CH333681A - Aufbewahrungsgerät für schlauchartige Körper für die Übertragung von Gasen und elektrischem Strom - Google Patents

Description

  



     Aufbewahrungsgerät für schlauchartige Korper für    die Übertragung von Gasen und elektrischem Strom
Es sind Kabel- bzw. Schlauchaufwicklungsvorrichtungen bekannt, bei   welcheii    mittels eines unter der Wirkung einer   Wickelfeder      stellenden umlaufenden Führungsarmes    das Kabel oder der Schlauch selbsttätig   aufgewik-      ke]    wird, das Kabel oder der Schlauch nach der Benutzung, z. B. in einer Werkstatt, nicht unnötig auf dem Boden liegen bleibt und beschädigt wird.



   Kabel- bzw. Schlauchaufwickelvorrichtungen dieser Art weisen jedoch mehrere Nach  tcile    auf, die vor allem darin bestehen, dass   der umlaufende Führungsarm leicht zur    Beschädigung oder Verletzung von Personen   ljz.    v. Gegenständen führen kann, und darin,    dass bei stillstehender Trommel und umlaufen-    dem F hrungsarm sich das ab-oder   aufspu-      lente    bzw. der   Schlauch in sich verwin-    det und so   erhöhten Beanspruchungen ausge-    setzt ist.

   Darüber hinaus bedingt eine Vor  richtung mit. einem umlaufenden,    mit einer Rolle ausgestatteten F hrungsarm, von dem das Kabel wieder zu einem mögliehst zentral gelegenen Mundst ck zur ckgef hrt werden   muss, eine ziemlieh schwere    und, was die Bauh¯he anbetrifft, gro¯e Bemessung.



   Ein weiterer   Naehteil    bestand darin, dass bei einer Verwendung des Schlauches oder labels an verhältnismässig weit von der Vorrichtung entfernt liegenden Stellen und wenn demzufolge der Schlauch oder das Kabel im wesentlichen parallel   wu    den   Wickeltrommel-    scheiben bzw.

   senkrecht   zur Wickeltrommel-    aehse ausgezogen werden muss, sich bei den bisher bekannten   Vorrielitungen,    infolge der wachsenden Gegenkraft der   Wickelfeder,    der Schlauch oder das Kabel selbst bei   abgerun-    detem   W ndstüek    nur schwer weiter   ausziehe    liess, dadurch gedehnt und beschädigt wurdc und auch nicht selbst wieder in das Mundstüek   zuriieklief,    wie dies für das gute Arbeiten der Vorrichtung wichtig ist.



   Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist von diesen Nachteilen frei und betrifft ein   Aufbewahrungsgerät fiir schlaucl-    artige Körper f r die Übertragung von Gasen und elektrischem Strom, welches einen an ihm mit dem einen   Ende befestigten, sehlaucharti-    gen K¯rper selbsttÏtig aufwickelt.

   Dieses GerÏ ist dadurch gekennzeichnet, dass eine auf einer Welle angebrachte Aufwickeltrommel an einer Trageinrichtung drehbar angeordnet ist, und dass Mittel vorgesehen sind, die ohne Verwinden des Wickelgutes den   gesicherten Über-    gang des zu übertragenden Stoffes bzw.

   elek  trischen    Stromes von den   Zuführungsorganen,    an die das Gerät anzuschliessen ist, auf das an der Trommel festgelegte Ende des   aufwiekel-      baren Korpers    herstellen, während f r die Wegführung des freien   verwendungsseitigen      Endes des Körpers ein mit Rollen versehenes      Auslaufmundstück vorgesehen    ist, dessen   Hauptmittelachse    in einer Ebene senkrecht zur   I3auptmittelachse    der Trommel und radial zu dieser liegt.



   Die Vorrichtung ist in den anliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt und unter Bezugnahme auf diese   besehrieben.    Es stellen dar :
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemϯen GerÏtes in Form eines   Kabelaufrollers,   
Fig. 2 eine Aufsicht, teilweise nach der   Linie lI-II    der Fig.   1,    geschnitten, auf einen Kabelaufroller nach Fig. 1,
Fig. 3 einige Einzelteile eines Gerätes naeh der Erfindung in Form eines   Sehlauehaufrol-      lers, etwa    im Massstab der übrigen Figure.



   Fig.   4 eine Aufsieht auf    ein Mundst ck in gr¯¯erem Ma¯stab,
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Aus  ] auf-oder Mundstück,    im Massstab der Fig.   4    und in etwas anderer Ausführungsform.



