DE566870C - Vorrichtung zum Pressen kuenstlicher Gebissteile aus Kautschuk - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen kuenstlicher Gebissteile aus Kautschuk

Info

Publication number
DE566870C
DE566870C DEJ39698D DEJ0039698D DE566870C DE 566870 C DE566870 C DE 566870C DE J39698 D DEJ39698 D DE J39698D DE J0039698 D DEJ0039698 D DE J0039698D DE 566870 C DE566870 C DE 566870C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding box
rubber
openings
mold
boiler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ39698D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHRISTE JOANNIDES DR
Original Assignee
CHRISTE JOANNIDES DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHRISTE JOANNIDES DR filed Critical CHRISTE JOANNIDES DR
Application granted granted Critical
Publication of DE566870C publication Critical patent/DE566870C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting
    • A61C13/206Injection moulding

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Pressen künstlicher Gebißteile aus Kautschuk Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen künstlicher Gebißteile aus Kautschuk innerhalb eines Formkastens, der von einem beheizbaren Wasserkessel umgeben ist.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Anordnung getroffen, daß der die Gipsform mit demWachsmodell .enthaltendeFormkasten unmittelbar von dein Wasser des Heizkessels umspült wird, wobei der Formkasten nacheinander an den Wasser- oder Dampfraum des Erhitzers und an die zum Einpressen des Kautschuks dienende Vorrichtung anschließbar ist. Durch diese Anordnung ergeben sich verschiedene schwerwiegende Nachteile, wovon besonders die folgenden hervorzuheben sind.
  • Da dasselbe Wasser, welches den durch die vorhergehende Benutzung verunreinigten Formkasten zwecks Erhitzung umspült, auch in die Form zwecksAuswaschens des Wachses hineingeleitet wird, so ist eine Verschmutzung der Form, beispielsweise durch Eindringen von Gipskörnchen, nicht zu vermeiden. Ferner kann während derEinpressung des Kautschuks in die Form durch die Anschlußstellen des Formkastens und der Einpreßvorrichtung Wasser oder Dampf in die Form eindringen und den Kautschuk schädlich beeinflussen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der in der Einpreßvorrichtung nach dem Füllen verbleibende Kautschuk infolge der unmittelbaren Berührung der Einpreßvorrichtung mit dem Wasser leicht überhitzt wird. Wenn man diese Überhitzung vermeiden will, ist es in den meisten Fällen nicht möglich, die Erwärmung des Formkastens bis über den Schmelzpunkt des in dein Kautschuk enthaltenen Schwefels zu treiben. Dadurch ist eine erhebliche Zähigkeit des Kautschuks bedingt, welche vielfach eine Verzerrung der Form verursacht.
  • Diese und andere Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Zu dem Zweck ist bei der Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art die Wandung des Heizkessels zu einem Aufnehmer für den Formkasten ausgestaltet und sein Abschlußdeckel mit den Ein- und Auslaßöffnungen des Formkastens entsprechenden, gegenüberliegenden Anschlußöffnungen für Spül- und Preßmittel versehen. Dadurch wird eine Verschmutzung des zum Auswaschen des Wachses in die Form hineinzuleitenden Wassers durch unmittelbare Berührung mit dem Formkasten vermieden, während andererseits dasjenige Wasser, welches in den Formkasten hineingeleitet wird, durch eine besondere Leitung ins Freie geführt werden kann, ohne mit dem Wasser des Heizkessels in Berührung zu kommen. Ferner wird eine unmittelbare Berührung der Einpreßvorrichtung mit dem Wasser oder gegebenenfalls auch mit dem Dampf des Heizkessels vermieden, so daß die Temperatur der Erhitzung des Formkastens nach Belieben geregelt werden kann.
  • Zum Verschließen der Ein- und Auslaßöffnungen des Deckels, hauptsächlich für die Dauer der Vulkanisation des in die Form eingepreßten Kautschuks, dienen nach der Erfindung besondere Pfropfen, die mit je einem in die zugehörigen Öffnungen des Formkastens federnd eingreifenden Hilfspfropfen versehen sind.
  • Damit gegebenenfalls auch für die Herstellung einer größeren Anzahl von künstlichen Gebißteilen unterVerwendung mehrererFormkästen das Erhitzen der einzelnen Formkästen und das Auswaschen des Wachses gesondert vorgenommen werden können, während der vorher verwendete Formkasten sich noch zum Zwecke der Einpressung des Kautschuks in der Vorrichtung befindet, ist nach der Erfindung ein in Schlitzen des Formkastens festgehaltener Bügel mit verstellbaren Verschlußpfropfen für die Öffnungen des aus dem Heizkessel herausgenommenen Formkastens vorgesehen.
  • Um ein gleichmäßiges Einpressen des Kautschuks in die Form zu gewährleisten und jegliche von Hand vorzunehmende Bearbeitung des Kautschuks zu vermeiden, besteht in einer weiteren Ausbildung die Preßvorrichtung aus einem in die Einlaßöffnung des Deckels einschraubbaren Gehäuse, durch welches der mit einem Schutzstreifen gegen Zusammenkleben in Bandform aufgewickelte Kautschuk mittels einer Förderschnecke in den Formkasten gepreßt wird. Bisher wurde zum Einpressen des Kautschuks in dem Formkasten eine Kolbenpresse verwendet. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß eine feinfühlige Abstimmung des Druckes nicht möglich ist, und daß das Zerkleinern des Kautschuks und das Einführen in die Presse von Hand vorgenommen werden muß.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt. Abb. i zeigt schaubildlich im senkrechten Längsschnitt eine Ausführungsform der Vorrichtung in dem zum Auswaschen des Wachses aus der Form erforderlichen Betriebszustand.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt ebenfalls schaubildlich und im senkrechten Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar in dem zum Einpressen des Kautschuks erforderlichen Betriebszustand. Abb. 3a zeigt im waagerechten Schnitt eine Einzelheit dieser Vorrichtung.
  • Abb. ¢ zeigt eine weitere Ausführungsform ebenfalls schaubildlich und im senkrechten Schnitt, wobei die Öffnungen desFormkastens für denVulkanisationsvorgang durchPfropfen verschlossen sind.
  • Abb.5 zeigt einen Längsschnitt des einzelnen Pfropfens in größerem Maßstab.
  • Abb. 6 ist die schaubildliche Ansicht einer Presse zum Herausdrücken der nach der Vulkanisation des Kautschuks in demFormkasten festsitzenden Gipsform.
  • Abb.7 zeigt in kleinerem Maßstab ebenfalls eine schaubildliche Ansicht der in Abb. 6 dargestellten Presse bei Verwendung zumInlagehalten des Formkastendeckels.
  • Abb.8 ist eine schaubildliche Teilansicht von der Presse in größerem Maßstab mit dem Sitz, auf dem der Formkasten beim Entfernen des Deckels abgestützt wird.
  • Abb. 9 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Ausführungsform eines für die Vorrichtung nach Abb. i bis q. geeigneten Formkastens.
  • Abb. io zeigt im Schnitt die bei der Ausführungsform nach Abb.3 in Anwendung kommende und als Träger für das Kautschukband dienende Rolle.
  • Abb. i i zeigt in Draufsicht und in Seitenansicht einen in die Gipsform einzubauenden Zu- und Oberleitungsstutzen.
  • Sämtliche in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung sind so eingerichtet, daß mit ihrer Hilfe die drei Hauptmaßnahmen bei der Herstellung von Gebißplatten, nämlich das Entfernen des Wachsmodells aus der Form, das Einpressen der in Anwendung kommenden Rohstoffe in die Form und das Vulkanisieren oder Erhärten, ohne Entfernen des Formkastens durchgeführt werden können. Wenn auch in Abb. 3 und q. verschiedene Einzelheiten der Übersicht halber weggelassen sind, so sind doch die Mittel zur Ausführung dieser drei Maßnahmen die gleichen wie bei den übrigen Ausführungsformen.
  • In jedem Falle enthält die Vorrichtung einen Heizkessel io und einen durch die eine Kesselwand ii gebildeten Aufnehmer 12 für den Formkasten 1q., der so gestaltet ist, daß der Formkasten darin unbeweglich in Lage gehalten wird. In der einen (flachen) Wand 32 des Formkastens sind Öffnungen 33 vorgesehen, denen gegenüberliegende üffnungen33a der Wand des Kessels bzw. des Deckels 2o der Vorrichtung entsprechen. Ein Ventil26 (Abb. 2), welches beispielsweise mittels einer einen Handgriff tragenden Schraubenspindel 27 gesteuert wird, ist in der oberen Kesselwand angeordnet und dient dazu, den Aufnehmer i2 für den Formkasten mit dem Kesselraum ioa in Verbindung zu setzen. Die Verbindung zwischen dentKesselraum zoll und dem Aufnehmer 12 ist durch eine mit dem Kesselraum in Verbindung stehende, denVentilsitz enthaltende Bohrung 30 und einen von dieser Bohrung ausgehenden Kanal 31 gebildet. Bei geöffnetem Ventil strömt aus dem Kesselraum roll durch den Kanal 31 Dampf in den Innenraum des Aufnehmers i2. Das Ausströmen von Dampf bei geöftnetein Ventil dfircli die Gewindegänge derSchraubenspindel wird dadurch verhindert, daß das Ventil :26 mit einem oberen Legeligen Teil 26b in einen entsprechenden kegeligen Sitz 26a einer das Miittergewinde für die Schraubenspindel 2; aufweisenden Buchse 26c eingreift, welche ihrerseits mittels einer Packung 26d abgedichtet ist. Ein weiteres Ventil 52 dient dazu, den Dampf abzulassen, während das Wachs entfernt wird. Dieses Ventil besteht aus einem Gewindezapfen, der an dem inneren Ende einen Kegel 52a trägt und am äußeren Ende mit einem Handgriff versehen ist. Der Kegel -z" hält für gewöhnlich einen Kanal 52b geschlossen. Der Gewindezapfen ist mit einer axialen Bohrung 52c versehen, die an dem inneren Ende finit einem radialen Kanal 52,' in @"erbindung steht, welcher in einen über dem Ventilsitz befindlichenRingraum mündet.
  • Die Öffnungen 33 in der flachen Wand des Formkastens id. und die gegenüberliegenden Üffnungen 33' in der Kesselwand oder in dem Decke12o dienen zum Anschluß der nochnäher zu beschreibenden Geräte, «-elche bei den einzelnen Maßnahmen zum Entfernen des «-achsgis, zum Einpressen der Masse und zum Vulkanisieren oder Erhärten benötigt werden. Diese Öffnungen 33 bzw. 33a sind, wie Abb. i und 3 zeigen, senkrecht übereinander angeurdnet. Die Üffnungen besitzen zweckmäßig alle die gleiche Größe, so daß die Einpreßvorrichtung an jede beliebige Öffnung angeschlossen «-erden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i und2 ist der Kessel io liegend angeordnet, und zwar innerhalb eines unten offenen Mantels -; 5, an dessen Rückwand der Kessel mittels eines Schraubenbolzens :4.8 befestigt ist. Unter dein Kessel befindet sich ein Gasbrenner 4.6. U'ährend des Gebrauches der Vorrichtung wird das Gehäuse mit Hilfe der Füße 47 auf einen Arbeitstisch festgeschraubt.
