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Sdlwimmermengenmesser
Bei Strömungsmessern, die als Schwimmermengenmesser
ausgebildet sind und die zum Messen der durchfließenden Menge von flüssigen oder
gas förmigen Stoffen dienen, hat sich der Nachteil herausgestellt, daß ein Versagen
des Gerätes durch Klemmung dann eintreten kann, wenn sich in dem Meßspalt Verunreinigungen
absetzen. Das wirkt sich besonders ungünstig aus bei Geräten, die mit Kontakteinrichtung
versehen sind und zur Überwachung ein Signal zu betätigen haben. Die Erfindung macht
es sich zur Aufgabe, den zu verwendenden Meßkegel bzw. die zu verwendende Meßscheibe
in der Weise innerhalb der Düse bzw. der zylindrischen Öffnung unterzubringen, daß
bei Anfall von Verunreimgungen im Meßspalt ausreichend Raum vorhanden ist, um die
Verunreinigungen wegzuschwemmen, wobei jedoch das Meßergebnis nicht ungünstig beeinflußt
werden soll.
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Es ist bereits ein Mengenmeßgerät bekannt, bei welchem der Meßkörper,
der durch ein kraftschlüs siges Gestänge mit dem Anzeigegerät verbunden ist, im
Strömungskanal des Gehäuses des Meßgerätes so axial verschiebbar geführt ist, daß
der Meßkörper beim Auftreten von Fremdkörpern in der Strömungsrichtung des zu messenden
Stoffes ausweichen kann, so daß eine kleine Spaltvergrößerung beim Durchgang des
Fremdkörpers entsteht. Der Durchtritt des Fremdkörpers hat aber eine veränderte
.6 zeige des Anzeigegerätes zur Folge, die macht auf den Durchtritt der zu messenden
Stoffmenge zurückzuführen ist. Die Genauigkeit der Anzeige dieses Gerätes wird somit
ungünstig beeinflußt.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwimmermengenmesser, dessen
Meßscheibe sich in einer Düse bezw. dessen Meßkegel sich in einer zylindri schen
Öffnung bewegt, wobei die Bewegung des
Meßkörpers durch ein kraftschlüssiges
Getriebe auf das Anzeigegerät übertragen wird, und besteht in erster Linie darin,
daß der Meßkörper mit einem in der Strömungsrichtung Liegenden Schwenkarm starr
verbunden, der Schwenkarm jedoch mit dem nach außen geführten Gestänge gelenkig
verbunden ist Durch die Strömung des zu messenden Stoffes wird im allgemeinen die
Meßscheibe bzw. der Meß'kegel stets seine zentrale Lage innerhalb der Düse oder
aber der zylindrischen Öffnung des Mengenmessefs einhalten, so daß, wie üblich,
ein ringförmiger Spalt für den Durchfluß der zu messenden Stoffmenge besteht.
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Wenn jedoch mit dem zu messenden Stoff Verunreinigungen in diesen
Spalt zwischen Meßscheibe bzw. Meßkegel und Düse bzw. zylindrischer Öffnung gelangen,
dann kann durch die gelenkige Verbindung des Meßscbeiben bzw. Meßkegelträgers mit
dem zu dem Anzeigegerät führenden Gestänge die Meßscheibe bzw. der Meßkegel nach
einer Seite radial ausweichen, so daß an der Stelle, an der sich die Verunreinigung
befindet, der Meßspalt entsprechend größer wird, gegebenenfalls das doppelte Maß
eint nehmen kann. Nachdem die Verunreinigung durch den geschaffenen Raum fortgeschwemmt
wurde, nimmt das Meßorgan infolge der Strömung des zu messenden Stoffes wider seine
zenìtrale Lage in der Meßdüse bzw. in der zylindrischen Öffnung elin.
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Durch das seitliche Ausweichen des Meßkörpers beim Durchtritt von
Verunreinigungen wird die Genauigkeit des Anzeigeergebnisses praktisch nicht beeinflußt.