   Der Kabelaufroller nach der Fig. 1 weist als Trageinrichtung einen Rahmen 1 (es konnte auch ein Gehäuse sein) auf, der an der Wand oder Decke 2 des Raumes angeschraubt oder sonstwie befestigt ist. Innerhalb dieses Rahmens ist eine Trommel angeordnet, die dureli einen tellerartigen Rückteil 3 und einen topfartigen Vorderteil 4, die bei 5   zusammen-    geschweisst sind, gebildet ist.

   Auf der Trommel 3, 4, die selbstverständlich auch auf andere Weise hergestellt sein kann, beispielsweise in leichter Gussausführung, wird das Wickel  et    6, das heisst das Kabel, auf- bzw. abge  spult.    Die Trommel 3,   4    wird beim Abspulen durch Zug am Ende des Kabels in Drehung versetzt, unter gleichzeitigem Spannen einer Feder 7, die nach Loslösen des Kabelendes die Trommel in rückläufige Bewegung versetzt.



  Hierzu ist die Feder 7 mit ihrem einen Ende im Federgehäuse 8 abgestützt, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Nase 9 an der Innenwandung des GehÏuses gehÏngt. während ihr anderes Ende mit der Trommelwelle 10, wie bei 11 dargestellt, durch Einhängen in eine Nase an   dieserWelleverbun-    den ist.



   Die Trommelwelle 10 läuft in Lagern   Sa    und   8b    des Federgehäuses 8, das am Rahmen   1    befestigt ist und zur Erzielung einer   niedri-    gen Bauhöhe der Gesamtanordnung in die Trommel hineinreicht.



   Die Welle 10 ist beim Beispiel nach der Fig.   I    in eine   Nabe] 2 eingeseliraubt und über-    trägt die ihr vermittelte Drehung auf die Trommel 3,   4.   



   Es stellt ein wesentliches   Alerkmal    im Sinne der Erfindung dar, dass die Anordnung so getroffen ist, dass das Kabel 6 sieh beim normalen Ab-oder Aufspulen nicht verwinden kann, solange es   dabei nielit von    der   Bedie-    nungsperson selbst in sieh gedreht wird.

   Dies wird dadurch ermöglicht, dass eine Trennung zwischen dem festen, direkt vom   elektrisehen    Speisenetz kommenden Kabel 13 und dem auf  spulbaren    Kabelteil gesehaffen ist.   Ilierfür    mündet das eine Ende 6'des Kabels 6 mit einer Ader in einem zur   Wellenachseder    Welle 10 konzentriseh angeordnetem   Schleif-    ring 11 und mit einer andern Ader in einer zentrisehen   Sehleifplatte 15.    Beide nehmen mittels an sich beliebiger ¯bertragungselemente die Phasen des Stromes auf und sincl gegen die Trommel elektrisell isoliert,   z.      B.    dureh Anbringung auf einer Isolierplatte   16.   



   Aus Fig. 2 geht deutlieh hervor, da¯ beim gezeiehneten Ausführungsbeispiel die Strom übertragung mittels zweier nebeneinanderliegender, auf einem Haltebleeh 17 angeordneter Dosen 18 bzw. 19  ber einen   Abnahmestift,    Abnahmerolle, Abnahmekohle oder   derglei-    chen 18a bzw. 19a bewerkstelligt wird.



   In Fig.   2    ist gegenüber Fig.   1    insofern eine etwas andere Ausführungsform der Sehleifringanordnung dargestellt, als in Fig.   1    der Schleifring   14    auf die Isolierplatte 16 aufgeschraubt ist, während er in Fig. 2 in die einen iiberhöhten Rand aufweisenden und mit einem Gewinde versehenen Isolierplatte eingeschraubt ist.



   Der in Fig. 3   dargestellte Sehlauchaufrol-    ler hat im wesentlichen den gleiehen Aufbau    wie der in den Fig. 1 und @ zur Anschauung    gebrachte Kabelaufroller. Lediglich f r die erforderliche Trennung zwischen Luft- oder Gaszuführung, z. B. von einem nicht gezeichneten   Windkessel,    und Luft-oder   Gasabfüh-    rung in das   aufwiekelbare    Schlauchende ist in diesem Falle eine Kupplung   21      (Fig.    3) vorgesehen, die trotz Mögliehkeit der Drehung des   Abführungsteils    eine   absolue    Dichtheit der die eigentliche Luft-oder   Gasüber-    tragung vornehmenden Teile gewÏhrleistet.



