DE845177C

DE845177C - Zigarettenfilter

Info

Publication number: DE845177C
Application number: DESCH3518A
Authority: DE
Inventors: Hans Schwerin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-02
Filing date: 1950-08-02
Publication date: 1952-07-28

Description

Ein Zigarettenfilter hat den Zweck, das beim Rauchen entstehende Nikotin, Öle, Teere usw. aufzufangen, um nicht eingeatmet werden zu müssen.
Die bekannten Filter bestehen im wesentlichen aus Krepp- öder weichem Papier, Filz, Quarz od. dgl., wobei das Papier mit Nikotin absorbierenden Stoffen getränkt sein kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Filter, das den für diese Zwecke natürlichsten Stoff verwendet, nämlich Tabak selbst. Das. Filter besteht aus minderwertigem Tabak oder auch aus Tabakersatzstoffen, wie Laub, besonders von Obstbäumen, oder sogar aus Stroh oder ähnlichen pflanzlichen Rohstoffen. Ein solches Filter kann ebenfalls mit Nikotin, Öl usw. absorbierenden Stoffen getränkt oder gefüllt werden. Je länger ein Filter ist, um so entfernter ist die Glutzone vom Mund des Rauchers und um so mehr findet Abkühlung des Rauches und gleichzeitig Filterung desselben statt, was die Bekömmlichkeit wesentlich erhöht. Durch diese Anordnung hat der Raucher das Gefühl, unmittelbar mit dem Tabak in Verbindung zu sein, cla die Berührung mit Filterpapier u. dgl. den meisten Rauchern nicht angenehm ist.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Patrone aus minderwertigem Tabak oder anderen ähnlichen pflanzlichen Rohstoffen geformt wird, die zugleich mit dem Rauchtabak in' das Zigarettenpapier mit eingewickelt wird. Es kann so der ganze Tabak in der :Menge einer üblichen Zigarette vollständig verraucht werden, ohne üble Folgen der Durchträtikung des Zigarettenrestes befürchten zu inüssen. Man erreicht auf diese Weise eine Ersparnis an Tabak und größere Bekömmlichkeit bei gleicher Preisgestaltung. Um die Zigarette nicht zu weit aufzurauchen, kann an der Zigarettenhülse bei Beginn des Filters eine Marke vorgesehen sein, oder vor dem Filter ist eine kleine Schicht eines feuerlöschenden Stoffes zwischengeschaltet.
In der Zeichnung ist die Erfilidung veranschaulicht.
Die Zeichnung stellt eilte all sich bekannte Zigarettenform dar, die aus einem Rauchtabakteil 2 und aus einer Filterpatrone i in der gleichen Hülse besteht. Der Erfindung gemäß ist die Patrone i aus minderwertigem Tabak oder anderen ähnlichen pflanzlichen Rohstoffen gewickelt und in die Hülse gleichzeitig mit dein Rauchtabak 2 eingerollt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zigarettenfilter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zu einer Patrone (i) geformtem minderwertigem Tabak oder Tabakersatzstoffen, wie Laub, Stroh oder ähnlichen pflanzlichen Rohstoffen besteht.
2. Zigarettenfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterrolle (i) mit der übrigen Tabakmenge in eitler Zigarettenhülse eingewickelt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N'r. 334665, 634657.