DE202082C - - Google Patents

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DE202082C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D17/00Producing carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records; Producing record discs from master stencils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 202082 -KLASSE 42g. GRUPPE
HENRI F.RUMMEL in PARIS.
Verfahren zum Gießen von Phonographenwalzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine zu dessen Ausführung geeignete Vorrichtung zum Gießen von Phonographenwalzen. Die Neuerung besteht darin, daß die Matrize nicht in die geschmolzene Walzenmasse eingetaucht werden muß.
Das Verfahren besteht darin, daß man die Walzenmasse, im folgenden kurz als Wachs bezeichnet, von unten unter Druck in den Innenraum der Matrize, im folgenden kurz als Galvano bezeichnet, eintreten läßt, so daß sie an der Wandung bis zu der gewünschten Schichtstärke erhärtet, und dann die überschüssige Masse abläßt. Die Hervorbringung des Druckes geschieht dabei zweckmäßig durch Herstellung eines Niveauunterschiedes zwischen dem das geschmolzene Wachs enthaltenden Gefäß und dem Hohlraum des Galvanos, weil dadurch ein besonders sanftes Einbringen des Wachses ermöglicht ist.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht in einem Gefäß, welches in seinem unteren Teile eine seitwärts sich erstreckende Erweiterung hat. Auf diese wird das Galvano aufgesetzt, während in das Gefäß selbst das geschmolzene Wachs einge-■ führt wird, und zwar so, daß seine Oberfläche stets höher steht als die obere Stirnfläche des auf die Seitenkammer des Gefäßes gestellten Galvanos. Dem Innenraum des letzteren wird das Wachs durch eine Rohrleitung zugeführt, durch eine zweite Rohrleitung wird das überschüssige Wachs nach dem Erhärten der äußeren Schicht abgelassen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt. 1 ist das das geschmolzene Wachs aufnehmende Gefäß. Es ist mit einer Seitenkammer I1, 2 versehen, die obere Wandung dieser Seitenkammer liegt unter allen Umständen erheblieh tiefer als die Oberfläche des geschmolzenen Wachses.
In der Hauptkammer des Gefäßes ist ein Einsatz 3 angebracht, der durch ein Rohr 4 mit einem in die obere Wandung der Seitenkammer eingelassenen Körper 5 verbunden ist. Dieser Körper ist wie eine Hahnfassung gestaltet, der dargestellten Ausführungsform gemäß mit einer kegelförmigen Eindrehung versehen, und in dieser kegelförmigen Eindrehung sitzt ein entsprechend gestalteter Topf, der die Stelle des Hahnkükens vertritt. In dem Körper 5 ist nämlich außer der Öffnung 8 für die Einführung des Rohres 4 noch eine zweite Öffnung 7 vorgesehen, von der aus ein Rohr 10 zu einer Ausflußöffnung 9 führt. In dem kegelförmig gestalteten Boden des Topfes 6 jedoch ist nur eine einzige Öffnung 11 angebracht. Der Topf 6 ist auf dem Körper 5 so befestigt, daß er auf den Sitz gedruckt wird, aber gedreht werden kann. So ist also ersichtlich, daß, je nach der Stellung des Topfes 6, das Innere desselben durch die öffnung 11 entweder mit der öffnung 8 und damit mit dem Rohre 4 und dem Einsatzgefäß 3 oder aber mit der öffnung 7 und damit mit dem Rohre 10 und der Ausflußöffnung 9 in Verbindung steht.
Zum Abformen einer Phonographenwalze nach dem vorliegenden Verfahren setzt man nun das Galvano 12 in den Topf 6 ein, wie aus der Zeichnung ersichtlich, dreht den Hahn-
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körper wieder so, daß die öffnung ii mit der öffnung 8 bzw. dem Rohr 4 in Verbindung steht (also nicht so, wie auf der Zeichnung dargestellt), und füllt das Gefäß 1 mit geschmolzenem Wachs, und zwar so hoch, daß die Oberfläche unter allen Umständen höher steht als das obere Ende des Einsatzgefäßes 3. Nun setzt man das Rohr 4 mit dem Einsatzgefäß 3 in Verbindung, was durch
die öffnung eines Hahnes 13 geschehen kann, dessen Küken mit einem Handrad 14 verbunden ist, und alsbald steigt infolge des vorhandenen Niveauunterschiedes das geschmolzene Wachs . ganz sanft durch das
Rohr 4 und die öffnungen 8 und 11 in das Innere des Galvanos 12 hinein, um an der Innenfläche des Galvanomantels infolge der Abkühlung zu erhärten. Ist die Erhärtung bis zu der gewünschten Schichtstärke vorgeschritten, so dreht man den Hahnkörper 6 mit dem Galvano, bis die öffnung 11 mit der öffnung 7 zusammenfällt, und das noch in dem Galvano befindliche flüssige Wachs wird durch das Rohr 10 und die Ausflußöffnung 9 entfernt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum Gießen von Phonographenwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die geschmolzene Walzenmasse der aufrecht stehenden zylinderförmigen Matrize von unten unter Drück zuführt und die überschüssige Masse wiederum nach Unten abläßt, sobald die Erhärtung bis zu der gewünschten Schichtstärke erfolgt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einführung der geschmolzenen Walzenmasse in den Innenraum der Matrize erforderliche Druck durch die Herstellung eines Niveauunterschiedes zwischen dem die geschnfolzene Masse enthaltenden Vorratsgefäß und der aufgestellten Matrize erzielt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme der geschmolzenen Walzenmasse bestimmte Gefäß (1) mit einer Seitenkammer (1 \ 2) versehen ist, dessen obere, zur Aufstellung der Matrize bestimmte ' Wandung so viel tiefer liegt als die Hauptkammer, daß nach Aufstellung der Matrize
    (12) die obere Stirnfläche derselben tiefer liegt als die Stirnfläche des Hauptgefäßes.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellung der Matrize (12) auf einem Hahnkörper (6) erfolgt, der so gestellt, werden kann, daß der Innenraum der Matrize entweder mit dem Vorratsgefäß (1) oder mit einer Abflußöffnung (9) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Zuflußöffnung für die geschmolzene Walzenmasse dienende öffnung der Hahnfassung
    (13) nicht direkt mit dem Vorratsgefäß (1), sondern mit einem in diesem liegenden Einsatz (3) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010031517A1 (de) 2010-07-19 2012-01-19 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010031517A1 (de) 2010-07-19 2012-01-19 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts
EP2409630A2 (de) 2010-07-19 2012-01-25 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts

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