festklemmen
des Warenstoffes 6 sich von der anderen Seite her gegen die Kante 4a der Ausstanzung
4 und den darunter befindlichen Teil des Etiketts änpreßt.
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Wie ersichtlich ist, wird bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen
unter Benutzung des dein Hauptpatent zugrunde liegenden Lösungsgedankens dieselbe
Wirkung wie bei der bisherigen Ausführung des durch das Hauptpatent geschützten
Etiketts, aber bei wesentlich geringerem Materialaufwand und bei einfacherer Herstellung
erzielt.