DE3741008A1 - Nichtbrennbare, nachgeahmte zigaretteneinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Inhalationseinrichtungen und insbesondere eine nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten- Inhalationseinrichtung.

Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, eine Inhalationseinrichtung zu schaffen, welche die Nikotinzufuhr zum Benutzer ohne Verbrennung von Tabak ermöglicht.

Diese Vorschläge des Standes der Technik sind erläutert in den US-Patenten Nr. 9 62 617, Nr. 23 42 853, Nr. 24 25 624, Nr. 24 45 476, Nr. 24 79 002, Nr. 28 60 638, Nr. 34 04 692 und Nr. 42 84 089.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung zu schaffen, wobei verflüchtigbares Nikotin als eine freie Base in der Inhalationseinrichtung vorhanden ist.

Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung zu schaffen, welche ein verflüchtigtes Nikotin im pH-Bereich von ungefähr 5 bis 7 für den Mund des Benutzers erzeugt. Insbesondere besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer nichtbrennbaren, nachgeahmten Zigaretten-Inhalationseinrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein hohles Rohr mit einem offenen Lufteinlaßende und einem gegenüberliegenden Luftauslaßende, durch ein erstes Element aus luftdurchlässigem, absorbierendem Material, das innerhalb des Rohrs zwischen dessen offenen Lufteinlaßende und dessen gegenüberliegendem Luftauslaßende quer über ein Segment der Rohrquerschnittsfläche angeordnet ist, durch ein das erste Element imprägnierendes freies Nikotinbasen-Material, durch ein zweites Element aus luftdurchlässigem, absorbierendem Material, das innerhalb des Rohrs neben dem ersten Element quer über die verbleibende Rohrquerschnittsfläche angeordnet ist, und durch eine das zweite Element imprägnierende Säure, die mit der freien Nikotinbase reaktiv ist, um ein Salz mit einem pH-Wert im Bereich von ungefähr 5 bis 7 zu bilden, wenn Luft durch das hohle Rohr gesogen wird.

Ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in welcher gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Bauteile beziehen. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer nichtbrennbaren, nachgeahmten Zigaretten- Inhalationseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 ein Längsschnitt der nichtbrennbaren, nachgeahmten Zigaretten- Inhalationseinrichtung nach Fig. 1, und

Fig. 3 ein Längsschnitt einer anderen Ausführung der Zigaretten-Inhalationseinrichtung nach Fig. 1.

Fig. 1 und 2 zeigen eine nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Die Inhalations-Einrichtung 10 umfaßt ein hohles zylindrisches Rohr 12 mit einem offenen Lufteinlaßende 14 und einem gegenüberliegenden offenen Luftauslaß- oder Mundende 16. Während des Gebrauchs steckt der Benutzer das offene Mundende 16 in seinen Mund und inhaliert, um Luft durch das Rohr 10 zu ziehen. Das Rohr 10 kann aus wirklich jedem Material, wie beispielsweise Papier oder Kunststoff, hergestellt sein. Das Rohr 12 kann ferner Dekorationen, wie beispielsweise ein ein Filterende nachahmendes Farbband 17 am Mundende 16, umfassen, so daß es üblicherweise einer Zigarette gleicht.

Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, umfaßt die Inhalationseinrichtung 10 ein innerhalb des Rohres 12 quer über ein Segment der Rohrquerschnittsfläche angeordnetes erstes Element 18 aus luftdurchlässigem Material und ein zweites Element 20 aus luftdurchlässigem Material, das innerhalb des Rohrs 12 neben dem ersten Element 18 quer über das verbleibende Segment der Rohrquerschnittsfläche angeordnet ist. Das erste Element 18 und das zweite Element 20 sind, wie dargestellt, halbzylindrisch und nebeneinanderlaufend zur Bildung eines Zylinders angeordnet. Vorzugsweise sind das erste Element 18 und das zweite Element 20 mit Abstand vom Rohrauslaß- oder Mundende 16 innerhalb des Rohres 12 angeordnet, um einen Raum 22 am Rohrauslaßende 16 zu bilden.

Das erste Element 18 ist mit einer freien Nikotinbase imprägniert. Das zweite Element ist mit einer Säure imprägniert, die mit Nikotin reaktiv ist, um ein Salz mit einem pH-Wert im Bereich von ungefähr 5 bis 7 zu bilden, wenn Luft durch die Elemente 18 und 20 hindurchgesaugt wird oder durch diese hindurchströmt. Beispiele von mit Nikotin reaktiven Säuren sind organische Säuren, wie etwa Essigsäure, Milchsäure oder eine Säure mit einem Dampfdruck, ähnlich demjenigen von Nikotin bei Umgebungstemperatur, und dergleichen.

