DE852594C - Dauergiessform und Verfahren zum Herstellen von gusseisernen Zahnraedern - Google Patents

Dauergiessform und Verfahren zum Herstellen von gusseisernen Zahnraedern

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DE852594C
DE852594C DER1089D DER0001089D DE852594C DE 852594 C DE852594 C DE 852594C DE R1089 D DER1089 D DE R1089D DE R0001089 D DER0001089 D DE R0001089D DE 852594 C DE852594 C DE 852594C
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DE
Germany
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mold
iron
cast iron
gears
casting
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Expired
Application number
DER1089D
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English (en)
Inventor
Alfred Rexroth
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

  • Dauergießform und Verfahren zum Herstellen von gußeisernen Zahnrädern Es ist bekannt, eiserne Gegenstände in eisernen Dauerformen zu gießen. Dieses Verfahren bedingt, daß alle Vorsprünge des Werkstückes nach der Teilungsebene der Kokille hin stark konisch sind, weil sonst das Auswerfen der glühenden Gußstücke erschwert oder unmöglich ist. Es ist bekannt, Zahnräder aus leichtschmelzenden Spritzlegierungen in eisernen Dauerformen zu gießen.
  • Dieses Verfahren versagt jedoch bei Gußeisen, weil letzteres die schwachwandigen Zähneformstellen der Kokille beim mehrmaligen Gebrauch hintereinander zu stark angriff. Zahnräder aus Gußeisen werden deshalb seither nicht mit gebrauchsfertigen Zähnen in ganzen Kokillen gegossen, sondern man legte nur bei großen Zahnrädern an die Zähne Einzelkokillen, um dieselben verschleißfester zu machen. Dieses Verfahren war umständlich und ungenau. Es machte sehr viel Mühe, die vielen Einzelkokillen teil- und maßgenau zu hobeln. Diese Einzelkokillenstücke verzogen sich in der Wärme und wurden durch Wachsen, also Verzundern, dicker, wodurch Maßfehler der Zahnräder entstanden.
  • Deshalb wurden diese einzelnen Zähnekokillen bei Verwendung für Gußeisen sehr bald unbrauchbar und konnten sich dafür nicht im Dauerbetrieb einführen.
  • Man versuchte weiter, einfache Kegelräder aus Gußeisen in zweiteiligen Kokillen zu gießen. Dabei erhielt das Kokillenunterteil das untere Kernlager mit der Nabe, weiter den Boden und die Zähnezone. Das Kokillenoberteil umfaßte das obere Kernlager mit dessen Nabe und die obere äußere Form des Zahnrades. Die Holzmodelle zu diesen Kegelzahnradkokillen waren sehr schwierig genau herzustellen, und die Unterteilkokille verzog sich sehr bald durch Wachsen und Verzundern, so daß die Zahnräder nicht sehr genau anfielen. Weiterkonnte das Zahnrad meist erst nach völligem Erkalten aus der Form genommen werden.
  • Erfindugsgemäß wird die Unterkokille nicht senkrecht,' sondern waagerecht geteilt und nicht mehr aus einem Stück hergestellt, sondern die Zähnezone dieser Kokille wird als getrenntes austauschbares Ringstück aufgesetzt bzw. eingelegt. Das bringt folgende Vorteile: i. Diese von den übrigen Kokillenteilen getrennte Zähneringkokille kann mit größter Genauigkeit gehobelt werden und ergibt deshalb gegossene Zahnräder mit genauer Zähneform und mit weniger als o,2 mm Teilungsfehler, so. daß keine Nachbearbeitung oder höchstens ein leichtes Nachschleifen der Zähne nötig ist.
  • z. Bei dieser Unterteilung der Kokille kann die höchstbeanspruchte kleine Zähneringkokille aus hochwertigem hitzebeständigem Werkstoff, z. .B. Chromstahl oder Chromguß, hergestellt und somit größte Lebensdauer der gesamten Kokille erreicht werden. Das wirkt sich . in . niedrigen Kokillenankosten im Dauerbetrieb aus.
  • Erst durch die Trennung der Zähneringkokille von der Unterkokille wird die Reinigung und Oberflächenvorbearbeitung der ersteren durch Schwärzen, Rußen u. dgl. ermöglicht. Dadurch ergeben sich saubere Zahnflanken, wie solche für den ruhigen Lauf des Zahnrades unbedingt nötig sind.
  • Die Abb. i und 2 zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i bringt eine Ritzelkokille und Abb. 2 eine Kokille für ein größeres Zahnrad.
  • Hierbei bezeichnet a die Unterkokille, -b die Zähnezonenringko1cille, c die Deckkokille und d den Bohrungskern. In diesen sind der Einguß e, Eingießkanal f und die Läufe g -gelagert.
  • Beim Zurichten der Form wird zunächst die Unterkokille a angerußt oder sonstwie mit einem Schutzüberzug versehen. Darauf wird die außerhalt) der Form .gereinigte und in gleicher Weise mit einem Schutzüberzug versehene Zähnezonenringkokille b- in die Unterkokille a eingelegt. Zum Halten der Zähneringkokil.le dienen entweder ein Paar Dübel oder, wie gezeichnet, eine büchsenförmige Ausdrehung der. Unterkokille oder eine Ringnut od. dg1. Die büchsenförmige Lagerung für die Zähneringkokille hat den Vorteil, daß. Verziehurrgen der Zährrekdkitle b durch die Gießwärme vermieden werden. Diese- Büchsenlagerung hält Kökillenteil b rund und mäBgenau.
