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Vorrichtung zum Pressen künstlicher Gebißteile aus Kautschuk Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen künstlicher Gebißteile aus Kautschuk
innerhalb eines Formkastens, der von einem beheizbaren Wasserkessel umgeben ist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Anordnung getroffen,
daß der die Gipsform mit demWachsmodell .enthaltendeFormkasten unmittelbar von dein
Wasser des Heizkessels umspült wird, wobei der Formkasten nacheinander an den Wasser-
oder Dampfraum des Erhitzers und an die zum Einpressen des Kautschuks dienende Vorrichtung
anschließbar ist. Durch diese Anordnung ergeben sich verschiedene schwerwiegende
Nachteile, wovon besonders die folgenden hervorzuheben sind.
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Da dasselbe Wasser, welches den durch die vorhergehende Benutzung
verunreinigten Formkasten zwecks Erhitzung umspült, auch in die Form zwecksAuswaschens
des Wachses hineingeleitet wird, so ist eine Verschmutzung der Form, beispielsweise
durch Eindringen von Gipskörnchen, nicht zu vermeiden. Ferner kann während derEinpressung
des Kautschuks in die Form durch die Anschlußstellen des Formkastens und der Einpreßvorrichtung
Wasser oder Dampf in die Form eindringen und den Kautschuk schädlich beeinflussen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der in der Einpreßvorrichtung nach dem
Füllen verbleibende Kautschuk infolge der unmittelbaren Berührung der Einpreßvorrichtung
mit dem Wasser leicht überhitzt wird. Wenn man diese Überhitzung vermeiden will,
ist es in den meisten Fällen nicht möglich, die Erwärmung des Formkastens bis über
den Schmelzpunkt des in dein Kautschuk enthaltenen Schwefels zu treiben. Dadurch
ist eine erhebliche Zähigkeit des Kautschuks bedingt, welche vielfach eine Verzerrung
der Form verursacht.
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Diese und andere Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden.
Zu dem Zweck ist bei der Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art die Wandung des
Heizkessels zu einem Aufnehmer für den Formkasten ausgestaltet und sein Abschlußdeckel
mit den Ein- und Auslaßöffnungen des Formkastens entsprechenden, gegenüberliegenden
Anschlußöffnungen für Spül- und Preßmittel versehen. Dadurch wird eine Verschmutzung
des zum Auswaschen des Wachses in die Form hineinzuleitenden Wassers durch unmittelbare
Berührung mit dem Formkasten vermieden, während andererseits dasjenige Wasser, welches
in den Formkasten hineingeleitet wird, durch eine besondere Leitung ins
Freie
geführt werden kann, ohne mit dem Wasser des Heizkessels in Berührung zu kommen.
Ferner wird eine unmittelbare Berührung der Einpreßvorrichtung mit dem Wasser oder
gegebenenfalls auch mit dem Dampf des Heizkessels vermieden, so daß die Temperatur
der Erhitzung des Formkastens nach Belieben geregelt werden kann.
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Zum Verschließen der Ein- und Auslaßöffnungen des Deckels, hauptsächlich
für die Dauer der Vulkanisation des in die Form eingepreßten Kautschuks, dienen
nach der Erfindung besondere Pfropfen, die mit je einem in die zugehörigen Öffnungen
des Formkastens federnd eingreifenden Hilfspfropfen versehen sind.
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Damit gegebenenfalls auch für die Herstellung einer größeren Anzahl
von künstlichen Gebißteilen unterVerwendung mehrererFormkästen das Erhitzen der
einzelnen Formkästen und das Auswaschen des Wachses gesondert vorgenommen werden
können, während der vorher verwendete Formkasten sich noch zum Zwecke der Einpressung
des Kautschuks in der Vorrichtung befindet, ist nach der Erfindung ein in Schlitzen
des Formkastens festgehaltener Bügel mit verstellbaren Verschlußpfropfen für die
Öffnungen des aus dem Heizkessel herausgenommenen Formkastens vorgesehen.
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Um ein gleichmäßiges Einpressen des Kautschuks in die Form zu gewährleisten
und jegliche von Hand vorzunehmende Bearbeitung des Kautschuks zu vermeiden, besteht
in einer weiteren Ausbildung die Preßvorrichtung aus einem in die Einlaßöffnung
des Deckels einschraubbaren Gehäuse, durch welches der mit einem Schutzstreifen
gegen Zusammenkleben in Bandform aufgewickelte Kautschuk mittels einer Förderschnecke
in den Formkasten gepreßt wird. Bisher wurde zum Einpressen des Kautschuks in dem
Formkasten eine Kolbenpresse verwendet. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß eine
feinfühlige Abstimmung des Druckes nicht möglich ist, und daß das Zerkleinern des
Kautschuks und das Einführen in die Presse von Hand vorgenommen werden muß.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
dargestellt. Abb. i zeigt schaubildlich im senkrechten Längsschnitt eine Ausführungsform
der Vorrichtung in dem zum Auswaschen des Wachses aus der Form erforderlichen Betriebszustand.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
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Abb. 3 zeigt ebenfalls schaubildlich und im senkrechten Schnitt eine
abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar in dem zum Einpressen des
Kautschuks erforderlichen Betriebszustand. Abb. 3a zeigt im waagerechten Schnitt
eine Einzelheit dieser Vorrichtung.
