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Gerät zum Rauchen von Zigarettentabak in Zigarettenform Das Rauchen
von Tabak in Pfeifen ist lange bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich demgegenüber
um die Schaffung eines neuen Gerätes zum Rauchen von Zigarettentabak in Zigarettenform,
welches ähnlich wie eine Pfeife zu stopfen ist und das Drehen von Zigaretten mit
einer mitzurauchenden Papierumhüllung entbehrlich macht. Hierdurch ergibt sich für
den Konsumenten nicht fertig gekaufter Zigaretten eine noch bequemere, ganz neue
und durch den, Wegfall von Zigarettenpapier weiter verbilligte Möglichkeit des Rauchens
von Zigaretten.
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Ein weiterer, ganz wesentlicher Vorteil des neuen Gerätes besteht
darin, daß damit auch Zigaretten beliebig verkürzter Länge zubereitet und geraucht
werden können, ohne daß es eines Ausdrückens einer halb gerauchten Zigarette oder
des Fertigrauchens eines von früher aufgehobenen, nicht mehr ursprünglich schmeckenden
Zigarettenrestes bedarf.
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Das dieser Aufgabe dienende neue Gerät besteht erfindungsgemäß aus
einer nicht brennbaren, mit Tabak zu füllenden Hülse in Zigarettenform, an die am
hinteren Ende ein Mundstück angeschlossen ist, insbesondere in, einer Ausführung,
bei der das genannte Mundstück Mittel enthält, um den in der genannten Hülse befindlichen,
am vorderen Ende brennenden Tabak entsprechend seinem Abbrand nach vorn nachzu.fördern,
wobei diese Mittel, z. B. mit Hilfe eines gelochten Schiebers, entweder selbsttätig,
z. B. unter Federkraft wirkend, arbeiten,
und zwar nach dem Maß
des am vorderen Ende der Hülse stattfindenden Aschenauswurfes, oder willkürlich
betätigt werden, z. B. mittels einer gegenseitigen Drehbewegung zwischen Hülse und
: Mundstück, die dann den gelochten Schieber od. dgl. durch eine dabei betätigte
Schraubbewegung nach vorn drückt.
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Die Erfindung läßt sich mit ihren Einzelheiten am besten an Hand der
nachstehend durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele noch näher beschreiben.
Es zeigen die Fig: i bis q. eine Ausführungsform eines der Erfindung entsprechenden
Gerätes, bei dem die Nachförderung des Zigarettentabaks willkürlich vorgenommen
wird, während die Fig. 5 bis 8 eine Ausführungsform veranschaulichen, bei der die
Nachförderung des Tabaks selbsttätig vor sich geht, und zwar entsprechend dem Maße
des am vorderen Ende der Hülse vollzogenen Aschenabwurfes.
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Im einzelnen stellen dar Fig. i und 2 .das Gerät :der erstgenannten
Art in Ansicht von der Seite bzw. in einem Mittellängsschnitt, während Fig. 3 und
q, Querschnitte nach den Schnittlinien III-III bzw. IV-IV in Fig. 2 sind; Fig. 5
zeigt ein Gerät der zweitgenannten Art im Längsschnitt; Fig. 6 ist die Ansicht dieses
Gerätes auf seine durch eine Kappe verschlossene Vorderseite und F.ig. 7 und B sind
Querschnitte nach .den Schnittlinien VII-VII bzw. VIII-VIII in Fig. 5.
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Bei dem Gerät nach Fig. i bis q. besteht die Hülse i aus nicht brennbarem
Material, z. B. aus Metall, und weist bevorzugt die Form und Größe einer üblichen
Zigarette auf, kann aber gegebenenfalls auch etwas größer bemessen sein. In den
Figuren ist die Darstellung dementsprechend den natürlichen Größenverhältnissen
gegenüber vergrößert gewählt.
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Die Hülse i wird von vorn her mit Zigarettentabak gestopft. Dieser
Tabak wird dann angezündet und über das wie eine Zigarettenspitze wirkende Mundstück
2 geraucht. Vorn an der Stelle des Brennkegels kann die Hülse i gegebenenfalls ringsum
gelocht sein, um die Luft besser zutreten zu lassen. Die abgebrannte Asche kann
vorn aus der Hülse i abgeworfen werden. Es kommt dann in Betracht, den Zigarettentabak
jeweils dem Abbrennen entsprechend von hinten her nachzufördern. Hierzu dient ein
den Rauch durchlassender gelochter Schieber 3, vor dem noch ein auswechselbarer
Filtereinsatz q. angebracht sein kann.
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Die Vorwärtsförderung des Schiebers 3 erfolgt mittels einer Gewindespindel
5, die im Schieber 3 starr befestigt ist. Diese Spindel 5 arbeitet mit einer ebenfalls
für den Rauchdurchlaß gelochten Mutternscheibe 6 zusammen, die fest im Mundstück
2 eingesetzt ist. Das Mundstück 2 ist im übrigen so mit der Hülse i verbunden, daß
diese beiden Teile gegeneinander drehbar sind. Hierzu dienen Stiftzapfen 7, welche
in eine Ringnut 8 am hinteren Ende der Hülse i eingreifen. Diese Zapfen sind dabei
z. B. von kräftigen Blattfedern 9 getragen, welche am Mundstück 2 durch Schrauben
ro befestigt sind. Durch seitliches Abheben der Federn g an ihrem vorderen Ende
können also die Stifte 7 aus der Nut 8 ausgerastet und dadurch die Hülse i und das
Mundstück :2 einfach auseinandergenommen werden, sei es zum Reinigen. oder zum Auswechseln
des Filtereinsatzes q.. Werden in der in Fig. 2 gezeigten Stellung die Hülse i und
das Mundstück gegeneinander gedreht, so verschiebt sich dadurch die Gewindespindel
5 in der Mutternscheibe 6 und führt den Schieber 3 je nach der gegenseitigen Drehrichtung
nach vorn oder nach hinten. Die Förderung nach vorn wird immer nur ganz wenig vorgenommen,
wie es dem Verbrauch des gerauchten Tabaks entspricht. Es wird hierzu einfach die
Hülse i bei im Munde gehaltenem Mundstück 2 mit der einen Hand immer ein kleines
Stückchen nachgedreht. Damit sich der Schieber 3 dabei nicht mitdrehen- kann und
die gewünschte Verschiebung der Spindel 5 mit dem Schieber 3 bei der beschriebenen
Drehbewegung wunschgemäß stattfindet, ist .dieser Schieber.3 mit einer kleinen seitlichen
Einkerbung i i versehen, welche an einer entsprechenden Längsleiste 12 der Hülse
i entlang gleitet, wodurch die Drehbeweglichkeit des Schiebers 3 gesperrt ist.
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Bei der Ausführungsform des neuen Gerätes nach Fig. 5 wird der Schieber
3' des zur Nachförderung des in der Hülse i' befindlichen Tabaks entsprechend dem
Abbrennen desselben und dem Auswerfen der Asche selbsttätig nachgedrückt. Zu diesem
Zweck wird der Schieber 3' durch eine Schraubenfeder 13 nach vorn gedrückt. Diese
Feder 13 befindet sich im zusammengedrückten Zustand ganz im Innern ,des Mundstücks
2'. Sie sitzt geführt über einer in einer Lochscheibe i¢ verankerten Hülse 15. In
dieser Hülse 15 ist ein Zapfen 16 geführt der am Schieber 3' befestigt ist und diesen
bei seiner nach vorn gerichteten Förderbewegung führt. Der Zapfen 16 dient dann
auch für die in die Hülse i' nachrückende Feder 13 als weitere Führung. Zum Stopfen
der Hülse i' mit Tabak wird der Schieber 3' in seiner eingedrückten Stellung, wie
sie in Fig. 5 gezeichnet ist, durch zwei Hakenfedern 17, .an denen sich zwei
Gegenhaken festhalten, arretiert. Diese Hakenfedern 17 können dann nach dem Anzünden
des Tabaks durch zwei Drucktasten 18 von außen ausgelöst werden, so daß die Nachdruckfeder
13 wirksam werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Hülse i' durch eine
z. B. geschlitzte, ,aufsehraubbare Kappe ig ab-deckbar, damit,die Feder
13, die mit größer werdender Länge immer schwächer wird, den brennenden Tabak
nicht vorn herausdrücken kann. über der Hülse i' ;befindet sich eine Wärmeisolierschicht
2o. Das Mundstück 2' und die Hülse i' sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch
ein Gewinde 2i leicht lösbar miteinander verbunden. Bei passend gewählter Stopfung
des Tabaks in der Hülse i bzw. i' kann es in Betracht kommen, daß der Tabak bis
an das hintere Ende der Hülse, wie bei einer Pfeife, nach unten nachbrennt, so daß
gegebenenfalls gar kein Nachfördern des Tabaks
nach vorn nötig ist.
Gegebenenfalls kann die Hülse auch seitlich auf der ganzen Länge mit Luftdurchlaßstellen
versehen sein.
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Erwähnt sei, daß das Gerät natürlich auch aus einem anderen Werkstoff
als Metall hergestellt sein kann, wobei nur dafür Sorge zu tragen ist, daß die mit
dem brennenden Tabak in Berührung kommende Hülse nicht brennbar ist.