DE696600C

DE696600C - Zigarettenspitze mit abnehmbarem Brennerkopf und einer Rauchfilterpatrone

Info

Publication number: DE696600C
Application number: DE1938G0098376
Authority: DE
Inventors: Richard Growald
Original assignee: MAX SCHULTZE
Current assignee: MAX SCHULTZE
Priority date: 1938-07-31
Filing date: 1938-07-31
Publication date: 1940-09-25

Description

Zigarettenspitze mit abnehmbarem Brennerkopf und einer Rauchfilterpatrone Gegenstand der Erfindung ist eine Zigarettenspitze mit abnehmbarem Brennerkopf und einer an beiden Stirnenden mit Durchbrechungen versehenen Rauchfilterpatrone.
Zigarettenspitzen :dieser Art sind bereits bekannt. Bei .diesen ist jedoch die Filterpatrone, .deren Hülse aus einem durchsichtigen Werkstoff besteht, für gewöhnlich mit je einem Teil in der von den beiden Spitzenteilen gebildeten Filterkammer untergebracht: Bei dieser Ausführung ist es nicht immer möglich, .die Patrone passend in die Filterkammer einzusetzen, weil sonst auch das Auswechseln .der Patrone Schwierigkeiten macht. Die Folge davon .ist dann, .daß ein Teil des Taha!krauches nicht durch die Patrone sondern-außen an dieser vorbeistreicht und der Filterung entzogen wird.
Bei den vollständig von den Spitzenteilen umschlossenen Patronen muß der Raucher, um den jeweiligen Sättigungsgrad der Patrone festzustellen, die Spitze au.seinandernehmen; nach Aufbrauchen der Patrone muß er zum Auswechseln derselben die mit Abfallstoffen aus dem Rauch außen verschmutzte Patrone anfassen. In beiden Fällen geht es nicht ohne Beschmutzen der Finger ab. Dann ist auch schon eine Zigarren- und Zigarettenspitze mit abschr aubbarem Brennerkopf und einem herausnehmbaren Filtergehäuse bekannt geworden, bei der das den Filterstoff aufnehmende Gehäuse aus Metall besteht und mit dem Brennerkopf verbunden ist, der bei Erneuerung des Filterstoffes aus d em übrigen Spitzenkörper herausgeschraubt wird. Da hier das Filtergehäuse nach Gebrauch .des Filterstoffes nicht mit diesem weggeworfen wird, sondern bei der Spitze verbleibt, muß es sich mit der Zeit mit den Abfallstoffen aus dem Raucli,z besonders den teerhaltigen, verschmieren, wobei gleichzeitig ein Verstopfen der Rauchd.urchlaßöffnungen erfolgt. Die Säuberung dieses mit Einschnürungen, Einpressungen und vielen kleinen Durchbrüchen in der Wandung versehenen Filtergehäuses ist umständlich und zeitraubend. Auch hier ist der jeweilige Sättigungsgrad ides Filterstoffes nur nach Herausschrauben des Filtergehäuses zu erkennen.

Für körnige Adsorptionsstotte kommt Clie,,@e R

schriebene Ausführung nicht in Frage, daA.

den Filterstoff aufnehmende Hülse nach dem

Mundstück hin ohne Boden, also offen ist;

gerade diese Aldsorptionsstoffe haben sich aber als am wirksamsten erwiesen und werden in überwiegendem Maße benutzt.
Alle diese Mängel sollen durch die Erfindung beseitigt werden, und zwar dadurch, daß bei einer Zigarettenspitze eingangs genannter Art,das nach der Einstecköffnung zu liegende Ende der aus durchsichtigem Werkstoff hergestellten Patrone einen mit der Patrone aus einem Stück bestehenden Kopfteil aufweist, der zugleich .den Brennerkopf bildet. 1-Iierdurch muß der Tabakrauch restlos den mit Filterstoff gefüllten, überwiegend im Spitzenschaft liegenden Patronenteil durchstreichen. Infolge dieser Gestaltung der Patrone kann der Filterraum verhältnismäßig lang ausgebildet werden, was erfahrungsgemäß für die Filterwirkung von wesentlicher Bedeutung ist. Auch kann der Patronenkörper ohne Schwierigkeit so gestaltet werden, .daß der jeweilige Sättigungsgrad des Filterstoffes ohne Herausnehmen der Patrone zu erkennen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r eine mit Filterstoff ,gefüllte Patrone mit dem Brennerkopf im Längsschnitt, Abb.2 eine Zigarettenspitze mit eingeschraubter Patrone ebenfalls im Längsschnitt, teilweise in Ansicht und , Abb. 3 eine Gesamtansicht zu Abb.2.
In der Zeichnung ist der eigentliche Spitzenkörper mit a bezeichnet. In den Schaft desselben ist die mit körnigem Adsorptionsstoff gefüllte Filterpatrone c eingesetzt und durch Verschraubung im vorderen Teil des Schaftes gehalten. Das nahe nach der Einstecköffnung für die Zigarette zu liegende Ende der Patrone c weist einen mit der Patrone aus einem Stück bestehenden Kopfteil b auf, der zugleich den Brennerkopf bildet. Die hintere Abschlußwand der Pa-

trone c ist mit R.auchdurchlaßöffnungen ver-

.sehen, den vorderen Abschluß bildet ein in

::den Brennerkopf b eingesetztes, herausnehm-

bares Sieb d.

Die zeichnerische Darstellung in Abb. 2 läßt klar erkennen, daß der Rauch restlos nach dem Mundstück hin gesaugt wird und nur geringe Teile desselben zu Abscheidungeii an der inneren Spitzenwandung führen können, die zudem bei der glatten Innenwand des Spitzenschaftes leicht zu entfernen .sind.
Wenn oberhalb der Trennfuge zwischen dem Spitzenschaft a und dem Brennerkopf b eine Braunfärbung erkennbar wird, deren Intensität der Raucher zur Beurteilung einer etwa notwendigen Erneuerung .der Patrone c benutzt, oder diese nach Rauchen einer bestimmten Anzahl von Zigaretten durch eine solche mit neuem Filterstoff ausgewechselt werden soll; so braucht nur der Teil b-c, welcher vollständig sauber bleibt, herausgeschraubt und durch einen, anderen gebrauchsfertigen ersetzt zu werden.
Infolge der wirtschaftlich sehr vorteilhaften Herstellung der Filterpatrone aus durchsichtigem Kunstharz mittels des Spritzverfahrens unter Benutzung von Vielfachformen rechtfertigt sich das Fortwerfen der Patrone nach deren Aufbrauchen, so daß der Raucher stets eine in hohem Maße saubere, äußerlich ansprechende Spitze mit sehr wirksamer Rauchfilterung verfügt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zigarettenspitze mit abnehmbarem Brennerkopf und einer an beiden Stirnenden mit Durchbrechungen versehenen Rauchfilterpatröne, dadurch gekennzeichnet, däß das nach der Enstecköffnung zu liegende Ende der Patrone (c) einen mit der Patrone aus einem Stück bestehenden Kopfteil (b) aufweist, der zugleich den Brennerkopf bildet.