  • Der Aufnehmer 12 ist mittels des Deckels 2o verschließbar, der unter Anwendung einer Packung i9 dampfdicht aufgesetzt ist und durch Schrauben 22 und Muttern 23 in Lage gehalten wird. Vorzugsweise wird eine unzusammendrückbare Packung aus Asbest('/"" stark) verwendet, die mit Kupfer oder einem anderen Metall belegt ist, zu dem Zweck, eine Veränderung des Abstandes zwischen der Innenseite 32b des Deckels und der Außenseite 32 des Formkastens id. zu vermeiden. Der Deckel -2o ist zweckmäßig mit einer ringförinigen Vertiefung 54 versehen, in die durch das Ventil 26 und den Kanal 31 (Abb. :2) Dampf hineingelassen werden kann.
  • Die Einfüllöffnung 51 für den Kessel ist in vier oberen Wand desselben am hinteren Ende angeordnet und ist durch eine Öffnung des Mantels 45 zugänglich. Die Einfüllöffnung 51 ist mittels einesPfropfens5ia verschlossen, der als Träger für einen elektrischen Erhitzer 56 an Stelle eines Gasbrenners 46 dienen kann, wobei zweckmäßig noch ein Thermostat zur Regelung der Temperatur vorgesehen wird. Der Heizwiderstand kann auch am Boden des Kessels angeordnet sein, wobei ein Thermostat in Anwendung kommen kann.
  • Der Kessel kann mit der den Aufnehmer 1 bildenden Wand .aus einem Stück bestehen. Damit der Formkasten 14 nach der Innenseite 32 des Deckels hin gedrückt und dadurch die Öffnungen 33 in richtiger Lage gehalten werden, ist in einer entsprechenden Erweiterung des Aufnehmers 12 für den Formkasten eine Feder 55 angeordnet, die gegen den Formhasten wirkt. Diese Feder erleichtert gleichzeitig die Auswechslung des Formkastens. Infolge des geringenZivischenraumeszwischen dem Formkasten und der ihn umgebenden Wand wird ein guter Wärmeübergang gesichert und zugleich ein Festklemmen des Formkastens verhindert. Die Öffnungen 33 sind so ausgebildet, daß sie zur Aufnahme von Düsen 58 an den Enden waagerecht gerichteter Rohre 57 geeignet sind. Letztere sind in der Nähe ihrer inneren Enden mit Flanschen versehen, welche sich auf Dichtungsringe 59 abstützen, um eine dichte Verbindung der Rohre mit den Öffnungen des Formkastens zu gewährleisten. Das untere Rohr 5; ist mit dem unteren Teil eines senkrechten Verteilungsstückes 6o verbunden und mündet durch einen Kanal dieses Verteilungsstückes in einen Auslaß 65. Ein Abzweigrohr 61 des Verteilungsstückes 6o ist mit dem oberen Rohr 57 verbunden und an eine Leitung 62 angeschlossen, die durch ein Ventil 63 am Handhebel 64 mit dem Wasserraum ioa des Kessels io in Verbindung steht. Um die Teile 57, 6o und 61 in Lage zu halten, ist ein federnder Sperrhebel 66 vorgesehen, der auf einer im Ouerschnitt sechseckigen Stange 67 befestigt ist. Letztere wird durch einen Bolzen 67' an dem Deckel 2o drehbar gehalten und kann mit Hilfe eines geeigneten Spannschlüssels so verstellt werden, daß das freie Ende desHebels 66 fest gegen eineAbflachung 68 des Verteilungsstückes 6o angepreßt wird. An dieser Abflachung ist ein Anschlag Goa für den Hebel 66 vorgesehen. Die beschriebene Einrichtung bildet das Mittel zum Entfernen des Wachses aus der Form.
  • Um den Kautschuk in der von dem Formkasten eingeschlossenen Gipsform gleichmäßig zu verteilen, ist der Formkasten in der Mitte oder nahe bei der Mitte mit einem Einlaß und außerhalb der Mitte mit einem Auslaß versehen. Der Einlaßstützen ist in der Mitte oder ungefähr in der Mitte an dem Wachsmodell angebracht, während der Auslaßstutzen an einem Punkt außerhalb der Mitte vorzugsweise an dem äußersten unteren Punkt desselben angeschlossen ist (Abb. i).
  • Die Einpreßvorrichtung besteht, wie Abb. 3 zeigt, aus einer Düse 82, die am Ende einer Hülse 83 angeordnet ist. Letztere ist in die obere Öffnung 33a der einen Kesselwand oder des Deckels eingeschraubt und mit ihrem inneren Ende dicht in die obere Öffnung 33 des Formkastens 14 eingepaßt, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Kautschuk bei der Einpressung nicht mit den Wänden in Berührung kommen kann. Der äußere Teil 84 der Hülse 83 ist als Gehäuse für eine Förderschnecke 83 ausgebildet, deren Durchmesser nach dem äußeren Ende hin zunimmt, und die sich in einen Flansch 87 mit einem sechskantigen Ansatz 86 fortsetzt. Auf dem letzteren ist die Nabe 93 einer Handkurbel 92 aufgesteckt, mittels welcher die Förderschnecke gedreht werden kann. In das Stirnende des Gehäuses 84 ist ein Stift 94 eingesetzt, derart, daß die Handkurbel 92 durch Umstecken mit diesem Stift in Eingriff gebracht werden kann. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann das Gehäuse 84 schnell ein- und ausgeschraubt werden. Ferner kann die Nabe 93 der Handkurbel g2 mit einem stirnseitig vorspringenden Stift 93' versehen sein, der, wenn die Handkurbel umgekehrt aufgesteckt wird, in eine stirnseitige Vertiefung 95 des Stoffbuchsenringes gz eingreift, so daß mit Hilfe der Kurbel auch der Stoffbuchsenring ein- oder ausgeschraubt werden kann. Letzterer wird mittels einer Madenschraube gra gegen Verdrehung gesichert. Zwischen dem Stoffbuchsenring gr und dem Flansch 87 der Schnecke 85 ist eine Anzahl Kugeln 88 angeordnet, die zur Aufnahme des auf die Schnecke ausgeübten axialen Druckes dienen. Diese Kugeln wirken ferner unter dem während der Einpressung auftretenden Druck derart auf den Flansch 87, daß dieser dicht in dem Gehäuse geführt wird und ein Austreten von Kautschuk verhindert. Der die Fortsetzung des Flansches 87 bildende Teil, auf dem der Stoffbuchsenring aufgesteckt ist, besitzt ebenfalls zylindrischen Querschnitt, um das Austreten von Kautschuk zu verhindern.
