DE857496C - Verfahren zur Herstellung aliphatischer ªÏ-Aminocarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aliphatischer ªÏ-Aminocarbonsaeuren

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DE857496C
DE857496C DEB6810D DEB0006810D DE857496C DE 857496 C DE857496 C DE 857496C DE B6810 D DEB6810 D DE B6810D DE B0006810 D DEB0006810 D DE B0006810D DE 857496 C DE857496 C DE 857496C
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DE
Germany
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aliphatic
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salts
esters
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DEB6810D
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English (en)
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Hans-Albert Dr Offe
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C227/00Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C227/14Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof
    • C07C227/16Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof by reactions not involving the amino or carboxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung aliphatischer (o-Aminocarbonsäuren Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise aliphatische (,)-Amltiocarl)Onsäüren mit freier oder substituierter Aminogruppe neben substituierten aliphatischen Diaminen und Estern aliphatischer Dicarhonsäuren erhält, wenn man Salze aliphatischer (x)-Atiiinocarl)onsäuren, bei denen die basische Wirkung der Aminogruppe abgeschwächt ist, im Gemisch mit Salzen von Halbestern von Dicarbonsäuren mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Cherschusses der den Salzen -zugrunde liegenden freien carboxvlgruppenhaltigen Verbindungen elektrolysiert. Die in den erhaltenen Verbindungen vorliegenden abgewandelten Amino-oder Carboxvlgruppen können, gegebenenfalls nach einer Zerlegung des Umsetzungsgemisches in seine Bestandteile, falls gewünscht, in freie Amino- bzw. Carboxvlgruppen übergeführt werden.
  • Als Aminocarbonsäuren können alle co-Aminocarbonsäuren verwendet werden, bei denen die basische Eigenschaft der Aminogruppe durch Substitution oder durch eine gleichwertige Maßnahme, z. B. Komplexbildung, so weit abgeschwächt ist, daß die Säuren sich nicht mehr amphoter verhalten. Als Substituenten am Stickstoff eignen sich positivierende Reste, besonders Acylgruppen. Diese können eines oder beide Wasserstoffatome der Aminogruppe ersetzen und gegebenenfalls miteinander verbunden sein. Neben einer Acylgruppe kann sich am Stickstoffatom der Amitiogruppe noch ein :beliebiger anderer Rest befinden.
  • Als saure Ester kommen mit Ausnahme der ()xalsäurehalbester die Halbester von unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Dicarl>onsäuren inBetracht, ferner dieHalbester von solchen Dicarbonsäuren, bei denen die substituierte oder unsubstituierte Kette durch Heteroatome unterbrochen ist.
  • Zur Ausführung der Elektrolyse löst man die Salze der (o-Aminocarbonsäure und des Dicarl)onsäurehalbesters ganz oder teilweise in einem Lösungsmittel, das die Salze in einem für die Stromleitung genügenden Maß in Ionen spaltet. Dieser Lösung gibt man einen Überschuß der beiden Säuren oder ihres Gemisches zu und unterwirft sie der Elektrolyse. Man kann auch die Salzbildung im Lösungsmittel selbst eintreten lassen, indem nian einen Teil der gelösten freien Säuren im Lösungsmittel mit einem kationenliefernden Stoff reagieren läßt. Unter kationenliefernden Stoffen sind dabei solche Stoffe zu verstehen, die andere Kationen als Wasserstoffionen in der Lösung zu bilden imstande sind, z. B. Alkalialkoholate. Die substituierte (o-Aminocarbonsäure und den Dicarbonsäurehalbester kann man im Verhältnis i : i anwenden. Oft ist es aber vorteilhaft, einen der beiden Ausgangsstoffe im Überschuß einzusetzen.
  • eben den orAminocarbonsäuren entstehen bei der Elektrolyse die technisch ebenfalls vielseitig verwendbaren neutralen Dicarbonsäureester und substituierten Diamine.
  • Als Lösungsmittel kommen verschiedeneFlüssigkeiten, z. B. Wasser, Ameisensäure, Aceton, Acetonitril oder Pyridin, einzeln oder im Gemisch untereinander oder mit Alkoholen, in Betracht. Besonders vorteilhaft sind niedermolekulare Alkohole. Die Konzentration des Elektrolysebads entspricht zweckmäßig etwa der einer o,01- bis 3-n-Lösung, bezogen auf das vorhandene Kation. Die Konzentration der freien Säuren kann ein Mehrfaches davon betragen.
  • Man elektrolysiert zweckmäßig mit einer anodischen Stromdichte von o,oi bis i Amp./cm2, vorzugsweise von o,o2 bis o, i Amp.icm2. Dabei kann man unter äußerer oder innerer Kühlung des Bads oder der Elektroden arbeiten. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, beim Siedepunkt der als Lösungsmittel verwendeten Flüssigkeit zu elektrolysieren. Als Werkstoff für die Anoden wählt inan Stoffe, die dem Angriff des Elektrolysebads während der Elektrolyse standhalten, z. B. Platin.
