DE3812376A1 - Vorrichtung zur reinigung grossflaechiger teile - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung grossflaechiger teileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung großflächiger
Teile, insbesondere Schalteile zum Einschalen von Beton, Zement und
dergleichen, mittels Ultraschall.
Schalteile, die bei Herstellung von aus Beton gefertigten Gebäuden,
Wänden und dergleichen, zum Einschalen des Betons verwendet werden, sind
dann, wenn sie mehrere Male benutzt werden sollen, von dem nach dem
Schalvorgang und dem Aushärten des Betons an den Schalteilen anhaftenden
Betonresten zu reinigen. Da diese Beton- oder Zementreste sehr hart sind
und je nach Material, aus dem die Schalteile hergestellt sind, sehr
stark an den Schalteilen haften, ist eine mechanische Reinigung äußerst
aufwendig und außerdem sehr staubig, so daß Reinigungspersonal in seiner
Gesundheit gefährdet ist.
Aus diesem Grunde gibt es Reinigungsanlagen, die große mit Wasser
gefüllte Wannen aufweisen, in welche Wannen die Schalteile eingelegt und
darin mittels Ultraschall gereinigt werden. Damit eine ausreichende
Säuberung der gesamten Fläche eines jeden Schalteiles erzielt wird, sind
eine von der Größe der Schalteile abhängige große Anzahl von
Ultraschallerzeugern (Sonotroden) erforderlich. Bei Schalteilen, deren
Länge beispielsweise drei Meter und deren Breite ca. 50 cm bis 1 mtr.
beträgt, sind die Wannen groß in ihren Abmessungen und es müssen auch
mindestens fünf Ultraschallerzeuger vorgesehen werden. Der
Reinigungseffekt ist abhängig von der Eintauchtiefe der Sonotroden in
das Wasser und im Prinzip günstig. Gleichwohl sind diese Anlagen wegen
der großen Außenabmessungen und der großen Anzahl von
Ultraschallerzeugern, sehr teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die in ihrer Gesamtheit preisgünstiger ist,
bei gleichem Reinigungseffekt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß also ist lediglich nur noch ein Ultraschallerzeuger
erforderlich, welcher von einem Rohr oder einer Glocke umgeben ist, über
die dem Zwischenraum zwischen der Sonotrode und der zu reinigenden
Oberfläche Wasser zugeführt wird. Zum einen dient das Wasser dazu, die
Staubentwicklung zu vermeiden und zum anderen hat das Wasser die
Aufgabe, eine Ankopplung der Sonotrode an die zu reinigende Fläche zu
bewirken. Dadurch, daß das Wasser die gesamte Sonotrode auch in ihrer
axialen Erstreckung umströmt, wird dem Wasser in seiner Gesamtheit die
erforderliche Energie zugeführt, so daß nicht nur Energie über den
Wasserfilm zwischen der Sonotrode und der zu reinigenden Oberfläche
übertragen wird, sondern darüber hinaus auch in dem Bereich, der von dem
Rohr oder der Glocke umgeben ist. Damit wird praktisch die gesamte
Ultraschallenergie auf das Wasser übertragen und so wird auch eine
optimale Reinigungswirkung erzeugt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß
zusätzlich zu der Sonotrode mit dem Wasserrohr ein Motor vorgesehen ist,
der über ein Getriebe eine ringförmige Bürste in Drehung versetzt; die
Sonotrode zusammen mit dem Wasserrohr befindet sich im Inneren der
Bürste bzw. die Bürste umgibt konzentrisch das Rohr und das Rohr umgibt
konzentrisch die Sonotrode.
Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung mit dem Motor, der Bürste und
der Sonotrode sowie dem Rohr an einem horizontal in möglichst zwei
Richtungen verschiebbaren bzw. verfahrbaren Halterahmen befestigt, so
daß bei liegendem zu reinigendem Teil dessen gesamte Oberfläche
überstrichen werden kann. Selbstverständlich muß der Halterahmen auch
vertikal verfahrbar sein, um den Abstand der Sonotrode zu dem zu
reinigenden Teil einzustellen.