  • Der Kautschuk wird der Förderschnecke 85 durch eine obere Öffnung 84' des Gehäuses 84 zugeführt. Sämtliche Öffnungen der Vorrichtung besitzen das ,gleiche Gewinde, so daß die Einpreßvorrichtung in jede dieser Öffnungen eingesetzt werden kann. Das an der letzteren vorgesehene Außengewinde ist außerdem so ausgebildet, daß die Öffnung 84' stets in die zur Aufnahme des Kautschuks erforderliche Stellung gelangt.
  • Die Hülse 83 ist am Ende des Gewindes mit einem kurzen radialen Flansch versehen, zu dem Zweck, daß mittels einer Unterlagscheibe erforderlichenfalls die Lage der Öffnung 84' verändert werden kann. Der Kautschuk ist in Form eines Bandes 89 zweckmäßig auf eine zylindrische Rolle aufgewikkelt, wobei die einzelnen Lagen des Bandes durch einen das Zusammenkleben verhindernden Streifen zgo, beispielsweise aus Cellophan, voneinander getrennt sind, welcher vorzugsweise gefärbt ist.
  • Die Kautschukrolle wird auf einen Halter goe (Abb. zo) aufgeschoben, der auf einem Zapfen go oder einem Metallrohr drehbar gelagert ist. Am anderen ,Ende ist der Zapfen oder das Metallrohr geschlitzt und in eine Öffnung des Deckels 2o mit Reibung eingesetzt. Der Zapfen oder das Rohr trägt eine Feder gö , die unter Zwischenschaltung einer sich gegen einen Ansatz anlegenden Unterlagscheibe goe mittels einer auf dem Zapfen oder dem Rohr aufgeschraubten Mutter gob beeinflußt werden kann. Diese Feder befindet sich mit dem Halter goc in reibender Berührung, um ein allzu leichtes Abwickeln des Kautschukbandes zu verhindern. Der Halter goc ist nach dem äußeren Ende hin schwach konisch verjüngt und bei god geschlitzt. Als Werkstoff für den Halter wird vorzugsweise Bakelit verwendet.
  • Wie aus Abb. 3 hervorgeht, ist die untere Öffnung 33 des Formkastens 14 während des Einpreßvorganges frei, um das Füllen der Form zu ermöglichen.
  • Um die Vulkanisation durchzuführen, werden nach Entfernung der Einpreßvorrichtung beide Öffnungen 33 in der flachen Seite des Formkastens 14 verschlossen, und zwar, wie Abb. 4 zeigt, mittels Schraubpfropfen 34 und 35. Jeder Pfropfen ist gemäß Abb.5 mit einem Flansch 36 versehen, der dazu dient, mit einem Dichtungsring 37 den dichten Abschluß zu sichern. Dieser Pfropfen ist über den größten Teil seiner Länge von dem inneren Ende aus hohl und enthält einen Hilfspfropfen 38, der an jedem Ende mit einem Flansch 39 versehen ist, welcher in den zylindrischen Hohlraum des Pfropfens 34 bzw. 35 eingepaßt ist, so daß zwischen dem mittleren Teil 4o des Hilfspfropfens und der Wand des Hohlraumes # ein freier Ringraum gebildet wird. Eine radial in den Hauptpfropfen eingesetzte Madenschraube 41 erstreckt sich in diesen Ringraum und verhindert ein Herausziehen des Hilfspfropfens. Letzterer steht unter der Einwirkung einer in dem Hohlraum des Hauptpfropfens angeordneten Feder 4.2, so daß das aus dem Hauptpfropfen herausragende verjüngte Ende ..3 des Hilfspfropfens dicht in die Öffnung 33 des Formkastens hineingedrückt wird. Durch Drehen der Pfropfen wird unter gleichzeitigem Nach= geben der Feder 55 (Abb. i) der Formkasten von der Innenfläche des Deckels gelöst, wonach der Formkasten von Dampf eingehüllt wird. Vorzugsweise sind die Öffnungen 33 an den äußeren Enden 44. konisch erweitert und die Enden 4.3 der Hilfspfropfen mit je einer konischen Fläche versehen, wobei der Neigungswinkel der letzteren von dem Neigungswinkel der konischen Erweiterungen der Öffnungen verschieden ist.
