DE307864C - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an solchen Rauchvorrichtungen für
Imker, bei denen der vorzugsweise aus einer Zigarre erzeugte Tabakrauch zwecks Vertreibung
der Bienen gegen die Arbeitsstelle ausgebläsen werden kann. Bei den bisher bekannten derartigen
Rauch Vorrichtungen erfolgt die Erzeugung des Rauches bzw. das Inbrandhalten der
Zigarre oder des Tabaks in einem Pfeifenkopf
ίο entweder unmittelbar durch die Saugwirkung
des Mundes oder mittelbar durch die Ejektorwirkung eines beim Ausstoßen des angesaugten
Rauches unterbrochen oder ununterbrochen durch das Rauchwerkzeug hindurchgeblase.nen
Luftstromes. Diese Ejektorwirkung ist praktisch aber immer mit der Saugwirkung vereinigt,
weil ohne diese der Tabak, sei es nun eine Zigarre oder ein Pfeifenkopf, nicht in Brand
gesetzt und im Brande erhalten werden kann.
20. Bei derartigen Rauchvorrichtungen ist zum Ausstoßen des Rauches ein besonderer durch
Rückschlagventil beim Saugen verschlossener Kanal vorgesehen. Die Neuerung, welche den
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, besteht nun darin, daß dieser Ausstoßkanal über
der zur Befestigung der zu verwendenden Zigarre dienenden Spitzentülle so angeordnet ist, daß
der Rauchstrom beim Ausblasen über die Zigarre hin gerichtet ist und so den von der Glimmstelle,
besonders bei jeder Unterbrechung der Saugwirkung, aufsteigenden Rauch mitnimmt.
Im Gegensatz besonders zu dem mit dem
Munde eingesaugten und wieder ausgestoßenen Rauch, der an den feuchten Schleimhäuten
einen erheblichen Teil seines nikotinhaltigen Teernebels zurückläßt, und andererseits mit
Wasserdampf beladen wird, der bei Abkühlung sich verdichtend die Teertröpfchen umhüllt und
ihre Wirkung abschwächt, ist der von der Glimmstelle unmittelbar aufsteigende Zigarrenrauch
bedeutend reicher an ungeschwächt wirksamen Bestandteilen. Der mit diesem nicht durch
den Tabak der Zigarre und den Mund hindurchgegangene gemischte Rauchstrom wird dadurch
bedeutend wirksamer, und der Imker wird deshalb beim Arbeiten nicht so sehr zu immerwährendem
starken Paffen genötigt. Hierdurch wird auch die Gefahr der Beschmutzung der
Honigwaben durch mit Nikotin beladene Teerund Speicheltröpfchen sowie durch Zigarrenasche
vermindert, letztere weil auch der Abbrand verringert wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine derartig eingerichtete Zigarrenspitze im Längsschnitt
dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche, nur hinsichtlich der Anordnung des Mundstückes abweichende
Vorrichtung ebenfalls im Längsschnitt.
Fig. 3 stellt eine ,andere Ausführungsform einer derartigen Zigarrenspitze im Längsschnitt,
und
Fig. 4 im Querschnitt dar.
Das Kopfstück 1 des Rauchzeugs enhält in.
seinem unteren Teile die zum Befestigen der Zigarre dienende kegelförmige Höhlung 2, an
die sich ein gebohrter Kanalzug 1 anschließt, der bei den Anordnungen nach Fig. 1 uöd 2
in den vorderen Teil der hinteren Ausbohrung 4
einmündet, in den das Saugmundstück 5 mit seinem vorderen zylindrisch abgedrehten Teile
eingesteckt ist.
Gegenüber der vorderen Ausmündung des das Mundstück in der Längsrichtung durchbohrenden
Kanals 6 ist ein die Weite des letzteren übertreffender Ausstoßkanal 7 vorgesehen,
der nahe dem vorderen Ende des. Kopfkörpers 1 in einer Ventilkammer 8 ausmündet, die dicht
über der Spitzenausbohrung 2 angeordnet ist. ϊη dieser Ventilkammer wird durch einen von
der' Vorderseite eingesteckten Stöpsel 9 auf der -Bodenfläche der Kammer über der Ausmündungsstelle
des Kanals 7 ein Ventil 10 festgeh.alten, weichesaus einem dünnen Blättchen ausGuttapercha,
Gummi, Papier o. dgl. besteht. Der Stöpsel 9 hält die Ventilklappe nur an ihrem oberen Rande fest, während er nach unten zu
schräg abgeschnitten ist, so daß er die zum klappenartigen Ausschlagen des Ventiles geeignete
Ventilkammer 8 freiläßt. Außerdem hat der Stöpsel am unteren Rand bei 11 einen bis
nach vorn durchgehenden Randausschnitt, der eine dicht über der Spitzenbohrung ausmündende
Austrittsöffnung bildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Mundstück 5 winkelförmig ausgebildet und mit
seinem Einsteckzapfen 12 in einem Zwischenstück 13 befestigt, das ebenfalls winkelförmig
mit seinem durchbohrten Zapfen 14 in der hinteren Ausdrehung 4 des Kopfkörpers 1 befestigt
ist. Der Saugkanal 6 ist hierdurch verlängert und der Kopfkörper 1 gegenüber dem Mundstück
5 tiefer gelegt.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist die Ventilklappe 10 ,an der vorderen Endfläche des Einsteckzapfens
14 des Mundstückes 5 beispielsweise mittels eines Nagels 15 am oberen Rande
befestigt. Die hintere Ausbohrung 4 im Kopfkörper 1 ist nach vorn zu tiefer ausgestaltet,
so daß ausreichender Raum für die Öffnungsund Schließbewegungen der Ventilklappe vorhanden
ist. Der Einsteckzapfen 14 ist vorzugsweise mit einer Ausbohrung 16 versehen, nahe
deren vorderem Ende vor der Ventilklappe ein Metallröhrchen 17 ausmündet, welches in die
Anschlußöffnung des Saugkanals 6 des Mündstückes 5 am Boden der Bohrung 16 eingeschraubt,
eine Fortsetzung des Saugkanals 6 bildet.
