DE908670C - Spaltkeil - Google Patents

Description

• Beim Spalten von Holz u. dgl. Werkstoffen reicht vielfach ein einzelner bekannter Spaltkeil nicht aus, um die gewollte Spaltwirkung zu erzielen. Deswegen schlägt man nach Eintreiben eines Keils in den durch ihn verursachten Spalt einen zweiten, dritten oder noch mehrere breitere Keile seitlich neben den ersten Keil, bis die gewollte Spaltwirkung erreicht ist. Vielfache Versuche, die Keile voreinander oder hintereinander zu schlagen, scheiterten daran, daß der eine oder andere Keil infolge des zu stumpf gewordenen Keilwinkels hochspringt oder sich quer legt. Zudem verhindert der mit der Zeit pilzartig deformierte Schlagkopf eines gewöhnlichen Keils fast immer, einen zweiten Keil vor oder hinter diesen zu setzen.
• Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist es bekannt, mehrere U-förmige oder I-förmige, ineinander einschiebbare Einzelkeile zu verwenden, die durch einen Bolzen auseinandergetrieben werden. Infolge der Dreiteiligkeit oder Vierteiligkeit ist diese Vorrichtung zu unhandlich und zu schwer für den berufsmäßigen Gebrauch und weist infolge des Umstandes, daß ein Teil vom anderen abhängig ist, alle sich hieraus ergebenden Nachteile auf. Erfindungsgemäß wird ein Spaltkeil vorgeschlagen, der aus einem massiven Eisenkeil a besteht. Auf der einen Schrägseite sind eine oder mehrere flache nutartige Vertiefungen d von beliebigem Querschnitt eingelassen, auf der zweiten Schrägseite eine oder mehrere Führungsleisten c angebracht, die in die Vertiefungen d einschiebbar hineinpassen (Fig. i). Sowohl die Vertiefungen als auch die Führungsleisten laufen nach der Keilschneide spitz bzw. keilartig aus. Wird nun vor oder hinter einem solchen beispielsweise in Holz eingetriebenen Keil ein zweiter, gleichartiger Keil b (Fig. a) eingeschlagen, so greift entweder die Führungsleiste c des Keils a in die Vertiefung dl des Keils b ein, oder die Vertiefung d1 des Keils b greift über die Führungsleiste c des Keils a, wodurch eine sichere Führung des Keils b gewährleistet wird. Das Nachschlagen eines gleichartigen dritten Keils erhöht die Spaltwirkung weiter. Um das Hochspringen der Keile zu verhindern, sind die links- und rechtsseitigen, nicht durch Führungsleisten erhöhten oder durch Nuten vertieften Flächen der beiden Schrägseiten mit rillen- oder napfartigen Vertiefungen versehen, die mit Erde ausgefüllt werden.
• Der Spaltkeil nach der Erfindung hat den Vorteil, daß jeder Keil sowohl einzeln als auch im Zusammenwirken mit einem oder mehreren gleichartigen Keilen Verwendung finden kann, wodurch eine erhöhte Spaltwirkung erreicht wird. Fig. i zeigt den Keil a in Vorder- und Rückansicht mit beispielsweise einer Führungsleiste c und einer nutartigen Vertiefung d, die hier beispielsweise dreikantig dargestellt sind. Fig. a zeigt in der Draufsicht den Keil a mit einer Nut d und einer Führungsleiste c sowie einen vor- oder hintergeschlagenen Keil b, in dessen Nut dl die Führungsleiste c des Keils a eingeschoben ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spaltkeil für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Keilfläche eine oder mehrere Führungsleisten (c), die zweite Keilfläche diesen Führungsleisten entsprechende Nuten (d) aufweist und Führungsleisten und -nuten von beliebigem Querschnitt zur Keilschneide flach auslaufen. a. Spaltkeil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (e, f) rillen-oder napfartige Vertiefungen (g, h) aufweisen.