  • Zweckmäßig ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, bestehend aus einem schmelzbaren Pfropfen oder eine schmelzbare Dichtungsscheibe 69 (Abb. i), die durch einen in den Deckel 2o eingeschraubten hohlen Zapfen 70 in Lage gehalten wird und eine in den ringförmigen Dampfraum 5:I mündende Bohrung 68 abschließt. Wenn während der Vulkanisation dieser Pfropfen oder Dichtungskörper schmilzt, wird das Ventil 26 (Abb. 2) geschlossen, wonach eine neue Dichtungsscheibe eingesetzt und die Vulkanisation fortgesetzt wird, ohne daß der Dampf aus dein Kessel abgelassen wird.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Abb. 3 besteht der Kessel aus einem unteren Teil 71 und einem damit bei 73 zusammengeschraubten oberen Teil 72, wobei zwischen diesen beiden Teilen eine Dichtungspackung angeordnet sein kann. Die obere, den Aufnehmer 12 bildende Abschlußwand i i des oberen Teiles 7 2 ist mit dem letzteren aus einem Stück gegossen. Der darüber befindliche Deckel 2o wird mittels eines um den Zapfen 75 schwenkbaren Armes 74 in Lage gehalten, der sich mit einem unteren Vorsprung 76 auf dein Deckel 2o bei 77 abstützt und am freien Ende als Mutter für eine mit einem Knebel 81 versehene Schraube 78 ausgebildet ist. Letztere ist am unteren Ende mit einem Kopf 79 versehen, mittels dessen sie mit einem an dein oberen Kesselteil 72 angeordneten Lappen 8 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Wie aus Abb. 9 hervorgeht, ist die Vorderseite des Formkastens mit einem verdickten Rand 114 versehen, der auf der Innenseite eine Nut 115 zur Aufnahme eines Schiebedeckels iiü aufweist.
  • Die Herstellung von künstlichen Gebißteilen kann mit der beschriebenen Vorrichtung in der folgenden Weise durchgeführt werden. Zunächst wird das Wachsmodell hergestellt, und die Zähne werden in der üblichen Weise eingesetzt, wobei ein Streifen des Rosakautschuks zur Bildung des künstlichen Zahnfleisches angewendet werden kann. Damit der Rosakautschuk dem Druck des eingepreßten Grundplattenkautschuks widerstehen kann, wird er teilweise vulkanisiert (nachdem das Wachsmodell in den Formkasten eingefügt und das Wachs entfernt ist). Zur Vulkanisation des Rosakautschuks wird ein geeigneter Beschleuniger in Pulverform verwendet. und zwar entweder für sich allein oder zusammen mit aktivierenden Bestandteilen, wie z. B. Zinkoxyd, ebenfalls in Pulverform, welches auf das Wachs oder den Rosakautschuk oder beide Stoffe aufgetragen wird. Diese teilweise Vulkanisation kann erleichtert werden, wenn der Rosakautschuk einen geeigneten Beschleuniger in einer so geringen Menge enthält, daß dadurch eine Verminderung der Knetbarkeit des Kautschuks bei gewöhnlicher Temperatur nicht eintritt.
  • Das so vorbereitete Modell wird in dem Formkasten in einer mittleren Lage befestigt. Uni die Entstehung von Luftblasen an der Oberfläche des Rosakautschuks zu verhindern, wird der letztere mit einem kleinen Pflaster versehen, bevor das Modell in den Formkasten eingefügt wird. Zwischen dem Modell und den Öffnungen des Formkastens werden zur Bildung von Kanälen Wachsdrähte oder auch Metallstutzen (Abb. ii) in die Gipsform eingesetzt, die an dem einen Ende abgeflacht sind, um das Herausnehmen zu erleichtern. Einer dieser Stutzen ist in oder nahe bei der Mitte des Wachsmodells angeordnet und dient zur Einpressung des Kautschuks, während der andere Stutzen außerhalb der Mitte am äußersten Ende angeordnet ist und den Auslaß bildet. Diese Anordnung der beiden Stutzen gibt die Gewähr dafür, daß das Wasser zum Auswaschen des Wachses die Form durchströmt, bevor es austritt, und daß der eingepreßte Kautschuk die Form ausfüllt, bevor er den Auslaß erreicht. Der Stutzen kann auch gegabelt sein, wie in Abb. i bei 5o angedeutet ist. Dadurch wird das Auswaschen erleichtert.
  • Der Formkasten mit dem darin eingefügten Modell wird in der üblichen Weise mit Gips gefüllt und durch eine Deckelplatte verschlossen. In der Zwischenzeit wird der Kessel mit Wasser gefüllt, der Gasbrenner 46 oder der elektrische Erhitzer 56 in Tätigkeit gesetzt, und zwar so lange, bis der Dampfdruckmesser einen Druck von beispielsweise 2 bis 3 at anzeigt, wobei sämtliche Ventile geschlossen sind. Danach wird der Deckel 2o abgenommen und der Formkasten 14. in den Aufnehmer z2 eingesetzt. Alsbald nimmt der Formkästen von dem Kessel Wärme auf, so daß die Zeit zur Erhitzung des Formkastens verringert wird. Das Ventil 26 (Abb. 2) kann gegebenenfalls geöffnet werden, um aus dem Formkasten Dampf ausströmen zu lassen, zu dem Zweck, das Schmelzen des Wachses zu beschleunigen. Vorher wird die Einrichtung zum Auswaschen des Wachses in Lage gebracht und befestigt.