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Abb. ¢ zeigt eine weitere Ausführungsform ebenfalls schaubildlich
und im senkrechten Schnitt, wobei die Öffnungen desFormkastens für denVulkanisationsvorgang
durchPfropfen verschlossen sind.
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Abb.5 zeigt einen Längsschnitt des einzelnen Pfropfens in größerem
Maßstab.
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Abb. 6 ist die schaubildliche Ansicht einer Presse zum Herausdrücken
der nach der Vulkanisation des Kautschuks in demFormkasten festsitzenden Gipsform.
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Abb.7 zeigt in kleinerem Maßstab ebenfalls eine schaubildliche Ansicht
der in Abb. 6 dargestellten Presse bei Verwendung zumInlagehalten des Formkastendeckels.
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Abb.8 ist eine schaubildliche Teilansicht von der Presse in größerem
Maßstab mit dem Sitz, auf dem der Formkasten beim Entfernen des Deckels abgestützt
wird.
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Abb. 9 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Ausführungsform eines
für die Vorrichtung nach Abb. i bis q. geeigneten Formkastens.
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Abb. io zeigt im Schnitt die bei der Ausführungsform nach Abb.3 in
Anwendung kommende und als Träger für das Kautschukband dienende Rolle.
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Abb. i i zeigt in Draufsicht und in Seitenansicht einen in die Gipsform
einzubauenden Zu- und Oberleitungsstutzen.
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Sämtliche in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung
sind so eingerichtet, daß mit ihrer Hilfe die drei Hauptmaßnahmen bei der Herstellung
von Gebißplatten, nämlich das Entfernen des Wachsmodells aus der Form, das Einpressen
der in Anwendung kommenden Rohstoffe in die Form und das Vulkanisieren oder Erhärten,
ohne Entfernen des Formkastens durchgeführt werden können. Wenn auch in Abb. 3 und
q. verschiedene Einzelheiten der Übersicht halber weggelassen sind, so sind doch
die Mittel zur Ausführung dieser drei Maßnahmen die gleichen wie bei den übrigen
Ausführungsformen.
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In jedem Falle enthält die Vorrichtung einen Heizkessel io und einen
durch die eine Kesselwand ii gebildeten Aufnehmer 12 für den Formkasten 1q., der
so gestaltet ist, daß der Formkasten darin unbeweglich in Lage gehalten wird. In
der einen (flachen) Wand 32 des Formkastens sind Öffnungen 33 vorgesehen, denen
gegenüberliegende üffnungen33a der Wand des Kessels bzw. des Deckels 2o der Vorrichtung
entsprechen. Ein Ventil26 (Abb. 2), welches beispielsweise mittels einer einen Handgriff
tragenden Schraubenspindel 27 gesteuert wird, ist in der oberen Kesselwand angeordnet
und dient dazu, den Aufnehmer i2 für den Formkasten mit dem Kesselraum
ioa
in Verbindung zu setzen. Die Verbindung zwischen dentKesselraum zoll und dem Aufnehmer
12 ist durch eine mit dem Kesselraum in Verbindung stehende, denVentilsitz enthaltende
Bohrung 30 und einen von dieser Bohrung ausgehenden Kanal 31 gebildet.
Bei geöffnetem Ventil strömt aus dem Kesselraum roll durch den Kanal 31 Dampf in
den Innenraum des Aufnehmers i2. Das Ausströmen von Dampf bei geöftnetein Ventil
dfircli die Gewindegänge derSchraubenspindel wird dadurch verhindert, daß das Ventil
:26 mit einem oberen Legeligen Teil 26b in einen entsprechenden kegeligen Sitz 26a
einer das Miittergewinde für die Schraubenspindel 2; aufweisenden Buchse 26c eingreift,
welche ihrerseits mittels einer Packung 26d abgedichtet ist. Ein weiteres Ventil
52 dient dazu, den Dampf abzulassen, während das Wachs entfernt wird. Dieses Ventil
besteht aus einem Gewindezapfen, der an dem inneren Ende einen Kegel 52a trägt und
am äußeren Ende mit einem Handgriff versehen ist. Der Kegel -z" hält für gewöhnlich
einen Kanal 52b geschlossen. Der Gewindezapfen ist mit einer axialen Bohrung 52c
versehen, die an dem inneren Ende finit einem radialen Kanal 52,' in @"erbindung
steht, welcher in einen über dem Ventilsitz befindlichenRingraum mündet.
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Die Öffnungen 33 in der flachen Wand des Formkastens id. und die gegenüberliegenden
Üffnungen 33' in der Kesselwand oder in dem Decke12o dienen zum Anschluß
der nochnäher zu beschreibenden Geräte, «-elche bei den einzelnen Maßnahmen zum
Entfernen des «-achsgis, zum Einpressen der Masse und zum Vulkanisieren oder Erhärten
benötigt werden. Diese Öffnungen 33 bzw. 33a sind, wie Abb. i und 3 zeigen, senkrecht
übereinander angeurdnet. Die Üffnungen besitzen zweckmäßig alle die gleiche Größe,
so daß die Einpreßvorrichtung an jede beliebige Öffnung angeschlossen «-erden kann.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i und2 ist der Kessel io liegend
angeordnet, und zwar innerhalb eines unten offenen Mantels -; 5, an dessen Rückwand
der Kessel mittels eines Schraubenbolzens :4.8 befestigt ist. Unter dein Kessel
befindet sich ein Gasbrenner 4.6. U'ährend des Gebrauches der Vorrichtung wird das
Gehäuse mit Hilfe der Füße 47 auf einen Arbeitstisch festgeschraubt.
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Der Aufnehmer 12 ist mittels des Deckels 2o verschließbar, der unter
Anwendung einer Packung i9 dampfdicht aufgesetzt ist und durch Schrauben 22 und
Muttern 23 in Lage gehalten wird. Vorzugsweise wird eine unzusammendrückbare Packung
aus Asbest('/""
stark) verwendet, die mit Kupfer oder einem anderen Metall
belegt ist, zu dem Zweck, eine Veränderung des Abstandes zwischen der Innenseite
32b des Deckels und der Außenseite 32 des Formkastens id. zu vermeiden. Der Deckel
-2o ist zweckmäßig mit einer ringförinigen Vertiefung 54 versehen, in die durch
das Ventil 26 und den Kanal 31 (Abb. :2) Dampf hineingelassen werden kann.
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Die Einfüllöffnung 51 für den Kessel ist in vier oberen Wand desselben
am hinteren Ende angeordnet und ist durch eine Öffnung des Mantels 45 zugänglich.
Die Einfüllöffnung 51 ist mittels einesPfropfens5ia verschlossen, der als Träger
für einen elektrischen Erhitzer 56 an Stelle eines Gasbrenners 46 dienen kann, wobei
zweckmäßig noch ein Thermostat zur Regelung der Temperatur vorgesehen wird. Der
Heizwiderstand kann auch am Boden des Kessels angeordnet sein, wobei ein Thermostat
in Anwendung kommen kann.
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Der Kessel kann mit der den Aufnehmer 1 bildenden Wand .aus einem
Stück bestehen. Damit der Formkasten 14 nach der Innenseite 32 des Deckels hin gedrückt
und dadurch die Öffnungen 33 in richtiger Lage gehalten werden, ist in einer entsprechenden
Erweiterung des Aufnehmers 12 für den Formkasten eine Feder 55 angeordnet, die gegen
den Formhasten wirkt. Diese Feder erleichtert gleichzeitig die Auswechslung des
Formkastens. Infolge des geringenZivischenraumeszwischen dem Formkasten und der
ihn umgebenden Wand wird ein guter Wärmeübergang gesichert und zugleich ein Festklemmen
des Formkastens verhindert. Die Öffnungen 33 sind so ausgebildet, daß sie zur Aufnahme
von Düsen 58 an den Enden waagerecht gerichteter Rohre 57 geeignet sind. Letztere
sind in der Nähe ihrer inneren Enden mit Flanschen versehen, welche sich auf Dichtungsringe
59 abstützen, um eine dichte Verbindung der Rohre mit den Öffnungen des Formkastens
zu gewährleisten. Das untere Rohr 5; ist mit dem unteren Teil eines senkrechten
Verteilungsstückes 6o verbunden und mündet durch einen Kanal dieses Verteilungsstückes
in einen Auslaß 65. Ein Abzweigrohr 61 des Verteilungsstückes 6o ist mit dem oberen
Rohr 57 verbunden und an eine Leitung 62 angeschlossen, die durch ein Ventil 63
am Handhebel 64 mit dem Wasserraum ioa des Kessels io in Verbindung steht. Um die
Teile 57, 6o und 61 in Lage zu halten, ist ein federnder Sperrhebel 66 vorgesehen,
der auf einer im Ouerschnitt sechseckigen Stange 67 befestigt ist. Letztere wird
durch einen Bolzen 67' an dem Deckel 2o drehbar gehalten und kann mit Hilfe eines
geeigneten Spannschlüssels so verstellt werden, daß das freie Ende desHebels 66
fest gegen eineAbflachung 68 des Verteilungsstückes 6o angepreßt wird. An dieser
Abflachung ist ein Anschlag Goa für den Hebel 66 vorgesehen. Die beschriebene
Einrichtung
bildet das Mittel zum Entfernen des Wachses aus der Form.
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Um den Kautschuk in der von dem Formkasten eingeschlossenen Gipsform
gleichmäßig zu verteilen, ist der Formkasten in der Mitte oder nahe bei der Mitte
mit einem Einlaß und außerhalb der Mitte mit einem Auslaß versehen. Der Einlaßstützen
ist in der Mitte oder ungefähr in der Mitte an dem Wachsmodell angebracht, während
der Auslaßstutzen an einem Punkt außerhalb der Mitte vorzugsweise an dem äußersten
unteren Punkt desselben angeschlossen ist (Abb. i).
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Die Einpreßvorrichtung besteht, wie Abb. 3 zeigt, aus einer Düse 82,
die am Ende einer Hülse 83 angeordnet ist. Letztere ist in die obere Öffnung 33a
der einen Kesselwand oder des Deckels eingeschraubt und mit ihrem inneren Ende dicht
in die obere Öffnung 33 des Formkastens 14 eingepaßt, wobei die Anordnung derart
getroffen ist, daß der Kautschuk bei der Einpressung nicht mit den Wänden in Berührung
kommen kann. Der äußere Teil 84 der Hülse 83 ist als Gehäuse für eine Förderschnecke
83 ausgebildet, deren Durchmesser nach dem äußeren Ende hin zunimmt, und die sich
in einen Flansch 87 mit einem sechskantigen Ansatz 86 fortsetzt. Auf dem letzteren
ist die Nabe 93 einer Handkurbel 92 aufgesteckt, mittels welcher die Förderschnecke
gedreht werden kann. In das Stirnende des Gehäuses 84 ist ein Stift 94 eingesetzt,
derart, daß die Handkurbel 92 durch Umstecken mit diesem Stift in Eingriff gebracht
werden kann. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann das Gehäuse 84 schnell ein- und ausgeschraubt
werden. Ferner kann die Nabe 93 der Handkurbel g2 mit einem stirnseitig vorspringenden
Stift 93' versehen sein, der, wenn die Handkurbel umgekehrt aufgesteckt wird,
in eine stirnseitige Vertiefung 95 des Stoffbuchsenringes gz eingreift, so
daß mit Hilfe der Kurbel auch der Stoffbuchsenring ein- oder ausgeschraubt werden
kann. Letzterer wird mittels einer Madenschraube gra gegen Verdrehung gesichert.
Zwischen dem Stoffbuchsenring gr und dem Flansch 87 der Schnecke 85 ist eine Anzahl
Kugeln 88 angeordnet, die zur Aufnahme des auf die Schnecke ausgeübten axialen Druckes
dienen. Diese Kugeln wirken ferner unter dem während der Einpressung auftretenden
Druck derart auf den Flansch 87, daß dieser dicht in dem Gehäuse geführt wird und
ein Austreten von Kautschuk verhindert. Der die Fortsetzung des Flansches 87 bildende
Teil, auf dem der Stoffbuchsenring aufgesteckt ist, besitzt ebenfalls zylindrischen
Querschnitt, um das Austreten von Kautschuk zu verhindern.
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Der Kautschuk wird der Förderschnecke 85 durch eine obere Öffnung
84' des Gehäuses 84 zugeführt. Sämtliche Öffnungen der Vorrichtung besitzen das
,gleiche Gewinde, so daß die Einpreßvorrichtung in jede dieser Öffnungen eingesetzt
werden kann. Das an der letzteren vorgesehene Außengewinde ist außerdem so ausgebildet,
daß die Öffnung 84' stets in die zur Aufnahme des Kautschuks erforderliche Stellung
gelangt.
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Die Hülse 83 ist am Ende des Gewindes mit einem kurzen radialen Flansch
versehen, zu dem Zweck, daß mittels einer Unterlagscheibe erforderlichenfalls die
Lage der Öffnung 84' verändert werden kann. Der Kautschuk ist in Form eines Bandes
89 zweckmäßig auf eine zylindrische Rolle aufgewikkelt, wobei die einzelnen
Lagen des Bandes durch einen das Zusammenkleben verhindernden Streifen zgo, beispielsweise
aus Cellophan, voneinander getrennt sind, welcher vorzugsweise gefärbt ist.
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Die Kautschukrolle wird auf einen Halter goe (Abb. zo) aufgeschoben,
der auf einem Zapfen go oder einem Metallrohr drehbar gelagert ist. Am anderen ,Ende
ist der Zapfen oder das Metallrohr geschlitzt und in eine Öffnung des Deckels 2o
mit Reibung eingesetzt. Der Zapfen oder das Rohr trägt eine Feder gö , die unter
Zwischenschaltung einer sich gegen einen Ansatz anlegenden Unterlagscheibe goe mittels
einer auf dem Zapfen oder dem Rohr aufgeschraubten Mutter gob beeinflußt werden
kann. Diese Feder befindet sich mit dem Halter goc in reibender Berührung, um ein
allzu leichtes Abwickeln des Kautschukbandes zu verhindern. Der Halter goc ist nach
dem äußeren Ende hin schwach konisch verjüngt und bei god geschlitzt. Als Werkstoff
für den Halter wird vorzugsweise Bakelit verwendet.
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Wie aus Abb. 3 hervorgeht, ist die untere Öffnung 33 des Formkastens
14 während des Einpreßvorganges frei, um das Füllen der Form zu ermöglichen.
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Um die Vulkanisation durchzuführen, werden nach Entfernung der Einpreßvorrichtung
beide Öffnungen 33 in der flachen Seite des Formkastens 14 verschlossen, und zwar,
wie Abb. 4 zeigt, mittels Schraubpfropfen 34 und 35. Jeder Pfropfen ist gemäß Abb.5
mit einem Flansch 36 versehen, der dazu dient, mit einem Dichtungsring 37 den dichten
Abschluß zu sichern. Dieser Pfropfen ist über den größten Teil seiner Länge von
dem inneren Ende aus hohl und enthält einen Hilfspfropfen 38, der an jedem Ende
mit einem Flansch 39 versehen ist, welcher in den zylindrischen Hohlraum
des Pfropfens 34 bzw. 35 eingepaßt ist, so daß zwischen dem mittleren Teil 4o des
Hilfspfropfens und der Wand des Hohlraumes # ein freier Ringraum gebildet wird.
