DE441441C - Rauchgeraet zur Vermeidung der hygienischen und sonstigen Nachteile des Tabakrauchens - Google Patents
Rauchgeraet zur Vermeidung der hygienischen und sonstigen Nachteile des TabakrauchensInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24F—SMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
- A24F42/00—Simulated smoking devices other than electrically operated; Component parts thereof; Manufacture or testing thereof
- A24F42/10—Devices with chemical heating means
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/17—Filters specially adapted for simulated smoking devices
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- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Rauchgerät in Form einer Zigarette,
Zigarre oder Patrone für Tabakpfeifen, durch welches mit Hilfe chemischer Mittel der Effekt
des Rauchens für den Raucher erzielt wird. Durch die Verbindung bestimmter chemischer
Stoffe wird bei Benutzung des Erfindungsgegenstandes eine dem Tabakrauch entsprechende
Rauchentwicklung hervorgerufen,
ίο und durch zwangsweise Führung des vom Raucher eingesogenen Rauches durch einen
Reinigungsfilter und einen mit Tabakbeize getränkten Filter erhält der ohne Feuerbildung
entwickelte Rauch den Geschmack von Tabakrauch. Durch den Erfindungsgegenstand wird somit ein Raueheffekt ohne Verwendung
von Tabak erzielt, wobei die hygienischen und sonstigen Nachteile des Tabakrauchens
vermieden werden.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer die Form einer Zigarette, Zigarre oder
Patrone für Tabakpfeifen aufweisenden Hülse aus geeignetem Material, beispielsweise
Pappe, die innen zweckmäßig mit Stanniol
»5 ausgekleidet ist. Diese Hülse enthält die zur
Rauchentwicklung und Geschmacksbildung erforderlichen Chemikalien, die in zweckentsprechender
Weise gelagert sind. Die zur Rauchbildung dienenden Chemikalien, näm-Hch
konzentrierte Salzsäure und Salmiakgeist, befinden sich nebeneinander, aber voneinander
getrennt, in Paraffin eingekapselt und in Asbest o. dgl. eingelagert im hinteren Teil der
Hülse. Zwischen diesen zur Aufnahme der Chemikalien dienenden, röhrenförmig gestalteten
Kapseln und dem Mundstück der Vorrichtung befindet sich ein Filter in Form eines
Wattepfropfens, in welchem eine mit Wasser gefüllte Paraffinkapsel untergebracht ist. Hinter
diesem Wattepfropfen, nach dem Mund-" stück des Rauchgeräts zu, ist ein weiterer
Wattepfropfen vorhanden, der mit einer Tabakbeize von beliebiger Stärke getränkt ist. Der
vordere Teil der Hülse ist von einer Platte abgeschlossen, in welcher eine oder mehrere
Öffnungen für den Luftzutritt beim Rauchen angebracht ist. Zum Rauchen werden die
Paraffinkapseln, sowohl die mit Wasser gefüllte im Wattepfropfen, als auch die mit
Salzsäure und Salmiakgeist gefüllten, durch geeignete Mittel aufgerissen, so daß ihr Inhalt
ausfließen kann. Die hierbei eintretende Vereinigung von Salzsäure und Salmiakgeist
ruft eine Rauchentwicklung hervor, welche das Tabakrauchen vortäuscht. Dieser Rauch wird
von dem Raucher durch den Wattepfropfen eingezogen, der von dem aus der Kapsel ausgelaufenen
Wasser durchtränkt ist. Hierbei wirkt der feuchte Wattepfropfen als Filter. Beim Durchstreichen des Filters wird der
Rauch gereinigt und vollkommen geschmacklos. Auf seinem weiteren Weg durch den mit
Tabakbeize angefüllten Wattepfropfen wird ihm ein dem Tabak gemäßer Geschmack gegeben.
Zusätzlich kann der hintere Watte- 6g pfropfen in bekannter Weise eine Füllung von
Medikamenten für Inhalationszwecke erhalten. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß
mit dem Genuß des Rauchens gleichzeitig eine heilsame Wirkung, z.B. bei Asthma oder
sonstigen Nasen-, Rachen- und Lungenleiden,
erzielt wird.
Ein weiterer Vorteil des feuerlosen Rauchens mit Hilfe des Erfinidungsgegenstandes :
ist noch in der Entbehrlichkeit jeglicher Zünd- \ vorrichtung zu erblicken. Die Ausgestaltung :
des Rauchgeräts in den für die Zwecke des , Rauchens üblichen Formen als Zigarette oder j
Zigarre oder als Patrone für die Tabakspfeife ίο ermöglicht vorteilhaft die Weiterbenutzung der j
bisher zur Aufbewahrung der Rauichtabake ι gebräuchlichen Utensilien. [
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen- j stand in beispielsweiser Ausführung darge- !
stellt. Es zeigt
Abb. ι das Rauchgerät in Form einer Zigarette.
Abb. 2 dasselbe in Form einer Zigarre. Das Rauchgerät besteht aus einer Hülse a
aus Pappe oder einem anderen geeigneten Material, die die Form einer Zigarette (Abb. 1),
einer Zigarre (Abb. 2) oder einer geeigneten Patronenform zur Verwendung in Tabakpfeifen
aufweist. Die Papphülse α ist zweckmäßig • 25 auf der Innenseite mit Stanniol ausgekleidet.
In der Nähe des Mnndstückes b ist ein Pfropfen c aus Watte oder einem anderen Material
angebracht. . Dieser Pfropfen c ist mit einer Tabakbeize und gegebenenfalls in bekannter
Weise mit einem Medikament für Inhalationszwecke getränkt. Vor dem Pfropfen c ist ein
zweiter Pfropfen d aus Watte, o. dgl. angeordnet, in welchem eine mit Wasser gefüllte
Kapsel e aus Paraffin gelagert ist. Anschließend an den Pfropfend ist eine Füllung/ aus
Watte, Asbestmasse o. dgl. vorgesehen, welche die Hülse α ganz oder nur auf einer bestimmten
Länge ausfüllt und nach dem vorderen Ende der Hülse« hin durch eine Wandg· ab- j
gegrenzt ist. In dieser Wandg· ist eine Öff- j nungÄ für den Luftzutritt beim Rauchen vorgesehen.
In der Füllmasse/ sind zwei röhrenförmige Kapseln aus Paraffin eingebettet, von
denen die Kapsel/ mit Salzsäure, die Kapsel/e
mit Salmiakgeist angefüllt ist. Gemäß Abb. ι ist zur Öffnung der Kapseln e,i und k,
die stets gleichzeitig geöffnet werden müssen, durch die Öffnung h in dex Wand g· ein Faden /
eingeführt, der mit der Wandung der drei Kapseln e, i, k derart in Verbindung steht,
daß durch einen Zug am Faden die Kapseln gemeinsam aufgerissen werden.
Nach Abb. 2 ist die Einrichtung zur Öffnung der Kapseln e, i und k in der Weise
vorgesehen, daß die vordere Begrenzungswand g in der Hülse α aus Metall besteht und
in einer bestimmten Tiefe in der Hülse angeordnet ist. Der hierdurch vor dieser -Wand
gebildete Raunim ist mit Tabak angefüllt. Von der Wandg· führen Metallstreifen η in
die unmittelbare Nähe der Kapseln e, i und k. Zum Öffnen der Kapseln beim Rauchen wird
der Tabak in der Kammer m angebrannt und ausgeraucht. Die hierbei entwickelte Wärme
teilt sich der Metallplatte g und den Metallstreifen« mit. Diese erwärmen alsdann die
Paraffinkapseln e, i, k und bringen sie zum Schmelzen, so daß nunmehr das tabaklose
Rauchen .einsetzt.
Claims (6)
1. Rauchgerät zur Vermeidung der hygienischen und sonstigen Nachteile des
Tabakrauchens, dadurch gekennzeichnet, daß in einer beliebig gestalteten Hülse
(β) aus geeignetem Material flüssige Chemikalien, deren Verbindung eine Rauchentwicklung herbeiführen, in leicht
zerstörbarer Verkapselung, z. B. Paraffin, gelagert sind, und daß diesen
Chemikalien nach dem Mundstück (&) des Rauchgerätes hin zwei Filter vorgelagert
sind, von denen das eine (d) zur Reinigung des Rauches dient und das andere
(c) mit Tabakbeize getränkt ist.
2. Rauchgerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rauchentwicklung
eine ■ Kapsel (i) mit Salzsäure und eine zweite (k) mit Salmiakgeist gefüllt
ist.
3. Rauchgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungsfilter (d) aus einem Flüssigkeit aufsaugenden Material besteht und in ihm
eine mit Wasser gefüllte Kapsel (e) aus Paraffin gelagert ist.
4. Rauchgerät nach den Ansprüchen 1 . bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filter (c) mit Tabakbeize getränkt ist.
5. Rauchgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
in ihm angebrachten Kapseln (e, i, K) gleichzeitig durch mechanische Mittel, beispielsweise
einen die Kapsem miteinander verbindenden und an ihnen befestigten
Faden (1), der an der vorderen Seite des Rauchgerätes hervorragt, zerstört werden
können.
6. Rauchgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zerstörung der Kapseln (e, l} k) durch
Schmelzen mit Hilfe von Metallstreifen («) erfolgt, die durch Abbrennen einer
in der von der vorderen Wand (g·) abgetrennten Kammer (m) gelagerten Tabakfüllung
erhitzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK98070D DE441441C (de) | 1926-02-28 | 1926-02-28 | Rauchgeraet zur Vermeidung der hygienischen und sonstigen Nachteile des Tabakrauchens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK98070D DE441441C (de) | 1926-02-28 | 1926-02-28 | Rauchgeraet zur Vermeidung der hygienischen und sonstigen Nachteile des Tabakrauchens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441441C true DE441441C (de) | 1927-03-03 |
Family
ID=7238820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK98070D Expired DE441441C (de) | 1926-02-28 | 1926-02-28 | Rauchgeraet zur Vermeidung der hygienischen und sonstigen Nachteile des Tabakrauchens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441441C (de) |
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1926
- 1926-02-28 DE DEK98070D patent/DE441441C/de not_active Expired
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