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Drahtschleifenverankerung künstlicher Zähne in Kautschukplatten Die
Erfindung betrifft eine Drahtschleifenverankerung künstlicher Zähne in Kautschukplatten.
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Bei bekannten Verankerungen von Zahnkörpern in der Kaütschukplatte°
sind freie Drahtenden oder Metallstreifen zwecks Einschließens in die Kautschukmasse
vorgesehen, die annähernd senkrecht zu der Kaufläche gerichtet sind. Damit ein gutes
Einschließen gesichert wird, müssen diesle Drahtenden eine beträchtliche, über den.
Zahnrücken vorragende Länge haben, wodurch auch die Kautschukplatte dick und unbequem
im Tragen. wird, abgesehen davon, daß solche Drähte oder Streifen ziemlich dick
sein. müssen, damit sie den senkrecht zu ihnen gerichteten. Scherkräften beim Kauen
Widerstand leisten. Es, sind zwar auch Verankerungen mittels einer @ ,einzigen Drahtschleife
bekannt, die in ,einer Bohrung im Zahnkörper gelagert ist, so daß die Angliedlerung
dies letzteren an der Schleife bzw. der Kautschukplatte in einer mit der Bohrung
gleichlaufenden Geraden erfolgt, die beim Auftreten seitlicher Druckkräfte zur Drehsachse
wird und eine Verschwenkung bzw. Lockerung des Zahnes möglich macht.
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Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile dadurch, daß nicht
eine, sondern zwei Drahtschleifen als Verankerungsmittel benutzt werden, so daß
es möglich wird, drei. nicht in einer Geraden befindliche Angliederungsstellen der
Schleifen am Zahn entstehen zu lassen, wodurch die Verschwenkung des Zahnes verhindert
wird. Außerdem verläuft die Schleifenebene nicht senkrecht zu der Kaufläche, sondern
in ziemlich spitzem. Winkel dazu, so daß der aus dem Zahnkörper vorragende Teil
der Schleife trotz genügender Berührungsfläche mit der Kautschukmasse verhältnismäßig
wenig Raum im waagerechtem. Sinne beansprucht und die Dicke der Platte zu verringern
gestattet. Zur Exreichung der genannten Zwecke sind die beiden Drahtschleifen, welche
zu beiden Seiten eines rückseitigen Absatzes im unteren Zahnkörper angeordnet. sind,
mit ihren beeiden. Enden mittels seitlicher Bohrungen und eines schrägen mittleren.
Schlitzes ian Absatz in schräg nach der Kaufläche zu verlaufender Ebene befestigt.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i und a zeigen die Rückansicht und die Seitenansichteines Vorderzahnes.
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Abb.3 zeigt dessen schaubildliche Ansicht. Abb. q. und 5 sind die
Rückansicht und die !Seitenansicht eines Backenzahnes.
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Abb.6 ist die schaubildliche Ansicht desselben.
Mit
a ist der künstliche Zahn bezeichnet, in welchem annähernd in dessen Mitte, und
zwar im wesentlichen meiner lotrechten Ebene mit der Beißkante; eine Querbohrung
b mit zwei seitlichen öffnungen j vorgesehen ist, während in der lotrechten Mittellinle
im rückseitigen Absatzd ein schräg verlaufender Schlitz c ausgebohrt ist.
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Zwecks Befestigung des Zahnes a an der Kautschukplatte wird ein Drahtstück
f verwendet, -beispielsweise aus rostfreiem Stahl, derart, daß ein mittlerer waagerechter
Teil des Drahtes in die Bohrung b mittels der öfnungen j eingelegt ist, während
der übrige Teil zu einem Paar von meiner schräg nach der I@aufläche zu verlaufenden
Ebene geschlossenen Schleifen g ausgebogen ist. Jede dieser Schleifen springt übler
den Absatz .d vor. Die inneren freiten Endeua h der Drahtschleifen finden in dem
b rne@rsamen Schlitz c Aufnahme und werden darin durch Kitt befestigt.
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Durch den schmäleren Absatz d wird um die unteren Teile der Schleifen
herum je ein freier Raum geschaffen, der, mit Kautschuk ausgefüllt, zum Einschließen
und Festgreifen der Schleifen lausgenutzt wird"ohne die Dicke des Zahnes zu vergrößern.
Zu :diesem Zweck sind zu beiden Seiten prismatische Ausnehmungen k eingeschnitten,
welche von der Wurzelfläche L des Zahnes bis. zu der Schulter m des Absatzes
d verlaufen. jede Ausnehmung k ist von zwei inz wesentlichen lotrechten ebenen Wandungen
n, n" sowie :einer unteren, schräg nach einwärts gerichteten Wandungn2 begrenzt.
Die Wandungn2 verläuft unterhalb jeder Schleife, und zwar im wesentlichen in paralleler
.Ebene zu der Schleifenebiene.
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Mit Bezug auf die Abb.. q. bis G sind die Ausnehmungen k fortgelassen.
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Die beschriebene Ausbildungsform kann in mannigfacher Weise abgeändert
werden, beispielsweise kann das Schleifenpaar g anstatt laus einem einzigen Drahtstück
aus zwei getrennten Stücken hergestellt werden, wobei die freien Enden eines jeden
Drahtstücke einerseits in den gemeinsamen Schlitz c eingeschlossen sind, während
die anderen freien Enden in je eine kurze Bohrung j reintreten. Anstatt des gemeinsamen
Schlitzes c könnten zwei getrennte Schlitze vorgesehen sein.
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Es ist ersichtlich, daß die beiden Schleifen mit dem Zahnkörper an
drei Stellen in Eingriff stehen, die nicht eine Gerade, sondern etwa sein Dreieck
bilden.