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S-förmige Raucherspitze mit Flüssigkeitsfilter.
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z. B. aus Zitronensäure od. dgl.
Es sind zwar Raucherspitzen bekannt, bei denen in den Rauchweg Bogen zwecks Kühlung des Rauches eingeschaltet sind. Ferner sind s-förmige Raucherspitzen bekannt, bei denen in den s-förmigen Rauchweg an dessen tiefster Stelle mit fast kapillarem Querschnitt eine sehr kleine Menge eines Parfümstoffes eingefüllt ist. Der fast kapillare Querschnitt bildet nicht nur eine stete Gefahr der Verstopfung, sondern schliesst die Möglichkeit einer Filterung überhaupt aus.
Denn abgesehen davon, dass eine Filterwirkung schon wegen der geringen Flüssigkeitsmenge nicht von Dauer sein könnte, ist es eine Folge der fast kapillaren Verengung, dass der Flüssigkeitspfropfen bei kräftigem Zug vom Mundstück her in den stark erweiterten, an die kapillare Stelle anschliessenden Raum eintritt und dort an der Wand haften bleibt ; deshalb wird der Rauchweg bei diesen bekannten Spitzen auf die Dauer eines Zuges vollkommen freigegeben, so dass eine Filterung nicht eintreten kann.
Diese bekannten Einrichtungen sind aber auch dann nicht als Filter verwendbar, wenn eine grössere Flüssigkeitsmenge verwendet würde, da durch den infolge der Kapillarität und der damit verbundenen Adhäsion erforderlichen kräftigen Zug vom Mundstück her die Filterflüssigkeit in dieses gerissen würde ; dies um so mehr, als die am Wege zum Mundstück befindliche zweite Verengung des Querschnittes bei den bekannten Spitzen nicht an der höchsten Stelle des Bogens, sondern bloss etwa in der Höhe des Mundstückes gelegen ist.
Im Gegensatz hiezu ist der Erfindungsgegenstand im Hinblick auf seine besondere Aufgabe der Filterung derart ausgebildet, dass eine dauernde, störungsfreie Filterwirkung gewährleistet ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sich die kleinsten Querschnitte im Zuge des s-förmigen Rauchweges an der höchsten und tiefsten Stelle befinden, um ein Eindringen von Filterflüssigkeit in das Mundstück trotz kräftigster Durchspülung des Rauches unbedingt zu verhindern.
Die zwischen den beiden Stellen kleinsten Querschnittes vorgesehene Erweiterung hat einerseits den Zweck, beim Ansaugen einen Unterdruckraum zu schaffen, und anderseits eine rasche Beruhigung der aufsteigenden
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die tiefste Stelle, sodann ein neuerliches Aufsteigen, Beruhigen und abermaliges Zurückfallen in rascher, stetiger Folge während eines und desselben Zuges am Mundstück, was einer lebhaften Durchspülung des angesaugten Rauches entspricht.
Die Verengung der kleinsten Querschnitte darf jedoch nicht bis zur Kapillarität herabgesetzt werden, damit einerseits die Menge der an der tiefsten Stelle befindlichen Filterflüssigkeit nicht zu klein wird und anderseits die Druckunterschiede an den einzelnen Stellen des s-förmigen Rauchweges nicht derart gross werden, dass ein rhythmisches Rückfliessen der Filterflüssigkeit an die tiefste Stelle verhindert würde. Dies kann noch dadurch unterstützt werden, dass die zwischen den beiden engsten Stellen vorgesehene Erweiterung allmählich wachsende Querschnitte aufweist.
Die Dosierung der Filterflüssigkeit ist, wie sich schon aus dem Vorstehenden ergibt, von wesentlichter Bedeutung. Die Erfindung gibt daher auch Mittel zur richtigen Dosierung derselben an.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einer Seitenansicht vom Brenner aus.