Der gegen das zu reinigende Teil gerichtete Bereich der Sonotrode
kann unterschiedliche Formen aufweisen. Zunächst ist insbesondere für
ebene zu reinigende Teile auch eine ebene untere Fläche der Sonotrode
zweckmäßig; ist das zu reinigende Teil ein Rohr, dann kann die
Sonotrodenfläche dem Außendurchmesser des Rohres angepaßt werden. Mit
anderen Worten: Die Form der Sonotrode ist nach Bedarf zu wählen und ist
im wesentlichen abhänig von der Form des zu reinigenden Teiles.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den
weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung, wobei
bestimmte, hier nicht wesentliche Teile
weggelassen sind, und
Fig. 3 eine vergrößterte Darstellung der Sonotrode
mit sie umgebendem Rohr.
Die Fig. 1 zeigt einen Rahmen 10, der aus Rahmensäulen 11 und 12
aufgebaut ist, an denen Schienen 13 und 14 angebracht sind, die in eine
Richtung verlaufen, die senkrecht zur Zeichenebene ausgerichtet ist. In
den Führungsschienen 13 und 14 laufen Rollen 16 und 17, die mit einem
Führungsrahmen 15 verbunden sind, der selbst wiederum Schienen 18
aufweist, auf denen Rollen 19 laufen, die mit einem Tragrahmen 20
festverbunden sind. Der Tragrahmen 20 trägt eine
Ultraschallschwingungserzeugungseinrichtung 21 mit einem sogenannten
Booster 22 und einer darunter angebrachten Sonotrode 23. Am Tragrahmen
ist weiterhin neben der Sonotorde ein Antriebsmotor 24 befestigt, der
über ein Zahnritzel 25 eine innenverzahnte, mit Borsten 26 versehene
kreisringförmige Bürste 27 ähnlich einem Planetenradgetriebe antreibt.
Die Ultraschallschwingungserzeugungseinrichtung ist von einem
Glockenrohr 28 umgeben, in das Zuleitungen 29 und 30 einmünden, durch
die in den Zwischenraum zwischen der Innenfläche des Rohres 28 und der
Außenfläche der Sonotrode 21 Wasser zuführen. Dieses Wasser strömt nach
unten zu dem zu reinigenden Bauteil 31 und bildet in diesem Bereich
zwischen der Sonotorde 23 und der oberen Fläche des Teiles 31 einen
Wasserfilm 32, der den Zwischenraum zwischen der unteren Fläche der
Sonotrode 23 und der Oberfläche des Teiles 31 ausfüllt; dadurch, daß die
Schwingungsenergie des Sonotrode 23 auch auf das in den Zwischenraum
zwischen dem Rohr 28 und der Sonotrode 23 fließende Wasser einwirkt,
erhält man eine optimale Ankopplung der Sonotrode an das zu reinigende
Bauteil. Das Teil 31 wird über eine Förderbandzuführungseinrichtung 33,
die beispielsweise Rollen haben kann, der Vorrichtung zugeführt und über
eine Förderbandabführungsrichtung 34 abgeführt. Die Bürste selbst wird
über Bürstenhalter 35 und 36 am Tragrahmen 20 geführt.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung gemäß Schnittlinie II-II der Fig. 1.
Die kreisringförmige Bürste 27 besitzt eine Innenverzahnung 40 und mit
dieser Innenverzahnung kämmt das Ritzel 25, das mittels des
Elektromotors 24 angetrieben wird. Wenn sich das Ritzel in Pfeilrichtung
P 1 dreht, dann wird sich die Bürste auch in Pfeilrichtung P 2 drehen,
entsprechend der Übersetzungszahl zwischen Ritzel 25 und Bürste 27. Man
erkennt im Inneren des Ringes bzw. der ringförmigen Bürste 27 das Rohr
28 und die Sonotrode 23, schematisch dargestellt; durch den Zwischenraum
41 wird Wasser nach unten gegen die Oberfläche des Bauteils bzw. des
Teils 31 geführt.
Die Fig. 3 zeigt die Struktur im Bereich der Übergangsstelle
zwischen Sonotrode 23 und Teil 31 in vergrößerter Darstellung. Man
erkennt das Rohr 28 sowie die Sonotrode 23; durch den Zwischenraum 41
fließt gemäß Pfeilrichtung P 3 Wasser, das sich an dem Ende des Rohres
aufteilt in eine Wasserströmung gemäß P 4 und in eine Wasserströmung
gemäß Pfeilrichtung P 5; der Wasserfilm 32, der oberhalb dieses Bauteils
31 sich befindet und abfließt, dient einerseits zur Bindung des beim
Reinigen evtl. erzeugten Staubes und zum anderen zur optimalen
Ankopplung der Sonotrode 23 an das Bauteil bzw. an den Schmutz, der auf
dem Bauteil 31 noch haftet.
Man erkennt auch aus der Fig. 3, daß das Wasser die Sonotorde 23
vollständig umgibt, weil es von oben an der Sonodrode 23 vorbeifließt;
auf diese Weise wird auf das gesamte durchfließende Wasser die
Gesamtenergie der Sonotrode 23 vollständig übertragen.
Die Anordnung aus dem Motor, der Ultraschallschwingungs
erzeugungseinrichtung, der Bürste und dem Wasserohr ist eine Einheit,
die über die Fläche des zu reinigenden Teils 31 verfahren wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Reinigung großflächiger Teile, insbesondere
Schalteile zur Einschalung von Beton, Zement und dergleichen, von daran
haftenden Schmutz mittels Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem mindestens in zwei horizontalen Richtungen verschiebbaren Rahmen
(20) ein Ultraschallerzeuger (Sonotrode 23) befestigt ist, der von einem
Rohr (28) umgeben ist,und daß an dem Rohr Wasseranschlußleitungen
(29, 30) vorgesehen sind, die dem Zwischenraum zwischen dem Rohr und der
Sonotrode Wasser zuführen, welches von dem Rohr (28) bis hin zu der dem
zu reinigenden Teil (31) gegenüber liegenden Sonotrodenfläche geleitet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Rahmen (20) ein Motor (24) und eine von dem Motor (24) angetriebene,
kreisringartige Bürste (27) angebracht sind und daß die kreisringartige
Bürste (27) die Sonotrode (23) und das Rohr (28) umgibt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen an einer Trägerschiene (15) in Richtung
der Trägerschiene verschiebbar gelagert ist, welche Trägerschiene selbst
wiederum senkrecht zur ihrer Längserstreckung an einem Tragrahmen (11)
verfahrbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor ein Ritzel (26) antreibt, das mit einer
Innenverzahnung (49) der ringförmigen Bürste kämmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812376A DE3812376A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-04-14 | Vorrichtung zur reinigung grossflaechiger teile |
DE19883817675 DE3817675A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-05-25 | Vorrichtung zur reinigung grossflaechiger teile |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE3812376A DE3812376A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-04-14 | Vorrichtung zur reinigung grossflaechiger teile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3812376A1 true DE3812376A1 (de) | 1989-10-26 |
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ID=6351943
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812376A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012467A1 (de) * | 1990-04-19 | 1991-10-24 | D T I Dr Trippe Ingenieurgesel | Vorrichtung und verfahren zum reinigen von oberflaechen mittels ultraschall |
DE4221706A1 (de) * | 1992-07-02 | 1994-01-05 | Heidelberger Zement Ag | Verfahren zum Reinigen von Formen |
DE4407866A1 (de) * | 1994-03-04 | 1995-09-07 | Hielscher Gmbh | Ultraschallintensivverfahren |
CN102941203A (zh) * | 2012-11-30 | 2013-02-27 | 孙伟 | 一种壁挂式卷帘门清洗机 |
DE102012018740A1 (de) | 2012-09-18 | 2014-03-20 | Reinhard Gerasch | Vorrichtung und Verfahren zur Ultraschallenergieerzeugung durch Stromimpulse im breitem Leistunsbereich und mit großem Wirkungsgrad |
-
1988
- 1988-04-14 DE DE3812376A patent/DE3812376A1/de not_active Withdrawn
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