  • Infolge des Überschusses der anionenliefernden Säuren über die kationenliefernde Verbindung reagiert (las Elektrolvsebad so lange sauer, bis die diesem Überschuß entsprechende Menge freier Säuren verbraucht ist. Alsdann ergänzt man 7weckmäßig die verbrauchten Säuren oder bricht die Elektrolyse ab. Man kann jedoch auch fortlaufend dem Bad die einzusetzenden Säuren in dem Maße, wie sie verbraucht werden, zufügen und gleichzeitig entsprechende Anteile der Badflüssigkeit abziehen. In beiden Fällen werden der Badflüssigkeit die entstandenen Verbindungen durch Fällung, Destillation oder Extraktion, einzeln oder in Verbindung miteinander, entzogen. Man kann dabei das im Lauf der Elektrolyse entstandene Bad durch damit nicht mischbare Lösungsmittel, worin ein oder mehrere Ausgangs- oder Endstoffe löslich sind, ausziehen und die herausgelösten Anteile für sich gewinnen. Die dabei gewonnenen Salze der elektrolysierten Säuren lind die gegebenenfalls nichtumgesetzten Sätireii können nach Zufügung weiterer Ausgangsstoffe wieder eingesetzt werden. @N'enn die Endstoffe weniger löslich sind als das Ausgangsgut oder umgekehrt, kann man sie sich einfach abscheiden lassen oder die Temperatur der Lösung herabsetzen oder einen Teil der als Badflüssigkeit verwendeten I_ösungsinittel al)destillieren und dadurch die Abscheidung eines der gelösten Stoffe bewirken.
  • Im nachstehenden Beispiel verhalten sich Gewichtsteile zu IZatiniteilen wie Kilogramm zti Litern. 13 ei sliie1 173 Gewichtsteile \-Acetyl-(,janiinocapronsäure und ioo Gewichtsteile Adipinsäuremonoinethylester werden iti 6oo Raumteilen inethalonischer i n-Natriummethylatlösting gelöst und unter Verwendung einer Platinanode bei 65° und einer Stromdichte voll 0,07 Amp.;'cm'= so lange elektrolysiert, bis i ccni des Elektrolvsehads noch 0,3 bis o.5 ccm ion-Natronl.tu(le verbraucht. Das Elektrolysebad wird mit Isocxtan erschöpfend extraliiert; dabei löst sich der entstandene Sebacinsäuredimethylester (Siedepunkt" 17o°) vorzugsweise in Isooctan und kann von diesem durch Destillation abgetrennt werden. Aus dein Elektrolvsel)ad destilliert man dann das Methanol ab und löst aus dem Rückstand die Natriumsalze der als Ausgangsgut benutzten Säuren sowie unver-Iinderte Anteile dieser Säuren mit Wasser heraus. Diese Lösung wird nach dem Abtreiben des Wassers und dem Zusatz von frischen Säuren und von Methanol wieder zur Elektrolvse verwendet. Das in Wasser unlösliche Gemisch des Diacetyldekamethylendiamins und des N-_),cetyl-y-:imitiononaticarl)onsäuremethvlesters wird nach dem Trocknen mit Essigester ausgezogen; dabei bleibt das Diaminderivat ungelöst zurück (Schnip. i31°). Aus der erhaltenen Lösung wird der Essigester abgetrieben; dabei fällt N-Acetyl-y-aminononancarbonsäuremethylester aus, der hei .47° schmilzt.
  • Die Ausbeute an Sel)acinsäurecliniethylester beträgt 13 Gewichtsteile, an \-Acetvl-cg-aminotiotiancarbonsäureinethylester ö3,9 Gewichtsteile und all Diacetvldekametlivlen(lianiin i6 Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. PATEN TANsi>ßi cci: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen (,)-Aminocarl)ons<iureii, die in der Aminogruppe substituiert sein können, neben substituierten aliphatischen Diaminen und Estern von aliphatischen Dicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze aliphatischer (o-Amitiocarbonsäuren, bei denen die basische Wirkung der Aminogruppe abgeschwächt ist, im Gecnisch mit Salzen von Halbestern von Dicarbonsäuren finit mindestens 3 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Überschusses der den Salzen zugrunde liegenden carboxylgruppenhaltigen Verbindungen elektrolysiert und die in den erhaltenen Verbindungen vorliegenden abgewandelten Amino- oder Carboxylgruppen im Umsetzungsgemisch oder in seinen Bestandteilen gewünschtenfalls in freie Arnino- bzw. Carboxylgruppen überführt.
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