DE855506C - Selbsttaetiger Schlauch- bzw. Kabelaufroller - Google Patents

Description

• Selbsttätiger Schlauch- bzw. Kabelaufroller Schlauch- bzw. Kabelaufroller sind bekannt, bei welchen mittels eines unter der Wirkung einer Wickelfeder stehenden umlaufenden Führungsarmes der Schlauch oder das Kabel nach seiner Benutzung selbsttätig auf eine Trommel aufgewickelt wird, so daß der Schlauch oder das Kabel nicht unnötig auf dem Boden liegen bleibt und beschädigt werden kam. Der Schlauch oder das Kabel läuft bei Zug an demselben aus einem Mundstück aus das ein Teil des umlaufenden Führungsarmes ist und demgemäß mit diesem umläuft. Diese Anordnung hat sich bewährt, wenn der Schlauch oder das Kabel im wesentlichen senkrecht zu der Aufwickelebene aus der Aufrollvorrichtung herausgezogen und in dieser Richtung wieder zurückgelassen wird. Wenn ein solcher Schlauch z. B. zum Versorgen von Fahrzeugen mit Druckluft verwendet wird, liegt aber die Verwendung in der Weise nahe, daß die Bedienungsperson um mit dem Schlauchende zu einer entfernt liegenden Versorgungsstelle am Fahrzeug zu gelangen, den Schlauch im wesentlichen parallel zur Wickeltrommel auszieht. Bei wachsendem Auszug und daher wachsender Kraft der Wichelfeder läßt sich in diesem Fall der Schlauch selbst bei ausgerundetem Mundstück schwer weiter ausziehen, wird gedehnt sowie beschädigt und läuft auch nicht von selbst wieder in das Mundstück zurück, wie dies für das gute Arbeiten der Vorrichtung wesentlich ist.
• Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt und ein Ausziehen des Schlauches oder Kabels in beliebiger Richtung, auch parallel zur Wickelebene, ermöglicht, indem an der Auslauf- stelle bzw. am Mundstück mindestens drei Führungsrollen mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Auslaufsrichtung des Schlauches bzw.
• Kabels an dieser Stelle angeordnet sind.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an einem Schlauchaufroller veranschaulicht, und es stellt dar Fig. 1 eine teilweise Vorderansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, teilweise ge schnitten, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Mundstück der Vorrichtung in größerem Maßstab, Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Mundstück in einer etwas anderen Ausführungsform, ebenfalls in größerem Maßstab, Fig. 5 einen waagerechten Querschnitt durch das Mundstück nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
• In der Zeichnung bedeutet 1 eine feste Grundplatte, die mit einer Frontplatte 2 einen Aufwickel raum oder eine Aufwickeltrommel 3 für einen Schlauch 4 bildet, dessen eines Ende in beliebiger Weise (nicht dargestellt) aus der Aufwickeltrommel herausgeführt und z.B. an eine Druckluftpumpe angeschlossen ist. Der andere Teil des Schlauches läuft von der Aufwickeltrommel 3 über die Führungsrolle 5 eines Führungsarmes 6 und eine weitere Führungsrolle 7 in einen hülsenförmigen, drehbar gelagerten Kopf 7a in das Innere dieses Kopfes und tritt aus diesem an dessen Außenende heraus.
• An der Austrittsstelle sind erfindungsgemäß mindestens drei, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 vier Führungsrollen 8 mit ihren Achsen 8a im wesentlichen senkrecht zur Auslaufrichtung des Schlauches an dieser Stelle bzw. davor vorgesehen. Die Anordnung ist dabei zweckmäßig so getroffen, daß die benachbarten Stirnflächenumfangskreise g der Führungsrollen sich beinahe berühren, d. h. an der engsten Stelle nur einen ganz geringen Abstand, z. B. von einem Millimeter oder weniger aufweisen, wie bei ga angedeutet. Dadurch wird ermöglicht, daß auch bei einer Lage des Schlauches in einem Winkel zwischen zwei Führungsrollen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, ersterer immer noch genügend Führung mit rollender Reibung an den Führungsrollen 8 hat, wie in Fig. 3 bei lo ersichtlich ist.
• Die Führungsrollen 8 sind zweckmäßig in einem Einsatz vorgesehen, der in das Außenende des Kopfes 7a eingesetzt und durch in eine Ringnut 12 eintretende Schrauben 13 hier lösbar und einstellbar gehalten wird.
• Dieser Einsatz besteht zweckmäßig aus einem Grundkörper mit Lageraussparungen 14 zur Aufnalune der Achsen 8a der Führungsrollen 8. Die Lageraussparungen sind durch eine ebene Scheibe 15 abgedeckt, welche die Führungsrollen in ihrer Stellung hält.
• Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig 1 bis 3 dadurch, daß anstatt von vier Führungsrollen deren sechs angeordnet sind, um den Winkel zwischen diesen zu vergröbern.
• 16 und X 7 sind Teile einer Fliehkraftstoppeinrichtung für den umlaufenden Führungsarm 6, welche nach jeder Umdrehung des Führungsarmes ein Halten desselben ermöglicht, gleichzleitig aber auch ein ungestörtes Aufrollen des gesamten ausgezogenen Schlauches gestattet.
• Durch die Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, den Schlauch unter sofortiger Abbiegung um go" oder mehr zu der Mittellängslinie A-A der Vorrichtung auszuziehen und wieder einzulassen, wie durch die Pfeile B und C in Fig. 2 gezeigt, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten bei diesem Vorgang auftreten. pATENTANSPRt;ChE: I. Selbsttätiger Schlauch- bzw. Kabelaufroller, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auslaufstelle bzw. am Mundstück mindestens drei Führungsrollen mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Auslaufsrichtung des Schlauches oder Kabels angeordnet sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen mittels eines Einsatzes in einem umlaufenden Kopf (7a) eines Führungsarmes (6) radial einstellbar angeordnet sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen so in dem Einsatz angeordnet sind, daß benachbarte Stirnflächenumfangskreise (9) derselben sich beinahe berühren.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen mit ihren Achsen in einem Grundkörper gelagert sind und durch eine ebene Deckplatte (15) an dem Grundkörper gehalten sind.