DE854248C - Gewebe mit in Kettenrichtung liegenden Kraeuselfaeden - Google Patents

Gewebe mit in Kettenrichtung liegenden Kraeuselfaeden

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DE854248C
DE854248C DEB14086A DEB0014086A DE854248C DE 854248 C DE854248 C DE 854248C DE B14086 A DEB14086 A DE B14086A DE B0014086 A DEB0014086 A DE B0014086A DE 854248 C DE854248 C DE 854248C
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Germany
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Expired
Application number
DEB14086A
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English (en)
Inventor
August Buenger
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AUGUST BUENGER FA
Original Assignee
AUGUST BUENGER FA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47HFURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
    • A47H13/00Fastening curtains on curtain rods or rails
    • A47H13/14Means for forming pleats
    • A47H13/16Pleat belts; Hooks specially adapted to pleat belts

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gewebe mit in Kettenrichtung liegenden Kräuselfäden Gegenstand der Erfindung ist ein Gewebe mit in Kettenrichtung liegenden Kräuselfäden, insbesondere für Gardinenringbänder, wie sie zum Befestigen der Zuggardinen, Vorhänge od. dgl. an den Ringen der Zugvorrichtung Verwendung finden.
  • Um eine Faltenbildung der zwischen benachbarten Ringen liegenden Teile der Gardine oder des Vorhanges zu erreichen, hat man bereits vorgeschlagen, in das Ringband zusätzliche Kräuselfäden einzuarbeiten. Die Anordnung derartiger Kräuselfäden erfolgte entweder unsichtbar in einem Hohlraum oder Kanal längs der Kante des Bandes oder in dessen Mitte oder an einer für den jeweiligen Zweck am günstigsten erscheinenden Stelle der Bandbreite. Man hat auch vorgeschlagen, derartige Kräuselfäden im Gewebe flottieren zu lassen, d. h. sie so zur Einbindung zu bringen, daß sie in Abständen frei auf dem Gewebe aufliegen und dadurch beim Zusammenziehen dieser Kräuselfäden das zwischen den Einbindestellen liegende Gewebe zur Faltenbildung zwingen.
  • Diese bekannten Anordnungen der Kräuselfäden haben, vom Standpunkt des Verbrauchers gesehen, den Nachteil, daß einmal die in Kanälen oder Hohlsäumen eingelegten oder in Abständen eingebundenen Kräuselfäden infolge zu geringer Bremswirkung der einbindenden Schußfäden keine dauerhafte Faltenbildung ermöglichen, da sich die Gardine schon nach kurzer Zeit verschiebt.
  • Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß als Kräuselfäden dicke Kettenfäden Verwendung finden, welche gleichbindend mit den übrigen Kettenfäden in das Gewebe eingebunden sind, so daß sie von der gleichen Schußzahl abgebunden werden wie die übrigen Kettenfäden. Hierdurch ergeben sich für diese Bindefäden zahlreiche Bremspunkte, welche die Lage des Bindefadens im Gewebe eindeutig bestimmen. Wohl ist es bekannt, in einem Gewebe neben dünnen, normalen Kettenfäden einen oder wenige starke, dicke Kettenfäden vorzusehen. Dies erfolgte bisher aber entweder nur zu dem Zweck der Musterung oder zur Verstärkung des Gewebes vornehmlich im Bereich der Randkettenfäden sowie zur Osenbildung bei Gardinenzugbändern.
  • Neu ist es aber, einen dicken Kettenfaden regelmäßig, d. h. in gleicher Weise wie die übrigen Kettenfäden, abzubinden und ihn als Kräüselfaden zu verwenden. Das hat einmal den Vorteil, daß sich hierdurch eine vollkommen gleichmäßige, feine Faltenbildung von großer Haft- und Dauerwirkung erzielen läßt, was auf die große Bremswirkung zurückzuführen ist, die der Kräuselfaden durch die zahlreichen gleichmäßig auf ihn einwirkenden Schußfäden erfährt. Derart verarbeitete Kräuselkettenfäden tragen weder auf, noch lassen sie es zu, daß sich die Hakenringe des zur Rufbewährung aufgehaspelten Bandes in den durch die in Abständen frei liegenden Kräuselfäden gebildeten Schlaufenringeri verfangen.