Eine radial in den Hauptpfropfen eingesetzte
Madenschraube 41 erstreckt
sich in diesen Ringraum und verhindert ein Herausziehen des Hilfspfropfens. Letzterer
steht unter der Einwirkung einer in dem Hohlraum des Hauptpfropfens angeordneten
Feder 4.2, so daß das aus dem Hauptpfropfen herausragende verjüngte Ende ..3 des
Hilfspfropfens dicht in die Öffnung 33 des Formkastens hineingedrückt wird. Durch
Drehen der Pfropfen wird unter gleichzeitigem Nach= geben der Feder 55 (Abb. i)
der Formkasten von der Innenfläche des Deckels gelöst, wonach der Formkasten von
Dampf eingehüllt wird. Vorzugsweise sind die Öffnungen 33 an den äußeren Enden 44.
konisch erweitert und die Enden 4.3 der Hilfspfropfen mit je einer konischen Fläche
versehen, wobei der Neigungswinkel der letzteren von dem Neigungswinkel der konischen
Erweiterungen der Öffnungen verschieden ist.
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Zweckmäßig ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, bestehend aus
einem schmelzbaren Pfropfen oder eine schmelzbare Dichtungsscheibe 69 (Abb. i),
die durch einen in den Deckel 2o eingeschraubten hohlen Zapfen 70 in Lage
gehalten wird und eine in den ringförmigen Dampfraum 5:I mündende Bohrung 68 abschließt.
Wenn während der Vulkanisation dieser Pfropfen oder Dichtungskörper schmilzt, wird
das Ventil 26 (Abb. 2) geschlossen, wonach eine neue Dichtungsscheibe eingesetzt
und die Vulkanisation fortgesetzt wird, ohne daß der Dampf aus dein Kessel abgelassen
wird.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Abb. 3 besteht der Kessel
aus einem unteren Teil 71 und einem damit bei 73 zusammengeschraubten oberen Teil
72, wobei zwischen diesen beiden Teilen eine Dichtungspackung angeordnet
sein kann. Die obere, den Aufnehmer 12 bildende Abschlußwand i i des oberen Teiles
7 2 ist mit dem letzteren aus einem Stück gegossen. Der darüber befindliche Deckel
2o wird mittels eines um den Zapfen 75 schwenkbaren Armes 74 in Lage gehalten, der
sich mit einem unteren Vorsprung 76 auf dein Deckel 2o bei 77 abstützt und am freien
Ende als Mutter für eine mit einem Knebel 81 versehene Schraube 78 ausgebildet ist.
Letztere ist am unteren Ende mit einem Kopf 79 versehen, mittels dessen sie mit
einem an dein oberen Kesselteil 72 angeordneten Lappen 8 in Eingriff gebracht werden
kann.
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Wie aus Abb. 9 hervorgeht, ist die Vorderseite des Formkastens mit
einem verdickten Rand 114 versehen, der auf der Innenseite eine Nut 115 zur Aufnahme
eines Schiebedeckels iiü aufweist.
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Die Herstellung von künstlichen Gebißteilen kann mit der beschriebenen
Vorrichtung in der folgenden Weise durchgeführt werden. Zunächst wird das Wachsmodell
hergestellt, und die Zähne werden in der üblichen Weise eingesetzt, wobei ein Streifen
des Rosakautschuks zur Bildung des künstlichen Zahnfleisches angewendet werden kann.
Damit der Rosakautschuk dem Druck des eingepreßten Grundplattenkautschuks widerstehen
kann, wird er teilweise vulkanisiert (nachdem das Wachsmodell in den Formkasten
eingefügt und das Wachs entfernt ist). Zur Vulkanisation des Rosakautschuks wird
ein geeigneter Beschleuniger in Pulverform verwendet. und zwar entweder für sich
allein oder zusammen mit aktivierenden Bestandteilen, wie z. B. Zinkoxyd, ebenfalls
in Pulverform, welches auf das Wachs oder den Rosakautschuk oder beide Stoffe aufgetragen
wird. Diese teilweise Vulkanisation kann erleichtert werden, wenn der Rosakautschuk
einen geeigneten Beschleuniger in einer so geringen Menge enthält, daß dadurch eine
Verminderung der Knetbarkeit des Kautschuks bei gewöhnlicher Temperatur nicht eintritt.
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Das so vorbereitete Modell wird in dem Formkasten in einer mittleren
Lage befestigt. Uni die Entstehung von Luftblasen an der Oberfläche des Rosakautschuks
zu verhindern, wird der letztere mit einem kleinen Pflaster versehen, bevor das
Modell in den Formkasten eingefügt wird. Zwischen dem Modell und den Öffnungen des
Formkastens werden zur Bildung von Kanälen Wachsdrähte oder auch Metallstutzen (Abb.
ii) in die Gipsform eingesetzt, die an dem einen Ende abgeflacht sind, um das Herausnehmen
zu erleichtern. Einer dieser Stutzen ist in oder nahe bei der Mitte des Wachsmodells
angeordnet und dient zur Einpressung des Kautschuks, während der andere Stutzen
außerhalb der Mitte am äußersten Ende angeordnet ist und den Auslaß bildet. Diese
Anordnung der beiden Stutzen gibt die Gewähr dafür, daß das Wasser zum Auswaschen
des Wachses die Form durchströmt, bevor es austritt, und daß der eingepreßte Kautschuk
die Form ausfüllt, bevor er den Auslaß erreicht. Der Stutzen kann auch gegabelt
sein, wie in Abb. i bei 5o angedeutet ist. Dadurch wird das Auswaschen erleichtert.