  • Das geschmolzene Wachs fließt durch die Auslaßleitung 65 (Abb. i) infolge seines Eigengewichtes ab. Die Leitung 62, welche vorübergehend von dem Rohransatz 61 getrennt war, wird an dem letzteren wieder angeschlossen, wonach das Ventil 52 (Abb.2) geöffnet wird, um den Druck in dem Kessel herabzusetzen. Nachdem dies geschehen ist, wird das Ventil 63 geöffnet, um heißes Wasser aus dem Kessel io durch die Leitung 62, das Rohr 61 und die obere Düse 57 in die Form und aus dieser durch die untere Düse 57 in den Auslaß fließen zu lassen. Dieser Heißwasserstrom wird zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis der Wasserspiegel innerhalb des Kessels bis unter die Zuführungsleitung zu dem Ventil 63 gefallen ist, wonach der Dampf durch die Form geleitet wird, zu dem Zweck, das zum Auswaschen verwendete Wasser gänzlich zu entfernen. Ein Filter aus Drahtgaze ist in dem Auslaß des Ventils 63 vorgesehen, um zu verhindern, daß Verunreinigungen aus dem Kessel in die Form gelangen. Das nach dem Durchströmen des Dampfes noch zurückbleibende Wasser kann ausgeblasen werden, nachdem das Ventil 63 geschlossen ist. Alsdann wird das Ventil 52 geschlossen und die Erhitzung des Kessels so lange fortgesetzt, bis eine Temperatur entsprechend einem Druck von 45 bis 2,5 at erreicht ist. Diese Temperatur wird für einen Zeitraum von etwa 5 Minuten oder länger aufrechterhalten, um die Form durch und durch zu erwärmen, wobei gleichzeitig die teilweise Vulkanisation des Rosakautschuks sich vollzieht. Der Druck und die Erwärmungsdauer können verschieden sein und richten sich in erster Linie nach der Größe des Formkastens. Während der Erwärmung wird die Feuchtigkeit der Form durch die Öffnungen, die mit der Außenluft in Verbindung stehen, abgedampft. Es kann auch erhitzte Luft in irgendeiner geeigneten Weise in die Form hineingeblasen werden.
  • Die Öffnungen des Kessels und die entsprechenden Öffnungen des Formkastens sind so angeordnet, daß die freie Verbindung der Öffnungen mit der Form leicht festgestellt werden kann und daß Wasser oder Dampf, welches in der Vertiefung enthalten ist, nicht in die Form eindringen kann. Hieraus geht hervor, daß die Form durch erhitztes Wasser, welches nicht mit dem Äußeren des Formkastens in Berührung gewesen ist, ausgewaschen wird und daß die Form vor der Einpressung in geeigneter Weise getrocknet und entleert wird. Das Ventil 26 wird für den Fall, daß es geöffnet war, am Ende des Auswaschens und vor dem Erhitzen und Austrocknen der Form geschlossen. Infolgedessen wird die Form während des Erhitzens und des Füllens in getrocknetem Zustand gehalten.
  • Die getrocknete und erhitzte Form ist nunmehr zum Einpressen des Kautschuks fertig. Hierzu wird die in Abb. 3 dargestellte Einpreßvorrichtung an Stelle der zum Auswaschen dienenden Vorrichtung in Lage gebracht, nachdem sie vorher so stark erhitzt worden ist, daß die Förderschnecke bei der Anbringung an den Deckel des Kessels leicht gedreht werden kann. Alsdann wird eine Rolle mit Kautschukband auf dem Halter goc befestigt und in die Öffnung 8q.' des Gehäuses 84 hineingeführt. Das zwischen den einzelnen Lagen des Kautschukbandes aufgewickelte Cellophan o. dgl. (igo) wird beim Abwickeln des Kautschukbandes nach links weggezogen oder mittels eines daran angehängten Gewichtes neben dem Kautschukband abgewickelt. Mittels der Schnecke 85 wird der Kautschuk zerkleinert und durch molekulare Reibung weich gemacht, so daß er bei dem Eintritt in die Form keine Zerstörungen oder Beschädigungen hervorrufen kann. Da die Einpreßvorrichtung nicht der Hitze des Kessels unmittelbar ausgesetzt und auch noch nicht während der Erhitzung eingebaut ist, ergibt sich die Möglichkeit, daß die Form auf eine höhere Temperatur erhitzt werden kann als bisher. Dadurch wird erzielt, daß der Kautschuk in der Form in einen ausgedehnteren Zustand gelangt, als es seither möglich war, so daß eine Verzerrung der Platte vermieden und die Gefahr beseitigt wird, daß der in dem Kautschuk enthaltene Schwefel während der Erhitzung schmilzt. Die vollständige Füllung der Form wird dadurch angezeigt, daß der Kautschuk durch die untere Öffnung in dem Gießkasten 1q. ausströmt. In diesem Augenblick wird die Einpressung des Kautschuks unterbrochen.
  • Da der Kautschuk vor der Einführung in die Form zerkleinert ist, kann ein geeigneter Beschleuniger, der bei der Einpreßtemperatur nicht zur Wirkung kommt, angewendet werden, so daß die Vulkanisationsdauer der Gebißplatte auf ein Minimum verringert wird. Vorzugsweise wird der Beschleuniger mittels einer Bürste an dem Kautschuk vor dessen Verwendung angebracht, oder aber für den Fall, daß der Kautschuk in Bandform aufgewickelt ist, wird dieser abgewickelt, mit dein Beschleuniger versehen und wieder gebräuchsfertig aufgewickelt.
  • Es sei erwähnt, daß infolge der Erweichung des Kautschuks durch die erwähnte Vorrichtung die Einpressung bei einer geringeren Temperatur durchgeführt «-erden kann, als es finit Hilfe der gewöhnlichen aus einem Zylinder und einem Kolben bestehenden Einpreßvorrichtung möglich ist.
  • Die Vorrichtung und alle Teile, die der Einwirkung von- Schwefel ausgesetzt sind, können durch Galvanisation verchromt oder aus einer Chromlegierung oder einem anderen geeigneten Metall, beispielsweise Aluminium, hergestellt sein.