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Besonders vorteilhaft, insbesondere auch zum Einbringen des Meßkegels,
ohne das Meßgehäuse teilen zu müssen, ist es, die gelenkige Verbindung zwischen
dem Meßscheiben- bzw. Meßkegelträger und dem zu dem Anzeigegerät führenden Gestänge
in der Weise durchzuführen daß die in den Rohrquerschnitt hineinragende, auf das
Anzeigegerät einwirkende, zweckmäßig als doppelarmiger Hebel ausgebildete Stange
an ihrem unteren Ende mittels eines Gewindes drehbar mit einem Gelenkkopf verbunden
ist, an welchem der Meßscheiben- oder Meßkegelarm mittels eines Stiftes schwenkbar
angelenkt ist. Hierdurch ist eine allseitig pendelnd Gelenkverbindung zwischen Meßscheiben--bzw.
Meßkegelarm und dem Gestänge des Anzeigegerätes geschaffen, die einerseits die genaue
Einstellung der Höhenlage des Trägers der Meßscheibe bzw. des Meßkegels und dessen
zentrale Lage bei Benutzung des Gerätes sichert, andererseits ist durch diese Ausbildung
des Gelenkes eine leichte Montage des Schwimmermengenmessers ermöglicht.
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Es ist bekannt, daß Schwimmermengenmesser mit Meßscheiben bzw. Meßkegel
durch die im Meßspalt auftretenden Wirbel leicht eine unruhige Anzeige auf dem Anzeigegerät
ergeben. Man ist deshalb schon dazu übergegangen, das Meßorgan zusätzlich mit einem
daran befestigten Dämpfungskolben zu versehen. Dieser Dämpfungskolben erfordert
größere Abmessungen des Gesamtgerätes, und eine Lagerung des Dämpfungskolbens würde
es darüber hinaus vethindern, daß im Sinne der Erfindung das Meßorgan bei auftretenden
Verunreinigungen einseitig ausschwenken kann. Derartige Dämpfungskolben, die in
der Regel im Strom des zu messenden Stoffes - liegen, haben außerdem den Nachteil
von Betriebsstörungen, indem sich die Kolben durch Fremdkörper festsetzen.
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Um nun ohne Verwendung von Dämpfungskolben eine möglichst ruhige
Anzeige des Gerätes zu sichern, kann erfindungsgemäß die Meßscheibe bzw. der Meßkegel
wenigstens mit zwei in Strömungsrichtung des zu messenden Stoffes liegenden Öffnungen
versehen werde. Der zu messende Stoff fließt dann nicht allein durch den Meßspalt,
sondern auch durch die Öffnungen in dem Meßorgan. Es hat sich durch Versuche gezeigt,
daß durch diese Einrichtung eine besonders ruhige Anzeige des Anzeigegerätes gesichert
ist, Wirbelbildungen hinter dem Meßkörper können weitgehend ausgeglichen weiden.
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In der Zeichnung ist ein AuCsführu,ngspiel des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. I eine Meßeinrichtung im Längsschnitt.
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In dem Meßdüsenabschnitt 1 des Rohres 2 befindet sich die Meßscheibe
3 mit starr angebrachtem Arm A, der mittels des Gelenkes 5 mit der Stange 6 verbunden
ist. Diese Stange 6 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und um den Bolzen 7
schwenkbar gelagert. Das Hebel stück 8 der Stange 6, welches mit Feder 6a oder mittels
Gewicht belastet iist, führt zu der nicht dargestellten Anzeigevorrichtung oder
Kontaktvorrichtung. Die Platte 8a ist schematisch als Dichtungsplatte gedacht und
kann auf dem Rohr 2 eine hin und her gehende Bewegung ausführen. In der Meßscheibe
3 befinden sich zwei symmetrisch angeordnete Durchflußöffnungen 9.
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In Fig. 2 und 3 ist in vergrößertem Maßstab eine Gelenkverbindung
für den Arm 4 der Meßscheibe 3 in dem unteren Ende der Stange 6 dargestellt. Das
untere Ende der Stange 6 zeigt ein' Innengewinde 10.
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Der Gelenkkopf 11 ist mit einem Gewindebolzen I2 ausgerüstet, der
drehbar in das Innengewinde 10 der Stange 6 eingeschraubt ist. Mittels eines Stiftes
I3 ist das gabelförmig ausgebildete Endet 4 des Armes 4 mit dem Gelenkkopf ii schwenkbar
verbunden.
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Hierdurch ergibt sich eine allseitig pendelnde, gelenkige Verbindung
des Trägers der Meßscheibe mit dem zu dem Anzeige- oder Kontaktgerät führenden Gestänge.