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Spielfahrzeug Die Erfindung betrifft ein bewegbares Spielzeug, insbesondere
ein Spielfahrzeug, und besteht darin, daß dieses mit Anzeigemitteln versehen ist,
die während der Spielzeugbewegung sich ihrerseits in Bewegung befinden und in der
Haltestellung des Spielzeugs stillsetzbar und ablesbar sind.
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Als Anzeigemittel können z. B. verschiedene Zahlen dienen, so daß
bei stillstehendem Spielzeug jeweils eine Zahl sichtbar ist. Es können als Anzeigemittel
aber auch sonstige Zeichen, beispielsweise figürliche Darstellungen, Inschriften
usw. benutzt werden.
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Die :lttzeigemittel sind auf einem bewegbaren Glied angeordnet, z.
B. auf einer drehbaren Trommel, einem mittels Walzen bewegbaren Band od. dgl. Dieses
Glied ist vorzugsweise mit einer Laufradachse kraftschlüssig verbunden, so daB seine
Bewegung in Abhängigkeit von der Fahrbewegung des Spielzeugs erfolgt.
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Das neue Spielzeug kann mit einer Bremsvorrichtung versehen sein,
mittels welcher das die Anzeigemittel aufnehmende Glied von Hand oder mechanisch
feststellbar ist. Dieses besitzt vorzugsweise Rasten, kerben od. dgl., welche mit
der Bremsvorrichtung zusammenwirken und gewährleisten. daß die Anzeigemittel zum
Ablesen jeweils die richtige Stellung einnehmen.
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Durch die Erfindung ist ein neuartiges Spielzeug geschaffen, das zahlreiche
Möglichkeiten spielerischer Betätigung bietet. Besitzt es als Anzeigemittel
Zahlen,
so kann es an Stelle eines Würfels Verwendung finden, indem jeder der Mitspielenden
das Fahrzeug in Bewegung setzt und, nachdem das Fahrzeug seine Haltestellung erreicht
hat, abliest, welcher Spielwert durch die sichtbare Zahl angezeigt wird. In diesem
Falle kann das neue Spielzeug als Spielmittel für Gesellschaftsspiele, z. B. Autospiele,
namentlich.Wettrenn@spiede, dienen.
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Wird das neue Spielzeug mit anderen Anzeigem.itteln, z. B. mehreren
unterschiedlichen Inschriften, versehen, so kann es als Scherzspielzeug benutzt
werden, das durch die Inschriften auf Fragen, die die teilnehmenden Spieler stellen,
Antworten gibt.
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Es bietet zahlreiche weitere Möglichkeiten für Scherz-, Unterhaltungs-
und Gesellschaftsspiele, je nach Wahl der Anzeigemittel und je nachdem es für sich
allein oder mit anderen Spielmitteln zusammen verwendet wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Ausführungsbeispiel eines
Spielzeugautos veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht mit teilweisem
Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht dazu.
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Das Spielzeugauto a besitzt an seinem abnehmbaren Gehäuseoberteil
b eine Öffnung c, die vorzugsweise durch eine aus durchscheinendem Werkstoff bestehende
Scheibe abgedeckt ist.
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Im Gehäuseinnern ist eine Trommel e drehbar gelagert, welche an ihrem
Umfang ein Band f trägt, das verschiedene Zahlen aufweist. Je nach Einstellung der
Trommel e ist mithin durch die Öffnung c eine andere Zahl ablesbar.
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Die Achse d, auf welcher die Trommel e sitzt, ist mit
der Achse g der hinteren Laufräder über die Ritzel h, i und k kraftschlüssig
verbunden, so daß also bei fahrendem Spielzeugauto die Trommel e gedreht wird, während
sie in der Haltestellung des Autos stillsteht.
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Die Handhabung des Spielzeugs wird üblicherweise derart erfolgen,
daß derjenige Spieler, an dem die Reihe ist, das Spielzeug in Fahrt versetzt und
dann nach Ablauf der Fahrbewegung feststellt, welches Anzeigemittel, z. B. welche
Zahl d11TCh die Öffnung c ablesbar ist. Diese Zahl gibt dann, sofern das Spielzeug
an Stelle eines Würfels verwendet wird, den gewürfelten Spielwert an.
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Für Fälle, in denen der Ablauf der Fahrbewegung nicht abgewartet werden
soll, kann das Spielzeug mit einer Bremsvorrichtung versehen sein, wie eine solche
in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Der
Hebel m kann mit seinem aus dem Spielzeuggehäuse herausragenden Endteil verschwenkt
werden, so daß durch die Nase n die Trommel e stillsetzbar ist. Damit die Stillsetzung
jeweils derart erfolgt, daß stets die betreffende Zahl bequem ablesbar unterhalb
der Öffnung c sich befindet, empfiehlt es sich, die Trommel auf der der Nasse n
zugekehrten Seite mit entsprechenden Rasten oder Löchern l zu versehen,, in welche
die Nase n eingreift.
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An die Stelle der Trommel e kann gegebenenfalls ein die Anzeigemittel
aufnehmendes Band treten, das über Walzen, Rollen u. dgl. in Bewegung zu setzen
List.
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Es ist möglich, das die Anzeigemittel aufnehmende Band durch ein Laufwerk
anzutreiben, so daß seine Bewegung unabhängig von der Spielzeugbewegung erfolgt.
Auch diese ist gegebenenfalls durch ein Laufwerk erzielbar.
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Als Anzeigemittel brauchen nicht Zahlen, Inschriften usw. eines Bandes,
einer Trommel od. dgl. benutzt zu werden. Es sind gegebenenfalls dafür Kugeln, die
sich beispielsweise durch unterschiedliche Farben voneinander unterscheiden, verwendbar.
Die Kugeln können sich auf einer drehbaren Scheibe befinden. Eine von ihnen mag
dann beim Halt des Spielzeugs in eine unterhalb der Gehäuseöffnung befindliche Pfanne
fallen, mithin durch die Öffnung erkennbar sein.
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Der Erfindungsgedanke ist nicht nur auf Spielzeuge anwendbar, die
mittels Räder fahrbar sind, sondern auch auf Spielzeuge in Gestalt von Schiffen,
Flugzeugen u. dgl.