Die Ausbohrung 16 des Einsteckzapfens 14
bildet rings um das Röhrchen 17 einen Ringraum, welcher durch eine die Wand dieses Ringraumes
durchsetzende Bohrung 18 mit dem Rauchkanal 3 in Verbindung tritt, der von dem
inneren Ende der Spitzenausbohrung 2 ausgeht.
Am Boden der Kammer, welche innerhalb
der Ausbohrung 4 des Kopfstückes 1 vor dem Ende des Einsteckzapfens 14 gebildet wird und
an die sich vorn der Ausstoßkanal 7 ansetzt, ist eine Vertiefung 19 vorgesehen, an die sich
unten ein schräger Kanal 20 und eine um dessen Ausmündung im unteren Teil des Kopfteiles 1
eingeschraubte Sammelkapsel 21 anschließt, die zur Aufnahme der sich in der Kammer 4 abscheidenden
Flüssigkeit dient. Der Ausstoßkanal mündet hierbei frei dicht über der Spitzenausdrehung
2 aus.
Beim Saugen am Mundstück 6 schließt sich die Ventilklappe io, und es kann daher nur durch
den Kanal 3 und die in die Spitzenbohrung eingesteckte Zigarre 21 Luft bzw. bei brennender
Zigarre Rauch angesaugt werden. Beim Blasen öffnet sich die Klappe 10, und der angesaugte
Rauchstrom kann daher durch den Ausstoßkanal 7 und die Mündungsöffnung des
Stöpsels 11 (Fig. 1 und 2) oder unmittelbar
(Fig. 3) ausströmen. Die Strömungsbewegung des rauchbeladenen Luftstromes ist dabei dicht
über die Zigarre hin gerichtet, und dieser Rauchstrom nimmt daher den sofort nach Aufhören
der Saugwirkung von der Glimmstelle 22 aufsteigenden Rauch mit, der wesentlich stärker
mit nikotinhaltigen Teertröpfchen durchsetzt und daher wirksamer ist wie der vom Munde
angesaugte Rauch.
Beim Ausstoßen des angesaugten Rauches tritt an der Stelle, wo der Rauchstrom aus dem
engeren Mundstückkanal 6 in den weiteren Ausstoßkanal 7 übertritt, eine Ejektor-Saugwirkung
auf, welche besonders, bei der Einrichtung nach Fig. 3 durch das in den ringförmigen
Raum -16 hineinragende Verlängerungsröhrchen 17 unterstützt wird. Durch diese Ejektorwirkung
wird auch durch den Kanal 3 noch etwas Rauch nachgesaugt, der sich dem ausgestoßenen
Rauchstrom beimischt. Dieser ist, wenn auch nicht so wirksam wie der von der
Glimmstelle aufsteigende Rauch, weil er schon in der Zigarre selbst einen Teil des nikotinhaltigen
Teers abgesetzt hat, doch immerhin in seiner Wirkung kräftiger wie der unmittelbar
in den Mund eingesaugte und wieder ausgeblasene Rauch.
Die Abkröpfung des Mundstückes nach Fig. 2 hat, wie bereits erwähnt, den Zweck, den Kopfteil
ι und die darin eingesteckte Zigarre tiefer zu legen, damit sie der Arbeit des Imkers möglichst
wenig hinderlich ist. Zum gleichen Zweck kann man auch das Mundstück nach Art einer
hängenden Tabakspfeife ausbilden und ein mehr oder weniger langes senkrechtes Rohr zwischen
Mundstück und Kopfteil 1 einschalten.
Um die Zigarre in der Spitzenausbohrung 2 sicherer festzuhalten, kann man nahe deren
Mündung ein feines Querloch 23 vorsehen, welches durch die Wandung der Spitzenbohrung
hindurchgeht, und durch das eine Nadel quer durch das in die Spitzenbohrung eingesteckte
Zigarrenende hindurchgesteckt werden kann.
Die vorwiegend für die Benutzung von Zigarren
eingerichtete Rauchvorrichtung kann natürlich
auch ohne weiteres für die Verwendung von Zigaretten benutzt oder eingerichtet werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i, Rauchvorrichtung für Imker, mittels deren der mit dem Munde angesaugte Rauch einer Zigarre, Zigarette o. dgl. durch ein Rückschlagventil gegen die Arbeitsstelle am Bienenstock geblasen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktülle für die Zigarren o. dgl. unterhalb der Ausblaseöffnung für den Rauch und gleichachsig mit dieser angeordnet ist, so daß der Rauchstrom längs der Zigarre ausgeblasen wird und den von der Glimmstelle aufsteigenden (Rauch mitnimmt.
- 2. Rauchvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die den Ausstoßkanal beim Ansaugen des Rauches abschließende Ventilklappe am vorderen Ende des Mundstückkörpers innerhalb einer Ausbohrung durch einen leicht herausnehmbaren Stöpsel gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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