Zwischen dem Brennerrohr 1 und dem Mundstück 2 befindet sich der s-förmig gekrümmte Rohrbogen 3, dessen tiefste Stelle 4 die Filterflüssigkeit 5 derart aufzunehmen hat, dass der volle Rohrquer-
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Stelle 15 im Zuge des Rauchweges weisen erfindungsgemäss die kleinsten Querschnitte des Rauchkanals auf. Sowohl der gegen die höchste Stelle j ! 5 gerichtete Schenkel 6 als auch der gegen das Brennerrohr 1 gekehrte Schenkel 7 weisen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Ausbauchungen 8 bzw. 9 auf.
Die Erweiterung 8 ist für die erfindungsgemässe Wirkung von wesentlicher Bedeutung.
Die Filterflüssigkeit 4 wirkt ähnlich wie ein pendelnder Ventilkörper und wird sowohl beim normalen
Saugen vom Mundstück her ("Zug") als auch beim zufälligen Hineinblasen (z. B. Husten) vom Mund- stück aus in einen der Schenkel 6 bzw. 7 angehoben bzw. emporgedrückt ; die Filterflüssigkeit kann jedoch zufolge der Anordnung der Erweiterungen 8 bzw. 9 niemals bis zu den in der Benutzungslage ungefähr waagrechten Enden 10 und 11 des gesamten Bogens 3 gelangen, da die bedeutenden Druck- änderungen, denen die Filterflüssigkeit beim Erreichen der Ausbauchungen unterworfen ist, das Herabfallen an die tiefste Stelle 4, wie nochmals wiederholt wird, unter lebhafter Wirbelbildung bewirken, womit eine gute Durchspülung der Rauchgase und damit eine Entgiftung infolge Lösung schädlicher Bestandteile gewährleistet ist.
Es ist vorteilhaft, dass die zwischen den engsten Stellen 4 und 15 vorgesehene Erweiterung 8 allmählich wachsende Querschnitte aufweist, wobei kleine Unstetigkeiten für die Wirkung unwesentlich bleiben.
Zur bequemen Einbringung der Filterflüssigkeit, was auch vom Brenner oder Mundstück in umständlicherer Weise erfolgen könnte, ist z. B. die Ausbauchung 9 mit einer Öffnung 12 versehen, die durch einen Pfropfen 13 verschlossen werden kann. Zur richtigen Dosierung der Filterflüssigkeit ist dieser Pfropfen beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Messorgan ausgebildet. Er ist als Hohlkörper in seinem Inneren mit'einem Messgefäss. M versehen, dessen Rauminhalt derart gewählt ist, dass die gemessene Flüssigkeitsmenge den Querschnitt des unteren Bogens an der Stelle 4 voll ausfüllt.
Die Raucherspitze wird mit der Filterflüssigkeit beim Ausführungsbeispiel in der Weise versehen, dass das Gerät auf den Pfropfen 13 nach Füllung des Messkörpers 14 von oben aufgestülpt wird, worauf bei Drehung des Gerätes in die Benutzungslage die Filterflüssigkeit an die für sie bestimmte Stelle 4 gelangt. Zum Ausgiessen der Filterflüssigkeit wird das Gerät nach Entfernen des Pfropfen 13 derart versehwenkt, dass die Öffnung 12 nach unten gerichtet ist.
Zwecks Raumersparnis kann, wie dies Fig. 2 andeutet, die Hauptausdehnungsrichtung aufeinanderfolgender Querschnitte wechseln und teils in der Mundstüekrichtung, teils senkrecht dazu angeordnet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. S-förmige Raucherspitze mit Flüssigkeitsfilter, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des s-förmigen Rauchweges die kleinsten, sich an eine Erweiterung (8) beiderseits anschliessenden, nicht bis zur Kapillarität herabgesetzten Querschnitte des Rauchkanals sowohl an der höchsten Stelle (15) als auch an der von der Filterflüssigkeit (5) ausgefüllten tiefsten Stelle (4) befinden, zum Zwecke, ein Eindringen von Filterflüssigkeit in das Mundstück trotz kräftigster Durchspülung des Rauches mit Sicherheit zu verhindern.