DE852742C - Verfahren zur Herstellung von insbesondere langgestreckten Hohlkoerpern durch Schleudergiessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von insbesondere langgestreckten Hohlkoerpern durch Schleudergiessen

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DE852742C
DE852742C DEB5766D DEB0005766D DE852742C DE 852742 C DE852742 C DE 852742C DE B5766 D DEB5766 D DE B5766D DE B0005766 D DEB0005766 D DE B0005766D DE 852742 C DE852742 C DE 852742C
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DE
Germany
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mold
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liquid material
casting
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Expired
Application number
DEB5766D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Dr Zaehler
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Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/026Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being vertical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von insbesondere langgestreckten Hohlkörpern durch Schleudergießen Die Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren, um insbesondere langgestreckte Hohlkörper im Schleudergießverfahren bei aufrechter Stellung der Form herzustellen. Vor allem kommt. die Herstellung dickwandiger Hohlkörper, vorzugsweise mit geringem Innendurchmesser in Betracht, z. B. von Hohlachsen, Hohlwellen, Hohlzylindern, Druckbehältern usw. Das neue Verfahren ist brauchbar für Werkstoffe verschiedenster Art, in erster Linie für legierte und unlegierte Stähle.
  • Bei Anwendung des Schleu.dergießverfahrens unter Verwendung einer aufrecht stehenden Form ist schon vorgeschlagen worden, die Drehgeschwindigkeit der letzteren während des Gießens allmählich und gleichmäßig zu steigern und nach Beendigung des Eingießens auf ein Höchstmaß zu bringen. Nach einem anderen Verfahren wurde die Form während des Eingießens langsam gedreht und nach vollendetem Eingießen in schnelle Umdrehung versetzt. Diese Verfahren hatten in der Hauptsache den Zweck, Spritzwirkungen und Kaltschweißen zu vermeiden. Die Verfahren bezogen sich auf die Erzeugung von Voll- oder Hohlblöcken, die anschließend, z. B. durch Walzen, zu den Fertigerzeugnissen weiter bearbeitet wurden. Im Gegensatz hierzu geht es bei der Erfindung vor allem darum, durch Schleudergießen schon die Fertigform in Gestalt von dickwandigen und langgestreckten -Rohren mit enger Bohrung möglichst angenähert zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird vor-(Y eschlagen, die Drehzahl der Form unter möglichst langsamem Eingießen des Werkstoffes wie folgt zu regeln: i. Zunächst wird eine niedrige Drehzahl gewählt und so lange beibehalten, bis mindestens so viel Werkstoff eingefüllt ist, wie bei einer entsprechend höher liegenden Drehzahl zur völligen, wenn auch dünnwandigen Bedeckung der gesamten Innenfläche der Form ausreichen würde.
  • 2. Nach Finfüllung dieser Werkstoffmenge wird die Drehzahl schnell, aber unter Vermeidung von Kaltschweißen, so hoch gesteigert, daß der Werkstoff gerade bis zum oberen A@bschluß der Form emporsteigt.
  • 3. Alsdann wird bis zum Schlosse des Schleuderns mindestens die gleiche Drehzahl beibehalten. Die erste Stufe der Regelung hat -den Vorteil, daß Spritzwirkungen vermieden werden. Durch die Steigerung der Drehzahl gemäß der zweiten Stufe wird der Werkstoff auf eine denkbar große Fläche verteilt, so daß sich ein Maximum an Oberfläche bei geringer Wandstärke ergibt. Dadurch gehen Entgasung und Erstarrung des flüssigen Werkstoffes am schnellsten und intensivsten vor sich. Durch die dritte Stufe der Regelung erfolgt unter Beibehaltung dieser günstigen Bedingungen nur noch ein Anwachsen des Werkstoffes nach innen, so daß eine Höchstmenge an Werkstoff nachgefüllt werden kann, indem das Eingießen langsam entsprechend dem Erstarren des bereits eingefüllten Werkstoffes weiter vorgenommen wind. Besonders vorteilhaft ist es, die Drehzahl der Kokille entsprechend ihrer zunehmenden Füllung und mit dem damit abnehmenden Innendurchmesser des Gußstückes so zu steigern, daß der imaginäre Scheitelpunkt des Paraboloids seine Höhenlage beibehält, zum mindesten aber nicht über den Boden der Form nach oben wandert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von insbesondere langgestreckten Hohlkörpern, vor allem mit dicker Wandung und geringem Innendurchmesser, durch Sclileud2 rgieß-en in aufrecht stehender Kokille oder Form, wobei während des Eingießens die Drehzahl der Kokille oder Form niedrig gehalten wird und nach beendetem Einguß einen Höchstwert besitzt, gekennzeichnet- durch folgende Regelung der Drehzahl unter möglichst langsamem Eingießen des Werkstoffes: a) Die niedrige Drehzahl wird so lange beibehalten, bis mindestens so viel Werkstoff eingefüllt ist, wie zur vollständigen Bedeckung d.er gesamten Innenumfangsfläche der Kokille oder Form erforderlich ist. b) Danach wird die Drehzahl schnell, aber unter Vermeidung von Kaltschweißen, so hoch gesteigert, daß der- flüssige Werkstoff bis zum oberen Abschluß der Kokille oder Form hinaufsteigt. c) Sodann wird mindestens die gleiche Dr.;,hzahl bis zum Schlosse des Schleuderns beibehalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Kokille (Form), nachdem der flüssige Werkstoff bis zu ihrem oberen Abschluß hochgestiegen ist, entsprechend der fortschreitenden Füllung in dem Maße weiter gesteigert wird, daß der imaginäre Scheitel des vorn flüssigen Werkstoff gebildeten Paraboloids s:ine Höhenlage nicht verändert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennz,eichnet, daß die Drehzahl der Kokille (Form), nachdem der flüssige Werkstoff bis zu ihrem oberen Abschluß hochgestiegen ist, entsprechend der fortschreitenden Füllung in dem Maße gesteigert wird, daß der imaginäre Scheitel des vom flüssigen Werkstoff gebildeten Paraholoids höchstens bis zum Boden der Kokille (Form) nach oben wandert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 519 237; französische Patentschrift Nr. 661 o4o.
DEB5766D 1942-04-18 1942-04-18 Verfahren zur Herstellung von insbesondere langgestreckten Hohlkoerpern durch Schleudergiessen Expired DE852742C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR661040A (fr) * 1928-06-15 1929-07-19 Mannesmann Roehren Werke Ag Procédé et appareil pour la production de lingots métalliques par coulée à centrifugation en coquilles verticales
DE519237C (de) * 1928-06-16 1931-02-25 Mannesmann Ag Verfahren zur Herstellung von Metallhohlkoerpern durch Schleuderguss

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR661040A (fr) * 1928-06-15 1929-07-19 Mannesmann Roehren Werke Ag Procédé et appareil pour la production de lingots métalliques par coulée à centrifugation en coquilles verticales
DE519237C (de) * 1928-06-16 1931-02-25 Mannesmann Ag Verfahren zur Herstellung von Metallhohlkoerpern durch Schleuderguss

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