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Der Formkasten mit dem darin eingefügten Modell wird in der üblichen
Weise mit Gips gefüllt und durch eine Deckelplatte verschlossen. In der Zwischenzeit
wird der Kessel mit Wasser gefüllt, der Gasbrenner 46 oder der elektrische Erhitzer
56 in Tätigkeit gesetzt, und zwar so lange, bis der Dampfdruckmesser einen Druck
von beispielsweise 2 bis 3 at anzeigt, wobei sämtliche Ventile geschlossen sind.
Danach wird der Deckel 2o abgenommen und der Formkasten 14. in den Aufnehmer
z2
eingesetzt. Alsbald nimmt der Formkästen von dem Kessel Wärme auf, so daß die Zeit
zur Erhitzung des Formkastens verringert wird. Das Ventil 26 (Abb. 2) kann gegebenenfalls
geöffnet werden, um aus dem Formkasten Dampf ausströmen zu lassen, zu dem Zweck,
das Schmelzen des Wachses zu beschleunigen. Vorher wird die Einrichtung zum Auswaschen
des Wachses in Lage gebracht und befestigt.
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Das geschmolzene Wachs fließt durch die Auslaßleitung 65 (Abb. i)
infolge seines Eigengewichtes ab. Die Leitung 62, welche vorübergehend von dem Rohransatz
61 getrennt war, wird an dem letzteren wieder angeschlossen, wonach das Ventil
52 (Abb.2) geöffnet wird, um den Druck in dem Kessel herabzusetzen. Nachdem
dies geschehen ist, wird das Ventil 63 geöffnet, um heißes Wasser aus dem Kessel
io durch die Leitung 62, das Rohr 61 und die obere Düse 57 in die Form und aus dieser
durch die untere Düse 57 in den Auslaß fließen zu lassen. Dieser Heißwasserstrom
wird zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis der Wasserspiegel innerhalb des Kessels
bis unter die Zuführungsleitung zu dem Ventil 63 gefallen ist, wonach der Dampf
durch die Form geleitet wird, zu dem Zweck, das zum Auswaschen verwendete Wasser
gänzlich zu entfernen. Ein Filter aus Drahtgaze ist in dem Auslaß des Ventils 63
vorgesehen, um zu verhindern, daß Verunreinigungen aus dem Kessel in die Form gelangen.
Das nach dem Durchströmen des Dampfes noch zurückbleibende Wasser kann ausgeblasen
werden, nachdem das Ventil 63
geschlossen ist. Alsdann wird das Ventil 52
geschlossen und die Erhitzung des Kessels so lange fortgesetzt, bis eine Temperatur
entsprechend einem Druck von 45 bis 2,5 at erreicht ist. Diese Temperatur wird für
einen Zeitraum von etwa 5 Minuten oder länger aufrechterhalten, um die Form durch
und durch zu erwärmen, wobei gleichzeitig die teilweise Vulkanisation des Rosakautschuks
sich vollzieht. Der Druck und die Erwärmungsdauer können verschieden sein und richten
sich in erster Linie nach der Größe des Formkastens. Während der Erwärmung wird
die Feuchtigkeit der Form durch die Öffnungen, die mit der Außenluft in Verbindung
stehen, abgedampft. Es kann auch erhitzte Luft in irgendeiner geeigneten Weise in
die Form hineingeblasen werden.
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Die Öffnungen des Kessels und die entsprechenden Öffnungen des Formkastens
sind so angeordnet, daß die freie Verbindung der Öffnungen mit der Form leicht festgestellt
werden kann und daß Wasser oder Dampf, welches in der Vertiefung enthalten ist,
nicht in die Form eindringen kann. Hieraus geht hervor, daß die Form durch erhitztes
Wasser, welches nicht mit dem Äußeren des Formkastens in Berührung gewesen ist,
ausgewaschen wird und daß die Form vor der Einpressung in geeigneter Weise getrocknet
und entleert wird. Das Ventil 26 wird für den Fall, daß es geöffnet war, am Ende
des Auswaschens und vor dem Erhitzen und Austrocknen der Form geschlossen. Infolgedessen
wird die Form während des Erhitzens und des Füllens in getrocknetem Zustand gehalten.
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Die getrocknete und erhitzte Form ist nunmehr zum Einpressen des Kautschuks
fertig. Hierzu wird die in Abb. 3 dargestellte Einpreßvorrichtung an Stelle der
zum Auswaschen dienenden Vorrichtung in Lage gebracht, nachdem sie vorher so stark
erhitzt worden ist, daß die Förderschnecke bei der Anbringung an den Deckel des
Kessels leicht gedreht werden kann. Alsdann wird eine Rolle mit Kautschukband auf
dem Halter goc befestigt und in die Öffnung 8q.' des Gehäuses 84 hineingeführt.
