DE1009552B

DE1009552B - Mundstueck-, insbesondere Filtermundstueckzigarette, -zigarillo od. dgl.

Info

Publication number: DE1009552B
Application number: DEK17213A
Authority: DE
Inventors: Kurt Koerber
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1953-02-26
Filing date: 1953-02-26
Publication date: 1957-05-29

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits Filtermundstückzigaretten bekanntgeworden, deren Papierhülse an der Innenseite einen Klebstoffüberzug aufweist, der mit einem gluthemmenden Mittel getränkt ist, um dadurch ein Verbrennen dies Klebstoffes zu verhindern und diesen zum Festhalten des Tabaks zu erwärmen.

Die Erfindung beabsichtigt einen gluthemmenden Effekt, der bezwecken soll, daß das Weiterglühen der Zigarette gehemmt wird, bevor die Glut das Filtermundstück erreicht hat, um auf diese Weise ein Anbrennen und damit ein Mitinhalieren des Filtermaterials mit Sicherheit zu vermeiden.

Zwar hat man bei Filtermundstückzigaretten schon vorgeschlagen, die Papierhülse im Bereich des Filterpfropfens durch Tränken gluthemmend zu machen, aber abgesehen davon, daß hierdurch der gluthemmende Effekt erst eintritt, wenn die Glut das Filtermaterial bereits erreicht hat, ist das Inberührungkommen des mit einem gluthemmenden Mittel getränkten Zigarettenpapiers mit dem Mund des Rauchers unerwünscht.

Die Erfindung betrifft eine Filtermundstückzigarette, bei der das Mundstück bzw. der Filterpfropfen mittels eines manschettenartigen Verbindungsblättchens mit der Zigarette verbunden ist, wobei also das Verbindungsblättchen über die Stoßstelle hinwegreicht, und sie besteht darin, daß das Blättchen mit der gluthemmenden Substanz versehen ist und von einem zweiten Blättchen derart umgeben ist, daß nach dem Tabakstab hin eine ringförmige gluthemmende Zone freigelegt ist.

Die Bildung einer Ringzone durch zwei Blättchen ist zwar bei Mundstückbelagzigaretten bekannt. Hier ist aber die Ringzone lediglich aus geschmacklichen Gründen vorgesehen, während bei der Erfindung durch die gluthemmende Ringzone erreicht wird, daß die Zigarette selbsttätig erlischt, bevor die Glut den Filterpropfen des Mundstückansatzes bzw. dessen äußere Umhüllung erreicht.

Die Erfindung läßt sich mit gleichem Vorteil bei Zigaretten, Zigarillos und Stumpen verwenden und erstreckt sich auch auf die Befestigung von Hohlmundstücken.

Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das sich auf eine Filtermundstückzigarette bezieht und das in der Zeichnung in

Abb. 1 teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt sowie in

Abb. 2 in vergrößertem Maßstab als Ausschnitt II nach Abb. 1 dargestellt ist.

Die Zigarette besteht aus dem Tabakstab 1 und einer Papierhülle 2. An der Stirnfläche 3 des Tabakstabes 1 ist der Mantel 4 eines Mundstücks mit einer Mundstück-, insbesondere Filtermundstückzigarette, -Zigarillo od. dgl.

Anmelder:

Kurt Körber & Co. K.-G.,

Hamburg-Bergedorf,

Weidenbaumsweg 139

Kurt Körber, Hamburg-Bergedorf,
ist als Erfinder genannt worden

Filterfüllung 5 stumpf angestoßen und bündig angesetzt. Um den Mantel 4 des Mundstücks ist ein Verbindungsblättchen 6 gewickelt, dessen Länge so bemessen ist, daß es über die Stirnfläche 3 des Tabakstabes 1 hinaus dessen Papierhülle 2 in der Breite einer Ringzone 7 überlappt. Der Belag 6 ist längs seiner gesamten Mantelfläche auf den Filtermantel 4 und die Papierhülle 2 aufgeklebt. Das Verbindungsblättchen 6 umschlingt ein zweites Blättchen 8 von solcher Länge, daß auch dieses Blättchen über die Stirnfläche 3 des Tabakstabes 1 hinweggreift, so daß die Stoßfuge an der Stirnfläche 3 von einer doppelten Blättchenschicht mit entsprechend erhöhter Festigkeit umschlossen ist. Auf der Papierhülle 2 steht also das Blättchen 6 mit seiner Ringfläche 7 unter dem Blättchen 8 hervor, so daß in den Glimmbereich des Tabakstabes 1 nur ein Blättchen hineinragt, welches die Tabakglut zum Erlöschen bringt.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Mundstück-, insbesondere Filtermundstückzigarette, -zigarillo od. dgl., bei welcher der Mundstückansatz mittels eines manschettenartigen Verbindungsblättchens am Ende des Tabakstabes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsblättchen (6) mit einer gluthemmenden

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Substanz versehen ist und itn bei Mundstückbelagzigaretten bekannter Weise von einem zweiten Verbindungsblättchen (8) derart umgeben ist, daß nach dem Tabakstab hin eine ringförmige gluthemmende Zone (7) freigelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 121 575, 125 205, 811, 633 078, 845 177, 886 424. belgische Patentschrift Nr. 501 385.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen