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Skikante aus Metall Die Erfindung betrifft eine Kante aus Metall,
die an Schneeschuhen angebracht wird, um die Laufsohlenkante vor Abnutzung zu schützen
und gleichzeitig Fahrtsicherheit auch bei hartem Schnee zu gewährleisten. Es sind
schon viele dieser Skikanten bekannt, die aber aus folgendem Grund nicht genügen
können: Da die Kante in jedem Fall härter ist als das Skiholz, ist das neben der
Kante liegende Skiholz einer schnelleren Abnutzung unterworfen als die Kante selbst.
Es entsteht neben der Kante zunächst eine Ritiiie, die sich nach und nach verbreitert
und vertieft, so daß schließlich die Kante nicht mehr wie anfangs im Holz versenkt
liegt, sondern über dein Skiholz hervorsteht.
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Durch sachgemäße Behandlung der Hölzer mit Imhrägnierungsmitteln läßt
sich dieser Prozeß verzögern, aber nicht aufhalten. Man hat auch neben dem Metallstreifen
einen Klebstreifen angebracht, um das Ausfahren des Holzes neben der Kante zu verhindern.
Wenn aber dieser Klebstreifen sich löst oder Teile davon sich ablösen, dann ist
das Übel oftmals ärger als zuvor.
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Da die bekannten Metallkanten, im Querschnitt gesehen, vier Ecken
haben, werden durch das Ausfahren des Holzes zunächst eine, späterhin beide nach
innen zu liegende Ecken freigelegt. Von diesen beiden Ecken ist die untere, dem
Schnee aufliegende, die gefährlichere. An dieser Ecke bleibt der Läufer hängen,
wenn er beim Schwingen über ein Hindernis (Eis, Steine usw.) hinwegfährt.
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Diese gewaltsamen Einwirkungen werden bei den bekannten Metallstreifen,
die von der Skilaufsohle aus durch Schrauben in einem Falz des Schneeschubs
festgehalten
werden, auf die in der Mitte des Streifens liegenden Befestigungsteile direkt und
punktförmig dergestalt übertragen, daß diese als Hebel wirken, wobei deren Spitze
den Drehpunkt und deren Kopf den Angriffspunkt der Kraft darstellt, welche diese
Einwirkungen nach außen auf das am Rand ziemlich schwache Skiholz weitergeben, so
daß Absplitterungen und Ausreißungen vor allem längs der Faser die unvermeidlichen
Folgen sind.
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Um dieser Gefahr wenigstens etwas zu begegnen, ist man gezwungen,
den Streifen ziemlich breit zu halten, damit die Befestigungsteile noch einigen
Halt im Holz finden.
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Breite Streifen sind aber ein weiterer Nachteil, da das Metall bei
gewissen Schneeverhältnissen aneist und klebt und dadurch fahrtvermindernd wirken
kann.
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Diese und andere Nachteile sollen bei dem Gegenstand der Erfindung
dadurch vermieden werden, daß die innere untere Ecke abgerundet gehalten wird. Die
Gefahr des Hängenbleibens ist dadurch zwar noch nicht ausgeschlossen, jedoch bedeutend
herabgemindert.
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Noch wirksamer kann dieser Gefahr dadurch begegnet werden, daß die
obere innere Ecke weiter nach oben verlagert wird durch Verwendung eines Winkelprofils
mit einem längeren und einem kürzeren Schenkel, welches derartig in den äußeren
Rand der Laufsohle eingelegt wird, daß der längere Schenkel in einem am Außenrand
der Lauffläche eingefrästen Falz versenkt liegt, während der nach innen zu liegende
kurze Schenkel in eine neben dem Falz ausgefräste Nut des Schneeschuhs hineingreift.
In Verbindung mit dem weiter oben ausgeführten Gedanken der Abrundung der inneren
unteren Ecke wird die dieser Ecke entsprechende, nach innen zu liegende Außenkante
des Metallwinkels ebenfalls. abgerundet gehalten. .
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Der kurze Schenkel dieses Metallwinkels kann auch mit Einschnitten
versehen werden, damit die Elastizität der Kante nicht herabgesetzt wird.
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Der eingelegte Winkel kann aus einem oder mehreren Stücken bestehen.
Im letzteren Fall können die Teile mit Vorteil mit schrägem Stoß zusammengesetzt
werden, damit der Anfang des in Fahrtrichtung nachfolgenden Kantenstücks durch das
übergreifende Ende des vorhergehenden Teilstücks überdies noch gehalten werden kann.
Der am Anfang eines Teilstücks außen liegende stumpfe Winkel ist zudem gegen anstoßende
Hindernisse bedeutend weniger empfindlich als ein rechter. Der innenliegende spitze
Winkel ist unbedenklich, weil diese Spitze durch den im Holz liegemden kurzen Schenkel
des Metallwinkels verstärkt und gehalten wird.
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Kommt der Läufer beim seitlichen Abschwingen über ein Hindernis, so
steigt der Ski vermöge der nach innen zu liegenden abgerundeten Außenkante des Metallwinkels
und seiner weiter oben im Holz liegenden inneren Ecke über das Hindernis hinweg.
Die Gefahr des Hängenbleibens ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Gleichzeitig
wirkt der kurze, hin massiven Teil des Skiquerschnitts liegende Schenkel als Anschlag.
der alle Einwirkungen der beim Schwingen auftretenden, nach außen gerichteten Ausre-ißkraft
aufnimmt und auf eine größere Strecke des Ski verteilt, so daß die Befestigungsteile
selbst von den Einwirkungen dieser seitlich gerichteten Ausreißkraft wesentlich
entlastet sind und dadurch finit ziemlicher Sicherheit vermieden wird, daß Schrauben
abbrechen oder daß die Kante oder Teile derselben aus dem Holz herausgerissen werden.
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Da nunmehr die in der Mitte des breiteren Schenkels liegenden Befestigungsteile
einer seitlichen Beanspruchung durch die vorerwähnte Ausreißkraft nicht mehr unterworfen
sind, kann der breitere Schenkel des eingelegten Metallwinkels etwas schmaler als
die bekannten Metallstreifen gehalten werden, was einen weiteren Vorteil im Sinn
der Fahrtbeschleunigung bedeutet.
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Nachdem die Befestigungsteile durch dem Anschlagwinkel einer nach
außen gerichteten Beanspruchung nicht mehr unter,#vorfen sind, haben diese nur noch
die Aufgabe, die Kante möglichst (licht an das Skiholz heranzupressen. Für diese
Aufgabe waren bei den bekannten Metallstreifen Holzschrauben von Anfang an vorgesehen
und sind bisher wohl auch ausschließlich verwendet worden. Bei diesen Holzschrauben
wird bekanntlich ein Loch gebohrt, etwas enger und vor allem kürzer als die entsprechenden
Dimensionen an der Schraube, welche dann unter Druck in (las Holz hineingedreht
wird, wobei sich die Schraube vermöge ihrer Spitze und der schräg verlaufenden Gewindegänge
bis zu ihrer ganzen Länge in das Holz hineinbohrt. Wenn dieser Druck aufhört, hat
die Holzschraube, noch dazu durch ihre konische Form, die Neigung, wieder etwas
zurückzugehen und sich dadurch zu lockern.
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Vorteilhafter erscheint die Metallschraube infolge ihres walzenförmigen
Körpers. 1)a sich diese nicht selbst ins Holz hineinbohren kann. inuß der Bohrkanal
mindestens die gleiche Länge wie die Schraube selbst haben, während die Weite des
Bohrkanals dem inneren Kern des Schraubenkörpers ohne die Gewindegänge entsprechen
muß. -Mit Hilfe eines Spiralbohrers läßt sich der Bohrkanal auf das genaueste kalibrieren.
Die bis dicht an den Schraubenkopf geführten Gewindegänge schneiden sich beim Eindrehen
der Schraube scharf in die glatte Wand des Bohrkanals ein, und die Metallschraube
sitzt infolge ihres walzenförmigen Körpers in ihrer ganzen Länge mit sänitliclieli
Gewindegängen gleichmäßig fest im harten Holz des Schneeschuhs.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt.
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Abb. i zeigt die Gleitfläche des mit zwei Kanten bewehrten Schneeschuhs;
Abb.2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt nach A-B mit einem rechteckigen Profil
als Kante, dessen innere untere Ecke a abgerundet gehalten ist; Abb.3 zeigt ebenfalls
einen vergrößerten Teilquerschnitt nach A-B mit einem Winkelprofil als Kante, das
aus einem längeren Schenkel c und einem kürzeren Schenkel d besteht, mit abgerundeter
.-lul:ienkantea
und der oberen Ecke b. Zur Befestigung ist die Metallschraube e verwendet
worden; Al>b. 4 zeigt den Querschnitt nach A-8 mit dem in beide Außenränder der
Lauffläche- eingelegten @Tctallwinkel c, d;
Al>li. 3 zeigt die Gleitfläche
mit dem auf beiden .\titiciir;in<lern der Lauffläche montierten Metall-\\ iiikel
c, (f, der bei f finit schrägem Stoß znsammengc,sctzt ist.