DE595183C - Vorrichtung zur Veredelung von Tabakrauch - Google Patents

Vorrichtung zur Veredelung von Tabakrauch

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DE595183C
DE595183C DEW88233D DEW0088233D DE595183C DE 595183 C DE595183 C DE 595183C DE W88233 D DEW88233 D DE W88233D DE W0088233 D DEW0088233 D DE W0088233D DE 595183 C DE595183 C DE 595183C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F7/00Mouthpieces for pipes; Mouthpieces for cigar or cigarette holders
    • A24F7/04Mouthpieces for pipes; Mouthpieces for cigar or cigarette holders with smoke filters

Description

Um Tabakrauch durch Aromatisierung zu verbessern, hat man den Vorschlag gemacht, ■ den Tabak selbst mit aromatischen Kräutern zu vermischen oder ihn mit Auszügen verschiedener Aromastoffe zu behandeln. Man nahm dabei an, daß die dem Tabak beigefügten Aromastoffe in den Tabakrauch übergehen. Das Aroma und der Geschmack der Tabakerzeugnisse hängen jedoch weniger von der Zusammensetzung des Tabaks als vielmehr von der Zusammensetzung des Tabakrauches ab. Das Behandeln des Tabaks mit aromatischen Stoffen führt auch nicht zum gewünschten Erfolge; denn die Aromastoffe werden beim Rauchprozeß zerstört oder verändert, so daß sie nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form in den Mund des Rauchers gelangen. Etwa der Zerstörung entgangene Aromastoffe können gleichfalls nicht zur Wirkung kommen, weil sie sich beim Rauchen mit den schlecht schmeckenden und übelriechenden Bestandteilen des Tabakrauches vermischen.
Man gelangt auch nicht zu befriedigenden Ergebnissen, wenn man
wie ebenfalls
schon vorgeschlagen — in die Zigarre oder Zigarette sowohl Aromastoffe als auch Mittel zur Entnikotinisierung einbringt oder wenn man ein Filter für den Rauch vorsieht, das sowohl Aromästoffe als auch Mittel zur Befreiung des Rauches von schlecht schmeckenden und übelriechenden Bestandteilen enthält.
Denn auch in diesen Fällen mischen sich diese Bestandteile mit den Aromastoffen und lassen letztere nicht zur Wirkung kommen.
Die Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß man nur gereinigten Rauch mit den Aromastoffen in Berührung bringen darf, da nur dann der fast geschmacklose gereinigte Rauch jjich mit Aromastoffen sättigt und beim Raucher eine angenehme Geruchs- und Geschmacksempfindung hervorruft.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht daher aus mindestens zwei in den Weg des Rauches hintereinander angeordneten, porösen Filtern. Im ersten Filter erfolgt die Reinigung des Tabakrauches durch genügend lange und dichte, mit Chemikalien imprägnierte Stoffe, z. B. Faserstoffe. Hierbei werden die schwer flüchtigen Bestandteile des Tabakrauches, wie Nikotin und seine Derivate, Pyridin sowie die übelschmeckenden teerartigen Stoffe und Brenzöle, kondensiert und adsorbiert, während die gasförmigen, schlecht riechenden Bestandteile, insbesondere Ammoniak und Schwefelwasserstoff, von den chemischen Imprägnierungsmitteln fixiert werden.
Das zweite Filter erst besorgt erfindungsgemäß die Aromatisierung des gereinigten Rauches. Es besteht aus einer mit Aromastoffen imprägnierten Schicht. Zum Aromatisieren dieser Schicht kommt ein alkoholischer Auszug von hocharomatischen Tabak,-
(595188
Sorten in Frage, welchen etwas Tolubalsam, Vanillin und Eugenol zugefügt wird. Dieses Aroma erinnert beim Rauchen an feine orientalische Tabake. Je nach dem Geschmack des Rauchers und der Verwendung für Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen kann alvr die Zusammensetzung und Menge der Aromatinktur beliebig geändert werden.
Dann erst gelangt der Rauch in den Mund ίο des Rauchers.
Zweckmäßig ist es, das Filter, soweit es der Reinigung dient, aus einer Gruppe von zwei hintereinander! iegenden Filtern aus Faserstoffen bestehen zu lassen, von denen das erste mit einer i°/oigen Lösung von Kobaltsulfat, das zweite mit einer io°/0igen Lösung von Aluminiumsulfat imprägniert ist. Die erste Schicht hält die im Tabakrauche enthaltenen Spuren von Schwefelwasserstoff zurück, während die zweite das Ammoniak bindet, wobei Aluminiumhydroxyd entsteht, welches sich auf den Filterfasern kolloidal niederschlägt und ein gutes Adsorbens bildet. In diesen beiden Filterschichten werden weiter die im Rauche enthaltenen, schlecht schmeckenden Produkte der trockenen Destillation des Tabaks durch Kondensation und Adsoi'ption zurückbehalten. Bei diesen Vorgängen geht naturgemäß auch ein wesentlieber, Teil der Aromastoffe verloren, der hernach ersetzt wird.
Die Zeichnung gibt eine beispielmäßige Ausführungsform einer Vorrichtung zum Veredeln von Tabakrauch gemäß der Erfindung wieder. Sie besteht in einer Zigarettenspitze aus zwei voneinander losbaren Teilen. Das eine ist das Mundstück e, das zu der Hülse c entsprechend weit ausgebohrt ist; der Kopfteil b dient der Aufnahme der Zigarette α und verschließt die Hülse c.
In der oberen Bohrung liegt das Filter d, am abnehmbaren Kopfteil b angebracht, so daß der bei e angesaugte Rauch gezwungen ist, das Filter d zu durchstreichen.
Das Filter (/ besteht aus einer genügend weiten und langen Hülse, in welcher drei Filterschichten aus mit geeigneten Chemikalien imprägnierter Baumwolle, Asbest oder anderen Faserstoffen hintereinander untergebracht sind. Die Schichten 1 und 2 befreien den Tabakrauch von den übelriechenden und schlecht schmeckenden Bestandteilen durch Kondensation, Adsorption und chemische Fixation. Die Schicht 3 ist mit Aromastoffen gesättigt, welche an den gereinigten Rauch abgegeben werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich zweckmäßig auch bei Tabakerzeugnissen verwenden, deren Tabak zum Zwecke der Entnlkotinisierung erhitzt oder mit Extraktionsmitteln behandelt wurde und hierbei " seine Aromastoffe eingebüßt hat. Sie bietet auch insofern besondere Vorteile, als man den Geschmack minderer Tabaksorten durch die Entfernung der schlecht schmeckenden Stoffe aus dem Rauche und Aromatisierung des gereinigten Rauches derart günstig verändern kann, daß beim Verrauchen der Genuß erhöht und der Eindruck einer wertvollen Tabaksorte hervorgerufen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Veredelung von Tabakrauch, bestehend aus mindestens zwei in dem Weg des Rauches hintereinander angeordneten porösen Filtern oder Filtergruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Filtermasse mit zur Adsorption und Kondensation der geschmackswidrigen Bestandteile usw. des Tabakrauchs üblichen Chemikalien, z. B. Kobaltsulfat, imprägniert und die zweite Filtermasse mit geeigneten Aromastoffen gesättigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW88233D 1932-02-17 1932-02-17 Vorrichtung zur Veredelung von Tabakrauch Expired DE595183C (de)

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DEW88233D DE595183C (de) 1932-02-17 1932-02-17 Vorrichtung zur Veredelung von Tabakrauch

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DE595183C true DE595183C (de) 1934-04-03

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DE (1) DE595183C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020244693A1 (de) * 2019-06-01 2020-12-10 Baris Mansuroglu Filteraufsatz für rauchwaren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020244693A1 (de) * 2019-06-01 2020-12-10 Baris Mansuroglu Filteraufsatz für rauchwaren

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