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Tabakpfeife- oder Zigarren- bzw. Zigarettenspitze mit einer Kammer
zur Aufnahme von Filterzigaretten o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Tabakpfeife
oder Zigarren- bzw. Zigarettenspitze mit einer zwischen dem Mundstück und dem Pfeifenkopf
bzw. dem Brennerkopf vorgesehenen Kammer zur Aufnahme von Filterzigaretten o. dgl.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zwei oder mehrere Filterzigaretten hintereinander
anzuordnen, wobei der Rauch der Tabakpfeife, Zigarre oder Zigarette durch die hintereinanderliegenden
Filterzigaretten hindurchtreten muß.
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Das wesentliche Kennzeichen der Spitze bzw. der Tabakpfeife gemäß
der Erfindung besteht darin, daß die Filterzigaretten in der Kammer derart parallel
zueinander angeordnet sind, daß sie vom Rauch gleichzeitig durchzogen werden. Dadurch
ergibt sich der Vorteil einer Verkürzung des Spitzen- oder Pfeifenschaftes; ferner
tritt eine Verringerung des durch die Filterzigaretten dem Durchtritt des Rauches
entgegengesetzten Widerstandes sowie eine wirksamere Filterung des Rauches ein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Filterkammer
in zwei oder mehrere der Anzahl der Filterzigaretten entsprechende parallele Kanäle
geteilt, die an ihren beiden Enden in je eine gemeinsame Sammelkammer ausmünden.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß die Filterkammer ein flaches; am Mundstückende
verjüngtes Gehäuse bildet. Infolge dieser Ausführung kann die Zigaretten- bzw. Zigarrenspitze
nicht Weiterrollen oder die Tabakpfeife nicht umfallen,
wenn sie
auf eine flache Oberfläche, z. B. einen Tisch, gelegt wird, und haben diese außerdem
ein gefälliges Aussehen.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsforin der Erfindung,
und zwar zeigen: Fig. i eine nach der Erfindung ausgebildete Zigarettenspitze im
Grundriß, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig: i, Fig. 3 die Zigarettenspitze in Stirnansicht,
Fig. d. einen waagerechten Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 mit in der Filterkammer
untergebrachten Zigaretten, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig.
d. bei herausgenommenen Filterzigaretten und Fig.6 die Zigarettenspitze auseinandergenommen
im Grundriß.
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Fig. ; entspricht etwa der Fig. i, zeigt jedoch einen Pfeifenkopf
an Stelle der Haltetülle für eine Zigarette.
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Wie aus den Fig. i bis 6 hervorgeht, besteht die -dargestellte Zigarettenspitze
aus einem Mundstück i und einer Filterkammer 2. Diese wird aus einem Teil a und
einem Teil b gebildet; beide Teile sind hohl. Außerdem ist am Teil b eine Tülle
3 zur Aufnahme der zu rauchenden Zigarette vorgesehen. Die Teile a und
b können aus irgendeinem geeigneten Werkstoff bestehen, beispielsweise aus
Aluminium, das mit einem galvanischen l'berzug oder sonst mit einet geeigneten Farbschacht
versehen ist. Das Mundstück i ist am Teil a der Filterkammer 2 mittels eines Gewindestutzens
.I befestigt. Die= Teile a und b
sind voneinander trennbar und so ausgebildet,
daß sie im zusammengesetzten Zustande mit ihren Enden einander überlappen, wie aus
Fig..I und 6 hervorgeht. Selbstverständlich kann auch irgendeine andere geeignete
Verhindungsart zwischen diesen beiden Teilen zur Anwendung kommen. Der Teil a weist
zwei zueinander parallele Kanäle 5 und 6 auf, die durch eine Wand 7 voneinander
getrennt sind. Dementsprechend ist auch der Teil b in Kanäle 5' und 6' durch eine
Wand 7' unterteilt. Werden die beiden Teile a und b miteinander verbunden, so müssen
die paarweise einander zugeordneten Kanäle in gleicher Flucht miteinander liegen,
wobei die Kanäle 5' und 6' die' 'Jerlängerungen der Kanäle 5 und 6 und damit
Kammern bilden, die zur Aufnahme von Filterzigaretten 8 und 9 dienen.
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In den Teilen a und b sind Schulteransätze io und ii
vorgesehen, die als Anschläge für die Zigaretten 8 und 9 wirken. Die Trennwand 7
reicht mit ihrem äußeren Ende bis zur Schulter io und die Wand j' bis zur Schulter
i i. Die Aufnahmekammern für die Filterzigaretten münden an ihren beiden Enden in
je eine gemeinsame Sammelkammer 12 bzw. 13 aus. Eine Längsbohrung 14 in dem
Gewindestutzen d. verbindet das Mundstück i mit der Sammelkammer 12. Die Tülle 3
bildet eine Verlängerung der Sammelkammer 13. 'Eine kegelig verlaufende Verdickung
15 am freien Ende der Trennwand 7 und an der Innenwand des Kammerteils a
bilden zusammen trichterartige Halterohre für die Spitzen der Filterzigaretten 8
und 9. Diese sitzen fest und dicht in den Halterohren, so daß der gesamte Rauch
durch die Filter hindurchgesaugt werden muß, bevor er in das Mundstückrohr gelangt.
