DE900813C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeurediamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeurediamiden

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DE900813C
DE900813C DEB6808D DEB0006808D DE900813C DE 900813 C DE900813 C DE 900813C DE B6808 D DEB6808 D DE B6808D DE B0006808 D DEB0006808 D DE B0006808D DE 900813 C DE900813 C DE 900813C
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aliphatic dicarboxylic
dicarboxylic acid
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acid diamides
bath
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Expired
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DEB6808D
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Dr Hans-Albert Offe
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C235/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsäurediamiden Es wurde gefunden, daß man aliphatische Dicarbonsäurediamide erhält, wenn man aliphatische Dicarbonsäurehalbamide im Gemisch mit ihren Salzen in einem nichtwäßrigen oder nicht vorwiegend aus Wasser bestehenden Lösungsmittel elektrolysiert.
  • Als Ausgangsstoffe in Betracht kommende aliphatische Dicarbonsäurehalbamide sind z. B. Bernsteinsäurehalbamid, Adipinsäurehalbamid oder Methyladipinsäurehalbamid. Die Halbamide können eine gerade oder verzweigte und gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochene Kohlenstoffkette enthalten. Auch Halbamide, deren am Stickstoff befindliche Wasserstoffatome durch beliebige andere Reste, z. B. kettenförmige oder ringförmige kohlenstoffhaltige Reste, ganz oder teilweise ersetzt sind, können angewendet werden. Man löst die Säurehalbamide, die zum Teil in Form ihrer Salze vorliegen sollen, in einem Lösungsmittel, das eine genügend große Dissoziation des zu elektrolysierenden Stoffes bewirkt. Man kann auch die zur teilweisen Neutralisation erforderliche Menge des Kationen liefernden Stoffes im Lösungsmittel lösen und die Salzbildung erst in der Lösung eintreten lassen. Unter Kationen liefernden Stoffen sind dabei solche zu verstehen, die andere Kationen als Wasserstoffionen in der Lösung bilden, z. B. Alkalialkoholate. Besonders geeignete Lösungsmittel sind niedrigmolekulare Alkohole, aber auch andere Lösungsmittel, wie Aceton, Acetonitril oder Pyridin, einzeln oder im Gemisch untereinander oder mit den Alkoholen oder mit Wasser können angewandt werden. Die Konzentration des Elektrolysebads soll anfangs etwa der einer o,oi- bis 3-n-Lösung entsprechen, bezogen auf das Kation. Es empfiehlt sich, die Konzentration des Anionen liefernden Säurehalbamids so zu wählen, daß das Bad immer sauer bleibt, also einen Überschuß des Halbamids über den Kationen liefernden Stoff anzuwenden. Für die Anode wählt man einen Werkstoff, der dem Angriff des Bads während der Elektrolyse standhält, zweckmäßig Platin. Die Stromdichte an der Anode liegt vorteilhaft zwischen o,i und i Amp./cm2, vorzugsweise zwischen 0,02 und o,i Amp./cm2. Man kann unter äußerer oder innerer Kühlung oder Heizung des Bads oder der Elektroden arbeiten. Vielfach ist es zweckmäßig, das Verfahren bei höherer Temperatur, etwa beim Siedepunkt der als Lösungsmittel verwendeten Flüssigkeit, auszuführen.
  • Infolge des Überschusses an Anionen lieferndem Halbamid über den Kationen liefernden Stoff bleibt das Elektrolysebad so lange sauer, bis die diesem Überschuß entsprechende Menge freier Säure verbraucht ist. Es ist zweckmäßig, zu diesem Zeitpunkt das verbrauchte Säurehalbamid zu ergänzen oder die Elektrolyse abzubrechen. Man kann jedoch auch fortlaufend dem Bad die umzusetzende Säure in dem Maße, wie sie verbraucht wird, zufügen und gleichzeitig die entsprechenden Anteile der Badflüssigkeit abziehen. In beiden Fällen wird der Badflüssigkeit das gebildete Diamid oder Diamidderivat durch Fällung, Destillation oder Extraktion, welche Maßnahmen einzeln oder in Verbindung miteinander angewandt «-erden können, entzogen. Man kann dabei das Bad mit Lösungsmitteln behandeln, worin entweder das Ausgangsgut oder ein Endstoff löslich ist, die Lösung von den ungelösten Anteilen trennen oder, wenn zwei nicht mischbare Lösungen entstehen, die eine von der anderen abscheiden und die getrennten Anteile für sich weiterverarbeiten. Das bei der Elektrolyse nicht umgesetzte Halbamid und sein Salz können Erneut für die Elektrolyse verwendet werden. Wenn die erhaltene Verbindung weniger löslich ist als der Ausgangsstoff oder umgekehrt, kann man den schwerer löslichen Stoff sich abscheiden lassen oder die Temperatur der Lösung herabsetzen oder einen Teil der als Badflüssigkeit verwendeten Lösungsmittel abdestillieren und so die Konzentration eines der gelösten Stoffe über den Sättigungswert steigen lassen.
  • Die aliphatischen Dicarbonsäurediamide können als solche oder nach Überführung in Dicarbonsäuren oder Diamine beispielsweise zur Herstellung von Kunststoffen angewandt werden. Beispiel (Raumteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie Liter zu Kilogramm) 3o Gewichtsteile Adipinsäurehalbamid und 7o Raumteile einer n/i-Lösung von Natriummethylat in Methanol werden mit 8oo Raumteilen Methanol vermischt und bei einer Stromdichte von 0105 Amp./cm2 so lange elektrolysiert, bis i ccm der Badflüssigkeit nur noch o,z ccm n/io-Natronlauge verbraucht. Das Methanol wird weitgehend abdestilliert, der Rückstand mit Wasser versetzt und das dabei ungelöst bleibende Sebacinsäurediamid abfiltriert. Zur Reinigung kann man es z. B. 'aus wäßriger Essigsäure umlösen; es schmilzt bei 2o8 bis 2io°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsäurediamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Dicarbonsäurehalbamide im Gemisch mit ihren Salzen in einem nichtwäßrigen oder nicht vorwiegend aus Wasser bestehenden Lösungsmittel elektrolysiert.
DEB6808D 1944-04-02 1944-04-02 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeurediamiden Expired DE900813C (de)

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