Skikante aus Metall. Gegenstand der Erfindung ist eine Ski kante aus Metall, die an Skiern angebracht wird, um die Laufsohlenkante vor Abnüt zung zu schützen und gleichzeitig Fahrtsicher heit auch bei hartem Schnee zu gewährleisten. Es sind nun schon viele dieser Skikanten be kannt, die aber aus folgendem Grunde nicht genügen können: Da die Skikante in jedem Falle härter ist als das Skiholz, ist das neben derselben liegende Skiholz einer schnelleren Abnut zung unterworfen als die Kante selbst.
Es entsteht neben der Skikante zunächst eine Rinne, die sich nach und nach verbreitert und vertieft, so dass schliesslich die Skikante nicht mehr wie anfangs im Holz versenkt liegt, son dern über das Skiholz hervorsteht.
Durch sachgemässe Behandlung der Höl zer mit Imprägnnerungsmitteln lässt sich die ser Prozess verzögern, aber nicht. aufhalten. Man; hat auch neben dem Metallstreifen einen Klebstreifen angebracht, um das Ausfahren des Holzes neben; der Kante zu verhindern. Wenn aber dieser Klebstreifen sich löst oder Teile davon sich ablösen, dann ist :das Übel oftmals ärger als zuvor.
Durch das Ausfahren des Holzes wird zunächst die untere, späterhin sind unter Umständen beide nach innen zu liegenden Längskanten der Skikante freigelegt.- Die Ski kante bleibt deshalb oft hängen, wenn man beim Schwingen über ein Hindernis (Eis, Stein usw.) hinwegfährt, so dass ein Abreissen der Skikanten, Absplittern und Ausreissen, des Holzes vor allem längs der Faser die Folgen sind.
Diese Gefahr kann nun bei Verwendung der Skikante gemäss der Erfindung wenig- stens verringert werden. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass deren innere, in der Lauffläche liegende Längskante abgenom men ist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfüh- rungsbeispiele von Skikanten gemäss der Er findung dargestellt.
Fig.1 zeigt einen 'Teillquerschnitt des Skis nach Schnitt A -B der Fig. 4 in, etwa zehn facher Vergrösserung.
Fig.2 und 3 zeigen einen Skiquerschnitt mit einer andern Ausführung der Skikante in verschiedenen Massstäben.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der Skikanten an der Lauffläche des Skis.
Fig.5 bis 8- zeigen verschiedene Ausfüh rungen der 'Skikante in grösserem Massstab im Schnitt.
Die in den Fig.1, 2 und: 5 bis 8 gezeig ten: Skikanten bestehen alle aus Metall und besitzen alle eine innere, in der Lauffläche gelegene untere Längskante, die abgenommen ist. Ausser beim Beispiel gemäss Fig. 5, wel ches eine gebrochene Kante a besitzt, ist diese Längskante bei allen. Beispielen irgendwie rund gehalten.
Die Skikante nach Fig. 2; 3 besitzt ein Winkelprofil mit einem längeren Schenkel e und einem kürzeren Schenkel d, welcher in eine am innern Rand des Falzes für den Schenkel c angebrachte Nut eingreift. Zur Befestigung ist- eine Metallschraube e ver wendet worden. Die Gefahr des Hängenblei- bens der Skikante und des Ausreissens des Holzes bei ausgefahrenem Skiholz ist dabei durch das Eingreifen des iSchenlzels d in den Ski verringert.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Gleitfläche eines Skis mit an beiden Rändern der Lauffläche montierten Skikanten mit Winkelprofil<I>c, d,</I> deren Teile an den Stellen f mit schräger Fläche zusammenstossen.
Der kurze Schenkel d dieses Winkelpro fils ist vorteilhaft mit Einschnitten versehen, damit die Biegsamkeit des Skis nicht herab gesetzt wird.
Der an der vordern Seite eines Teilstücks der Skikante aussen liegende stumpfe Winkel ist gegen anstossende Hindernisse bedeutend weniger empfindlich als ein rechter. Der innen; liegende spitze Winkel ist unbedenk lich, weil diese Spitze durch den im Holz lie genden kurzen Schenkel des Metallwinkels verstärkt ist.
Kommt. nun der Ski beim seitlichen. Ab schwingen über ein Hindernis, so steigt er vermöge der nach innen zu liegenden, abge rundeten Längskante des Metallwinkels auch bei abgefahrenem Skiholz leichter über das Hindernis hinweg, und die Gefahr des Hän- genbleibens ist auf ein Mindestmass herab gesetzt.
Gleichzeitig wirkt der kurze, im massi ven Teil des Skiquerschnittes liegende Schen kel d als Anschlag, der mindestens einen Teil der beim Schwingen auftretenden, nach aussen gerichteten Ausreisskraft aufnimmt und auf eine grössere Strecke des Skis verteilt., so dass die Befestigungsteile selbst von den Einwirkungen -dieser seitlich gerichteten Aus reisskraft wesentlich entlastet sind, und dass mit. ziemlicher Sicherheit vermieden wird, dass .Schrauben abbrechen oder dass die Ski kante oder Teile derselben aus dem Holz her ausgerissen werden.
Da nunmehr die in der Mitte des .brei teren Schenkels liegenden Befestigungsteile einer seitlichen Beanspruchung durch die vor erwähnte Ausreisskraft nicht: mehr unterwor fen sind, kann der breitere Schenkel -des ein gelegten 1ATetallwinkels etwas schmäler als die bekannten Metallstreifen gehalten werden.
Da die Befestigungsteile durch den Schen kel d bei einer nach aussen gerichteten Bean spruchung etwas entlastet sind, haben diese nur noch die Aufgabe, die Skikante möglichst dicht an das Skiholz heranzupressen. Für diese Aufgabe waren bei den bekannten Me tallstreifen Holzschrauben von Anfang an vorgesehen und sind bisher wohl auch aus schliesslich verwendet. worden.
Bei diesen Holzschrauben wird bekanntlich ein Loch ge bohrt, etwas enger und vor allem kürzer als die entsprechenden Dimensionen an der Schraube, welche dann unter Druck in das Holz hineingedreht werden, wobei sich die Schraube vermöge ihrer Spitze und der schräg verlaufenden Gewindegänge bis zu ihrer gan zen Länge in das Holz hineinbohrt. Wenn nun dieser Druck aufhört, hat. die Holz schraube, noch dazu durch ihre konische Form, die Neigung, wieder etwas zurückzu gehen und sich dadurch zu lockern.
Vorteilhafter erscheint. die Schraube mit. zylindrischem Schraubensehaft, wie er bei Metallschrauben verwendet wird. Da sich diese nicht selbst. ins Holz hineinbohren kann, muss der Bohrkanal mindestens die gleiche Länge wie die Schraube selbst haben, wäh rend die Weite des Bohrkanals dem innern Kern des Schraubenschaftes ohne die Ge windegänge entsprechen muss.
Mit Hilfe eines Spiralbohrers lässt sieh der Bohrkanal auf das genaueste kalibrieren, und die bis dicht an den Schraubenkopf geführten Gewindegänge schneiden sieh beim Eindrehen der Schraube scharf in die glatte Wand des Bohrkanals ein, und die Metallschraube sitzt. in ihrer ganzen Länge mit sämtlichen Gewindegängen gleich mässig fest im harten Holz des Skis.
Die Schraube kann vorzugsweise einen Senkkopf von weniger als<B>90</B> Grad (zum Bei- spiel 75 oder 60 Grad gemäss Fig. 2) besitzen, um die Schwächung der Bohrstelle auf ein Minimum zu reduzieren.
Fig. 5 zeigt eine Skikante mit rechtecki gem Profil, deren innere untere Längskante a gebrochen ist, welche Ausführung auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen angewen det werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Skikante mit im wesent- lichen; rechteckigem Profil, welche am innern Ende unten mit einer abgerundeten Längs kante und oben mit einer Längsrippe h von spitzwinkligem Querschnitt versehen ist, die in das Holz eingreift und als Anschlag wirkt, welcher die auf die Skikante wirkenden Kräfte auf die ganze Länge derselben ver teilt.
Fig. 7, 8 zeigen je eine Skikante mit meh reren solchen als Anschlag wirkenden, par allel ne'beneinanderliegenden Längsrippen h, welche auch in anderer Zahl und Form und an beliebiger Stelle, der obern Fläche einer im wesentlichen rechteckig profilierten Ski kante angebracht werden können, um ein seitliches Verschieben der Skikante zu ver hindern, wie oben beschrieben wurde.
Fig. 8 zeigt dieselbe Ausführungsform wie Fig. 7, jedoch ohne Längsrippe h an der in nern Kante.