Das zwischen den einzelnen Lagen des Kautschukbandes aufgewickelte Cellophan o.
dgl. (igo) wird beim Abwickeln des Kautschukbandes nach links weggezogen oder mittels
eines daran angehängten Gewichtes neben dem Kautschukband abgewickelt. Mittels der
Schnecke 85 wird der Kautschuk zerkleinert und durch molekulare Reibung weich gemacht,
so daß er bei dem Eintritt in die Form keine Zerstörungen oder Beschädigungen hervorrufen
kann. Da die Einpreßvorrichtung nicht der Hitze des Kessels unmittelbar ausgesetzt
und auch noch nicht während der Erhitzung eingebaut ist, ergibt sich die Möglichkeit,
daß die Form auf eine höhere Temperatur erhitzt werden kann als bisher. Dadurch
wird erzielt, daß der Kautschuk in der Form in einen ausgedehnteren Zustand gelangt,
als es seither möglich war, so daß eine Verzerrung der Platte vermieden und die
Gefahr beseitigt wird, daß der in dem Kautschuk enthaltene Schwefel während der
Erhitzung schmilzt. Die vollständige Füllung der Form wird dadurch angezeigt, daß
der Kautschuk durch die untere Öffnung in dem Gießkasten 1q. ausströmt. In diesem
Augenblick wird die Einpressung des Kautschuks unterbrochen.
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Da der Kautschuk vor der Einführung in die Form zerkleinert ist, kann
ein geeigneter Beschleuniger, der bei der Einpreßtemperatur nicht zur Wirkung kommt,
angewendet werden, so daß die Vulkanisationsdauer der Gebißplatte auf ein Minimum
verringert wird. Vorzugsweise wird der Beschleuniger mittels einer Bürste an dem
Kautschuk vor dessen Verwendung angebracht, oder aber für den Fall, daß der Kautschuk
in Bandform aufgewickelt
ist, wird dieser abgewickelt, mit dein
Beschleuniger versehen und wieder gebräuchsfertig aufgewickelt.
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Es sei erwähnt, daß infolge der Erweichung des Kautschuks durch die
erwähnte Vorrichtung die Einpressung bei einer geringeren Temperatur durchgeführt
«-erden kann, als es finit Hilfe der gewöhnlichen aus einem Zylinder und einem Kolben
bestehenden Einpreßvorrichtung möglich ist.
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Die Vorrichtung und alle Teile, die der Einwirkung von- Schwefel ausgesetzt
sind, können durch Galvanisation verchromt oder aus einer Chromlegierung oder einem
anderen geeigneten Metall, beispielsweise Aluminium, hergestellt sein.
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Die nächste Stufe des Verfahrens ist die Vulkanisation des Gebisses.
Zu dem Zweck wird die Einpreßvorrichtung entfernt und werden die Öffnungen 33 mittels
der Pfropfen 3-1, 35 (Abb. 4.) verschlossen, wonach das Ventil --6 zwecks Einführung
von Dampf in den Aufnehmer 12 zur Aufnahme des Formkastens 14 geöffnet wird. Das
Öffnen dieses @l'entils geschieht, bevor die Pfropfen 34, 35 vollständig eingeschraubt
sind, zu dem Zweck, daß die Luft in dem Aufnehmer 12 ausgetrieben wird. Danach werden
die Pfropfen vollständig eingeschraubt und der Druck erhöht, wobei die Vulkanisation
in der üblichen Weise stattfindet. Vor dem Schließen der Öffnungen durch die Pfropfen
und dem öffnen des Ventils 26 kann der Cberschuß an Kautschuk aus der Form bei .der
gewünschten Temperatur entweichen, so daß sich eine gleichmäßige Dichte ergibt und
eine unerwünschte Zusammenpressung in der Form während der Vulkanisation verhindert
wird. Nach Beendigung der Vulkanisation wird das Ventil 2t)- geschlossen und der
Deckel 2o entfernt, um das Herausnehmen des F ormkastens 14 zu ermöglichen.
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Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß der Formkasten auch
jede andere gewünschte Anordnungerhält. NachdemdieVulkanisation beendet ist, wird
der das vulkanisierte Gebiß enthaltende Gipsabguß äußerst dicht in den Formkasten
eingeschlossen und kann nach dem Abnehmen des Schiebedeckels 116 ohne die Gefahr
einer Beschädigung leicht entfernt werden, und zwar mit Hilfe einer Presse, wie
sie in Abb.6 dargestellt ist. Um den Formkasten in die Presse bequem einsetzen zu
können, sind die Ständer ioa an ihren inneren Rändern mit Ansätzen 1o7 versehen
(Abb.8), die zur Abstützung des umgedrehten Formkastens dienen (Abb.6). L"in Beschädigungen
des Formkastendeckels zu vermeiden, ist das untere Ende der Preßspindel 1o5 mittels
eines Kugellagers 1o9 mit einem Zapfen iio verbunden, dessen Ende in eine Platte
112 eingreift. Letztere stützt sich auf den Boden 1o8 des Formkastens ab und kann
mit der Presse mittels einer Schraubenfeder 13 oder in anderer Weise verbunden sein.
