DE3515689C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B7/00—Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B12/00—Accessories for drilling tools
- E21B12/06—Mechanical cleaning devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Herstellen von Pfahl
bohrungen u. dgl. in einem Baugrund, - mit einem in Arbeitsstellung
mehr oder weniger vertikalen Bohrwerkzeug mit Antriebswelle, insbes.
Hohlwelle, und aufgesetzter Wendelfläche, wobei oberhalb des Bau
grundes eine Reinigungseinrichtung angeordnet ist, mit der das
Bohrwerkzeug bei rotationsfreiem Ziehen gereinigt werden kann, wo
bei die Reinigungseinrichtung einen in den Wendelzwischenraum ein
bringbaren Schaber aufweist und der Schaber an einem Drehgestell
befestigt ist, welches um die Bohrwerkzeugachse drehbar ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung (SU
7 05 099) besitzt das Drehgestell keinen motorischen Antrieb. Es ist
lediglich über eine an der Hohlwelle abgestützte Führungswelle so
wie zwei zueinander gegenüberliegende, auf der Wendeloberfläche
abgestützte Führungsrollen geführt. Deswegen müssen die zur Ver
stellung des Drehgestells sowie zum Arbeiten des Schabers erforder
lichen Kräfte über die Wendel von der Einrichtung zum Ziehen des
Bohrwerkzeuges aufgebracht werden. Das bedingt eine Überdimensio
nierung dieser Teile und eine nachteilige Erhöhung des erforderlichen
Energieaufwandes. Außerdem muß die Geometrie so eingerichtet wer
den, daß Selbsthemmung vermieden wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die Einrich
tung zum Ziehen des Bohrwerkzeuges vom Drehantrieb für das Dreh
gestell entlastet wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Drehgestell einen mo
torischen Drehantrieb mit einstellbarer Geschwindigkeit aufweist so
wie an einen Rahmen angeschlossen ist, der an einer Führungsbohle
aufundnieder bewegbar ist. Erfindungsgemäß wird der Schaber mit
einem gesonderten Drehantrieb so in Rotation versetzt, daß ein
Herausschälen des Bohrkerns erfolgt. Dazu ist ein entsprechender
Synchronismus erforderlich. Sollte dieser gestört sein, so treten
nichtsdestoweniger keine Zwänge auf, weil der Schaber außerdem
mit dem Drehgestell und dem Rahmen, geführt vom Schlitten, an der
Führungsbohle eine Aufundnieder-Bewegung durchführen kann. Insbes.
kann das Drehgestell einen Zahnkranz aufweisen, der mit einem
Ausgangszahnrad eines Motor/Getriebe-Aggregates kämmt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaber zwischen einer Funktionsstellung, bei der
er vollständig in einen Wendelzwischenraum hineinragt, und einer
Ruhestellung, bei der er außerhalb des Wendelzwischenraumes ange
ordnet ist, verstellbar ist. In der Funktionsstellung findet das Ab
schälen oder Ausschälen des Bohrkernes statt. Die dabei auftreten
den Beanspruchungen nimmt der Schaber leicht auf, wenn er in der
Funktionsstellung an der Antriebswelle, insbes. Hohlwelle, anliegt
und an dieser auch abgestützt ist. Man kann die Anordnung aber
auch so treffen, daß der Schaber in Funktionsstellung in den Wendel
zwischenraum frei hineinragt. Dazu kann der Schaber als ebene
Platte ausgeführt sein, wobei in Funktionsstellung diese Platte mehr
oder weniger tangential an der Antriebswelle anliegt. Im allgemei
nen wird man die Anordnung so treffen, daß der Schaber an dem
Drehgestell um eine vertikale Achse schwenkbar und in Funktions
stellung sowie in Ruhestellung festsetzbar befestigt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es
zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung
von Pfahlbohrungen u. dgl. in einem Baugrund. Zur Vorrichtung
gehören ein Bohrwerkzeug 1, welches in Arbeitsstellung im wesent
lichen vertikal angeordnet ist und eine Antriebswelle 3 sowie eine
darauf aufgesetzte Wendelfläche 2 aufweist. Die Antriebswelle ist
im Aus
führungsbeispiel eine Hohlwelle 3, die gleichzeitig zur Einführung von
Beton in die Bohrung dient, wenn die Bohrarbeiten beendet sind und
das Bohrwerkzeug 1 gezogen wird. Es versteht sich, daß sich beim
Einbringen des Bohrwerkzeuges 1 bei schraubender Bewegung ein Bohr
kern in den Wendelflächenzwischenraum einschraubt und der Bohrkern
mit dem Ziehen des Bohrwerkzeuges 1 aushebbar ist.
Im Ausführungsbeispiel ist das Bohrwerkzeug an eine nicht gezeichnete
Antriebseinrichtung angeschlossen, die an der Bohle 4 befestigt sein
kann und die die Antriebswelle 3 mit der aufgesetzten Wendelfläche 2
in bohrende Rotation versetzt.
Die beschriebene Vorrichtung ist zusätzlich mit einer Reinigungsein
richtung versehen. Diese Reinigungseinrichtung besteht hauptsächlich
aus einem Rahmen 5 und einem Drehgestell 6, wobei das Drehgestell 6
einen Schaber 7 trägt. Der Schaber 7 besitzt eine Höhe, die in den
Wendelzwischenraum eingepaßt ist. Der Rahmen 5 ist im übrigen an
einen Schlitten 8 angeschlossen, der es dem Rahmen 5 erlaubt, an der
schon erwähnten Führungsbohle 4 eine Aufundnieder-Bewegung auszu
führen. Der Rahmen 5 besitzt im übrigen eine obere Platte 9, die als
Unterstützung für das Drehgestell 6 dient und eine Öffnung 9 a auf
weist, durch die das Drehgestell 6 und das Bohrwerkzeug 1 hindurch
geführt sind. Das Drehgestell 6 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem
Rohrabschnitt 10, der an der oberen Platte 9 unter Zwischenschaltung
eines Wälzlagers 11 abgestützt ist und der an seinem oberen Abschnitt
einen Außenzahnkranz 12 trägt, der eingerichtet und bestimmt ist, mit
dem nicht gezeichneten Ausgangszahnrad eines Motor/Getriebe-Aggregates
zu kämmen, dessen Motor 13 dargestellt ist. Der Rohrabschnitt 10 be
sitzt an seinem unteren Ende eine Halterung 14, die ihrerseits eine
Montagestange 15 für den Schaber 7 trägt. An dieser Montagestange 15
ist der Schaber 7 befestigt. Die Montagestange 15 ist in der Halterung
14 in zwei Stellungen fixierbar. In der ersten Stellung ist der Schaber
7 außer Funktion. Er befindet sich dann vollständig außerhalb einer
Umhüllenden der Wendelfläche. Diese Position ist in der Fig. 2 aus
gezogen gezeichnet worden. Die andere Position ist die Funktions
stellung. Man erkennt sie in Fig. 1. Sie ist in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt worden. In dieser Funktionsstellung greift der Schaber 7
in den Wendelzwischenraum zwischen die Windungen 16 a, 16 b der Wendel
2 ein, wobei sich das freie Ende des Schabers 7 an der Antriebswelle
oder Hohlwelle 5 abstützt. Die Richtung des Schabers 7 verläuft dabei
nicht radial; zwischen der radialen Richtung 17 und dieser Richtung
des eingeschwenkten Schabers 7 befindet sich vielmehr ein Winkel i,
der von 0 verschieden ist. Der Schaber 7 erstreckt sich mehr oder
weniger tangential zur Antriebswelle 3. Wenn das Bohrwerkzeug 1 in
den Baugrund eingebracht, gleichsam eingeschraubt wird, befindet sich
der Schaber 7 außer Funktion, wie es in Fig. 2 ausgezogen darge
stellt wurde. Hat das Bohrwerkzeug 1 die vorgegebene Bohrungstiefe
erreicht, dann wird der Schaber 7 in Funktionsstellung gebracht, wie es
die Fig. 1 darstellt; im Ausführungsbeispiel wird über die Hohlwelle
3 auch Beton in die Bohrung eingedrückt, und gleichzeitig wird das
Bohrwerkzeug 1 gezogen oder auch von dem eingepreßten Beton nach
oben gerückt, wobei das Bohrwerkzeug 1 eine Drehbewegung nicht durch
führt. Damit der Bohrkern aus dem Wendelzwischenraum oberhalb des
