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Spiel mit Gebläse.
Es sind Spielzeuge mit Gebläse bekannt ge- |
worden, bei denen der Luftstrom Teile des |
Spiels in Bewegung setzt. Die Erfindung be- |
dient sich auch dieses -Mittels, und ihr Wesen |
besteht darin, (Maß (las durch Handdruck zu be- |
wegende Gebläse als Deckaufbau eines Schiffes angebracht ist und ein mit Markierungszeichen
für Würfel oder ähnliche Spielangaben versehenes, das Steuerrad darstellendes Rad
gleichzeitig mit einer Pfeife in Tätigkeit setzt
oder gleichzeitig
mit der Drehung des Rades durch den Schornstein des Schiffes Pulver in Rauchform
ausstößt oder auch Pfeife und Schornstein gleichzeitig mit dem Rade in Tätigkeit
setzt. An sich ist es bei Spielzeugen bekannt geworden, durch die Tätigkeit eines
Gebläses Pulver in Rauchform auszustoßen.
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Die Spielenden haben es in der Hand, das Gebläse kräftiger oder weniger
kräftig zu drücken und so den Lauf des Markierungsrädchens zu beeinflussen, während
gleichzeitig das sichtbare oder hörbare Signal für den Spielvorgang gegeben wird.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i die Form eines Dampfers; Abb. a ist ein Schnitt nach A-B
der Abb. i von links gesehen, Abb. 3 eine Aufsicht, und Abb. 4 zeigt eine Einzelheit.
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Der Schiffskörper kann hier aus einem einfachen Klotz a bestehen,
dem die ungefähre Schiffsform gegeben ist. Auf diesem ist ein Gebläse angeordnet,
das beispielsweise aus zwei. Brettern b, c besteht, um welche ein Gummiteil d herumgelegt
ist. Dieser Gummimantel d, welcher überall dicht mit b und c verbunden
ist, hat eine genügende Steifigkeit, um (las Brett c stets in der gezeichneten Lage
zu halten.
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Auf dein Brett c ist ein Schornstein e aufgesetzt, zu welchem eine
oder mehrere ganz kleine Öffnungen f führen, die gegebenenfalls eine kleine Überdachung
oder ein kleines einfaches Ventilchen haben können. Man füllt in den Schornstein
etwas Mehl oder einen anderen pulverförmigen Stoff hinein, wie dies bei g angedeutet
ist, und kann dann oben ein Deckelchen 1a hineinstecken, das an den Rän-<lern
gegenüber dem inneren Schornsteinumfang etwas Luft aufweist.
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Drückt man nun auf das Brett c auf, so geht der Balgen zusammen, und
die komprimierte Luft treibt einen kleinen Teil des Staubes g durch den Schornstein
heraus, so daß hierdurch der Eindruck von Rauch erregt wird.
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Neben dein Schornstein ist eine Pfeife i. angeordnet, die in das Innere
des Balgens hineinragt und welche in diesem Augenblick ertönt, weil die verdichtete
Luft durch sie hindurchströint.
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Es könnte auch der ganze Schiffsrumpf ausgehöhlt bzw. als Balgen ausgebildet
sein. Ferner ist bei k das Steuerrad angedeutet, welches mit Zacken in versehen
und leicht drebbar angeordnet ist. Durch ein unter diesem Rade befindliches Loch
n, das etwas seitlich von der Mittelachse des Steuerrades angeordnet ist, strömt
ebenfalls die komprimierte Luft heraus und setzt .das Rad in Umdrehungen. Dieses
Rad kann mit verschiedenen Zahlen versehen sein, wie Abb. q. zeigt, und auf diese
Weise kann diese Vorrichtung an Stelle einer Würfelvorrichtung o. d@gl. benutzt
werden, z. B. für die üblichen Rennspiele oder Wettfahrtspiele; so kann man neben
dem Schiff beispielsweise eine Erdkarte o. dgl. haben, auf welcher in üblicher Weise
kleine Schiffchen oder Marken von den einzelnen Personen verschoben werden, die
vorher einen Druck auf den Balgen ä ausübten und auf diese Weise das Rad h in eine
bestimmte Stellung brachten.
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Der Reiz des Spieles wird noch dadurch erhöht, daß hinten am Schiff
eine leicht bewegbare Schraube o angeordnet ist, zu welcher vom Balgeninnern aus
eine Luftleitung p hinführt. Auch diese Schraube setzt sich durch den erzeugten
Winddruck in Bewegung und kann gegebenenfalls auch als Markierungsvorrichtung für
irgendeine Spieltätigkeit mitbenutzt werden.