  • Nach dem Einlegen der Zähneringkokille b wird der Kern d mit Eingießmulde e, Eingießkanal f und Verteilungsläufen g eingesetzt und die Form durch Aüflegew des;'Abschlußdeckels oder der Deckkokille c geschlossen zum Abgießen.
  • Die Form kann, - statt durch den Kern d, unmittelbar -von oben' durch den Deckkern oder die Deckkokille gefüllt werden. Hierbei erhalten diese ein Eingießloch. Bei Ritzeln kann man offen gießen. Bei letzteren Gießarten lenkt man den Eisenstrahl zweckmäßig etwas einseitig auf den Formboden. Das hat den Vorteil, daß man bei jedem Füllen der Form das Eisen auf eine andere Stelle der Bodenkokille leiten kann. Dadurch erzielt man gleichmäßige Abnutzung und lange Lebensdauer der Kokille.
  • Nach dem Abgießen und Erstarren wird das Gußstück samt Zähneringkokille b aus der Form genommen und nach einer abgestimmten Zeit die Zähnekokille b vom Gußstück abgestreift. Diese Zeit richtet sich nach dem gewünschten Gefüge. Inzwischen wurde die Unterkokille gereinigt, eine Reservezähneringkokille b sowie ein neuer Kern d eingesetzt, die Decke c aufgelegt und die Form wieder abgegossen usw. -.
  • Mit einigen Reserveringkokillen b 'kann somit schnell eine Teenge Zahnräder gegossen werden.
  • Beim Auswerfen des Zahnrades aus der Kokille geht die ganze Zähneringkokille mit dem glühenden Gußstück aus der Form und kann mit Hilfe einer Abdruckvorrichtung ohne Beschädigung des Gußstückes von diesem warm abgestreift werden.
  • Als Gießwerkstoff für diese Zahnräder wird erfindungsgemäß ein Gußeisen mit starker Schwindung, also mit weniger als 3,2% Kohlenstoffgehalt, verwendet und je nach der Art des gewünschten Zähnegefüges Silicium eingattiert. Neben dieser Gattierung beeinflußt die Art des Zähnekokillenwerkstoffes, die Kokillenzähneringwandstärke und die Kokillentemperatur das Gefüge dieses Graugußrades weitgehend. Bei Verwendung von Kupfer als Kokillenwerkstoff entfallen z. B. die Zähne aus normalem Grauguß weißhart; bei starkem Zähnekokillenring zeigen die Zähne -harte Flanken, aber grauen., zähen Kern, und bei dünnem und heißem Zähnekokillenring sind die Zähne dicht grau. Für wärmevergütete stoßfeste Zahnräder wird z. B. ein Gußeisen gewählt, das in Sandform gegossen, meliert erstarren würde und das in Kokillen mit weißem Bruch entfällt. Die aus diesem Eisen hergestelltbn Zahnräder werden durch kurzes Glühen getempert und können dann in bekannter Weise nachgehärtet und angelassen werden.
  • Das Eisen zum Gießen wird zweckmäßig vor dem Vergießen mit i 5 %igem Ferrosilicium nachgeimpft, um ein ausgeglichenes Gefüge zu erhalten. Dieses niedriggekohlte Eisen verhütet ferner, daß die vorspringenden Kanten der Zähnekokille b vom fließenden Eisen angefressen werden, weil es bereits bei viel höherer Temperatur als normales hochgekohltes Gußeisen erstarrt.
  • Dieses Verfahren gestattet also die maßgenaue Herstellung von Zahnrädern in großer Menge hintereinander.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dauergießform zum Herstellen von maßgenauen gußeisernen Zahnrädern, gekennzeichnet durch eine zusammengesetzte, waagerecht geteilte Kokille, in der ein auswechselbarer Zähnering (b) eingelegt ist.
  2. 2. Dauergießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähnekokillenring aus besonders wärme- und wachstumswiderstandsfähigem chromlegiertem Guß oder Chromstahl besteht.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen stoßfester Zahnräder unter Verwendung einer Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gußeisen mit weniger als 3,2% Kohlenstoffgehalt nur so viel Silicium zugesetzt wird, daß dac gleiche Gußstilck in einer Sandform meliert erstarren würde, in der eisernen Dauerform aber weiß erstarrt und anschließend nachgeglüht wird.
  4. 4. Verfahren unter Verwendung einer Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gußeisen mit weniger als 3,20/0 Kohlenstoffgehalt nur so viel Silicium zugesetzt wird, daß das gleiche Gußstück in einer Sandform gerade grau erstarren würde, in der Eisenform jedoch mit weißharten Zähneflanken und grauem Kern der Zähne erstarrt.
DER1089D 1944-08-01 1944-08-01 Dauergiessform und Verfahren zum Herstellen von gusseisernen Zahnraedern Expired DE852594C (de)

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DE (1) DE852594C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155884B (de) * 1953-10-01 1963-10-17 Nat Castings Co Form zum Giessen von Kugeln oder aehnlichen Koerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1155884B (de) * 1953-10-01 1963-10-17 Nat Castings Co Form zum Giessen von Kugeln oder aehnlichen Koerpern

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