DE326481C - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumkolben fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumkolben fuer Explosionsmotoren

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DE326481C
DE326481C DE1917326481D DE326481DD DE326481C DE 326481 C DE326481 C DE 326481C DE 1917326481 D DE1917326481 D DE 1917326481D DE 326481D D DE326481D D DE 326481DD DE 326481 C DE326481 C DE 326481C
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aluminum
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ALUMINIUM und METALLGIESSEREI
RUDOLF RAUTENBACH
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ALUMINIUM und METALLGIESSEREI
RUDOLF RAUTENBACH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminiumkolben für Explosionsmotoren. Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer eisernen Gießform in Verbindung mit einem besonders geformten Sandkern zum Gießen von Aluminiumkolben für Explosionsmotoren.
  • Aluminiumkolben für Explosionsmotoren, insbesondere für Flugzeugmotoren, sind starker Beanspruchung und daher entsprechender Abnutzung unterworfen. Es war daher zweckdienlich, dieselben statt in Sandguß in Kokillenguß herzustellen, da Aluminiumkokillenbruß, von der größeren Wirtschaftlichkeit des Kokillengießverfahrens überhaupt abgesehen, ganz allgemein größere Festigkeit und Dichte, glattere Oberfläche und vollkommene Gleichmäßigkeit der einzelnen Gußstücke aufweist. Während nun die Herstellung einfacherer Körper in Kokillenguß keine besonderen Schwierigkeiten bereitet, war dies in hohem Grade bei dem Kolben, welcher ein immerhin ziemlich kompliziertes Kernstück darstellt. -der Fall. Auch bei Verwendung bewährtester Aluminium-, Kupfer- bzw. Zinklegierungen und vielfacher Umgestaltung der Kokille erwies sich der Guß blasig oder lunkerte, oder es entstanden Risse, - zudem zeigte sich noch Einfressen des Metallei in die eiserne Form oder Kern.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist es nun gelungen, die genannten Schwierigkeiten sämtlich zu beseitigen.
  • In Fig. i und z der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer gießfertigen Kokille in Oberansicht und Querschnitt dargestellt, a ist die äußere Form aus Eisen, b der Kern aus Sand, c der Eingußtrichter, d und e die Steigetrichter, f und g die Nocken des Kerns, welche die 'Öffnungen für die K olbenbolzenaugen bilden. h ist der Hohlraum, durch dessen Ausfüllung mit Schmelzgut der zu gießende Körper entsteht.
  • Falls es erwünscht ist, an besonders beanspruchten Stellen des Aluminiumgußstückes widerstandsfähigeres ' Material zu verwenden, z. B. Lagerbüchsen aus Stahl, so können diese an dem Sandkern befestigt werden, so daß sie beim Guß in das Aluminium fest eingegossen werden, beispielsweise durch Äufstecken der Büchsen i und k auf die Nocken f und 9 - Selbstverständlich können an verschiedenen Stellen des Sandkerns auch Metallstücke eingeformt sein, sei es um als Kühleisen zu wirken, sei es um dünne Stege oder sonstige Teile, welche aus Sand geformt leicht abbröckeln, durch widerstandsfähigeres Material zu ersetzen.
  • Aus dieser Anordnung ergibt sich ohne weiteres die Wirkungsweise der Erfindung. i. Beim Gießen fließt das Metall durch die Öffnung c des Sandkerns b in den Hohlraum h. Da trockener Sand ein sehr schlechter Wärmeleiter ist, so wird dem Metall beim Durchfließen durch den Sandkern nur sehr wenig Wärme entzogen, und es erleidet daher keine nennenswerte Abkühlung bis zu dem Augenblick, in dem es den zu füllenden Hohlraum herreicht, in welchem es erstarren soll. Infolge der Geringfügigkeit des Wärmeverlustes auf dem Wege vom Anfang des Eingußtrichters bis zum Erreichen des Hohlrauirres h braucht das Metall im Ofen nicht überhitzt zu werden, was stets erforderlich ist, wenn es vor dem Eintritt in die eigentliche Gießform einen Eingußtrichter aus Eisen zu durchlaufen hat, da ihm hierbei - selbst wenn derselbe vorgewärmt war - viel Wärme entzogen wird. Das Überhitzen des Metalls bildet aber bekanntlich eine häufige Ursache der Fehlgüsse. Außerdem neigt das überhitzte Metall dazu, sich in die Eisenform einzufressen, wodurch ihre Lebensdauer ganz außerordentlich verkürzt wird.
  • z. Die zentrale Lage der Eingußöffnung bedingt, daß das flüssige Metall ganz gleichmäßig die Bodenfläche der Form bedeckt und langsam ansteigend die Form ausfüllt. Infolge des gleichmäßigen Ansteigens des Metalls wird auch eine ganz gleichmäßige Abkühlung und Erstarrung desselben erzielt, während früher bei seitlicher Einführung des flüssigen Metalls am Boden oder an einer Seitenfläche der Gießform diese an der Eingußstelle stark erhitzt wurde. Durch diese einseitige Erhitzung entstanden aber bei Abkühlung Spannungen, die häufig zu Rissebildungen des Gußstückes sowohl wie der Güßform führten.
  • 3. Beim Einguß durch den zentral gelagerten Gießtrichter füllt das Metall, ohne Widerstand zu finden, von unten steigend die Form, dabei treibt sie die Luft vor sich -her, die aus d und c entweicht. Bei der früher erforderlichen seitlichen Eingußöffnung plantschte das Schmelzgut gegen den Kern und nahm dabei Luftblasen auf, die das erstarrende Metall nicht mehr losließ und welche dann iin fertigen Guß Blasen bildeten.
  • a. Beim Abkühlen schließt sich das erstarrte 1lletall um den nachgiebigen Sandkern, während der früher verwendete starre Eisenkern, wenn er nicht sofort und bevor die Abkühlung und Zusammenziehung begann, entfernt werden konnte, von dem Gußstück fest eingeschlossen wurde oder dasselbe sprengte.
  • Die beschriebene Anordnung ermöglicht die Anwendung einer einteiligen Gießform, während früher die Rücksicht auf den Eingußtricliter die Teilung der Gießform erforderte.
  • Die vorliegende Erfindung findet vorteilhafte Anwendung nicht nur für Aluminium und Aluminiumlegierungen, sondern für alle Metallgüsse von niedrigem. Schmelzpunkt, insbesondere auch für Magnesium und Magnes,iumleg ierungen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumkolben für Explosionsmotore, dadurch gekennzeichnet, daß in einer eisernen Gießform- ein Sandkern mit zentraler öffnung für den Metalleinguß verwendet wird. a. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern -lose aufgestellte Metallteile trägt, welche in das Gußstück eingegossen werden.
DE1917326481D 1917-12-04 1917-12-04 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumkolben fuer Explosionsmotoren Expired DE326481C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267798B (de) * 1964-02-08 1968-05-09 Gustav Lauterjung Kokille fuer Aluminiumguss, insbesondere zum Giessen von Zylinderkoepfen fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267798B (de) * 1964-02-08 1968-05-09 Gustav Lauterjung Kokille fuer Aluminiumguss, insbesondere zum Giessen von Zylinderkoepfen fuer Kraftfahrzeuge

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