  • Kräuselfäden dieser Art lassen sich sowohl in nur einem oder auch in beiden Flügeln von Ringbändern einarbeiten. Ihre Verwendung ist jedoch auch in Kräuselbändern und Schienenbändern möglich, wobei der Abstand im Kräuselrapport durch Verwendung grober Schußgarne je nach dem Verwendungszweck des Bandes geändert werden kann.
  • Als Kräuselfäden eignen sich alle stärkeren Garne, auch Kordonett oder Litzen und Bändchen aus Textilien oder anderen Flechtmaterialien.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens in Anwendung an einem zweiflügeligen Gardinenringband mit in der Mitte des Bandes aus den dort liegenden stärkeren Kettenfäden gebildeten Bandschleifen. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf ein zweiflügeliges Gardinenringband, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Band.
  • In der Längsrichtung (Kettenrichtung) des Gewebes 3 verlaufen neben den den überwiegenden Teil des Gewebes bildenden dünnen Kettenfäden 4- im mittleren Teil des Bandes Etwas dickere oder kordonnierte feste Kettenfäden 5, aus denen in bekannter Weise die Schlaufen 6 gebildet sind. In den zu beiden Seiten dieser Mittelteile liegenden Flügeln 7 und 8 des Bandes liegt zu beiden Seiten der stärkeren Kettenfäden 5 je ein dicker, besonders starker Kettenfaden 9, der als Kräuselfaden dienen soll. Die Kettenfäden 4 und 5 sowie die Kräuselkettenfäden 9 werden in der für die dünnen Kettenfäden 4 zur Anwendung gelangenden, für die ganze Bandbreite'l'einheitlichen Bindung eingebunden. Diese Bindung kann Leinwand-, Köper- oder irgendeine andere für das fragliche Gewebe übliche Bindung sein. Dadurch wird jeder Kettenfaden, also auch die dicken Kräuselfäden, mit der gleichen Schußdichte und von der gleichen Zahl Schußfäden io abgebunden. Dies hat zur Folge, daß die' Kräuselfäden 9 innerhalb des Gewebes unter Kräuselung des Gewebes gezogen werden können, jedoch bewirkt die hohe Zahl der sich hieraus ergebenden Abbindungspunkte für die Kräuselfäden 9, daß ein unbeabsichtigtes Verziehen des Gewebes gegenüber den Kräuselfäden nicht stattfinden kann. Das Gewebe wird also das ihm durch das Kräuseln einmal gegebene Faltenbild auf lange Zeit beibehalten.
  • Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der in den Fig. i und 2 veranschaulichten Ausführung nur um ein Beispiel. Ohne von der Erfindung abzugehen, können die Bindung des Bandes und die Lage der Kräuselfäden dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden. Auch die Art des Fadenmaterials kann beliebig abgeändert werden, wobei für die Kräuselfäden auch gewebte oder geflochtene Bänder, Kordeln u. a. m. Verwendung finden können. Endlich ist die Verwendung nicht auf handförmige Gewebe beschränkt, sondern sie kann sinngemäß auch für Breitgewebe Verwendung finden, sofern diese später in ganz oder teilweise gekräuseltem Zustand (Wolkenstores) Verwendung finden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gewebe mit in Kettenrichtung liegenden Kräuselfäden, dadurch gekennzeichnet, daß als Kräuselfäden im Vergleich zu den übrigen Kettenfäden dicke Kettenfäden Verwendung finden, welche gleichbindend mit den übrigen Kettenfäden in das Gewebe eingebunden sind.
DEB14086A 1951-03-09 1951-03-09 Gewebe mit in Kettenrichtung liegenden Kraeuselfaeden Expired DE854248C (de)

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