  • Die nächste Stufe des Verfahrens ist die Vulkanisation des Gebisses. Zu dem Zweck wird die Einpreßvorrichtung entfernt und werden die Öffnungen 33 mittels der Pfropfen 3-1, 35 (Abb. 4.) verschlossen, wonach das Ventil --6 zwecks Einführung von Dampf in den Aufnehmer 12 zur Aufnahme des Formkastens 14 geöffnet wird. Das Öffnen dieses @l'entils geschieht, bevor die Pfropfen 34, 35 vollständig eingeschraubt sind, zu dem Zweck, daß die Luft in dem Aufnehmer 12 ausgetrieben wird. Danach werden die Pfropfen vollständig eingeschraubt und der Druck erhöht, wobei die Vulkanisation in der üblichen Weise stattfindet. Vor dem Schließen der Öffnungen durch die Pfropfen und dem öffnen des Ventils 26 kann der Cberschuß an Kautschuk aus der Form bei .der gewünschten Temperatur entweichen, so daß sich eine gleichmäßige Dichte ergibt und eine unerwünschte Zusammenpressung in der Form während der Vulkanisation verhindert wird. Nach Beendigung der Vulkanisation wird das Ventil 2t)- geschlossen und der Deckel 2o entfernt, um das Herausnehmen des F ormkastens 14 zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß der Formkasten auch jede andere gewünschte Anordnungerhält. NachdemdieVulkanisation beendet ist, wird der das vulkanisierte Gebiß enthaltende Gipsabguß äußerst dicht in den Formkasten eingeschlossen und kann nach dem Abnehmen des Schiebedeckels 116 ohne die Gefahr einer Beschädigung leicht entfernt werden, und zwar mit Hilfe einer Presse, wie sie in Abb.6 dargestellt ist. Um den Formkasten in die Presse bequem einsetzen zu können, sind die Ständer ioa an ihren inneren Rändern mit Ansätzen 1o7 versehen (Abb.8), die zur Abstützung des umgedrehten Formkastens dienen (Abb.6). L"in Beschädigungen des Formkastendeckels zu vermeiden, ist das untere Ende der Preßspindel 1o5 mittels eines Kugellagers 1o9 mit einem Zapfen iio verbunden, dessen Ende in eine Platte 112 eingreift. Letztere stützt sich auf den Boden 1o8 des Formkastens ab und kann mit der Presse mittels einer Schraubenfeder 13 oder in anderer Weise verbunden sein. Diese Schraubenpresse kann auch zum Einschieben des Deckels 116 auf dem Formkasten verwendet «-erden. Zu dem Zweck wird, wie Abb. 7 zeigt, der Formkasten derart in die Presse eingesetzt, daß sich die gewölbte Seite unten befindet. Zur Abstützung der gewölbten Seite des Formkastens dient eine in der Grundplatte ioo angeordnete Vertiefung 117 (Abb. 6). Die Spitze der Preßspindel 1o5 greift in eine kleine kreisförmige Vertiefung 118 im Rand des Deckels 116 ein. Zwecks Entfernens des Deckels nach der Vulkanisation wird der Formkasten in der Presse wieder umgedreht und in Ausnehmungen 107' eingesetzt. Für den Eingriff der Preßspindel 1o5 dient eine in dem gekrümmten Rand des Deckels 116 angeordnete Vertiefung.
  • Nachdem der Kautschuk durch die in Abb.3 dargestellte Vorrichtung eingepreßt ist, kann der Formkasten 1.4 anstatt durch Pfropfen auch durch Verschieben einer die Öffnungen 33 aufweisenden Platte 96 in der flachen Formkastenwand abgeschlossen werden. Das Verschieben dieser Platte 96 geschieht mit Hilfe eines Gewindezapfens 98. Die Bodenwand 13 des Aufnehmers für den Formkasten ist mit einer Vertiefung 99 versehen, in welche das untere Ende der Platte 96 hineingeschoben werden kann.
  • Für den Fall, daß die Einführung von Dampf in denAufnehmer für den Formkasten erforderlich ist, werden die Öffnungen der Vorrichtung durch die zugehörigen Pfropfen verschlossen (Abb.4).
  • In dein Fall wird das Ventil 52 ersetzt durch ein Schraubenventil :26, das durch eine Schraubenspindel 27 gesteuert wird. Die Steigung des Gewindes der Schraubenspindel ist derjenigen des Schraubenventils entgegengesetzt gerichtet. Durch Drehen der Schraubenspindel 27 in der einen oder anderen Richtung kann das Ventil 26 geöffnet und geschlossen werden.
  • Wenn es gelegentlich erforderlich ist, das Packen teilweise von Hand auszuführen und das Füllen der Form durch Einpressung zu beendigen, wird vorzugsweise die in Abb. q. dargestellte Vorrichtung angewendet. Die beiden Hälften einer teilweise von Hand gepackten Form werden in die Vorrichtung eingesetzt und dadurch zusammengepreßt, daß der Deckel ao mittels Schraubenmuttern 23 niedergedrückt wird. Der von diesem Del;-kel 2o ausgehende Druck wird auf die obere Hälfte des Formkastens durch Federn :.@.I übertragen, die in hülsenförmigenAnsätzen25 sitzen. Nachdem auf diese Weise die Teile in Lage gebracht sind, werden sie mittels einer selbsttätigen Klinke festgehalten, während die Einpressung vorgenommen wird. Diese Klinke besteht aus einem federnden Finger 15, der an dem unteren Teil des Gießkastens 14 angebracht ist und zwischen Lappen 16 des oberen Teiles 32 eingreift, wobei das freie Ende des Fingers gekrümmt ist und den oberen Teil 32 übergreift. Diese Klinke kann dadurch gelöst werden, daß irgendein Werkzeug zwischen die Wand des Formkastens und die Klinke eingekeilt wird.
  • Wenn eine große Anzahl von Gebissen herzustellen ist, kann das Verfahren dadurch vereinfacht werden, daß das Kochen eines jeden Formkastens und das Auswaschen des Wachses gesondert vorgenommen werden, während der vorher verwendete Formkasten sich noch zum Zwecke der Einpressung in der Vorrichtung befindet. In dem Falle werden die Öffnungen 33 in dem Formkasten durch Pfropfen iig verschlossen, die in einem Klammerbügel i2o sitzen. Die Enden 121 dieses Bügels greifen in seitliche Nuten 122 des Formkastens. Letztere sind nach dem Boden des Formkastens hin offen und besitzen eine derartige Länge, daß nach dem Einschieben der Bügelenden die Pfropfen i i9 gerade sich in einer Flucht mit den Öffnungen 33 des Formkastens befinden.
