DE4407866A1 - Ultraschallintensivverfahren - Google Patents
UltraschallintensivverfahrenInfo
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- DE4407866A1 DE4407866A1 DE19944407866 DE4407866A DE4407866A1 DE 4407866 A1 DE4407866 A1 DE 4407866A1 DE 19944407866 DE19944407866 DE 19944407866 DE 4407866 A DE4407866 A DE 4407866A DE 4407866 A1 DE4407866 A1 DE 4407866A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/02—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
- B08B3/10—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration
- B08B3/12—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration by sonic or ultrasonic vibrations
- B08B3/123—Cleaning travelling work, e.g. webs, articles on a conveyor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ultraschallintensivverfahren,
das zur Beschallung von unterschiedlichen Objekten (1) mit
verschiedenen Geometrien im Nahfeld einer Sonotrode verwen
det wird. Dabei versteht man unter Nahfeld der Sonotrode im
Folgenden einen Abstand Sonotrode-Objekt bis zum 1-2fachen
des Sonotrodendurchmessers, hier ca. 2-20 mm. Als Über
tragungsmedium wird eine beliebige Flüssigkeit verwendet.
Die Erfindung kann insbesondere zur intensiveren Reinigung
sowie zum oberflächlichen Materialabtrag von Werkstücken
Anwendung finden.
Bekannte Anlagen, wie z. B. Reinigungsbäder arbeiten der
zeit mit Tauchschwingern, wobei bei größtmöglicher Ver
meidung von Kavitation an den Sonotroden, maximale Schall
leistungsdichten von etwa 3 W/cm² erreicht werden. Die
Tauchschwinger können am Boden oder auch seitlich ange
bracht sein. Eine neuere Ausführung entsprechend dem Stand
der Technik sind Stabschwinger. Diese Schwinger arbeiten
nach dem Prinzip der Druckschwingung und strahlen die
Ultraschalleistung radial ab. Die dabei erreichten Schall
leistungsdichten liegen ebenfalls im Bereich von ca.
3 W/cm². Auch wird dabei das zu beschallende Gut in einem
Abstand von ca. 10-30 cm von der Sonotrode gehalten. Ein
großer Teil der eingebrachten Leistung geht jedoch durch
Absorption im Gesamtsystem verloren. Der zu erwartende
Reinigungseffekt ist gering. Die o. g. Schalleistungsdichte
und die damit verbundene Intensität läßt sich auch durch
Veränderung des Abstandes zum zu beschallenden Objekt nicht
wesentlich erhöhen (DE-OS 38 16 567, DE-OS 39 33 519,
DE-OS 41 33 727, DE-PS 41 36 897, DE-OS 41 38 713).
Der Nachteil entsprechend dem bekannten Stand der Technik
ist, daß die Schallintensität und dadurch der Reinigungs
effekt auch bei Verringerung des Abstandes nicht wesentlich
zunimmt und damit der Anwendungsbreite Grenzen gesetzt sind.
Diese Eigenschaften stehen einer Miniaturisierung von
leistungsfähigen Ultraschallanlagen entgegen. Für viele An
wendungsfälle, die eine wesentlich intensivere Stoffbear
beitung, als sie bei üblichen Reinigungsbädern der Grund
sind, verlangen, ist die erreichte Kavitationsintensität zu
gering.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, durch
den Einsatz eines Ultraschallintensivverfahrens diese Nach
teile auszuschließen und damit die Voraussetzungen für
hochintensive und voll in bestehende Produktionslinien in
tegrierbare Beschallungsanlagen zu schaffen, die auch unter
Wasser eingesetzt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche.
Überraschenderweise zeigte sich, daß beim Einsatz von Hoch
leistungssonotroden, die Schalleistungsdichten von 20 W/cm²
bis 500 W/cm² erzeugen, im Nahfeld eine besonders intensive
Kavitation entsteht, die auf eine Wolke von implodierenden
Bläschen zurückzuführen ist. Das Nahfeld der Sonotrode ist
dabei zu definieren als ein Abstand Sonotrode-Objekt bis
etwa zum 2fachen des Sonotrodendurchmessers.
Diese überproportionale Erhöhung der Wirkung läßt sich
nicht durch die einfache Zunahme der Schallintensität am
Objekt bei Verringerung des Abstandes Schallerzeuger
(Sonotrode)-Objekt erklären. Es handelt sich hierbei also
um einen neuen, überraschenden Effekt.
Die Intensität der Kavitation im Nahfeld, die den Bear
beitungseffekt erzeugt, ist dabei ca. 50fach größer, als
bei dem oben beschriebenen Stand der bekannten Technik.
Diese überproportionale Wirkung im Nahfeld der Hoch
leistungssonotrode im Vergleich zum Stand der Technik
zeigt Fig. 5. Als Nahfeld ist dabei der Fig. 6 darge
stellte Bereich anzusehen.
Der Beschallungs- und damit der Reinigungseffekt, wesent
lich bestimmt durch die Kavitationsintensität am zu be
schallenden Objekt, erhöht sich dabei im Nahfeld von Hoch
leistungssonotroden um ca. das 50fache gegenüber herkömm
lichen Systemen bei einer 5-6fachen Erhöhung des Energie
verbrauches.
Daraus resultieren wesentliche Vorteile bei der Projek
tierung von Beschallungsanlagen. Die Anlagen werden kosten
günstiger durch geringe Größen, höhere Produktivität und
geringeren Energie- und Chemikalieneinsatz.
Erfindungsgemäß ist nach Anspruch 2 durch Steuerung des
Schallenergieeintrages an beliebigen Stellen des zu be
schallenden Objektes mittels Variation des Abstandes, der
Ultraschalleistung und der Verweildauer eine individuelle
Bearbeitungstechnologie möglich.
Besonders gut geeignet ist die erfinderische Lösung für
das intensive Reinigen und Entfetten der Oberflächen von
Bändern, Platten, das Entfernen der Lötrückstände von elek
tronischen Baugruppen, das Entfernen von Oxidschichten
auf metallischen Oberflächen bis hin zum Entfernen von
Lackmasken u. ä.
Ebenfalls läßt die erfinderische Lösung die intensive Bear
beitung von Durchbrüchen in Bauteilen zu.
Es lassen sich aber auch im kontinuierlichen Durchlaufver
fahren Kleinschüttgut wie Normteile, Nahrungsgüter oder an
dere Massenwaren intensiv beschallen.
Beschleunigend wirkt sich das Verfahren auch auf bestimmte
Prozesse für die Behandlung von Oberflächen z. B. beim An
ätzen von Oberflächen aus.
Bei Schüttgut, Platten und Bändern ist es vorteilhaft, das
zu behandelnde Gut an der Sonotrode vorbeizuführen. Eine
solche Anordnung zeigt Fig. 3. Das Gut wird durch beweg
liche Elemente in einer Richtung transportiert. Für große
Werkstücke, wie z. B. Platten, Blöcke u. a. ist es vorteil
haft, die Hochleistungssonotrode in die erforderlichen Po
sitionen zu bewegen. Eine solche Anlage zeigt Fig. 4.
Die Fig. 1-6 zeigen folgendes im Einzelnen:
In Fig. 1 ist eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungs
gemäßen Lösung der Beschallung eines Objektes 1 im Nahfeld
2, d. h. im direkten Kavitations- und Schalldruckfeld der
Sonotrode 3 dargestellt.
In Fig. 2 ist eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungs
gemäßen Lösung nach Anspruch 2 der Beschallung eines Objek
tes 1 im Nahfeld 2 der Sonotrode 3 durch Integration der
Sonotrode in ein Bewegungssystem 6. Das Objekt steht dabei
fest.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungs
gemäßen Lösung nach Anspruch 3 der Beschallung eines Objek
tes 1 im Nahfeld 2 der Sonotrode 3 durch Integration des
Objektes 1 in ein Bewegungssystem 6, wobei die Sonotrode 3
feststeht.
In Fig. 4 ist eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungs
gemäßen Lösung nach Anspruch 4 der Beschallung eines Objek
tes 1 im Nahfeld 2 der Sonotrode 3 durch Integration der
Sonotrode 3 in ein Bewegungssystem 6. Die Sonotrode wird,
geschützt durch wasserdichte Gerätetechnik, unter Wasser
durch ein Bewegungssystem über das zu beschallende Objekt
geführt.
In Fig. 5 wird die überproportionale Erhöhung der
Kavitationsintensität im Nahfeld der Hochleistungssonotrode
im Vergleich zum Stand der Technik gezeigt.
In Fig. 6 wird der Nahfeldbereich von Hochleistungssono
troden dargestellt.
Claims (5)
1. Das Ultraschallintensivverfahren,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zu beschallende Gut durch das Nahfeld einer Hoch
leistungssonotrode (3) geführt wird, welches dem Abstand
Sonotrode-Objekt bis etwa zum 2fachen des Sonotrodendurch
messers entspricht, in dem überraschenderweise eine über
proportionale Steigerung der Wirkung des Kavitations- und
Schalldruckfeldes entsteht.
2. Das Ultraschallintensivverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß, die über einem beliebigen Punkt des zu beschallenden
Objektes eingebrachte Schallenergie definiert steuerbar
ist.
3. Das Ultraschallintensivverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß, das die Sonotrode (3) in einem Gestellsystem (4) in
tegriert wird und durch eine oder mehrere Bewegungsein
heiten (5) exakt zum Objekt (1) positioniert wird, so daß
der Abstand (a) der Sonotrode (3) innerhalb des Nahfeldes
zum zu beschallenden Objekt (1) konstant gehalten wird.
4. Das Ultraschallintensivverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß, das Objekt (1) durch Bewegungseinheiten (5) in
mindestens zwei oder mehreren Richtungen unter der
Sonotrode (3), bei Einhaltung des Abstandes (a) innerhalb
des Nahfeldes, exakt positioniert und kontinuierlich wei
tergeführt wird, wobei die Sonotrode (3) dabei fest steht.
5. Das Ultraschallintensivverfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß, die Sonotrode (3) in definierten Abstand (a) inner
halb des Nahfeldes unter Wasser über das zu beschallende
Objekt (1) geführt wird und durch wasserdichte Geräte
technik (6) geschützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407866 DE4407866A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Ultraschallintensivverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407866 DE4407866A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Ultraschallintensivverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407866A1 true DE4407866A1 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6512275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944407866 Withdrawn DE4407866A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Ultraschallintensivverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407866A1 (de) |
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-
1994
- 1994-03-04 DE DE19944407866 patent/DE4407866A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |