DE19617663B4 - Vorrichtung zum spitzenlosen Kurzhubhonen - Google Patents

Vorrichtung zum spitzenlosen Kurzhubhonen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum spitzenlosen Kurzhubhonen im Durchlaufverfahren, mit
1.1 einem Schwingantrieb,
1.2 mindestens einem von dem Schwingantrieb antreibbaren Honstein,
1.3 zwei gleichsinnig drehantreibbaren Walzen (1, 2),
1.3.1 deren beide Enden in je einem Lagerblock (3, 4) drehbar gelagert sind,
1.3.2 und die mit der Horizontalen einen von Null verschiedenen Winkel einschließen,
1.4 je zwei Anlageflächen (6, 11) für jeden Lagerblock (3, 4), sowie mit
1.5 einer Festlegeinrichtung zum Festlegen jedes Lagerblockes (3, 4) in Anlage an den ihm zugeordneten Anlageflächen (6, 11), dadurch gekennzeichnet, dass die die Richtung der Drehachsen der Walzen (1, 2) bestimmenden Anlageflächen (6) in einer die Richtung der Drehachsen der Walzen (1, 2) gegenüber der Horizontalen verändernden Richtung unverstellbar ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum spitzenlosen Kurzhubhonen im Durchlaufverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Kurzhubhonen von ggf. leicht tonnenförmig gewölbten zylindrischen Rollen ist es bekannt, Vorrichtungen zu verwenden, bei denen die Rollen mit Hilfe zweier drehangetriebener verschränkter Walzen transportiert werden.
  • Die gegenseitige Schrägstellung der Antriebswalzen ist eine Möglichkeit, die zu bearbeitenden Walzen in Längsrichtung zu transportieren, so dass sie von einem durch einen Schwingantrieb antreibbaren Honstein oder einer Honleiste bearbeitet werden können. Die Walzen weisen Hyperboloidform auf.
  • Die Form der Antriebswalzen wird für einen exakten Verschränkungswinkel berechnet. Dieser liegt beispielsweise bei 2°. Nur dann, wenn der Verschränkungswinkel zwischen den beiden Antriebswalzen diesem Be rechnungswinkel entspricht, erfolgt ein ordnungsgemäßer Transport und damit eine ordnungsgemäße Bearbeitung der zu bearbeitenden Rollen.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen sind beide Walzen auf je einer Schwenkkonsole angeordnet, die in der Maschine gegenüber einer großen Winkelkonsole verschwenkbar angeordnet sind. Bei jeder Neueinrichtung muss eine exakte Positionierung der Walzen und damit eine Einstellung des Winkels erfolgen. Dies bedeutet nicht nur, dass die bekannten Vorrichtungen groß sind und einen großen Platzbedarf aufweisen, sondern auch einen enormen Zeitaufwand für das Einstellen und Justieren.
  • Ein Beispiel für eine derartige Anordnung ist bekannt aus SPUR, Günter [Hrsg.]; Handbuch der Fertigungstechnik, Band 3/2 Spanen, Carl Hanser Verlag München Wien 1980, Seite 299.
  • Ebenfalls bekannt ist eine solche Anordnung aus der DE 84 15 969 U1 .
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum spitzenlosen Kurzhubhonen von Rollen o. dgl. mit Hilfe zweier drehangetriebener Walzen zu schaffen, die einen vereinfachten Aufbau und einen geringeren Platzbedarf aufweist, und bei der das Umrüsten der Vorrichtung auf andere Abmessungen der zu bearbeitenden Werkstücke wesentlich vereinfacht ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Während bei den zum Stand der Technik gehörenden Vorrichtungen beim Austausch der Walzen die Schwenkkonsolen anschließend wieder justiert werden mussten, wozu es einer Fachkraft bedarf, werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Walzen mit ihren Lagerblöcken einfach gegen die Anlageflächen angelegt, wodurch von allein eine Aus richtung erfolgt. Anschließend werden sie in Anlage gegen diese Anlageeinrichtungen mit der Festlegeeinrichtung festgelegt, beispielsweise einer einfachen Klemmeinrichtung. Die Anpassung der Lagerblöcke an die Anlageflächen und damit die Ausrichtung der Anlageflächen des Lagerblockes gegenüber der Rotationsachse der Walze erfolgt fabrikmäßig mit großer Präzision und kann später nicht mehr verändert werden, also auch nicht falsch eingestellt werden. Aufgrund der für jede Walze mit ihren zugehörenden Lagerblöcken konstanten Winkelanordnung gegenüber einer Normallinie, beispielsweise der Horizontalen, erfolgt auch immer die korrekte Bearbeitung der Werkstücke, da die Berechnung der Walzen ja immer auf einen bestimmten Verschränkungswinkel ausgerichtet ist.