Wie in Fig. 2 gezeigt, stoßen das erste Element 18 und das zweite Element 20 aneinander an. In diesem Ausführungsbeispiel kann ein gewisses Maß an Diffusion des Nikotinbasenmaterials und der Säure zwischen dem ersten Element 18 und dem zweiten Element 20 auftreten.

Wie in Fig. 3 gezeigt, ist eine undurchlässige Trennwand 24 an der Grenzfläche zwischen dem ersten Element 18 und dem zweiten Element 20 angeordnet, um jegliche Diffusion oder Migration der freien Nikotinbase und der Säure zwischen dem ersten Element 18 und dem zweiten Element 20 zu verhindern. Um dies zu verwirklichen, kann die Trennwand 24 durch Abdichten der Oberfläche des Pfropfens oder durch irgendein Material, wie etwa Polyäthylen, Polypropylen und dergleichen, geformt werden. Das erste Element 18 und das zweite Element 20 können aus tatsächlich jedem luftdurchlässigem Material, wie beispielsweise Baumwolle, Zelluloseazetat, granulierte Holzkohle, granuliertes Polytetrafluoräthylen und dergleichen, hergestellt sein.

Wenn der Benutzer am Mundende 16 der Inhalationseinrichtung 10 zieht, strömt Luft durch das offene Einlaßende 14 in das Rohr 12 ein und nachfolgend durch das erste Element 18 und das zweite Element 20 hindurch. Wenn die Luft durch das erste Element 18 hindurchströmt, verflüchtigt sie das Nikotin und trägt das verflüchtigte Nikotin durch das zweite Element 20 hindurch, wo die Säure sich sodann verflüchtigt und mit dem verflüchtigten Nikotin zur Bildung eines Salzes reagiert.

Die chemische Balance zwischen dem im ersten Segment 18 verflüchtigten Nikotin und der im zweiten Segment 20 verflüchtigten Säure kann dadurch gesteuert werden, daß beispielsweise die Konzentration des Nikotins und/oder der Säure in dem ersten Element 18 und dem zweiten Element 20, das Größenverhältnis zwischen dem ersten Element 18 und dem zweiten Element 20 und durch Auswahl von Segmentmaterialien mit bestimmter Porosität der Volumendurchfluß der Luftströmung durch das erste Element 18 und das zweite Element 20 verändert werden.

Ferner kann die Transfergeschwindigkeit des Nikotins vom flüssigen oder sorbierten Zustand aus im ersten Element 18 bei einer bestimmten Luftströmungsgeschwindigkeit durch Auswählen eines Materials mit geeigneter Affinität oder Oberflächen-Bindungsenergie für Nikotin als erstes Element abgeändert werden. Beispielsweise ist die Nikotin-Transfergeschwindigkeit bei Verwendung eines aus Teilchen aus Polytetrafluoräthylen hergestellten ersten Elementes 18 größer als bei Einsatz eines ersten Elementes 18, das aus Baumwolle hergestellt ist.

Die vorstehende detaillierte Beschreibung ist in der Hauptsache zum klaren Verständnis der Erfindung gegeben, und keine unnötigen Beschränkungen sind davon abzuleiten, da Abänderungen beim Lesen dieser Offenbarung dem Fachmann sich als offensichtlich ergeben und ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken und Schutzumfang der beigefügten Ansprüche durchgeführt werden können.

Claims (6)

1. Nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung, gekennzeichnet durch ein hohles zylindrisches Rohr (12) mit einem offenen Lufteinlaßende (14) und einem gegenüberliegenden offenen Luftauslaßende (16), durch ein erstes Element (18) aus luftdurchlässigem Material, das innerhalb des Rohres (12) quer über ein Segment der Rohr-Querschnittsfläche angeordnet ist, durch ein das erste Element (18) imprägnierendes verflüchtigbares freies Nikotinbasen-Material, durch ein zweites Element (20) aus Luftdurchlässigem Material, das innerhalb des Rohres (12) neben dem ersten Element (18) quer über das verbleibende Segment der Rohr-Querschnittsfläche angeordnet ist, und durch eine das zweite Element (20) imprägnierende verflüchtigbare Säure, welche mit der freien Nikotinbase reaktiv ist, um ein Salz mit einem pH-Wert im allgemeinen im Bereich von ungefähr 5 bis ungefähr 7 zu bilden.

2. Nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (18) und das zweite Element (20) mit Abstand einwärts des offenen Luftauslaßendes (16) des Rohres (12) angeordnet sind.

3. Nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (18) und das zweite Element (20) zusammenwirken, um allgemein einen Zylinder zu formen.

4. Nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (18) und das zweite Element (20) nebeneinanderlaufend angeordnet sind.

5. Nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (18) und das zweite Element (20) gegeneinanderstoßen.

6. Nichtbrennbare, nachgeahmte Zigaretten-Inhalationseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine undurchlässige Trennwand (24) zwischen dem ersten Element (18) und dem zweiten Element (20).