DE85610C - - Google Patents

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DE85610C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/10Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium
    • F24H1/12Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium in which the water is kept separate from the heating medium
    • F24H1/124Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium in which the water is kept separate from the heating medium using fluid fuel

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
FRIEDR. SIEMENS in DRESDEN. Heizeinrichtung für Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1895 ab.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat besteht in der Hauptsache aus dem glockenförmigen doppelwandigen Kessel k mit nur engem Hohlraum für den Durchflufs des Wassers, dessen innere Wand ausschliefslich und als einzige Heizfläche für die Erwärmung des Wassers dient. Das kalte, zu erwärmende Wasser tritt am unteren Ende des Kessels durch ein mit Hahn c regulirbares Wasserrohr α in den durch die beiden Kesselwände gebildeten ringförmigen Zwischenraum ein, steigt darin in die Höhe bis in die Haube, um durch den mit Heizrohr versehenen Rohransatz b erwärmt zu beliebiger Verwendung abzufliefsen. Der obere offene Rohransatz dient dazu, die Luft herauszulassen, kann aber auch anderweit bei Badeeinrichtungen z. B. für eine Douche, ' sowie zur Fortleitung des warmen Wassers nach oben dienen. In letzterem Falle müfste natürlich das Zweigrohr vermittelst Hahn oder Ventil geschlossen werden. Unterhalb des unten offenen, durch die Innenwand des Kessels gebildeten cylindrischen inneren Hohlraumes ο ist der Brenner g angebracht, bestehend aus einem Ringe aus Gasrohr, in welchem in noch näher zu beschreibender Weise zwei Kreise Gasausströmungslöcher angeordnet sind, zwei kreisförmige Reihen Einlochflammen bildend, von denen die Ausströmungsrichtung der inneren Reihe mehr nach der Mittellinie des Kessels, die der äufseren Reihe aber mehr nach der Innenwand zu gerichtet sind. Die zwei Reihen Ausströmungslöcher sind derart paarweise gebohrt, dafs immer ein inneres und ein äufseres Loch in einer radialen Linie liegen, ähnlich wie bei dem unter Patent Nr. 81964 geschützten Brenner für Zimmer-Gasheizöfen. Unterhalb des ringförmigen Gasbrenners g ist noch ein kleiner, offener, durchlöcherter Teller t angebracht, welcher von einigen Schichten Drahtgewebe bedeckt ist. Ein Leitblech / dient dazu, die Flamme zusammenzufassen und derselben den erforderlichen Auftrieb und die Richtung nach oben zu geben. Der Vorgang im Apparat ist nun folgender: Ist Wasser nach Oeffnen des Hahnes c in den Kessel gelassen und das Brenngas entzündet, so wird die Flamme des Gasbrenners in dem hohlen inneren Kesselraum in die Höhe steigen und einen beträchtlichen Theil ihrer Wärme durch Strahlung an die Kesselwand abgeben. Die Verbrennungsproducte werden durch die Haube h radial nach auswärts abgelenkt, an der inneren Kessel wand direct nach unten geleitet, um am unteren Ende des doppelten Kesselmantels nach aufsen zu entweichen. Das Aufsteigen der Flamme bildet nach Ansicht 4es Erfinders mit dem Niedergang ihrer Verbrennungsproducte eine selbstthätige natürliche Bewegung der Gase, und es entsteht bei richtiger Gröfse aller Abmessungen gerade ein genügender Zug, um eine sehr heifse leuchtende Flamme in der Mitte des inneren Hohlraumes des Kessels zu erzeugen, welche, ohne die Innenwand zu berühren, die volle Wirkung der strahlenden Wärme der Flamme auf die innere Kesselwand überträgt. Die unterhalb der Kesselhaube radial abgelenkten Verbrennungsproducte, welche durch Wärmeausstrahlung nur noch geringfügig wirken können, immerhin aber noch beträchtliche Wärmemengen mit sich

Claims (1)

  1. führen, geben diese Wärme beim Niedergang vollständig, und zwar durch Berührung und Leitung an die innere Kesselwand ab, weil sich nach Angabe des Erfinders erfahrungsgemäfs die nach unten geführten heifsen Verbrennungsproducte immer die kühlsten Wege suchen, während dagegen die nach ■ oben fliefsende kalte Flüssigkeit immer die wärmsten Wege sucht. Demnach begegnen die heifsesten abwärts fliesfenden Verbrennungsproducte auf ihrem Wege immer der kältesten Flüssigkeit, vorausgesetzt, dafs die Querschnitte der Heizgas- und Wasserwege weit genug sind, um die beschriebene automatische Gas- und Wasserbewegung zuzulassen. Ein zu enger Querschnitt des inneren offenen Kesselraumes würde den richtigen Vorgang schädlich beeinflussen. Gleichzeitig mit der Uebertragung der Wärme durch Leitung findet, wie schon erwähnt, auch die Wärmeübertragung auf dieselbe Kesselwand durch Strahlung statt. Es mag auf den ersten Blick auffällig erscheinen, dafs die Verbrennungsproducte fast abgekühlt entweichen sollten, trotzdem dieselben aus einem Räume abziehen, dessen Centrum durch die hellleuchtende heifse Flamme gefüllt wird. Dies erklärt sich folgendermafsen:
    Die aus dem Brenner g entweichende Flamme, welche durch die auf dem Teller t liegenden, durch Strahlung erhitzten Drahtnetze mit erwärmter Luft gespeist und, wie die Pfeile andeuten, durch das Leitblech / eingeschnürt ihre centrale Richtung nach oben erhält, brennt heifs, hellleüchtend und daher auch stark wärmeausstrahlend. Die ausgestrahlte Wärme oberhalb' des Leitbleches kommt direct der inneren Kesselwand zu Gute, welche aufserdem noch durch die an der kühlen Kesselwand herabfliefsenden Verbrennungsproducte durch Leitung erwärmt wird. Diese automatische Bewegung der Flamme und der Verbrennungsproducte ist entschieden allen Zwangswegen, wie allgemein bisher beliebt wurde, vorzuziehen, weil nur dadurch die wärmeausstrahlende Wirkung der Flamme voll zur Geltung kommt und die abwärts fliefsenden, .noch heifsen Verbrennungsproducte automatisch thätig sind, die kühlsten Wege, zu finden und ihre Wärme begierig abzugeben. Trotzdem die unten radial nach aufsen abgehenden Verbrennungsproducte aus dem heifsen Flammenraum entweichen, sind dieselben in hohem Mafse abgekühlt, weil die Wä'rmestrahlen der Flamme auf klare Verbrennungsproducte nicht einwirken und letztere daher ganz und gar der abkühlenden Wirkung der kalten Kesselwände unterliegen.
    Patenτ-Anspruch:
    Eine Heizeinrichtung für Flüssigkeiten (z. B. Wasser), bei welcher Einfachheit und ein hoher Wirkungsgrad dadurch erreicht werden, dafs die Verbrennungsgase eines Leuchtgasbrenners (z. B. eines Kranzes von Gasflammen) in der Mitte eines glockenförmigen doppelwandigen Flüssigkeitsbehälters aufsteigen, entlang der Innenwand dieses Behälters, denselben erwärmend, herabfallen und an dessen unterem , Rand abgekühlt nach aufsen entweichen, demnach auf der ganzen Heizfläche durch Strahlung und Leitung zugleich wirken können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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