Diese Schraubenpresse kann auch zum Einschieben des Deckels 116 auf dem Formkasten
verwendet «-erden. Zu dem Zweck wird, wie Abb. 7 zeigt, der Formkasten derart in
die Presse eingesetzt, daß sich die gewölbte Seite unten befindet. Zur Abstützung
der gewölbten Seite des Formkastens dient eine in der Grundplatte ioo angeordnete
Vertiefung 117 (Abb. 6). Die Spitze der Preßspindel 1o5 greift in eine kleine kreisförmige
Vertiefung 118 im Rand des Deckels 116 ein. Zwecks Entfernens des Deckels nach der
Vulkanisation wird der Formkasten in der Presse wieder umgedreht und in Ausnehmungen
107' eingesetzt. Für den Eingriff der Preßspindel 1o5 dient eine in dem gekrümmten
Rand des Deckels 116 angeordnete Vertiefung.
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Nachdem der Kautschuk durch die in Abb.3 dargestellte Vorrichtung
eingepreßt ist, kann der Formkasten 1.4 anstatt durch Pfropfen auch durch Verschieben
einer die Öffnungen 33 aufweisenden Platte 96 in der flachen Formkastenwand abgeschlossen
werden. Das Verschieben dieser Platte 96 geschieht mit Hilfe eines Gewindezapfens
98. Die Bodenwand 13 des Aufnehmers für den Formkasten ist mit einer Vertiefung
99 versehen, in welche das untere Ende der Platte 96 hineingeschoben werden kann.
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Für den Fall, daß die Einführung von Dampf in denAufnehmer für den
Formkasten erforderlich ist, werden die Öffnungen der Vorrichtung durch die zugehörigen
Pfropfen verschlossen (Abb.4).
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In dein Fall wird das Ventil 52 ersetzt durch ein Schraubenventil
:26, das durch eine Schraubenspindel 27 gesteuert wird. Die Steigung des
Gewindes der Schraubenspindel ist derjenigen des Schraubenventils entgegengesetzt
gerichtet. Durch Drehen der Schraubenspindel 27 in der einen oder anderen Richtung
kann das Ventil 26 geöffnet und geschlossen werden.
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Wenn es gelegentlich erforderlich ist, das Packen teilweise von Hand
auszuführen und das Füllen der Form durch Einpressung zu beendigen, wird vorzugsweise
die in Abb. q. dargestellte Vorrichtung angewendet. Die beiden Hälften einer teilweise
von Hand gepackten Form werden in die Vorrichtung eingesetzt und dadurch zusammengepreßt,
daß der Deckel ao mittels Schraubenmuttern 23 niedergedrückt wird. Der von diesem
Del;-kel 2o ausgehende Druck wird auf die obere Hälfte des Formkastens durch Federn
:.@.I übertragen, die in hülsenförmigenAnsätzen25
sitzen. Nachdem
auf diese Weise die Teile in Lage gebracht sind, werden sie mittels einer selbsttätigen
Klinke festgehalten, während die Einpressung vorgenommen wird. Diese Klinke besteht
aus einem federnden Finger 15, der an dem unteren Teil des Gießkastens 14 angebracht
ist und zwischen Lappen 16 des oberen Teiles 32 eingreift, wobei das freie Ende
des Fingers gekrümmt ist und den oberen Teil 32 übergreift. Diese Klinke kann dadurch
gelöst werden, daß irgendein Werkzeug zwischen die Wand des Formkastens und die
Klinke eingekeilt wird.
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Wenn eine große Anzahl von Gebissen herzustellen ist, kann das Verfahren
dadurch vereinfacht werden, daß das Kochen eines jeden Formkastens und das Auswaschen
des Wachses gesondert vorgenommen werden, während der vorher verwendete Formkasten
sich noch zum Zwecke der Einpressung in der Vorrichtung befindet. In dem Falle werden
die Öffnungen 33 in dem Formkasten durch Pfropfen iig verschlossen, die in einem
Klammerbügel i2o sitzen. Die Enden 121 dieses Bügels greifen in seitliche Nuten
122 des Formkastens. Letztere sind nach dem Boden des Formkastens hin offen und
besitzen eine derartige Länge, daß nach dem Einschieben der Bügelenden die Pfropfen
i i9 gerade sich in einer Flucht mit den Öffnungen 33 des Formkastens befinden.
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Das zum Auswaschen verwendete Wasser kann auch durch eine besondere
Zuführung geliefert werden, um die Notwendigkeit einer wiederholten Füllung des
Kessels zu beseitigen.
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Der Kessel und die den Aufnehmer für den Gießkasten aufweisende Wand
können auch durch getrennte Gußstücke gebildet und zusammengeschraubt werden, wobei
eine dampfdichte Verbindung durch Lötung oder in anderer Weise erzielt werden kann.
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Statt der beschriebenen kann auch eine andere Einpreßvorrichtung verwendet
werden, beispielsweise eine solche, wobei zwei zusammenwirkende Rollen oder geeignete
Zahnräder vorgesehen sind. Ferner können zur Regelung der Zusammendrückung der in
die Form einzuführenden Masse Vorkehrungen getroffen sein, wodurch der Überschuß
in den Einlaß zurückgeführt wird. Zu dem Zweck kann beispielsweise dieFörderschnecke
mit einer Bohrung versehen sein, die mit dem Einlaßschlitz v erunden ist. Statt
dessen kann auch zwischen der Förderschnecke und ihrem Gehäuse ein freier Zwischenraum
vorgesehen sein. Natürlich kann der Aufbau des Kessels und der übrigen Teile der
Vorrichtung im Rahmen der Erfindung von den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
in verschiedener Hinsicht abweichen.