  • Das zum Auswaschen verwendete Wasser kann auch durch eine besondere Zuführung geliefert werden, um die Notwendigkeit einer wiederholten Füllung des Kessels zu beseitigen.
  • Der Kessel und die den Aufnehmer für den Gießkasten aufweisende Wand können auch durch getrennte Gußstücke gebildet und zusammengeschraubt werden, wobei eine dampfdichte Verbindung durch Lötung oder in anderer Weise erzielt werden kann.
  • Statt der beschriebenen kann auch eine andere Einpreßvorrichtung verwendet werden, beispielsweise eine solche, wobei zwei zusammenwirkende Rollen oder geeignete Zahnräder vorgesehen sind. Ferner können zur Regelung der Zusammendrückung der in die Form einzuführenden Masse Vorkehrungen getroffen sein, wodurch der Überschuß in den Einlaß zurückgeführt wird. Zu dem Zweck kann beispielsweise dieFörderschnecke mit einer Bohrung versehen sein, die mit dem Einlaßschlitz v erunden ist. Statt dessen kann auch zwischen der Förderschnecke und ihrem Gehäuse ein freier Zwischenraum vorgesehen sein. Natürlich kann der Aufbau des Kessels und der übrigen Teile der Vorrichtung im Rahmen der Erfindung von den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in verschiedener Hinsicht abweichen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Pressen künstlicher Gebißteile aus Kautschuk innerhalb eines Formkastens, der von einem beheizbaren Wasserkessel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Heizkessels (fo) zu einem Aufnehmer (i2) für den Formkasten (i4) ausgestaltet und sein Abschlußdeckel (2o) mit den Ein- und Auslaßöffnungen des Formkastens entsprechenden, gegenüberliegenden Anschlußöffnungen für Spül- und Preßmittel versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung zum Verschließen der Ein- und Auslaßöffnungen des Deckels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mittels Pfropfen (34) erfolgt, die mit einem in die zugehörigen Öffnungen des Formkastens federnd eingreifenden Hilfspfropfen (38) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen in Schlitzen des Formkastens festgehaltenen Bügel (12i) mit verstellbaren Verschlußpfropfen (i 19) für die Öffnungen (33) des aus dem Heizkessel herausgenommenen Formkastens.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung aus einem in die Einlaßöffnung des Deckels (2o) einschraubbaren Gehäuse besteht, durch welches der mit einem Schutzstreifen gegen Zusammenkleben in BandformaufgewickelteKautschuk mittels Förderschnecke in den Formkasten gepreßt wird.
DEJ39698D 1928-11-02 1929-11-01 Vorrichtung zum Pressen kuenstlicher Gebissteile aus Kautschuk Expired DE566870C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3199528A GB374450A (en) 1928-11-02 1928-11-02 Apparatus for the production of dentures by injection

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE566870C true DE566870C (de) 1932-12-23

Family

ID=10331439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ39698D Expired DE566870C (de) 1928-11-02 1929-11-01 Vorrichtung zum Pressen kuenstlicher Gebissteile aus Kautschuk

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT128556B (de)
CH (1) CH145789A (de)
DE (1) DE566870C (de)
DK (1) DK45205C (de)
GB (1) GB374450A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006041786B4 (de) 2006-09-06 2012-03-08 Ivoclar Vivadent Ag Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von dentalmedizinischen Formteilen

Also Published As

Publication number Publication date
GB374450A (en) 1932-06-06
DK45205C (da) 1932-02-08
AT128556B (de) 1932-06-10
CH145789A (de) 1931-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2913768A1 (de) Vorrichtung zum aufschrauben von schraubkappen
DE1561416C3 (de) Vorrichtung zum Verkleben von zwei Abschnitten eines Behälters miteinander
DE60108906T2 (de) Vorrichtung für die kontrollierte abgabe von wachs in der zahnärztlichen praxis
DE412525C (de) Maschine zur Herstellung von Gussformen
DE566870C (de) Vorrichtung zum Pressen kuenstlicher Gebissteile aus Kautschuk
DE3346254A1 (de) Einrichtung zum ueberziehen mit wachs
DE678542C (de) Feuchtwerk, insbesondere fuer Rotationsflachdruckmaschinen
DE572861C (de) Maschine zum Einbringen pastenartiger Mittel in Behaelter, insbesondere zum Fuellen von Tuben
AT231788B (de) Verfahren zum Schließen des Endes eines Metallrohres
DE563417C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von Garn
DE668770C (de) Strahlrohr zum Anschluss an Gartenschlaeuche
DE555875C (de) Tabakbehaelter mit Foerderschraube zum Stopfen von Tabakpfeifen
DE272866C (de)
DE917943C (de) Abdichtungs-Einrichtung, insbesondere Muffenabdichtung fuer die Herstellung elektrischer Kabel
AT231789B (de) Verfahren zum Schließen des Endes eines Metallrohres
DE523874C (de) Fleischhackmaschine
DE910514C (de) Farbspritzpistole fuer Niederdruckluft
DE3138148A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von zuckerwarenloesung
DE873893C (de) Schleudergiessverfahren und Vorrichtung dazu
CH252096A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Luft.
DE2061624A1 (de) Heißluftpistole zum Verschwemmen von Kunststoff-Spachtelmasse auf Karosserieblechen von Kraftfahrzeugen
DE488924C (de) Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Gasen und zur Abgabe der gesaettigten Fluessigkeit
DE321217C (de) Modellierofen
DE412645C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Umhuellungen fuer Versandflaschen
DE249599C (de)