DE856870C - Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk

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DE856870C
DE856870C DER811D DER0000811D DE856870C DE 856870 C DE856870 C DE 856870C DE R811 D DER811 D DE R811D DE R0000811 D DER0000811 D DE R0000811D DE 856870 C DE856870 C DE 856870C
Authority
DE
Germany
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axes
shoe
rotation
boom
spreading
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Expired
Application number
DER811D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Winterhoff
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RAFFLENBEUL GUST FA
Original Assignee
RAFFLENBEUL GUST FA
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk mit in einem Ausleger eines festen Gestelles gelagerten und Aufweitleisten tragenden Spreizarmen. Bisher sind die Drehachsen der Spreizarme nebeneinander angeordnet, so daß beim Aufstecken des Schuhes dessen Schaft eine unerwünschte Spreizung erfährt. Darüber hinaus sind die an ihrem oberen Ende gelagerten Drehachsen an ihrem unteren, frei stehenden Ende einseitigen Biegebeanspruchungen durch die Spreizleisten ausgesetzt.
  • Diese Mängel werden gemäß der Erfindwig dadurch vermieden, daß die Drehaclismi der Spreizarme ineinander angeordnet sind, indem die eine Drehachse hohl und in ihr die andere Drehachse gelagert ist. Auf diese Weise wird jede Beeinträchtigung des Schuhschaftes vermieden und außerdem erreicht, daß die Drehachsen am unteren Ende sich gegenseitig abstützen, so daß die von den beiden Leistenträgern auf die Achsen ausgeübten und entgegengesetzt gerichteten Biegebeanspruchungen aufgehoben werden. Zur Vereinfachung der Herstellung empfiehlt es sich, die an den Enden der Drehachsen übereinanderliegenden Schenkel der Spreizarme abnehmbar und rechtwinklig nach entgegengesetzten Seiten gerichtet anzuordnen. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung im Querschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i mit Teilschnitt durch die Abdeckung, Fig.4 die Führung des Fersendruckstück,-s im Schnitt.
  • Das Gestell der Vorrichtung besteht aus einer schräg nach hinten ansteigenden Säule 5 und einem daran anschließenden, schräg aufwärts nach vorn gerichteten Ausleger 6. Die Säule 5 ist auf einer Grundplatte 7 befestigt. Am freien Ende 8 des Ausleg@ers 6 sind in einer rechtwinklig zur Neigung des Auslegers gerichteten Bohrung zwei Z-förmigc Spreizarme mit ihren Drehachsen io, i i gelagert. Die beiden Achsen sind ineinander angeordnet, indem die Achse io rohrförmig gestaltet ist und die andere Achse i i aufnimmt. Die unteren, nach vorn gerichteten Schenkel 12, 13 der Z-förrnigeti Spreizarme dienen als Träger für den längs geteilten Aufweitleisten 14, 14'. Die beiden Leistenträger 12, 13 sind für sich hergestellt und mit an ihren rückwärtigen Enden vorgesehenen Augen auf den unteren Ende der Drehachsen i o und i i der Spreizarme befestigt. Die beiden Leistenhälften 14, 14' sind um Zapfen 15, 16 drehbar an den freien Enden der Schenkel 12, 13 gelagert und so als Schwinghebel ausgebildet. Dabei ist der Schenkel 12 gekröpft, um die Lagerstellen 15, 16 für die Leistenhälften auf gleiche Höhe zu bringen. Die oberen, nach hinten gerichteten Schenkel 17 und 18 der Z-förmigen Spreizarme sind ähnlich wie die unteren für sich hergestellt und mit Augen auf den oberen Enden der Spreizarmachsen befestigt. Die Augen halten zugleich die Drehachsen i o, i i in der Lagerbohrung 9. Die beiden oberen Schenkel 17, 18 der Spreizarme sind an ihrem freien Ende mit Rollen 19, 20 versehen, mit denen sie an den Flanken einer drehkeilartigen Hubscheibe 21 anliegen. Durch eine die beiden Schenkel verbindende Zugfeder 22 wird. ein dauerndes Anliegen gesichert.
  • Die Hubscheibe 21 ist auf einer Achse 23 befestigt, die in Augenlagern 24, 25 des Auslegers 6 drehbar gelagert ist. Das eine Ende der Achse ist über das Lager 25 hinaus nach außen geführt und trägt hier ein zum Drehen der Achse dienendes Handrad 26. Vor dem Handrad ist auf der Achse 23 noch ein Rad 27 mit Sperrverzahnung angeordnet, mit der eine durch einen Einschraubbolzen 28 außen am Ausleger gelagerte, im Sinne des Einrückens federbelastete Sperrklinke 29 zusammenwirkt, Der vordere obere Teil des hohlen Auslegers ist durch eine für sich abnehmbare Kappe 31 abgedeckt, Im hohlen Ausleger 6 ist noch die Führung für das sogenannte Fersendtuckstück 32 angeordnet, das an seinem unteren Teil mit einem leichtgeraubten und der Fersenschuhkappe angepaßten Druckstück 33 versehen ist. Der Arm 32 des Fersendruckstückes ist in einem Schlitten 34 in der Höhe verstellbar gehalten. Der Schlitten 34 ist in Nuten 35 eines rahmenförmigen Einsatzes 36 des Auslegers 6 geführt. Ain rückwärtigen Ende des Schlittens 34 greift eine Zahnstange 37 an, die in ein auf einer waagerechten Welle 38 im Scheitel des Auslegers 6 und der Säule 5 befestigtes Zahnrad 39 eingreift. Die Zahnstange 37 ist an ihrem rückwärtigen Ende in cineni Zwischenstück 4o des Auslegers 6 geführt und kann durch eine in der Säule 5 vorgesehene 6ffnung 41 nach außen treten.