  • Bei den üblichen Vorrichtungen ist die Verschränkung so gewählt, dass die Drehachsen der beiden Walzen in eine in eine Horizontalebene gelegte Projektion parallel zueinander verlaufen. Diese Parallelität in dieser Projektion, anders ausgedrückt, von oben gesehen, führt dazu, dass die zu bearbeitenden Werkstücke längs einer von oben gesehen geraden Linie transportiert werden, die nicht parallel zu der Projektion der Drehachsen der beiden Walzen ist. Die geradlinige Bewegung ist für den geradlinig arbeitenden Schwingantrieb für die Honsteine erforderlich bzw. sinnvoll.
  • In einer Projektion in eine Vertikalebene schließen die Drehachsen der beiden Walzen zwischen sich einen kleinen Winkel ein, dessen Winkelhalbierende üblicherweise horizontal verläuft. Der horizontale Verlauf der Winkelhalbierenden bedeutet, dass auch in dieser Projektion, anders ausgedrückt, von der Seite gesehen, die Transportlinie der zu bearbeitenden Werkstücke ebenfalls horizontal verläuft. Dies ist für die übliche Anordnung des Schwingantriebs mit einer horizontal verlaufenden Schwingrichtung sinnvoll.
  • Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Anlageflächen in der die Richtung der Drehachsen der Walzen verändernden Richtung unverstellbar ausgebildet sind. Es ist also auch ungeschulten Bedienpersonen nicht möglich, die Walzen auf einen falschen Winkel einzustellen. Andererseits ist es selbstverständlich möglich. Walzen mit einem anderen berechneten Winkel zu verwenden, da diese anderen Walzen dann die Änderung des Winkels in ihren Lagerblöcken berücksichtigen.
  • Andererseits kann es aber möglich sein, dass die Vorrichtung eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des gegenseitigen Abstandes der den Abstand der Drehachsen bestimmenden Anlageflächen aufweist. Damit wird es möglich, den Abstand der Walzen zu ändern, um ggf. Werkstücke anderen Durchmessers zu bearbeiten.
  • Insbesondere kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Walzen zusammen mit ihren Lagerblöcken austauschbar sind.
  • In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch das Festlegen der Lagerblöcke an den zugeordneten Anlageflächen gleichzeitig eine Ankopplung an den Drehantrieb erfolgt. Auch dies trägt dazu bei, dass ein Austausch von Walzen mit geringem Aufwand möglich ist und von angelernten Bedienpersonen durchgeführt werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Lagerblock, vorzugsweise jeder Lagerblock, an der einen Anlagefläche der Vorrichtung flächig und an der anderen Anlagefläche punktförmig oder linienförmig anliegt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Anlagefläche für einen Lagerblock einer Walze in der gleichen Ebene wie die gleiche Anlagefläche für den anderen Lagerblock dieser Walze liegt. Dies macht eine exakte Ausrichtung sowohl bei der Herstellung als auch bei der Wartung sehr einfach.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Anlageflächen für die Lagerblöcke mindestens einer Walze paarweise in je einer Ebene liegen.