Die Filterkammer 2 bildet im ganzen ein flaches Gehäuse, das sich nach den beiden
Enden hin oder nur nach dem Mundstückende hin verjüngt.
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Bei der Ausführungsforen nach Fig. 7 ist am Ende des Teiles b ein
Pfeifenkopf 3' an Stelle der Zigarettenhaltetülle 3 bei den anderen Abbildungen
vorgesehen. Eine Kammer 13' steht mit dem Pfeifenkopf 3' in Verbindung, so daß der
Rauch in die Filterkammer eintieten kann. Das Mundstück i und der Teil a können
auswechselbar mit dem 'feil b verbunden sein, der entweder mit einem Pfeifenkopf
oder einer Haltetülle für Zigaretten versehen ist. Es ist selbstverständlich, daß
auch eine Haltetülle für Zigarren Anwendung finden kann.
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Bei Benutzung der neuen Zigarren- bm. Zigarettenspitzen oder Tabakpfeife
wird in jeden Kanal der einen Kammerhälfte eine Filterzigarette eingeführt, und
zwar zweckmäßig in den Teil a. Dann wird der andere Teil Tiber die Zigaretten geschoben,
die dann in die Kanäle dieses Teils eindringen. Das, Rauchgerät ist dann fertig
zum Gebrauch.
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Die Teilkanäle 5 und 6 sowie 5' und 6' bilden miteinander zwei zusammenhängende
Kanäle. Durch diese muß der Rauch hindurchströmen, bevor er an das Mundstückrohr
gelangt. Die beiden Kanäle sind mit Bezug auf die vordere Sammelkammer
13
bzw. 13' so angeordnet, daß etwa die gleiche Rauchmenge durch jede
der beiden Filterzigaretten hindurchtritt, d. h. die Hälfte des Rauches wird von
der einen Zigarette und die andere Hälfte von der andern gefiltert. Infolgedessen
werden beide Filterzigaretten annähernd zur gleichen Zeit mit Nikotin, Feuchtigkeit
oder sonstigen Ausscheidungen des Rauches gesättigt, so daß beide Filterzigaretten
gleichzeitig entfernt werden können, ohne daß man dabei einen erheblichen Teil der
Filterfähigkeit einer der Zigaretten unausgenutzt läßt.
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Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die als Filter verwendeten Zigaretten
leicht aus der Filterkammer entfernt werden können, indem man lediglich die beiden
Kammerteile voneinander trennt und dann die Zigaretten herausnimmt. Dies kann entweder
von Hand geschehen
oder, wenn man die Berührung mit der durch Nikotinsaft
getränkten Zigarette vermeiden will, mittels eines Bleistiftes oder eines anderen
geeigneten Gerätes. An Stelle von Filterzigaretten ,können auch andere Filter zur
Anwendung gelangen, ohne daß damit von ,dem Wesen ;der Erfindung abgewichen wird.
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Anstatt von zwei ganzen Zigaretten kann bei der praktischen Benutzung
auch eine in zwei Hälften durchbrochene Zigarette Verwendung finden. In .diesem
Falle könnte die Länge der Filterkammer verkürzt werden.
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Der Kammerteil a bildet nach der Ausführung nahe dem Mundstück der
Zigarettenspitze ein doppeltes Halterohr zur Aufnahme und zur Sicherung eines erheblichen
Teils der Filterzigaretten. Unter der Einwirkung des beim Rauchen erzeugten Saugzuges
dringt der Rauch zunächst in die vordere Sammelkammer 13, strömt dann ganz durch
die Filter längs hindurch und gelangt hierauf in die hintere Sammelkammer 12 und
weiter in das Mundstückrohr r.
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Die trichterförmigen Halterohre für die Filterzigaretten im Kammerteil
a können auch gleichzeitig im Kammerteil b vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann
auch eine der beiden Trennwände 7 oder 7' fortfallen, und die verbleibende Wand
braucht nur so lang zu sein, daß sie einen Teil der Halterohre bildet. Es können
auch mehr als zwei Rauchkanäle bzw. Filterelemente zur Anwendung kommen.
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Abgesehen davon, daß die neue Zigarren-bzw. Zigarettenspitze oder
Tabakpfeife gedrungen ausgeführt werden kann und praktisch im Gebrauch ist, hat
sie gegenüber den bekannten Einrichtungen - weitere Vorteile. Der Rauch strömt durch
die Filterkammer mit einer geringeren Geschwindigkeit als bei Einrichtungen, die
eine enge Filterkammer aufweisen, .und mit dem Erfolg, @daß eine wirksamere Absorption
der unerwünschten Bestandteile erzielt wird. Weiterhin brauchen die Filter nicht
oft ausgewechselt zu werden, und es wird dennoch stets eine wirksame Reinigung des
Rauches erzielt.