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Zigarren- bzw. Zigarettenspitze Zusatz zum Zusatzpatent 845 429 Das
Hauptpatent 823 054 betrifft Zigarren- bzw. Zigarettenspitzen, welche sowohl mit
einer Auswurfvorrichtung als auch mit einem Rauchabkühlungs- bzw. -reinigungseinsatz
versehen sind, indem das gegenüber dem Spitzenvorderteil entgegen der Wirkung einer
Feder längs verschiebbare Mundstück ein den Vorderteil durchgreifendes, den Rauchkanal
bildendes Rohr aufnimmt, in welches ein Rauchabkühlungs- und -reinigungseinsatz
eingelassen ist.
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Nach einer Weiterentwicklung (Patent 836413) dient als Einsatz eine
mit Watte, Tabak, Papier od. dlgl. füllbare, im Rauchkanal verschiebbare, mithin
zugleich als Auswurfglied dienende Büchse.
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Das Zusatzpatent 845 429 betrifft eine Verbesserung dahingehend, daß
der Einsatz zwei Filterfüllungen aufnimmt, die getrennt voneinander erneuerungsfähig
sind und von. denen die eine als Vorfilter vorn in der Einsatzbüchse sich befindet,
die andere dagegen als Nachfilter hinten in der Einsatzbüchse angeordnet und im
Durchmesser kleiner ist.
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Durch die vorliegende Zusatzerfindung wird eine zweckvolle Weiterentwicklung
dadurch erreicht, daß als Nachfilter eine Spindel dient, die teils rechts-, teils
linksgängig ist. Vorzugsweise ist die Spindel aus einem spiralförmig gewundenen
Flachdraht oder Blechstreifen gebildet. Sie ist in einen verengten Fortsatz der
Filterbüchse eingesetzt. Damit sie in diesem Fortsatz in der Gebrauchslage einen
guten Halt besitzt, ist dieser anstatt mit einem richtigen Gegengewinde nur mit
einer eingepreßten, zwischen die Spindelgänge eingreifenden Nase versehen.
Diese
Ausbildung hat dien: Vorteil, däß der Rauch, welcher beim Durchströmen des Vorfilters,
also einer aus Watte od. dgl. bestehenden Filterfüllung, bereits weitgehend gereinigt
ist, nach seinem Eintritt in den verengten Fortsatz der Filterbüchse den Spinde.lw
indungen entlang geführt wird. Dadurch wird nicht nur eine erhebliche Wegverlängerung,
mithin Rauchabkühlung, sondern auch eine weitgehende zusätzliche Reinigung erreicht.,
Etwaige noch mitgeführte Nikotinbestandteile und Verbrennungsrückstände wenden an
den Gewindegängen niedergeschlagen. Dieses Ziel ist deshalb um so zuverlässiger
erreichbar, weil der Rauch an der Stelle, an welcher das Rechtsgewinde in. das Linksgewinde
übergeht, eine gewisse Stauung und Winbelung erfährt, bevor er nach seinem Rechtsall
in den linksgängigen Gewindevertiefungen., also mit Linksdrall weiterströmt. Da
der Spindeleinsatz hinten über den verengten Fortsatz der Filterbüchse vorragt,
kann er zwecks gelegentlicher Säuberung bequem abgenommen und wieder eingesetzt
werden. Indem er mehr oder weniger tief in dien Filterbüchsenfortsatz eingeschraubt
wird, ist eine Einstellung auf stärkere öder geringere Rauchabkühlung möglich. Dabei
ist die Aufgabe besonders geschickt gelöst, der Spindel in dem Büchserfortsatz den
notwendigen Halt zu geben., ohne daß die dünnwandige, vorzugsweise aus Metallblech
gebildete Filterbüchse ein richtiges Gegengewinde zu haben, braucht. Die erfindungsgemäß
vorgesehene, kleine, eingepreßte Nase ermöglicht das Ein- und Ausschrauben der Spindel
in befriedigender Weise.