   Die Kupplung besteht aus einer feststehenden Hülse   22,    die mittels   Gewinde 23    in das an der Wand 2 befestigte Zuführungsgehäuse   24    eingeschraubt ist. Auf die Hülse 22 ist ein   Verriegelungsgehäuse 25 aufgesehoben,    das einem   später noch erklärten Zweck    dient.

   Die    Hülse 22 und Verriegelungsgehäuse 25 neh-    men in sich die Elemente auf, die im Bedarfsfall den Zutritt der Luft oder des Gases zum wickelbaren Schlauchteil offnen oder ver  sehliessen,      tint    zwar erstere den federbelasteten Feder   26    und mit Kanal   27    versehene Stift 28, und letzteres den mit der Trommel 3, 4 verbundenen und   mitumlaufenden      Zufüh-      rungsbolzen    29, der in einem dem   Zuführungs-    gehÏuse 24 gleichen GehÏuse 24(verschraubt ist.



   Das   Verriegelungsgehäuse    25 nimmt in liierfiir bestimmten Bohrungen eine oder meh  rere Kugeln    30 als Verriegelungsglieder auf, die im   Verriegelungszustand durch gering    konisch verlaufende Druekfläehen 31 nach   untel    in die entsprechenden Nuten des   Zn-    f hrungsbolzens 29 gedr ckt werden. Wenn man jedoch gegen den Druck der Feder 32 die Schiebehiilse 33 in Riehtung des Pfeils A zar ckschiebt, so werden die Kugeln 30 freigegeben, und Trommel und Zuführungsbolzen 29 lassen sich leicht in Richtung des Pfeils B abziehen.



   34 bzw.   34a    sind   Sehlauehnippel znm Auf-    ziehen des Zuführungssehlauehes bzw. des   aufzuspulenden Sehlauchendes.   



   Beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 ist 35, 35a eine   Fliehkraft-Arretiervorrichtung,    die bei sehneller Drehung der Trommel nicht an  sprieht,    sondern nur bei langsamer Drehung, und dann diese Drehung nach jeweils einem Umlauf beendet. Bei langsamer Umdrehung wird das schwerere Ende des bei   35b    kippbar gelagerten Gewichtes 35 im Uhrzeigersinn   versphwenkt    und kommt dann gegen den am GehÏuse 1 angebrachten Anschlag 35a zu liegen.



   36 ist das   Auslaufmundstück,    das sowohl f r den Kabelaufroller nach Fig.   1    und 2 als auch f r den   Schlauchaufroller    nach Fig. 3 verwendbar ist. Es besteht aus einem Gehäuse   37,    welches mehrere in diesem gelagerte F h  rungsrollen,    beispielsweise vier Führungsrollen 38, aufnimmt.



   In grösserem Massstab ist eine etwas andere Ausführungsform eines solehen   Auslaufmund-    stüekes in Fig.   4    in der Ansicht zur Darstellung gebracht, bei der nicht, wie dem in Fig.   1,    nur vier, sondern sechs Führungsrollen 38 vorgesehen sind, wodurch selbstverstÏndlich eine noch bessere Führung des schlauchartigen Korpers erzielt werden kann. Die   Anord-      nung    ist dabei so getroffen, dass benachbarte   Stirnflächen-Umfangkreise    39 der Führungsrollen sich fast berühren,   dasjheisst    an der engsten Stelle nur einen ganz geringen Abstand von einem Millimeter oder weniger aufweisen, wie bei 39 angedeutet.

   Dadurch wird es   ermöglieht,    dass auch dann, wenn der schlauchartige Korper in einem Winkel zwisehen zwei Führungsrollen liegt, dieser Körper immer noch genügend Führung mit rollender Reibung an den Führungsrollen 38 hat.



   Fig. 5 zeigt eine Ausführung mit vier   Fils..    rungsrollen. Das Gehäuse 37 besitzt Lageraus  sparungen 40,    die zur Aufnahme der Achsen   41    der Führungsrollen dienen, und die Lageraussparungen sind durch eine ebene Ringscheibe 42 abgedeckt, die die Führungsrollen in ihrer Stellung hält.