  • Zum Antrieb der Walzen kann an mindestens einer Walze vorgesehen sein, dass sie in ihrem Endbereich ein Zahnrad auf weist, das mit einem seitlich angeordneten Antriebszahnrad in Eingriff steht, das eine von der Drehachse der Walze abweichende, insbesondere horizontale Drehachse auf weist. Es erfolgt hier also ein Eingriff zweier Zahnräder ineinander, deren Drehachsen miteinander einen kleinen Winkel, der dem halben Verschränkungswinkel der Drehwalzen entspricht, einschließen. Derartige Zahnräder lassen sich herstellen. Die seitliche Anordnung macht insbesondere den Austausch von Walzen ohne den Austausch des antreibenden Zahnrades möglich.
  • Da in der Regel beide Walzen angetrieben werden müssen, kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass beide Walzen mit je einem angetriebenen Zahnrad in Eingriff stehen und die Drehachsen beider angetriebener Zahnräder parallel zueinander verlaufen.
  • Insbesondere schlägt die Erfindung vor, dass bei Anlageflächen für den Lagerblock rechtwinklig zueinander verlaufen können.
  • Anstelle einer einfachen handbetätigten Klemmeinrichtung kann erfindungsgemäß auch eine Klemm- bzw. Spanneinrichtung verwendet werden, die hydraulisch und/oder mechanisch arbeitet. Beispielsweise kann eine Klemmeinrichtung verwendet werden, die eine Klemmung mit Hilfe eines Tellerfederpakets durchführt und die zum Lösen mit Hydraulikdruck beaufschlagt wird.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
  • 1 stark vereinfacht eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung nach der Erfindung mit den verschränkten angetriebenen Walzen;
  • 2 eine teilweise geschnittene vereinfachte Stirnansicht der Vorrichtung der 1;
  • 3 eine Aufsicht auf das Ende einer Antriebswalze mit Lagerblock und Antriebszahnrad;
  • 4 eine vereinfachte Stirnansicht der Vorrichtung mit einer Möglichkeit zum Antrieb beider Walzen.
  • 1 zeigt von der Vorrichtung zum Kurzhubhonen nur einen Teil, nämlich die beiden angetriebenen Walzen 1, 2, die etwa horizontal verlaufend angeordnet sind. Zwischen den beiden Walzen 1, 2 werden die zu bearbeitenden Werkstücke angeordnet und durch die Drehung der Walzen 1, 2 sowohl selbst gedreht als auch in Längsrichtung weitertransportiert. Oberhalb der Walzen 1, 2 ist eine nicht dargestellte Anordnung aus mindestens einer Honleiste und einem dazugehörenden Schwingantrieb angeordnet, der eine Schwingbewegung in Längsrichtung der Walzen 1, 2 durchführt.
  • Jede Walze 1, 2 ist an beiden Enden in je einem Lagerblock 3, 4 gelagert. Im dargestellten Beispiel sind die Lagerblöcke 3, 4 quadertörmig, wobei die Drehachse der Walzen 1, 2 leicht schräg gegenüber der Horizontalen verläuft, beispielsweise unter einem Winkel von 2°, so dass zwischen den beiden Walzen 1, 2 ein Verschränkungswinkel von 4° entsteht.
  • Die beiden Lagerblöcke 3, 4 weisen an ihren Unterseiten je einen Auflageknopf 5 auf, der eine teilkugelige Oberfläche aufweist. Mit diesem Auflageknopf 5 liegen die dargestellten Lagerblöcke 3, 4 auf einer Anlagefläche 6 auf. Die beiden Anlageflächen 6 sind an je einem Maschinenteil 7, 8 gebildet. Die beiden Maschinenteile 7, 8 sind mit Hilfe von an ihrer Unterseite angeordneten Schieneneinrichtungen 9 gegenüber dem Grundgestell 10 der Vorrichtung senkrecht zur Papierebene verschiebbar angeordnet. Bei einer Verschiebung dieser Maschinenteile verändert sich die Schrägstellung der beiden Walzen 1, 2 nicht.
  • Wie der 1 ebenfalls zu entnehmen ist, ist die Schrägstellung beider Walzen 1, 2 gegenüber der Horizontalen zwar in umgekehrter Richtung ausgerichtet, jedoch um den gleichen Betrag, so dass also gegenüber einer gedachten Horizontalen beide Walzen 1, 2 den betragsmäßig gleichen Winkel einnehmen.
  • 2 zeigt eine schematische Stirnansicht der Vorrichtung der 1. An dem Stirnende ist das Ende der einen Walze 1 natürlich höher als das Ende der anderen Walze 2.
  • Die Maschinenteile 8 weisen neben der bereits erwähnten horizontalen Anlagefläche 6, auf denen die Lagerblöcke 3, 4 mit ihren Auflageknöpfen 5 aufliegen, eine senkrechte Anlagefläche 11 auf. Zwischen den beiden Anlageflächen 6, 11 ist auf diese Weise ein rechter Winkel gebildet. Die Lagerblöcke 3, 4 weisen eine ebene Flachseite 12 auf, die flächig an der Anlagefläche 11 der beiden Maschinenteile 8 bzw. 7 anliegen.
  • Die Lagerblöcke 3, 4 weisen einen flanschartigen Vorsprung 13 auf, an dem eine Klemmeinrichtung 14 angreift. Die Klemmeinrichtung 14 beaufschlagt die Lagerblöcke 3, 4 gegen die Anlageflächen 11 der Maschinenteile 7, 8 und verklemmt sie in dieser Position.
  • Jede Klemmeinrichtung 14 enthält eine mit Hilfe eines Handgriffes 15 verdrehbare Welle 16, die bei ihrer Verdrehung gleichzeitig eine Axialbewegung in ihrer eigenen Längsrichtung durchführt. An dem durch das Maschinenteil 8 hindurchragenden dem Handgriff 15 entgegengesetzten der Welle 16 ist diese mit einer Druckplatte 17 verbunden, wobei die Verbindung etwas gelenkig ist. Die Druckplatte 17 greift mit zwei Vorsprüngen 18 an der den Anlageflächen 11 abgewandten Seite der Vorsprünge 13 an. Durch Verdrehung des Handgriffes 15 erfolgt also eine Festlegung und Verklemmung der Lagerblöcke 3, 4 an den zugehörigen Anlageflächen 11.
  • Die dargestellte und beschriebene Klemmeinrichtung 14 dient nur als Beispiel zur Erläuterung einer möglichen Form der Verklemmung. Die Erfindung bevorzugt eine Klemmeinrichtung, die eine Klemmung mit Hilfe von mechanischen Spannmitteln, beispielsweise Tellerfederpaketen, durchführt. Zum Lösen wird in eine solche Klemmeinrichtung Hydraulikdruck eingegeben, der die Kraft des Tellerfederpakets überwindet.
  • Jede Walze 1, 2 weist im Bereich ihrer beiden Enden je ein in 2 durch einen Kreis angedeutetes Zahnrad 19 mit einer Verzahnung, beispielsweise einer Schrägverzahnung auf.
  • In den Maschinenteilen 7, 8 ist etwa auf der gleichen Höhe wie das Zahnrad 19 der Walzen 1, 2 ein weiteres Antriebszahnrad 20 vorgesehen, in der 2 ebenfalls durch einen Kreis angedeutet. Diese Zahnräder 20 sind angetrieben. Ihre Drehachse verläuft senkrecht zur Papierebene, d.h. horizontal, während die Drehachsen der mit den Walzen 1, 2 verbundenen Zahnrädern 19 leicht schräg verlaufen. Die einander zugeordneten Zahnräder 19, 20 stehen im gegenseitigen Eingriff. Diese Stelle des Eingriffes ist etwa im Bereich der Anlageflächen 11 angeordnet. Sobald man die Lagerblöcke 3, 4 den zugeordneten Anlageflächen 11 nähert und sie dort anlegt gelangen dadurch die Paare von Zahnrädern 19, 20 in gegenseitigen Eingriff.
  • Wie unter Bezugnahme auf 1 bereits erwähnt wurde, können die Maschinenteile 7, 8 so verschoben werden, dass sich der gegenseitige Abstand der beiden Walzen 1, 2 voneinander ändert, ohne dass sich ihre Schrägstellung ändert. Dies ist in 2 ebenfalls schematisch dargestellt, nämlich mit Hilfe einer am Grundgestell 10 vorgesehenen Schiene 21, auf der die Maschinenteile 8 bzw. 7 in 1 verschiebbar angeordnet sind. Wie diese Verschiebung und die Festlegung der Maschinenteile 8 an den Schienen 21 im einzelnen erfolgt, ist nicht dargestellt. Wichtig ist, dass diese Verschiebung in einer Richtung erfolgt, die nicht zu einer Änderung der Schrägstellung der beiden Walzen 1, 2 führt.
  • 3 zeigt schematisch eine Aufsicht auf ein Ende einer Walze 1, 2 mit dem zugehörigen Lagerblock 3 und dem Maschinenteil B. In dem Maschinenteil 8 ist das Zahnrad 19 gelagert, das in 3 nur schematisch angedeutet ist. Seine verzahnte Oberfläche ragt etwas über die Anlagefläche 11 für den Lagerblock 3 hinaus. Der Lagerblock 3 liegt mit seiner Flachseite 12 flächig an der Anlagefläche 11 auf. Die korrekte Höhe wird durch das Aufliegen des Auflageknopfes 5 auf der jeweils anderen Anlagefläche 6 definiert. An dem flanschartigen Vorsprung 13 erfolgt die Beaufschlagung und Verklemmung mit Hilfe der Klemmeinrichtung 14. Der 3 ist ebenfalls zu entnehmen, dass die Drehachse der Walze 1 leicht schräg verläuft. Wird anstelle der mechanischen Klemmeinrichtung 14 eine automatisch betätigbare Klemmeinrichtung verwendet, kann diese selbstverständlich auch an anderen Stellen angreifen.
  • Das mit dem schräg angeordneten Zahnrad 19 der Walze 1 in Eingriff stehende angetriebene Zahnrad 20 weist eine horizontal verlaufende Drehachse auf. Es ist in dem Maschinenteil 8 gelagert und über eine Welle 22 mit einem außerhalb angeordneten weiteren Zahnrad 23 verbunden. Dieses aus der Vorrichtung nach außen herausragende Zahnrad 23 dient zum Antrieb des Zahnrades 20 und damit der Walze 1.
  • Eine mögliche Art dieses Antriebes ergibt sich aus 4, die vereinfacht eine Stirnansicht der Antriebseinrichtung zeigt.
  • Dargestellt in 4 sind nur die beiden nach außen geführten Zahnräder 23 für die beiden nicht dargestellten Walzen 1, 2, die an den Maschinenteilen 8 angeordnet sind, also nur an einer Stirnseite der Vorrichtung. Die beiden Maschinenteile 8 sind, wie bereits erwähnt, in ihrem gegen seitigen Abstand verstellbar. Unterhalb des Grundgestells 10 der Vorrichtung ist ein Motor angeordnet, der ein Antriebszahnrad 24 antreibt. Mit einem gewissen Abstand oberhalb des Antriebszahnrades 24 ist ein leerlaufendes Zahnrad 25 angeordnet, dessen Abstand von dem mit dem Motor verbundenen Antriebszahnrad 24 verstellbar ist. Um alle Zahnräder herum ist ein Zahnriemen 26 gelegt, wobei selbstverständlich auch ein anderes schlupffreies Übertragungsmittel verwendet werden kann. Der Zahnriemen 26 erstreckt sich von dem mit dem Motor verbundenen Antriebszahnrad 24 über das Zahnrad 23 und umschlingt dieses über einen halben Kreisbogen. Von dort ist der Zahnriemen zu dem mitlaufenden Zahnrad 25 gelegt, von wo aus er sich in symmetrischer Weise über das Zahnrad 23 für die zweite Walze 2 erstreckt. Von dort aus reicht der Zahnriemen 26 wieder zum Antriebszahnrad 24. Das Zahnrad 25 kann auch eine einfache Umlenkrolle sein, wenn der Zahnriemen 26 nur auf einer Seite verzahnt ist. Bei einer Abstandsverstellung der beiden Maschinenteile 8 voneinander kann das Zahnrad 25 weiter nach oben oder unten verstellt werden, um die nötige Spannung des Zahnriemens 26 beizubehalten.
  • Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung ist außerordentlich einfach aufgebaut und benötigt daher weniger Platz und auch weniger Einstellarbeiten. Zum Auswechseln der Walzenpaare werden diese einfach durch Betätigen der Handgriffe 15 oder durch Betätigen der erwähnten automatischen Klemmeinrichtung 14 gelöst und abgenommen und durch die neuen Walzenpaare ersetzt. Dabei braucht die Bedienperson die Lagerblöcke 3, 4 nur an die Anlageflächen 6, 11 etwa an der richtigen Stelle anzusetzen und anschließend wieder die Festklemmung durchzuführen. Es ist keine weitere Justierarbeit erforderlich.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum spitzenlosen Kurzhubhonen im Durchlaufverfahren, mit 1.1 einem Schwingantrieb, 1.2 mindestens einem von dem Schwingantrieb antreibbaren Honstein, 1.3 zwei gleichsinnig drehantreibbaren Walzen (1, 2), 1.3.1 deren beide Enden in je einem Lagerblock (3, 4) drehbar gelagert sind, 1.3.2 und die mit der Horizontalen einen von Null verschiedenen Winkel einschließen, 1.4 je zwei Anlageflächen (6, 11) für jeden Lagerblock (3, 4), sowie mit 1.5 einer Festlegeinrichtung zum Festlegen jedes Lagerblockes (3, 4) in Anlage an den ihm zugeordneten Anlageflächen (6, 11), dadurch gekennzeichnet, dass die die Richtung der Drehachsen der Walzen (1, 2) bestimmenden Anlageflächen (6) in einer die Richtung der Drehachsen der Walzen (1, 2) gegenüber der Horizontalen verändernden Richtung unverstellbar ausgebildet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Verstelleinrichtung zum Verstellen des gegenseitigen Abstandes der den Abstand der Drehachsen der Walzen (1, 2) bestimmenden Anlageflächen (11).
  3. Vorrichtung einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Walzen (1, 2) zusammen mit ihren Lagerblöcken (3, 4) austauschbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der durch das Festlegen der Lagerblöcke (3, 4) an den ihnen zugeordneten An lageflächen (6, 11) gleichzeitig eine Ankopplung an den Drehantrieb der Walzen (1, 2) erfolgt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der mindestens einer der Lagerblöcke (3, 4) an der einen Anlagefläche (11) flächig und an der jeweils anderen Anlagefläche (6) punktförmig oder linienförmig anliegt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der eine der Anlageflächen (6, 11) für den einen Lagerblock (3, 4) der einen Walze (1, 2) in der gleichen Ebene wie die gleiche Anlagefläche (6, 11) für den anderen Lagerblock (4, 3) dieser Walze (1, 2) liegt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Anlageflächen (6, 11) für die Lagerblöcke (3, 4) mindestens einer der Walzen (1, 2) paarweise in je einer Ebene liegen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der mindestens eine der Walzen (1, 2) in ihrem Endbereich ein Zahnrad (19) aufweist, das mit einem seitlich angeordneten Antriebszahnrad (20) mit einer von der Drehachse der Walze (1, 2) abweichenden, insbesondere horizontalen Drehachse in Eingriff steht.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der beide Walzen (1, 2) mit je einem der Antriebszahnräder (20) in Eingriff stehen und die Drehachsen beider Antriebszahnräder (20) parallel zueinander verlaufen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der beide Anlageflächen (6, 11) für den Lagerblock (3, 4) rechtwinklig zueinander verlaufen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der beide Walzen (1, 2) mit ihren Lagerblöcken (3, 4) identisch ausgebildet und symmetrisch angeordnet sind.
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