Baugrundes gleichsam herausgeschält wird, wird der Schaber 7 nach
Maßgabe der Ziehgeschwindigkeit in Rotation versetzt. Dazu wird der
Motor 13 entsprechend angetrieben, und zwar im Sinne des Pfeiles
F in Fig. 2. Der erforderliche Synchronismus ist hergestellt, wenn der
Schaber 7 bei dieser Schälbewegung seine Höhe nicht verändert. Bei
Störungen im Synchronismus treten jedoch Zwänge nicht auf, weil der
Schaber 7 außerdem mit dem Drehgestell 6 und dem Rahmen 5, geführt
von dem Schlitten 8, an der Führungsbohle 4 eine Aufundnieder-Be
wegung durchführen kann.
Man erreicht auf diese Weise, daß der Wendelzwischenraum vollständig
gereinigt wird, weil der Schaber den Wendelzwischenraum entsprechend
ausfüllt und an der Antriebswelle abgestützt ist. Da die Richtung
des Schabers 7 in der beschriebenen Weise mehr oder weniger tangen
tial verläuft, erreicht man eine Reaktionskraft, die den Schaber 7 gegen
die Antriebswelle 3 drückt, wenn dieser ausreichend lang ausgeführt
ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung für das Herstellen von Pfahlbohrungen und dergleichen
in einem Baugrund, - mit einem in Arbeitsstellung mehr oder weniger
vertikalem Bohrwerkzeug mit Antriebswelle, insbesondere Hohlwelle,
und aufgesetzter Wendelfläche, wobei oberhalb des Baugrundes eine
Reinigungseinrichtung angeordnet ist, mit der das Bohrwerkzeug bei
rotationsfreiem Ziehen gereinigt werden kann, wobei die Reinigungsein
richtung einen in den Wendelzwischenraum einbringbaren Schaber auf
weist und der Schaber an einem Drehgestell befestigt ist, welches um
die Bohrwerkzeugachse drehbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drehgestell (6) einen motorischen Drehan
trieb (13) mit einstellbarer Geschwindigkeit aufweist sowie an einen
Rahmen (5) geschlossen ist, der an einer Führungsbohle (14) aufund
nieder bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drehgestell (6) einen Zahnkranz (12) aufweist, der mit einem Aus
gangszahnrad eines Motor/Getriebe-Aggregates kämmt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaber (7) zwischen einer Funktionsstellung, bei
der er vollständig in einen Wendelzwischenraum hineinragt, und
einer Ruhestellung, bei der er außerhalb des Wendelzwischenraumes
angeordnet ist, verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaber (7) in der Funktionsstellung an die An
triebswelle (3), vorzugsweise die Hohlwelle (3), angelegt und dadurch
abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaber (7) in Funktionsstellung in den Wendel
zwischenraum frei hineinragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaber (7) als ebene Platte ausgeführt ist und daß in Funktions
stellung diese Platte mehr oder weniger tangential an der Antriebs
welle (3) anliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaber (7) an dem Drehgestell (6) um eine ver
tikale Achse schwenkbar und in Funktionsstellung sowie in Ruhestel
lung festsetzbar befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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