  • Die Welle 38 ist entsprechend der Welle 23 für die Bewegung der Slircizartuc in Augenlagern des Gestelles 5, 6 gelagert und ragt einseitig aus dem Gehäuse heraus. Auf diesem Ende ist ein Handrad 42 befestigt und vor diesem ein Sperrzahnrad 43, in das eine doppelarmige, mit Hilfe eines Zapfens 45 am Gestell gelagerte Sperrklinke mit ihrem einen Arm eingreift, während der andere Arm durch eine am festen Gehäuse abgestützte Feder 46 derart belastet ist, daß durch Niederdrücken des federbelasteten Armes von Hand die Klinke ausgedrückt und das Handrad 42 zurückgedreht werden kann. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die beiden Handräder 26 und 42 für die Triebwellen 23 und 38 auf ein und derselben, und zwar der Breitseite des Gestelles 5, 6 zu liegen kommen, was die Arbeit mit der Vorrichtung erleichtert. Sollen die beiden Wellen von beiden Seiten der Vorrichtung aus drehbar sein, dann brauchen lediglich auch noch die entgegengesetzten Enden der Wellen über die zugehörigen Lager hiliatts verlängert und mit einem aufgesetzten Handrad versehen zu werden.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die auf den Spreizarnicn sitzenden Leistenhälften 14 sind der kleinsten vorkommenden Schuhgröße angepaßt. Für größere Schuhgrößen werden entsprechende, in der Zeichnung strichpunktiert dargestellte Aufsatzstücke benutzt. Der aufzuweitende Schuh wird bei der aus Fig. i bis 3 ersichtlichen Stellung über die Aufweitleisten gestreift, wobei sich das Fersendruckstück 32, 33 je nach der Sprengung des Schuhes hebt. Dann wird durch Drehen des Handrades 42 der das Fersendruckstück tragende Schlitten 34 nach abwärts bewegt, bis der Schuh durch Leisten und Fersendruckstück gut gehalten ist. Soll nur eine Längenweitutig erfolgen, dann genügt es, wenn das Fersendruckstück nun durch weiteres Drehen des Handrades 42 nach abwärts bewegt und dadurch der Schuh gelängt wird. Soll eine Breitendchnung des Schuhes erfolgen, dann werden nach dem Einspannen des Schuhes durch Drehen des Handrades 26 die Spreizarme i o, i i mit Hilfe der Hubscheibe 21 gedreht, wodurch die Leistenhälften auscinandergespreizt werden, bis die gewünschte Dehnung erreicht ist. Soll nur die Spitze des Schuhes gedehnt werden, so werden e in-Auseinandergehen gehindert, so daß sie beim Spreizen gelenkig befestigten Leistenhälften 14, 14' an ihrem rückwärtigen Ende durch ein Brückenstück an einem Auseinandergehen gehindert, so daß sie beim Spreizen der Arme 12, 13 sich nur an der Spitze öffnen. In gleicher Weise wird verfahren, wenn an der Spitze keine Dehnung, sondern nur eine solche im Spannteil des Schuhes erfolgen soll, nur daß dann die Spitzen der Leisten durch ein Brückenstück an einem Spreizen gehindert «erden. Auch eine Höhenspreizung läßt sich ohne weiteres erreichen, indem auf die Spreizleisten 14, i4' Aufsatzstücke gebracht werden, die durch eine Keilwirkung beim Auseinandergehen der Leisten 1,1, 14' sich heben und dadurch die gewünschte Höhenspreizung bewirken. Nach dem Dehnen des Schuhes wird zunächst die Sperrklinke 29 ausgerückt, worauf die Spreizarme in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden können. Dann wird die Sperrklinke gelöst und das Fersendruckstück durch Rückdrehen des Handrades 42 in eine Ausgangsstellung zurückbewegt, worauf der Schuh abgenommen werden kann. Zum Bewegen der Spreizglieder sind infolge der besonderen Ausbildung ihrer Antriebe nur ganz geringe Bewegungen an den Handrädern 26 und :12 erforderlich.
  • Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind auch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk mit in einem Ausleger eines festen Gestelles gelagerten und Aufweitleisten tragenden Spreizarmen, dadurch gekennzeichnet, daß von den Drehachsen ( i o, i i) der beiden zusammenwirkenden Spreizarme die eine Achse (i o) hohl und in ihr die andere Achse (i i) gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der Drehachsen ( i o, i i ) übereinanderliegenden Schenkel (12, 13 und 17, 18) der Spreizarme abnehmbar angeordnet und nach entgegengesetzten Seiten rechtwinklig zu den Achsen gerichtet sind.
DER811D 1939-02-12 1939-02-12 Vorrichtung zum Ausweiten von Schuhwerk Expired DE856870C (de)

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