DE8512857U1 - Vorrichtung für das Herstellen von Pfahlbohrungen u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung für das Herstellen von Pfahlbohrungen u.dgl.Info
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Description
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Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung für
das Herstellen von Pfahlbohrungen u. dgl. in einem Baugrund, - mit einem in Arbeitsstellung mehr oder weniger vertikalen Bohrwerkzeug
mit Antriebswelle, insbss. Hohlwelle, und aufgesetzter Wend
wobei oberhalb des Baugrundes eine Reinigungseinrichtung angeordnet ist, die einen in den Wendelraum einbringbaren Schaber aufweist,
und wobei der Schaber an einem Drehgestell befestigt ist, welches um die Bohrwerkzeugachse drehbar ist. Beim Arbeiten mit
einem derartigen Werkzeug schraubt sich dieses in den Baugrund hinein. Nach Stillsetzung wird durch Ziehen des Werkzeuges der
Bohrkern aus der Bohrung herausgezogen. In der Ausführungsform mit Hohlwelle wird über diese Beton für einen herzustellenden Betonpfahl
in die Bohrung eingepreßt. Der Ziehvorgang kann dadurch erleichtert werden.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (SU 705 099) besitzt
das Drehgestell keinen motorischen Drehantrieb. Es ist lediglich über eine an der Hohlwelle abgestützte Führungsrolle sowie
zwei einander gegenüberliegende auf der Wendeloberfläche abgestützte Führungsrollen geführt. Bei dieser bekannten Vorrichtung müssen die
zur Verstellung des Drehgestells sowie zum Arbeiten des Schabers erforderlichen Kräfte über die Wendel von der Einrichtung zum Ziehen
des Bohrwerkzeuges aufgebracht werden. Das bedingt eine Überdimensionierung dieser Teile und eine nachteilige Erhöhung des erforderlichen
Energieaufwandes. Die Geometrie muß so - eingerichtet
werden, daß Selbsthemmung vermieden wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung
so weiter auszubilden, daß die Einrichtung zum Ziehen des Bohrwerkzeuges vom Drehantrieb für das Drehgestell entlastet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Drehgestell
einen Drehantrieb mit einstellbarer Drehgeschwindigkeit aufweist. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu
sehen, daß die Einrichtung zum Ziehen des Bohrwerkzeuges von den zusätzlichen Kräften zur Herbeiführung der Drehbewegung des Drehgestells
und zum Abreinigen des Bohrwerkzeuges entlastet ist. Die Geometrie kann den Erfordernissen des Bohrvorganges angepaßt werden.
Ohne weiteres ist eine einwandfreie Abreinigung des Bohrwerkzeuges gewährleistet.
Im einzelnen läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auf verschiedene
Weise weiter ausbilden. So geht ein Vorschlag der Erfindung dahin, daß das Drehgestell an einem Rahmen angeschlossen
ist, der an einer Führungsbohle aufundnieder bewegbar ist. Auf diese Weise lassen sich Zwänge vermeiden. Zweckmäßig weist das
Drehgestell einen Zahnkranz auf, der mit einem Ausgangszahnrad eines Motor/Getriebe-Aggregates kämmt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaber zwischen einer Funktionsstellung, bei der er vollständig in den Wendelzwischenraum hineinragt, und einer
Ruhestellung, bei der er außerhalb des Wendelzwischenraumes angeordnet ist, verstellbar ist; In der Fünktionsstellung findet gleichsam
ein Abschälen oder Ausschälen des Bohrkerns statt. Die dabei auftretenden Beanspruchungen nimmt der Schaber leicht auf, wenn
er in der Fünktionsstellung an die Antriebswelle, vorzugsweise also
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die Hohlwelle, angelegt und an dieser auch abgestützt ist, Man kann
die Anordnung aber auch so treffen, daß der Schaber in der Funktionsstellung in den Wendelzwischenrautn frei hineinragt* Dazu kann
der Schaber als ebene Platte ausgeführt sein und diese Platte kann in Funktionsstellung mehr oder weniger tangential an der Antriebswelle
anliegen.
Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß der Schaber
an dem Drehgestell um eine vertikale Achse schwenkbar und in Füiiktionsstellung
sowie in Ruhestellung festsetzbar befestigt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient für das Herstellen
von Pfahlbohrungen u. dgl. in einem Baugrund. Zur Vorrichtung gehört ein Bohrwerkzeug 1, welches in Arbeitsstellung im wesentlichen
vertikal angeordnet ist und eine Antriebswelle 3 sowie eine darauf aufgesetzte Wendelfläche 2 aufweist. Die Antriebswelle ist im Ausführungsbeispiel
eine Hohlwelle 3, die gleichzeitig zur Einführung von Beton in die Bohrung dient, wenn die Bohrarbeiten beendet sind
und das Bohrwerkzeug 1 gezogen wird. Es versteht sich, daß sich
beim Einbringen des Bohrwerkzeuges 1 bei schraubender Bewegung ein Bohrkern in den Wendelflächenzwischenraum einschraubt und der
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Bohrkern rait dem Ziehen des Bohrwerkzeuges 1 aushebbar ist. Das
Bohrwerkzeug ist an eine nicht gezeichnete Antriebseinrichtung angeschlossen, die an der Führungsbohle 4 befestigt sein kann und die
die Antriebswelle 3 mit der aufgesetzten Wendelfläche 2 in bohrende Rote.tion versetzt.
Die Vorrichtung ist mit einer Reinigungseinrichtung versehen. Diese
Reinigungseinrichtung besteht hauptsächlich aus einem Rahmen 5 und einem Drehgestell 6, wobei das Drehgestell 6 einen Schaber 7 trägt.
Der Schaber 7 besitzt eine Höhe, die in den Wendelzwischenraum eingepaßt ist. Der Rahmen 5 ist an einen Schlitten 8 angeschlossen, der
es dem Rahmen 5 erlaubt, an der schon erwähnten Führungsbohle 4 eine Aufundnieder-Bewegung auszuführen. Der Rahmen 5 besitzt eine
obere Platte 9, die als Unterstützung für das Drehgestell 6 dient und eine Öffnung 9a aufweist, durch die das Drehgestell 6 und das Bohrwerkzeug
1 hindurchgeführt sind. Das Drehgestell 6 besteht aus einem Rohrabschnitt 10, der an der oberen Platte 9 unter Zwischenschaltung
eines Wälzlagers 11 abgestützt ist und der an seinem oberen Abschnitt einen Zahnkranz 12 trägt, der bestimmt ist, mit dem nicht gezeichneten
Ausgangszahnrad eines Motor/Getriebe-Aggregates zu kämmen, dessen Motor 13 dargestellt ist. Der Rohrabschnitt 10 besitzt an
seinem unteren Ende eine Halterung 14, die ihrerseits eine Montagestange 15 für den Schaber 7 trägt. An dieser Montagestange 15 ist
der Schaber 7 befestigt. Die Montagestange 15 ist in der Halterung 14 in zwei Stellungen fixierbar. In der ersten Stellung ist der Schaber
7 außer Funktion. Er befindet sich dann vollständig außerhalb einer Umhüllenden der Wendelfläche. Diese Position ist in der Fig.
2 ausgezogen gezeichnet worden. Die andere Position ist die Funk-
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tionsstellung. Man erkennt sie in Fig. 1. Sie ist in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt worden. In dieser Funktionsstellung greift der Schaber 7 in den Wendelzwischenraum zwischen die Windungen 16a,
16b der Wendel 2 ein, wobei sich das freie Ende des Schabers 7 an der Antriebswelle oder Hohlwelle 3 abstützt. Die Richtung des Schabers
7 verläuft dabei nicht radial, zwischen der radialen Richtung 17 und dieser Richtung des eingeschwenkten Schabers 7 befindet sich
vielmehr ein Winkel i, der von 0 verschieden ist. Der Schaber 7 erstreckt sich mehr oder weniger tangential zur Antriebswelle 3. Wenn
das Bohrwerkzeug 1 in den Baugrund eingebracht, gleiehsam eingeschraubt wird, befindet sich der Schaber 7 außer Funktion, wie es
in Fig. 2 ausgezogen dargestellt wurde. Hat das Bohrwerkzeug 1 die vorgegebene Bohrungstiefe erreicht, dann wird der Schaber 7 in
Funktionsstellung gebracht, wie es die Fig. 1 darstellt, im Ausführungsbeispiel wird über die Hohlwelle 3 auch Beton in die Bohrung
eingedrückt und gleichzeitig wird das Bohrwerkzeug 1 gezogen oder auch von dem eingepreßten Beton nach oben gedrückt, wobei das
Bohrwerkzeug 1 eine Drehbewegung nicht durchführt. Damit der Bohrkern aus dem Wendelzwischenraum oberhalb des Baugrundes gleiehsam
herausgeschält wird, wird der Schaber 7 nach Maßgabe der Ziehgeschwindigkeit in Rotation versetzt. Dazu wird der Motor 13 entsprechend
angetrieben, und zwar im Sinne des Pfeiles F in Fig. 2. Der erforderliche Synchronismus ist hergestellt, wenn der Schaber 7
bei dieser Schälbewegung seine Höhe nicht verändert. Bei Störungen im Synchronismus treten jedoch Zwänge nicht auf, weil der Schaber
7 außerdem mit dem Drehgestell 6 und dem Rahmen 5, geführt von dem Schlitten 8, an der Führungsbohle 4 eine Aufundnieder-Bewegung
durchführen kann.
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Man erreicht auf diese Weise, daß der Wendelzwischenraum vollständig
gereinigt wird, weil der Schaber den Wendelzwischenraum entsprechend ausfüllt und an der Antriebswelle abgestützt ist. Da die
Richtung des Schabers 7 in der beschriebenen Weise mehr oder weniger tangsntial verläuft, erreicht man eine Reaktionskraft, die den
Schaber 7 gegen die Antriebswelle 3 drückt, wenn dieser ausreichend
lang ausgeführt ist.
lang ausgeführt ist.
Claims (8)
- Andrejewski, Honke & PartnerAnwahsakte: 63 322/&Pgr;&ogr;-PatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewsläDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard Masch4300 Esten 1, Theaterplafz 3, Poitf. 100254 5. Dezember 1986Gebrauchsmusteranra^ldung G 85 12 857.0Societe Anonyme SOLETANCHE 6, Rue Je Watford92005 Nanterre / Fn nkreichVorrichtung für das Herstellen von
Pfahlbohrungen u. dgl.Schutzansprüche:1. Vorrichtung für das Herstellen von Pfahlbohrungen u. dgl. in einem Baugrund, - mit einem in Arbeitsstellung mehr oder weniger vertikalen Bohrwerkzeug mit Antriebswelle, insbes. Hohlwelle, und aufgesetzter Wendelfläche, wobei oberhalb des Baugrundes eine Reinigungseinrichtung angeordnet ist, die einen in den Wendelzwischenraum einbringbafen Schaber aufweist, und wobei der Schaber an( ti I &bgr; 1Andreiewski, Honke & Partner, Pafentanwälte in Esseneinem Drehgestell befestigt ist, welches um die Bohrwerkzeugachse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell (6) einen Drehantrieb (13) mit einstellbarer Geschwindigkeit aufweist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell (6) an einen Rahmen (5) angeschlossen ist, de" an einer Führungsbohle C14) aufun-!nieder bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell (6) einen Zahnkranz (12) aufweist, der mit einem Ausgangszahnrad eines Motor/Getriebe-Aggregates kämmt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaber (7) zwischen einer Funktionsstellung, bei der er vollständig in einen Wendelzwischenraum hineinragt, und einer Ruhestellung, bei der er außerhalb des Wendelzwischenraumes angeordnet ist, verstellbar ist. - 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (7) in der Funktionsstellung an dis Antriebswelle (3), vorzugsweise die Hohlwelle (3), angelegt und dadurch abgestützt ist.
- &dgr;. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (7) in Funktionsstellung in den Wendelzwischenraum frei hineinragt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (7) als ebene Platte ausgeführt ist und daß in Funktione•■■..&mgr; ]'C t —-t(Cl ti< te < e c&igr; «&igr; itAndYejewski, Honke & Partner, Patentanwähe in Essenstellung diese Platte mehr oder weniger tangential an der Antriebswelle (3) anliegti
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (7) an dem Drehgestell (6) um eine vertikale achse scnwefiKoär und in FunktiDnsstellung sowie in Ruhestellung festsetzbar befestigt ist.
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