   Die   beschriebenen Aufwickelvorrichtungen    f r Kabel und Schläuche, insbesondere für den   Werkstättenbetrieb,    gestatten das selbsttätige Aufspulen des Wickelgutes aus jeder Lage heraus, besitzen keinerlei hervorstehende oder  ber den Umfang der Trommel   hinaus-    reichende, sich bewegende Teile und zeichnen sich durch einfache Konstruktion bei geringst  möglieher    Bauhöhe aus. Ein schädliches In siell-Verwinden des   Wiekelgutes    ist dabei aus  gesehlossen.   



   Infolge der besonderen Lage des Auslauf  mundstüekes,    dessen Hauptmittelachse senkreelit und radial zur Hauptmittelachse der   Aufwicklungsvorrichtung    liegt und wegen seiner besonderen Ausbildung lässt sieh das Wik   kelgttt leicht und bequem auf-und abspulen    und auch an entfernt von der   Wickelvorrich-    tung liegenden Orten verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Aufbewahrungsgerät für schlauchartige Körper für die Übertragung von Gasen und elektrisehem Strom, welches einen an ihm mit dem einen Ende befestigten schlauchartigen Körper selbsttätig aufwickelt, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf einer Welle angebrachte Aufwickeltrommel an einer Trageinrichtung drehbar angeordnet ist, und da¯ Mittel vorgesehen sind, die ohne Verwinden des Wiekelgutes den gesicherten ¯bergang des zu übertragenden Stoffes bzw.

   elektrischen Stromes von den Zuführungsorganen, an welche das GerÏt anzusehliessen ist, auf das an der Trommel festgelegte Ende des aufwickel- baren Korpers lerstellen, während f r die Wegführung des freien verwendungsseitige Endes des Körpers ein mit Rollen versehenes Auslaufmundstück vorgesehen ist, dessen Hauptmittelachse in einer Ebene senkrecht zur Hauptmittelaehse der Trommel und radial zu dieser liegt.

   UNTERANSPR¯CHE 1. Gerät nach Patentanspruch, dadureh gekennzeichnet, dass eine Aufwickeltrommel (3 4), mit einer Welle (10) fest verbunden, in Lagern (8a, 8b) eines Federgehäuses (8) drehbar in der Trageinrichtung (1) derart angeordnet ist, dass die Abspuldrehbewegung der Trommel bei Zug am freien Ende des schlauchartigen Körpers (6) erfolgt, während die gegenläufige Aufspulbewegung durch eine im Federgehäuse und auf der Welle sieh ab- stützende R ckholfeder (7) erfolgt.

   2. GerÏ nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Auf- und Abspultrommel aus einem tellerartigen Rückteil (3) und einem topfartigen Vorderteil (4) besteht, in welches das an der Trageinriehtung (l) befestigte Federgehäuse (8) hineinreicht.

   3. GerÏt nach Patentanspruch und hunter- auspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel als Gussteil ausgeführt ist.

   4. GerÏt nach Patentansprueh und luter- ansprüehen 1 bis 3, dadureh gekennzeichnet dass ein Auslaufmundst ck (36) mit wenig stens drei Führungsrollen (38) vorgesehen ist. deren Achsen (41) senkrecht zur Hauptaus- laufriehtung des sehlauehartigen Wörpers angeordnet @eordnet sind und deren benachbarte Stirn- flächen-Umfangkreise (39) sich fast berühren.

   5. Gerät nach Patentanspruch und Unter- anspr chen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die F hrungsrollen (38) mit ihren Aellsen (41) in einem Grundk¯rper (37) gelagert und durch eine ebene Deckplatte (42@ gehalten sind.

   6. GerÏt nach Patentanspruch und Unter ansprüchen i bis 5 als Kabelaufroller, da- dureli gekennzeichnet, dass au¯en am r ckwÏrtigen Trommelteil (3) und gegen diesen isoliert Stromaufnahmemittel angebracht sind. in die je eine Ader des festen, aufspulbaren Kabelendes (6') m nden und die den Strom durci Zuleitungsmittel erhalten.

   7. Gerät nach Patentanspruch und Unter- ansprüchen l bis 5 als Schlauchaufwicklungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Trennnng zwischen Trommel (3, 4) und Zuführungsorgan (24) des zu überführenden Stoffes dureh eine Kupplung (21) vorgenommen ist, deren mit der Trommel verbundener und sich mit dieser drehender Zuführungsbol- zen en (29) im Normalzustand mittels Verriege- lungskugeln (30) drehbar verriegelt ist, der jedoeh % nsammen mit der Aufwicklungstrom- mel durch Freigabe der Kugeln nach R ckschieben einer Sehiebehülse (33) abkuppelbar ist.