DE851041C - Verfahren zur Behandlung von Wein zum Zwecke der Entfernung von Weinstein - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Wein zum Zwecke der Entfernung von Weinstein

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DE851041C
DE851041C DESCH5142A DESC005142A DE851041C DE 851041 C DE851041 C DE 851041C DE SCH5142 A DESCH5142 A DE SCH5142A DE SC005142 A DESC005142 A DE SC005142A DE 851041 C DE851041 C DE 851041C
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wine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/02Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
    • C12H1/06Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations
    • C12H1/08Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations by heating

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Wein zum Zwecke der Entfernung von Weinstein Bei der Haltung von «'einen, insbesondere bei der Verschickung und Lagerung von Flaschenwein in kalter Jahreszeit besteht die Gefahr, daß in dem Wein enthaltener Weinstein infolge Unterkühlung des @@eit@es zur Ausscheidung kommt und infolgedessen eine Trübung des Weines hervorgerufen wird. Man hat aus diesem Grund bereits vorgeschlagen, den Weinstein durch Einbringen fester Kohlensäure in den @\'ein auszufällen und durch anschließendes Filtrieren aus dem Wein zu entfernen. Man kann so einen gebrauchsfertigen Wein lterstellen, bei dem eine Trübung durch Weinsteinausscheidung nicht mehr zu befürchten ist. Die Behandlung des Weines in dieser Weise besitzt jedoch den Nachteil, daß die Qualität des Weines beeinträchtigt wird. Erfolgt die Behandlung nämlieh in einem offenen Behälter, so verliert der Wein erheblich an Duftstoffen, während die Behandlung mit Kohlensäure im geschlossenen Behälter zu einer mehr oder minder starken Bindung von Kohlensäure an den Wein führt. Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, den Wein in großen offenen Behältern zu kühlen oder über Kühlflächen rieseln zu lassen, um auf diese Weise den Weinstein zu gewinnen. Der `-Veinstein wird hierbei in einer Schicht abgeschieden, die von Zeit zu Zeit mechanisch entfernt wird. Dieser Vorschlag ist in der Hauptsache auf die Weinsteinge«Vinnung gerichtet und besitzt den Nachteil, daß die Genußeigenschaften des Weines stark vermindert werden.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Entfernung des Weinsteins aus Wein mit dem Ziel, die Transport- und Lagerfestigkeit des Weines zu erhöhen bzw. die Gefahr der Trübung des gebrauchsfertigen Weines durch Weinsteinausscheidung zu beseitigen, ohne die sonstigen Eigenschaften des Weines zu beeinträchtigen.
  • Erfindungsgemäß wird der Wein in geschlossenem Leitungssystem und unter Luftabschluß in der Weise im Wärmeaustausch mit einem Kühl- oder Kältemittel in einem Wärmeaustauscher behandelt, daß eine Abscheidung von Weinstein erst nach seinem Austritt aus dem Wärmeaustauscher erfolgt. Der Wein kann nach der Erfindung mit so hoher Geschwindigkeit über einen in seiner Länge und seinem Querschnitt der Durchflußgeschwindigkeit angepaßten Weg durch den Wärmeaustauscher geführt werden, daß die Zeit seines Durchganges durch den Wärmeaustauscher nicht ausreicht, um eine Ausfällung von Weinstein im Austauscher selbst zu gestatten. Der aus dem Wärmeaustauscher austretende Wein wird zweckmäßig, ebenfalls unter Luftabschluß, in einen geschlossenen Behälter, beispielsweise einen Tank übergeführt, in dem der Weinstein ausreichend Zeit zur Ausfällung hat. Auf diese Weise gelangt der Wein in geschlossenem System von dem Lagerbehälter über den Wärmeaustauscher in den Abscheidebehälter, ohne auf seinem Wege mit der Außenluft in Berührung zu kommen, d. h. also ohne daß die Möglichkeit eines Verlustes an Duftstoffen gegeben ist. Die Wärmeaustauschbedingungen werden zweckmäßig in der Weise gewählt, daß der Wein mit der für die Ausfällung von Weinstein günstigsten Temperatur von etwa -,4 bis - 2° in den Abscheidebehälter gelangt.
  • Als Abscheidebehälter kann ein einfacher geschlossener Behälter dienen. Der Behälter kann aber auch nach außen wärmeisoliert oder auch mit einer zusätzlichen Kühleinrichtung versehen sein. Um das Verfahren kontinuierlich zu gestalten, können auch zwei oder mehrere Behälter vorgesehen werden, die wechselweise gefüllt und entleert werden können. Der Wein kann aus dem Behälter bei geeigneter, das Absetzen des Weinsteins begünstigender Ausbildung auch kontinuierlich in dem Maße abgezogen werden, in dem er aus dem Wärineaustauscher zuläuft. Der Weinstein setzt sich in dem Abscheidebehälter in der Regel von selbst ab, so daß eine Filtration des Weines überflüssig ist. In manchen Fällen, in denen eine Schnellklärung erwünscht ist, kann die Abtrennung des Weinsteins von dem Wein jedoch durch Filtration beschleunigt werden.
  • Der Wein kann von dem Lagerfaß durch den Kühler und zurück über das Lagerfaß auch mehrfach im Kreislauf geführt werden, ehe er einem Abscheidebehälter zugeführt wird. Man kann den Wein auch tiefkühlen und im Gegenstrom zu dem noch nicht gekühlten Wein zur Vorkühlung ausnutzen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens gemäß Erfindung kann ein Wärmeaustauscher beliebiger Bauart verwendet werden. Besonders geeignet sind Wärmeaustauscher von der Art der bekannten Plattenkühler. Es kommen aber auch Röhren-, Lamellen-oder andersartige Kühler erfindungsgemäß in Betracht. Jedoch kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, den Wärmeaustauscher durch zweckentsprechende Bemessung und Gestaltung der Kühlgänge den in Frage kommenden Anforderungen anzupassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von Weinstein aus Wein durch Kühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wein in geschlossenem Leitungssystem und unter Luftabschluß in der Weise im Wärmeaustausch mit einem Kühl-oder Kältemittel in einem Wärmeaustauscher behandelt wird, daß eine Abscheidung von Weinstein erst nach seinem Austritt aus dem Wärmeaustauscher erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wein mit einer so hohen Geschwindigkeit über einen in seiner Länge und seinem Querschnitt der Durchflußgeschwindigkeit angepaßten Weg durch den Wärmeaustauscher geführt wird, daß die Zeit des Durchganges durch den Wärmeaustauscher zur Weinsteinabscheidung nicht ausreicht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Wärmeaustauscher austretende Wein unter Luftabschluß in einen geschlossenen Behälter übergeführt und nach Abscheidung des Weinsteins kontinuierlich oder diskontinuierlich aus dem Behälter abgezogen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch i -bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Wärmeaustauscher zwei oder mehr Abscheidebehälter angeordnet sind, die wechselweise gefüllt und entleert werden.
  5. 5. Abscheidebehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 urnd 4, gekennzeichnet durch eine Wärmeisolation nach außen.
  6. 6. Abscheidebehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Kühleinrichtung.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2460999A1 (fr) * 1979-07-09 1981-01-30 Alfa Laval Ab Procede et appareil de stabilisation par congelation de boissons preparees a partir de jus de raisin, notamment de vin
EP2236595A1 (de) 2009-04-02 2010-10-06 Linde AG Kaltstabilisierung von Wein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2460999A1 (fr) * 1979-07-09 1981-01-30 Alfa Laval Ab Procede et appareil de stabilisation par congelation de boissons preparees a partir de jus de raisin, notamment de vin
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