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Damit das Herausnehmen der Filterbüchse aus dem Rauchkanal leicht
möglich und die Gefahr hintängehalten ist, daß die Filterbüchse im Rauchkanal klemmt,
ist sie nach einem weiteren Merkmal außen mit einigen Längsstegen versehen, so daß
sie nicht am ganzen Umfang, sondern nur linienmäßig an der Rauchkanalwantdung anliegt.
Infolgedessen können Wärmespannungen sowie Verunreinigungen zwischen Büchse und
Rauchkanal nicht zu einem Klemmen der Büchse führen, welches deren Herausnahme erschweren
würde.i Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist Fig. i
ein Längsschnitt durch eine Zigarren- bzw. Zigarettenspitze, ' F ig. 2 ein Schnitt
durch den Filtereinsatz in vergrößerter Darstellung, Fig.3 ein Schnitt nach A-A
der Fig. 2, F ig. 4 ein vergrößerter Teilausschnitt des Filterbüchsenfortsatzes
mit Spindel.
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Die Spitze besteht aus dem Vorderteil a und dem Mundstück b, welches
im ersteren längs verschiebbar ist, und zwar gegen die Wirkung der Feder o, welche
in eine geeignete Ausnehmung des Vorderteils a eingesetzt und bestrebt ist,
das Mundstück b
in der gezeichneten Gebrauchsstellung zu halten.
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Das Mundstück b nimmt das Rohr 1 auf, welches den Rauchkanal bildet,
der anschließend, in die Durchbohrung q des Mundstückes übergeht. An seinem vorderen
Ende besitzt dass Rohr 1 einen Flansch f, der sich gegen die Schulter
d anlegt, welche sich dadurch ergibt, daß die vordere Ausbohrung c größer
ist als die anschließende Durchbohrung e des Vorderteils ,a, in welcher das
Rauchkanalrohr l längs verschiebbar ist.
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Infolge der Wirkung der Feder o legt sich der Flansch f dicht an die
Schulter d an; so daß der Ein, tritt vom, Rauch in die Bohrung e während des Rauchens
zuverlässig hintangehalten ist. Es istein ventilsitzartiger Verschluß der Bohrung
e gegeben.
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In dem Rauchkanalrohr L sitzt als Ra,uchabkühlungs- und -reinigungseinsatz
die Büchse t, welche hinten in einen verengten Fortsatz k übergeht. Die Büchse t
nimmt ein Vorfilter g aus Watte,, Papier od. dgl. auf, während in den Fortsatz k
ein Nachfilter h in Gestalt einer Spindel eingesetzt ist. Diese ist, wie Fig. 2
zeigt, teils links- teils rechtsgängig. Sie sitzt .in dem Fortsatz einr und ausschraubbar.
Zu diesem Zweck ist in die Wandung des Fortsatzes k eine Nase i eingedrückt, welche
zwischen zwei Spindelgängeeingreift, den Halt der Spindel in der Gebrauchslage mithin
sichert.
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Die Büchse t besitzt vorn zweckvoll einen. durch Umbördelung v verbreiterten
Rand, der sich gegen den Flansch f ventilsitzartig anlegt. Es ist mithin gewährleistet,
daß der Rauch nicht seitlich der Büchse entlangstreichen, sondern nur durch sie
hindurchströmen kann.
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Die Büchse t kann mit einem Längsschlitz versehen sein, welcher das
Herausnehmen des Vorfilters erleichtert. Es kann durch den Schlitz eine Nadel od,.
dgl. eingeführt, somit die ganze Vorfilterfüllung auf einmal herausgeschoben werden.
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Zweckvoll ist die Büchse tim Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser
des Rauchkanalrohrs 1. Sie liegt an diesem nur mittels einiger Längsstege yn an,
die sickerartig eingepreßt sein können. Die Büchse berührt also das Rohr 1 nur linienförmig,
weshalb keine Klernmungen auftreten können.
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Darin liegt ein. wesentlicher Vorteil; denn die Büchse muß zwecks
gelegientlicher Erneuerung ihrer Füllung bequem und rasch herausnehmbar und wieder
einsetzbar sein.
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Der Filtereinsatz, mithin die Büchse t, dient nicht nur zur Rauchreinigung
und -abkühlung, sondern zugleich als Auswerfer, demnach zum Ausstoßen der Tabak-
und Aschenreste.